Elektroauto-Fahrer, die im Norden auf der A7 zwischen Hannover und Hamburg unterwegs sind, können künftig bei Bispingen einen Ladestopp einlegen. Dort hat die EnBW einen weiteren großen „Schnellladepark“ in Betrieb genommen. Anwohnern und Fernreisenden stehen 16 HPC-Ladepunkte (High Power Charging) zur Verfügung.
„An unseren HPC-Ladepunkten können Fahrer*innen ihr Auto mit bis zu 300 Kilowatt laden. So landen in nur 20 Minuten Ladezeit bis zu 400 Kilometer neue Reichweite im Akku – je nach Konfiguration des Fahrzeugs“, erklärte Timo Sillober, der bei der EnBW die Elektromobilität verantwortet. „Der Ladepark ist so konzipiert, dass wir auf den wachsenden Hochlauf an E-Autos jederzeit reagieren können: Wir können den Ladepark auf bis zu 40 Ladepunkte ausbauen.“
Die Ladepunkte in Bispingen sind mit einer Photovoltaik-Anlage überdacht. Damit sind Fahrer und E-Autos vor der Witterung geschützt. „Außerdem gewinnen wir den Strom zum Betrieb des Ladeparks teilweise direkt vom Dach“, sagte Sillober. Ein weiteres Highlight fänden insbesondere Ladende mit Kindern fußläufig vom Standort: das „Verrückte Haus“, ein Museum in einem Gebäude, das auf dem Kopf steht.
„Wir integrieren E-Mobilität einfach in den Alltag unserer Kund*innen. Dazu gehört es auch, auf Fernfahrten bequem laden zu können. Schon in wenigen Wochen wird ein weiterer Schnellladepark der EnBW in Niedersachsen bei Lauenau an der A2 in Betrieb gehen“, kündigte Sillober an. „Unsere Ladeparks bei Bispingen und Lauenau sind wichtige Knotenpunkte an den Fernverkehrsachsen A2 und A7 in Niedersachsen.“ Mit Zwickau und Meerane gingen zudem demnächst zwei Standorte in Sachsen in Betrieb.
Bis 2025 will die EnBW jährlich 100 Millionen Euro investieren, um bis dahin ihr Schnellladenetz auf 2500 Standorte zu erweitern.
David meint
Da ist auch gleich Ionity in der Nähe, direkt auf dem Rastplatz.
Michael S. meint
Erst fordern wir, dass über Stellplätzen eigentlich überall Solaranlagen stehen könnten oder sollten, aber wenn es dann jemand tatsächlich mal macht, ist es auch wieder nicht recht und nur Show.
Manchen Leuten kann man es vermutlich nie recht machen.
Anti-Brumm meint
„Außerdem gewinnen wir den Strom zum Betrieb des Ladeparks teilweise direkt vom Dach“
Das ist klarerweise ein SEHR kleiner Teil, und der wird noch kleiner, wenn die Auslastung mal da ist. Trotzdem wäre hier eine (Live-)Statistik sehr interessant.
Gurkenhobel meint
Der solare Teil wird NOCH kleiner wenn man sich die Verstrebungen OBERhalb der Modulfläche anschaut >> Verschattungen!
Mäx meint
Naja…da kann man die Kirche aber im Dorf lassen.
Das macht vermutlich einen niedrigen einstelligen Prozentwert aus, beim Ertrag.
Und dann gerechnet auf die Autarkie des Standortes nochmal deutlich weniger.
Gunnar meint
Ok, also die PV-Anlage gleich ganz weglassen oder was ist dein konkreter Vorschlag?
David meint
An 30.000 kWh pro Jahr kann man glauben. Wenn die Durchschnittsladung 50 kWh sind, kann man also 600 Autos pro Jahr damit bedienen. Ist nicht viel, aber auch nicht nichts.
Franz Bauer meint
Kleine Kritik an der Präsentation solcher Artikel:
Mir fällt das oft auch bei den Zahlen zu den Verkaufszahlen oder hier bei dem Artikel auf, dass wenig wert auf eine grafische Darstellung gelegt wird.
Ich fände es persönlich besser, die Zahlen auch grafisch darzustellen, oder hier eine kleine Karte zu zeigen wo sich der Schnellader befinden wird, einfach auch schnell eine Orientierung zu haben.
ansonsten liebe ich die redaktionelle Arbeit.
eBiker meint
Nicht böse sein – aber wozu eine Landkarte?
A7 sollte man als Autofahrer kennen, und dann steht da doch ganz deutlich zwischen Hannover und Hamburg. Das sind gerade mal 150 kM – und da nicht im Artikel steht „bei“ Hannover oder „bei“ Hamburg ist es klar dass es irgendwo dazwischen ist.
Also ich denke schon, dass das für eine schnelle Orientierung reicht.
Franz Bauer meint
Klar dass es irgendwo dazwischen ist, aber es währe doch schön wenn man sähe ob es vor oder nach der für einen selbst liegenden abfahrt ist. Genauso die Angabe eines der letzten Eröffnungen mit Standort, südlich von München. Währe doch schön ob der direkt neben dem Haus- und Hof Ikea geplant ist oder nicht.
Natürlich braucht man das nicht, aber ich persönlich hätte nichts dagegen, fände es hilfreich und würde auch kaum aufwand kosten.
Bei den meisten Sachen kann man argumentieren, dass man es nicht unbedingt braucht.
Anders gefragt, warum nicht? würde sie diese zusätzliche Info verwirren?
Michael S. meint
Naja, das Problem dürften Urheberrechte an Kartenmaterial usw sein. Insofern hilft dem Interessierten auch google schnell oder die enbw-App
Tom meint
Ohjee, ob der Mensch bald überhaupt noch fähig ist selbst zu atmen?
Ein bißchen Selbstständigkeit wäre ganicht verkehrt…
Gibt es von ENBW überhaupt einen Ladepark der nicht von beiden Seiten aus erreichbar ist?
Swissli meint
Das ist einfach eine Medienmitteilung von EnBW. Redaktionell wurde da kaum was gemacht. Wie auch, ecomento ist für Leser gratis.
(Soll keine Kritik an ecomento sein)
Stefan meint
etwa 60 km südlich von Hamburg, Ausfahrt Bispingen. ca. 700 m vom SnowDome entfernt. Je nach Richtung ca. 500-1000 m von der Ausfahrt.
Direkt beim SnowDome ist ein Tesla SuperCharger. Auf dem Rasthof Lüneburger Heide sind auch EnBW- und andere Ladestationen.
PharmaJoe meint
Google nach Verrücktes Haus Bispingen.
Roland meint
https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/Deutschland/Bispingen/EnBW-Ladepark-Gaussscher-Bogen/62489/
Der ist da schon länger vermerkt