Die Bundesregierung unterstützt trotz steigender Energiepreise einen Vorschlag der EU, wonach ab dem Jahr 2035 nur noch emissionsfreie Neuwagen und Kleintransporter verkauft werden dürfen. Eine entsprechende Gesetzgebung im Rahmen des Programms „Fit for 55“ dürfte das Aus für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren besiegeln.
Die EU sieht mit Fit for 55 vor, dass der CO2-Ausstoß von neuzugelassenen Pkw und Lieferwagen bis 2030 um 55 Prozent gegenüber 2021 und bis 2035 um 100 Prozent sinken soll. Als Ergebnis würden alle ab 2035 neu zugelassenen Autos emissionsfrei sein. EU-Umweltminister haben auf ihrem jüngsten vierteljährlichen Treffen in Brüssel über Autos und andere Vorschläge zur Verringerung der Emissionen diskutiert, berichtet Automotive News. Bundesumweltministerin Steffi Lemke sagte, die Regierungskoalition in Berlin unterstütze den Plan der EU-Exekutive „in allen Punkten“.
„Dies bedeutet letztlich, dass Verbrennungsmotoren für Autos und Lieferwagen ab 2035 schrittweise abgeschafft werden“, sagte Lemke vor Gesprächen mit EU-Kollegen im Gespräch mit Medien in Brüssel. Eine Ausnahme für synthetische Kraftstoffe, sogenannte E-Fuels, verlangt die Bundesregierung offenbar nicht mehr. Anderen Ländern ist das aktuelle EU-Ziel nicht ambitioniert genug, so forderten die Niederlande und Belgien schon 2030 als Enddatum für Benzin- und Dieselfahrzeuge in der EU.
Für Deutschland hat die Ampel-Regierung aus SPD, Grünen und FDP in ihrem Koalitionsvertrag 15 Millionen vollelektrische Pkw bis 2030 als Ziel festgeschrieben. Späteren Äußerungen von Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) nach werden dazu nun auch wieder Hybride gezählt. Er und weitere Politiker sprechen sich zudem für den Einsatz bilanziell klimaneutral erzeugter E-Fuels aus.
Noch strengere Vorgaben in der EU als derzeit geplant wird es mit Deutschland nicht geben. Lemke hätte zwar gerne, dass sich die Bundesregierung dafür einsetzt, konnte sich damit aber nicht gegen Wissing durchsetzen. Auch ein Verbrenner-Verbot in Deutschland ist mit der Ampel-Koalition wie bereits mit der Vorgänger-Regierung nicht zu erwarten.
Unter anderem die Niederlande und Schweden peilen für 2030 ein Verbrenner-Aus an. Das Nicht-EU-Land Norwegen hat sogar vor, schon 2025 bei den Neuzulassungen komplett auf Elektromobilität umzustellen. Frankreich und Spanien wollen dagegen erst 2040 Benziner und Diesel auslaufen lassen. Mit Großbritannien plant ein weiteres Nicht-EU-Land für 2030 den Abschied vom Verbrenner.
Daniel S meint
Wer 2055 noch einen Verbrenber will der kauft wohl auch ein Telefon mit Wählscheibe.
Daniel S meint
2035!
Peter W meint
Wobei die Telefone mit Wählscheibe noch einen deutlichen Vorteil hatten. So ein Telefon hat immer funktioniert, sogar bei Stromausfall.
BEV meint
Aha, Stromausfall bei dir zuhause aber nicht vom Telefonnetz, sonst kannst lang an der Scheibe drehen XD
Fritzchen meint
Also, meine Planung passt. 2035 bin ich 76 Jahre alt. Kaufe mir also genau noch einen neuen Benziner und bin dann fein raus. Muss nämlich wirtschaftlich denken. Denke da an einen neuen Hyundai Tuscon.
Frank meint
Wahrscheinlich hast Du das ironisch gemeint – Dein Kommentar zeigt aber das Risiko für das Klima und für den Geldbeutel der Verbrennerfahrer. Denn wenn wir bis in wenigen Jahren den Sprit mit E-Fuels (also dem teuersten Champanger unter den Energieträgern) ersetzt haben wollen, dann hat der Geldbeutel der (noch) Veerbrennerfahrer schwer zu bluten, wenn nicht hat das Klima schwer zu bluten.
Ein viel schnellerer Umstieg auf E Autos ist wichtig. Die Pendler, die sich den Umstieg jetzt nicht leisten können, die sollen wenigstens vom Arbeitgeber ein E-Auto geliehen bekommen dürfen ohne steuerlich geldwerten Vorteil anrechnen zu müssen.
(Pendlerwege mit dem E-Bike über 15 bis 20km sind für unsportliche Mitarbeiter nicht zumutbar und würde ggfs zu Umsatzeinbußen in den Fitnesscentern führen)
BEV meint
Dann wünsche ich dir viel Spaß bei der Suche der letzten Tankstelle und entsprechenden Preisen ..
ist ja egal ob das Öl aus Russland oder Katar kommt .. schon klar
Nein danke!
Frank meint
Diejenigen, die für E-Fuels sind können ja jetzt schon ihre Auspuffgase auffangen um das CO2 dann an die E-Fuel Raffinerien verkaufen zu können. Das aus der Luft rauszuholen ist aufwändig teuer und viel Energie verbrauchend. Man braucht für 1km E-Fuel- PKW ca 6 mal soviel Strom wie für 1km BEV. (Der E-Fuel fahrer wird sich mal nach den 2,50 Euro / Liter zurücksehnen bzw. schnell auf ein doch viel günstiger zu betreibendes BEV umsteigen- wenn nicht ein FDP-Minister die Marktwirschaft aushebelt und das E-Fuel subventioniert und das BEV künstlich verteuert) Wir brauchen ja jetzt schon einen enormen Windkraftausbau wenn wir effiziente Technologie einsetzen da sind 2% der Fläche schon knapp. Wenn wir verschwenderisch mit der Energie umgehen brauchen wir 5% (vielleicht kommt ja noch einer auf die Idee E-Fuelheizungen statt Wärmepumpen zu fordern.
Uns langfristig von E-Fuel liefernden Autokraten abhängig machen wollen wir sicher genausowenig wie in unsicheren Zeiten in der Nähe von Kernkraftwerken zu wohnen (wenn dann doch die kontinuierliche Kühlung der Brennstäbe mal nicht 100%ig sicher ist).
David meint
Da gibt es ein Momentum in der Gesellschaft. Wenn der Verbrennerfahrer der Aussätzige ist, wird es viel schneller gehen. Ebenso, wenn die Gerichte feststellen, dass Gesundheitsschutz über das Recht auf individuelle Mobilität geht. Was im Zeitalter von immer mehr Elektroautos irgendwann passieren wird, weil man es als zumutbar erkennen wird, im Zweifel ein Elektroauto zu fahren.
Yoshi84 meint
Grundsätzlich: ja.
Aber: es gibt keine Batterien auf dem Weltmarkt. Die Marktdurchdringung wird leider nur sehr sehr marginal durch das von dir beschriebene Momentum beschleunigt.
NiLa meint
Je mehr BEV fahren, desto egaler sind die Emissionen der verbliebenen Verbrenner. Da wird kein Gericht ein allgemeines Verbrennerfahrverbot beschließen.
Die Städte, die sowas planen, machen sogar schon heute Ausnahmen für historische Fahrzeuge. Das gilt selbst für Paris.
Sie Ärmster müssen die bösen Verbrenner wohl einfach weiter ertragen.
alupo meint
ja, Verbrenner sind böse weil sie laut sind, giftig sind, Klimagase und Kriege erzeugen..
Oder sind doch eher die Fahrer solcher Autos dafür verantwortlich?
NiLa meint
Dann halten Sie sich doch Nase und Ohren zu, wenn Sie so ein empfindliches Pflänzchen sind.
Sie erzählen hier doch ständig von Ihrem Kumpel mit dem Jaguar E-Type. (Warum eigentlich?) Behelligen Sie ihn auch mit Ihrem Wehklagen?
Reiter meint
Nö Nila. Man wird ihren antiken Schmarren inklusive Gift und Lärm einfach aus den Wohngebieten rausklagen.
NiLa meint
Ach, Reiter, glauben Sie ruhig ganz fest dran, dann wird’s bestimmt wahr.
Bruford meint
Ich stimme Ihnen voll zu.
Die Aussage der Headline ist ein Schenkelklopfer schlechthin. Es gibt auch jetzt immer noch nicht diese Einsicht:
AN JEDEM TROPFEN ÖL UND DEN KRAFTSTOFFEN KLEBT BLUT.
Mich schüttelt es vor Ekel in der Vorstellung noch mit so einer Kiste rumzufahren!
Weg mit den Auspuffen der Verbrenner und der Häuser, so schnell es nur irgendwie geht.
Freddy K meint
Am BEV nicht….?
Doch…..Derzeit noch genügend..
Gas, Öl usw…. Doppelmoral heißt das….
Und nicht nur am BEV klebt auch Blut…
Auch an anderen Dingen die dein Lebensstil so wohlig machen. An deinem BEV, Klamotten, Möbeln usw. klebt genauso Blut aus Öl und anderem.
Mich ekeln diese Moralisten an, die glauben sie wären jetzt plötzlich besser nur weil sie keinen Verbrenner mehr fahren….
Ich fahre auch keinen Verbrenner, muss mich aber nicht für was besseres halten und dies auch noch lauthals kund tun….
Bruford meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
DerOssi meint
👍🏻 ….du weißt ja:
„Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.“ Zitat Ende
NiLa meint
Ui ein Hypermoralist. Bitte mal auf alle Produkte, die Erdöl enthalten verzichten. Ich schätze, das schaffen Sie keinen halben Tag.
Reiter meint
Aber keiner verbrennt das Plastik vor meinem Haus zu giftigen Gasen und schützt dabei im Winter den Motor….
Jupp meint
Und was meinst du wieviel Blut an den Akkus klebt?
Es muss bezahlbare und möglichst CO2 Neutrale Möglichkeiten der Fortbewegung geben, gebt der Forschung die Möglichkeit in alle Richtungen zu forschen. Die E-Mobilität ist auch nicht der Heilsbringer, egal wie oft das propagiert wird. Es ist eine tolle Zwischenlösung, aber keine Endlösung.
Ich habe übrigens beides, ein E-Auto und einen Verbrenner. Ich liebe beide!
NiLa meint
Herr Luksic sagte heute morgen in der Bundestagsdebatte jedenfalls, dass es weiterhin die gemeinsame Position der Bundesregierung sei, dass Verbrenner mit synthetischen Kraftstoffen auch nach 2035 zulassungsfähig bleiben.
David meint
Du glaubst Politikern, wenn sie das sagen, was dir gefällt. Genau deshalb sagen sie das. Wären sie tatsächlich noch 2035 im Amt, würden sie halt auf geänderte Rahmenparameter verweisen. Realpolitik wird übrigens hierzulande meist über Gerichte gemacht. Wenn erst einmal in Sylt Fahrverbot für Verbrenner herrscht, schlägt die Stimmung rapide um.
NiLa meint
Was haben Sie immer mit Ihrem Sylt?
Und nein, gerade dort wird es kein allgemeines Verbrennerverbot geben.
DerMond meint
Was sollen immer diese Jahreszahlen? Ist das ein heimlicher Wunsch nach 5-Jahresplänen? Termine können Leute machen die Erfahrung mit der Entwicklung und Produktion der zugehörigen Produkte haben. Die anderen Termine werden eh nie eingehalten oder sind so opportunistisch ausgelegt dass sie auch ohne weiteren Eingriff von außen eintreffen würden.
Wer Termine für 2030 oä macht ohne jedes Jahr Meilensteine zu haben und diese auch kontrollieren und Maßnahmen bei nichteinhaltung einleitet, der betreibt Aufschieberitis.
Michael S. meint
Die Jahreszahlen sind natürlich wichtig in der Kommunikation, damit sich alle darauf einstellen können und entsprechend ihre langfristigen Entscheidungen so treffen, dass dann nicht plötzlich das böse Erwachen kommt und man vor stranded assets steht…
DerMond meint
Schon recht. Was allerdings niemanden davon abhält vor Ende der Frist eine Verlängerung zu fordern weil alles neu ist und man nicht genug Zeit hatte.
Oder der Effekt dass man erst später anfängt weil man durch eine Terminnennung denkt noch so lange Zeit zu heben…
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
“ Als Ergebnis würden alle ab 2035 neu zugelassenen Autos emissionsfrei sein.“
Geil! Wie schafft man das? Mit Warptechnologie?
enterpriseMr_Zulu meint
yep, man braucht aber mindestens WARP 4 dazu. Sonst klappts nicht.
Freddy K meint
Schön. Man unterstützt nen Vorschlag.
Mit Hintertürchen.
Ein fixe Regelung will natürlich keiner machen. Ausserdem weiß man nie welche Politik nachkommt. Von daher wart ich mal ab bevor ich in Euphorie ausbrechen.
NiLa meint
1. Das scheint mir eher eine Retourkutsche für Lindners Vorpreschen beim Thema Tankrabatt zu sein. Ich habe bei der FDP nachgefragt: dort wusste man bis zu Lemkes Interview mit politico nichts von einer angeblichen Unterstützung der Vorschläge der EU-Kommission durch die Bundesregierung.
2. Selbst wenn die Bundesregierung diese Vorschläge unterstützt, heißt das nicht, dass sie so beschlossen werden. Einige Länder haben bereits vor Wochen Widerstand gegen Neuzulassungsverbote angekündigt, z.B. Tschechien (alle Verbrenner) oder Frankreich (PHEV).
3. Es wurde von der Kommission noch nicht definiert, was in diesem Zusammenhang „emissionsfrei“ bedeuten soll. Klimaneutral? Oder gar keine Emissionen (am Auspuff)? Erstere Variante würde die Tür für e-fuels und insb. Wasserstoffverbrenner offen lassen. Nur weil Frau Lemke hier die Tür für e-fuels verschließen möchte, heißt das nicht, dass es auch so kommen wird.
Ergänzung 4. Die EU spricht durchaus darüber, e-fuels als emissionsfrei zu deklarieren. Damit wäre die Aussage „. Eine Ausnahme für synthetische Kraftstoffe, sogenannte E-Fuels, verlangt die Bundesregierung offenbar nicht mehr.“ Möglicherweise schneller Makulatur als die Lemke denkt.
Peter meint
eFuels sind als Versorgungsoption für eine breite Bevölkerung sowieso mausetot, weil in absehbarer Zeit weder mengenmäßig darstellbar noch wirtschaftlich konkurrenzfähig. Das hilft ein „emmisionsfrei“-Aufkleber gar nix.
NiLa meint
Mag sein, das bedeutet aber nicht, dass man sie kategorisch ausschließen muss.
BEV meint
stimmt, das erledigt sich von alleine
das Geld kann man sich also gleich sparen
NiLa meint
Ob man sich das Geld sparen sollte, sollten m.E. Kunden und Unternehmen entscheiden, nicht die Politik.
BEV meint
ahja das Argument „wo woll der ganze grüne strom herkommen“ gilt nur für BEVs aber nicht für eFuel, schon klar
selbst wenns das geben würde, sehe ich keinen Grund warum man das dann bevorzugen sollte
Nathalie meint
Mag sein, dass die eFuels teuer sind, zumindest am Anfang. Aber wie du sagst: Das sollte der Markt entscheiden, ob das Sinn macht oder nicht. Es reicht ja, ein Ziel vorzugeben. Den Weg dorthin vorzudefinieren, fände ich sehr schade und nicht konstruktiv. Als Bertha Benz damals zur Apotheke fahren musste, um Kraftstoff für ihr Auto zu tanken, war das bestimmt auch nicht billig. Der Computer wurde ja auch mal als nicht massentauglich eingeschätzt. Warum sollten Länder mit viel Sonne und wenig Infrastruktur nur Landwirtschaft für den Eigenbedarf betreiben dürfen? Was spricht dagegen, dort sowohl aufzuforsten als auch Gebiete wie Wüsten, die einfach nicht landwirtschaftlich nutzbar sind, teilweise für Solarenergie zu nutzen? Man muss ja nicht auf ein einzelnes Pferd setzen, es gibt ja genug Gebiete auf der Erde, die wegen zu viel natürlicher Energie (Sonne, Wind, Wasser) unbewohnbar sind. Ja, 16 kW/h pro Liter eFuel hören sich erstmal erschlagend an. Aber wenn ich bei meinen batteriebetriebenen Fahrzeugen auf die Windräder, Solaranlagen und Wasserkraft angewiesen bin, die sich in Reichweite meiner Stromleitung befinden, aber für eFuels einen flüssigen Kraftstoff hintransportierten kann, wohin ich will, ist das mit den 16 kW/h nicht mehr tragisch. Zumal gefühlt jedes Windrad mit einer riesigen Diskussion verbunden ist. Vorausgesetzt, das Recycling und die Erzeugung der Batterien funktioniert etwas umwelt- und beschäftigtenfreundlicher als am Anfang ist ja gegen einen elektrisch betriebenen Kleinwagen für den Gebrauch innerhalb der Stadt mit durchschnittlich 8-10 Jahren Lebensdauer nichts einzuwenden, sofern ausreichend nachhaltig erzeugter Strom vorhanden ist. Es sollte aber trotzdem Entscheidung der Verbraucher und der Hersteller bleiben, ob sie für alles andere lieber an der Tankstelle warten und Akkubrände riskieren, oder ob sie ihr Fahrzeug mit eFuel betanken möchten. Und das gilt m. E. nur für wirtschaftlich gut gestellte Länder, alle anderen werden wohl nicht die finanziellen Ressourcen haben, eine derartige Ladeinfrastruktur zu gewährleisten und haben auch häufig längere Distanzen zu bewältigen. Die könnten mit Economies of Scale bei eFuels sicher mehr anfangen.
Ich hoffe sehr, dass eFuels ihre Chance bekommen, die sie und mit ihnen Menschen und Umwelt verdient haben.
Ernesto 2 meint
Ich glaube daß sich bis 2030 angesichts der Spritpreise bereits die große Mehrheit (mindestens 85%) für ein BEV entscheiden werden, wenn die Preise erst mal die 3 Euro Marke kreuzen wird es kein Halten mehr geben und die Verbrenner werden zu hoffnungslosen Ladenhütern werden.
Das Problem ist dann eher überhaupt einen BEV zu bekommen….. den man dann auch bezahlen kann….
Meister Sauron meint
Lieferbarkeit wird in der Tat ein riesiges Problem. Umso besser, wenn jetzt vom Gesetzgeber allen OEM klargemacht wird, in welche Richtung es geht, und mit welchem Zeithorizont. Da werden wohl die Zipses dieser Welt ihre Businesspläne nochmal anpassen müssen. Obwohl immerhin zu hören ist, dass sich die Produktion inzwischen flexibel an der Nachfrage nach BEV ausrichten kann. Das sollte Marathon Lieferfristen vermeiden helfen.
NiLa meint
Solange die USA, China und Indien kein Verbrennerverbot beschließen, liegen die Zipses dieser Welt mit ihrer Strategie völlig richtig. Da kann der Brüsseler Wasserkopf beschließen, was er möchte.
Freddy K meint
Die ham ja nix beschlossen. Nur nen Vorschlag gemacht.
Mehr auch nicht….Ich schlage vor das es morgen abend Grillgemüse gibt.
Dann gibt’s doch wieder Schweinebraten…
Peter meint
Ein Verbot ist gar nicht notwendig. Die Kosten regeln das früher oder später auch ohne Verbot. Mit ein wenig mehr Rücksicht auf die allgemeinheit statt dem skrupellosen Verfolgen von Partikularinteressen wäre übrigens auch der behauptete (und industriell finanzierte) „Wasserkopf“ überflüssig.
elbflorenz meint
Indien ist für Zipse’s Bude völlig uninteressant.
Und China wird ein Verbrennerverbot in dem Moment erlassen, wenn die NA-Akkuzellen in Masse verfügbar sind … das kann schneller gehen, wie Sie – ní haò mā – sagen können …
S EDE meint
NiLa, du bist schlecht informiert.
Norwegen 2025, Indien 2030, Dänemark 2030, Irland 2030, Island 2030, Israel 2030, Niederlande 2030, Schweden 2030, Slowenien 2030, Schottland 2032, Großbritannien 2035, California 2035, Taiwan 2035, Frankreich 2040, Kanada 2040.
Kapstadt (Südafrika), Auckland (Neuseeland), Quito (Ecuador) und Vancouver (Kanada) wollen ab 2030 Neuzulassungen von Diesel- und Benziner-Pkw nicht mehr erlauben.
Das ist nur ein kleiner Auszug von der Liste.
NiLa meint
S EDE Du bist schlecht informiert. Die meisten dieser Märkte haben zwar irgendwelche Pläne, rechtskräftig ist davon fast keiner.
Indien hat übrigens vor Jahren schon das geplante Verbrennerverbot zurückgezogen und bekräftigt immer wieder, auch keins zu planen. Schweden will Ausnahmen für Biokraftstoffe machen, die meisten anderen für Hybride usw.
Freddy K meint
Die Zipsea dieser Welt passen laufend ihre Pläne an. So dumm sind die nicht…Keine Angst. Und nur weil eine EU-Kommission einen VORSCHLAG macht, woran nicht gleich in Panik ausbrechen.
BEV meint
stimmt ja, bei der gezeigten Hochnäßigkeit setzt man immer noch auf eine starke Lobby, die das ganze weich waschen wird, aber so ganz klappt das scheinbar nicht mehr
Peter meint
Zipse hat intern schon vor Jahren umgeschwenkt, er hat der Öffentlichkeit nur noch nix davon erzählt. Die News dieser Woche war(en) bei BMW erst der Anfang.
BEV meint
du kennst ihn sicher persönlich
BEV meint
Jajaja, die Aussagen diese Woche waren auch wieder interessant. Beflügelt vom Ergebnis 2021, jeder bekommt einen dicken Teil vom Kuchen ab, damit sind die Meisten gleich mal mundtot.
2Mio isgesamt bis 2025,
durchaus auch 50% schon vor 2030,
also will man von geringen Stückzahlen in weniger als 5 Jahren auf >1,5Mio pro Jahr kommen. Klingt ja gut, da muss aber schon noch ordentlich an Temp dazu gelegt werden, damit das was wird.
Jetzt würde ich erwarten, dass man demnächst liest wo und mit wem sich BMW die Rohstoffe und fertigen Batteriezellen sichert?
Oder geht man davon aus, dass man vor 2030 bereits an einen Chinesen verkauft wird?