Škoda hat Ende Januar sein zweites Elektroauto vorgestellt. Der Enyaq Coupé iV ist eine Variante des SUV Enyaq iV mit nach hinten abfallender Dachlinie und sportlicherer Ausrichtung. Die tschechische Volkswagen-Tochter hat drei weitere Voll-Stromer angekündigt, diese werden laut Firmenchef Thomas Schäfer alle unterhalb der Enyaq-iV-Reihe positioniert.
Enyaq iV und Enyaq Coupé iV fahren auf dem modularen E-Antriebs-Baukasten MEB des Mutterkonzerns. Schäfer sagte im Gespräch mit Autocar, dass bei Elektroautos eine Limousine ähnlich groß wie der Kompaktwagen VW ID.3 sowie ein Modell auf einer kommenden Variante der MEB-Architektur für Kleinwagen Priorität haben. Mit dem CitigoE iV hatte Škoda schon einmal ein kleineres Elektroauto im Angebot. Das Modell auf Basis des ursprünglich als Verbrenner konzipierten VW e-up! wurde aber nur bis 2020 angeboten. Der E-Einstieg ist damit mit dem ab 34.600 Euro kostenden Enyaq iV für die Marke aktuell recht teuer.
Im vergangenen Jahr gab es mit dem Volkswagen ID.Life und dem UrbanRebel Concept der Seat-Schwestermarke Cupra einen Ausblick auf die ersten Fahrzeuge des Konzerns auf einer für kleinere E-Autos angepassten Ausführung der MEB-Plattform. Der Start ist für 2025 geplant, der VW soll dabei mit einem Preis von „ungefähr 20.000 Euro“ der günstigste Voll-Stromer der Marke werden. Ob Škoda ein ähnliches, möglicherweise erschwinglicheres Angebot machen wird, bleibt abzuwarten.
Auf die Frage, wann Škoda ein Modell mit der MEB-Plattform für kleinere Elektroautos vorstellen wird, sagte Schäfer: „Unsere Kollegen von Seat, Cupra und Volkswagen drängen da etwas stärker nach vorne. Innerhalb der Gruppe balancieren wir das ein bisschen aus.“ Man werde dazu in Kürze eine Ankündigung machen. Vorab sagte der Škoda-Chef, dass sich das kleine Elektroauto von denen der Schwestermarken unterscheiden werde und „ein schönes Konzept ist, das wirklich zu Škoda passt“.
Während der Fokus derzeit ist, das Elektroauto-Portfolio unterhalb des Enyaq iV zu erweitern, schloss Schäfer nicht aus, dass später auch ein größeres, siebensitziges SUV oder ein „Minivan“ ähnlich dem kommenden Microbus VW ID. Buzz hinzukommen könnte. „Sag niemals nie. Es ist ein Schritt nach dem anderen – aber wir haben versprochen, dass die drei Modelle unterhalb des Enyaq erst einmal Priorität haben“, so der Škoda-Chef.
Um was für ein Elektroauto es sich bei der dritten geplanten Baureihe handeln wird, konkretisierte Schäfer nicht. Einer früheren Aussage nach ist auch ein batteriebetriebener Kombi wahrscheinlich. Škoda strebt bis 2030 einen Anteil vollelektrischer Modelle in Europa von 50 bis 70 Prozent an.
Tin meint
Ein bisschen Designklau bei BMW und Volvo und fertig ist der neue Skoda .
Potthässlich.Und der Name klingt wie Abflussreiniger .
Schöne Coupés Sehen anders aus(Siehe Polestar,Tesla) und Sehen auf SUV Basis aus wie gewollt und nicht gekonnt.
Da kann man Design mässig nur Volvo ,Opel usw gratulieren die wissen wie es geht .
Florian meint
Tja Geschmäcker sind verschieden und dankenswerterweise auch das Angebot auf dem Markt. Ich finde das Coupe von Skoda sehr ansprechend.
elbflorenz meint
Mmhh … Skoda mit 50 – 70% BEV-Anteil in Europa in 2030. Solche Aussagen … unmöglich und völlig weltfremd.
Übrigens hat der Enyaq mittlerweile in Deutschland eine Lieferzeit von 17 Monaten – Tendenz steigend. Und durch das mM nach sehr gelungene Coupe wird die Wartezeit nicht kürzer. Ein BEV-Fabia hätte heute vermutlich Lieferzeiten von 3 Jahren …
Und der Mann redet über 50-70% Verbrenneranteil in 2030 … kannst’e ned erfinden …
Genau wie der Audi-Chef. Der nach 2030 in China immer noch Verbrenner FÜR China bauen will … wie wenn in China gerade in der Audi-Preisklasse im Jahr 2031 und später noch Verbrenner verkauft werden …
Mei, mei … ich sag’s Ihnen: Deutsche Manager leben echt in einer Parallelwelt …
elbflorenz meint
50-30% Verbrenneranteil muss es im Mittelabschnitt heißen … sorry
alupo meint
Aber in China und den USA verkauft er sich gar nicht, oder?
Schlecht für die Kosten. Denn die Kosten gehen nur mittels Stückzahlen herunter.
Übrigens, die Credite Suisse hat vor kurzem einen Kostenvergleich über einige Autohersteller wie Tesla, Ford, GM, VW etc. veröffentlicht, über einige Jahre. Sehr interessant…
Mäx meint
Der Enyaq wird gar nicht in den USA verkauft. Also kann er sich dort nicht gut oder schlecht verkaufen.
Ob der Enyaq in China verkauft wird konnte ich nicht wirklich herausfinden.
Meine Vermutung nein.
Der Enyaq hat Lieferzeiten von ebenfalls fast einem Jahr. Er wird ausschließlich in Tschechien gebaut und muss sich damit nicht um Kapazitäten mit anderen MEB Modellen streiten.
Daher schätze ich läuft es eigentlich ganz ordentlich für das Fahrzeug.
Anti-Brumm meint
Hab gerade erst gesehen, dass Skoda (mit SAIC) in China den größten Absatzmarkt hat – das war mir neu.
Danach kommt allerdings gleich Deutschland. Und wenn Skoda tatsächlich einen BEV-Kombi rausbringt (oder zumindest etwas weitgehend ähnliches) – wird man zumindest in Mitteleuropa Skoda den Laden stürmen.
Alexander Bank meint
Ja das denke ich auch. Ein Kombi und einen Kleinwagen wird man wie geschnitten Brot verkaufen uin Deutschland.
M2P_2023 meint
würd auch in der Schweiz sehr gut ankommen, Skoda hierzulande ja auch (vorallem als Geschäftsfahrzeug) sehr oft gesehen und bewährt. Ein Skoda-ID.3 Derivat fehlt auf jeden Fall noch, und hoffentlich dann nicht im SUV-Format. Eniaq Coupe… Front geil (RS-Version), Heck… hmm muss ich mir dann mal in Echt angucken. Mamba Green (nur für RS) als Eyecatcher geil, aber schon sehr gewagt und ich nehme an das ist Uni, somit für mich eh raus.
kritGeist meint
Ein Skoda Oktavia E als Limo & Kombi oder tatsächlich City-Fabia mit 300km Akku ala Hyundai IONIQ wäre cool & würde sich gut verkaufen.
Va würde man die Software – Pleite der Verbrenner-Oktavia hoffentlich wieder reparieren können.
150kW meint
Mit den Enyaq haben sie sich schon einen Kombi. Viel niedriger könnten sie wegen dem Akku eh nicht bauen.
Daniel meint
Sehe ich auch so. Wenn man im Boden so eine Schokoladentafel verbaut und hinten noch gut sitzen will muss man einfach höher bauen. Alternative: Wie bei PSA Ausschnitte im Akku im Fußbereich der Hinterbänkler. Das verkleinert und verkompliziert aber den Akku.
Cadrick Bauer meint
Warum? So eine Abgasanlage unter’m Auto nimmt doch auch locker 20cm Höhe ein, warum sollte ein Akku mehr benötigen?
Das Argument leuchtet wirklich nicht ein.
Mäx meint
@Cadrick
Eine Abgasanlage erstreckt sich aber nicht über die gesamte Breite und gleichzeitig den gesamten Radstand.
Es ist ein oder es sind zwei Rohre, die man auch noch mit Bögen an diverse Störkonturen anpassen kann.
Ist schon ein Unterschied.
Anti-Brumm meint
Der ID.3 kommt 6cm niedriger daher, auf derselben Platform. Wird man also durchaus schaffen. Hilft der Aerodynamik und der Kompatibilität mit Autoreisezügen.
S EDE meint
Hallo 150KW,
das ist aber nicht so. Warum schaffen es andere wie BMW (i4), Tesla Model3, Mercedes. Opel, u.s.w. Die niedrigsten BEV sind 1,39m hoch und haben teilweise 80 – 100 KW Akkukappa. Nein, der ElBorn auf der selben Plattform ist 1,53 hoch. Du solltest besser Argumentieren und keine Meinung raus hauen.