Die deutsche Elektroauto-Kaufprämie „Umweltbonus“ wird ab 2023 reduziert, zwei Jahre später könnte sie ganz wegfallen. Im Fall eines Auslaufens der Subvention sieht Opel-Chef Uwe Hochgeschurtz keine Marktchance für kleine Elektroautos mehr.
„Ein E-Auto kostet heute ohne Förderung etwa 50 Prozent mehr als ein vergleichbarer Verbrenner“, warnte der Opel-Vorstandschef im Interview mit der Zeitschrift Auto Motor und Sport. Das treffe die Käufer von Volumenmodellen stärker als Premium-Kunden. Deswegen sei die Förderung weiterhin notwendig, um auch kleine E-Pkw marktfähig zu machen.
„Deshalb glaube ich an die Förderung in Deutschland und fordere, dass die Innovationsprämie für rein elektrische Fahrzeuge über das Jahr 2022 hinaus gilt. Damit es weiterhin auch bezahlbare umweltfreundliche Kleinwagen geben kann“, so Hochgeschurtz.
Derzeit gibt es für Elektroautos bis zu 9000 Euro Umweltbonus – zwei Drittel davon kommen vom Staat, den Rest gewähren die teilnehmenden Hersteller als Netto-Rabatt. Die Ampel-Koalition hat angekündigt, die Kaufprämie ab dem nächsten Jahr neu auszurichten. SPD, Grüne und FDP wollen die Förderung sukzessive zurückfahren, haben bisher aber noch nichts Konkretes zu den Plänen verraten. Berichten zufolge soll der Bundesanteil 2023 noch 4000 Euro betragen, 2024 und 2025 sollen es nur noch 3000 Euro sein. Plug-in-Hybridautos sollen nur noch in diesem Jahr bezuschusst werden. Über 2025 hinaus soll es dann auch für Elektroautos keine Kaufförderung mehr geben.
Opel will bis 2028 seine Produktpalette in Europa komplett auf elektrische Antriebe umstellen. Die Rüsselsheimer Marke hat bereits mehrere Elektroautos im Angebot, darunter eine entsprechende Version des Kleinwagens Corsa. Der Corsa-e kostet ohne Förderung ab 32.895 Euro, mit Verbrenner-Antrieb gibt es den Corsa schon für 19.940 Euro.
Eine bessere Ladeinfrastruktur und schnellere Ladezeiten sind für den Opel-Chef weitere zentrale Faktoren dafür, dass auch kleinere Elektroautos, die üblicherweise für kürzere Strecken genutzt werden, sich für längere Strecken eignen. „Die meisten Kunden fahren gar nicht jeden Tag mehrere Hundert Kilometer, und sobald sie überall schnellladen können, brauchen sie keine übergroßen Akkus. Deshalb brauchen wir eine dichtere Lade-Infrastruktur“, sagte Hochgeschurtz im Gespräch mit Auto Motor und Sport.
hu.ms meint
Einfach nur traurig, dass hier alle nur in geld rechnen.
Bei der klimaentwicklung die letzten jahre sollte eigentlich jedem klar sein, dass der neue masstab nur die emissionen sein können.
Jeff Healey meint
Gerade heute waren folgende Schlagzeilen zu lesen:
„Opel-Mutter Stellantis steigert Erlöse dank höherer Preise kräftig“.
Da Stellantis seine Marken offensichtlich höher positionieren möchte, bleiben meines Erachtens bezahlbare Produkte immer mehr auf der Strecke. Die Aussagen von Herrn Hochgeschurtz lassen für mich keine andere Deutung zu. Sollten Kleinwagen wie der Corsa mit E-Antrieb und 350 Kilometer Reichweite in naher Zukunft nicht deutlich unter einem Preis von 18.000,-€ landen, sehe ich für die Riege der alteingesessenen Hersteller schwarz. Denn dann wird sich der kleine Mann nach Alternativen umsehen müssen. Entweder bei Herstellern aus Asien (wenn die Asiaten diese Lücke denn endlich mal füllen möchten (brauchen die eigentlich eine Sondereinladung? Worauf warten die noch?)) oder bei europäischen Kleinserienherstellern oder Start-Ups wie Sono Motors (Sion) oder Electric Brands (XBUS).
Wenn der Wille zur Innovation fehlt, oder eine große Käuferklientel einfach links liegen gelassen wird, weil man meint den Weg des Voll-Sortimenters verlassen zu müssen, dann hat man irgendwann die Konsequenzen zu tragen: Der sichere Weg in die Bedeutungslosigkeit!
Dabei sind bei Stellantis und Kooperationspartnern die notwendigen Zutaten längst da, um wirtschaftlich und profitabel E-Klein- oder Kompakt-Wägen anbieten zu können:
Die Zauberworte heißen Skaleneffekte durch Gleichteile-Strategie, und Natrium-Akku (von CATL zum Beispiel). Der kostet nämlich nur noch ein Drittel im Vergleich zu heutigen Li-Ion Akkus. Aber gerne geschehen, Herr Hochgeschurtz…
Ich lasse mich nicht gerne für dumm verkaufen.
Bekommen Stellantis und Opel das nicht baldigst auf die Kette, suche ich mir nach Jahrzehnten der Markentreue eine passende Alternative.
Kasch meint
Muss dich enttäuschen, du hast da ein paar Gedankenfehler:
1. bei 7 bis 15% Inflation, Unterversorgung und Lieferengpässe für Zellen, Halbleiter, etc, sowie massiv steigendenden Energie- und Rostoffpreisen, müssen die Preise insbesondere für europäische BEVs bis in einem Jahr 20 bis 30% steigen, falls CO2-strafunabhängig überhaupt Gewinn realisiert werden soll.
2. Der Versuch Skaleneffekte per Plattformentwicklung für X Hersteller mit X Karossen zu realisieren, ist bei der rasanten Entwicklung absolut falsch. Die Entwicklung bis alle den gemeinsamen Baukasten nutzen können, dauert viel zu lange. Bis die letzten BEVs damit auf den Markt kommen, muss man froh sein, wenn die geplanten Zellen/Module/Akkus überhaupt noch gefertigt werden.
3. Auch auf chinesische BEVs sind rund 30% on Top für Einfuhrumsatzsteuer und Zoll an Vater Staat zu entrichten – billiger als derzeit mit europäischen BEVs kämen die europäischen Kunden auch nicht weg. Und es stimmt, die meisten der Rund 300 chinesischen Hersteller können den Binnenmarkt noch über Jahre kaum decken. Warum also exportieren, zumal politische Risiken richtung Westen derzeit steigen und kaum noch kalkulierbar sind (Wirtschaftssanktionen, egal gegen wen, senken immer Vertauen weltweit).
Selbst Tesla kann derzeit junge gebrauchte Model 3 und Y in China über aktuellem Bruttoneupreis verkaufen, nur weil die Teile sofort lieferbar sind, das muss man sich mal vorstellen.
Ich schätze, dass in vergangenen guten Jahren kein europäischer Verbrennerhersteller mit BEVs unter 80 bis 100k Euro Listenpreis Gewinne erziehlte. Für CO2-Strafverrechnung war und ist Fertigung von ein paar BEVs natürlich unerlässlich. Von wirtschaftlicher Fertigung mit entsprechenden Margen eines Tesla kann der große Rest der Hersteller nur träumen.
Thrawn meint
Das haben die Manager der „Premium“ Hersteller bis vor ein paar Jahren auch noch gesagt. Jetzt können Sie nicht liefern, „da man die Nachfrage unterschätzt hat“.
Genauso wird es bei kleineren Modellen werden.
Irgendwann fällt vielleicht auch bei der altbackenen Opel-Schmiede der Groschen. Hoffen wir mal..
David meint
Der Mann hat nichts zu sagen. Denn er ist ja nicht wirklich Chef eines Automobilherstellers. Er muss die Onkels aus dem Konzern fragen, ob es auf Basis eines bestehenden Chassis den Lead für eine Karosserie bekommt. Meistens heißt die Antwort: Nein. An der Technik darf er eh nichts ändern. Insofern ist er einem Festkostenanteil ausgeliefert, den er nicht beeinflussen kann.Das muss man wissen, um ihn zu verstehen.
Im Kern kann ein BEV für knapp über 20k kommen, wenn man auf einer Plattform mit siebenstelligem Jahresausstoss aufbaut. Das ist ja der Plan von VW. Außer ihnen wird das in den nächsten Jahren niemand können. Denn kein anderer Produzent hat eine so groß auszurollende Plattform, die so skaliert werden kann, dass sie einen Kleinwagen trägt. Genau daran ist Tesla gescheitert. Sie haben eine zu teure Mittelklasseplattform.
Peter meint
Hinzu kommt, dass die Autoindustrie es durch gezielte Propaganda geschafft hat der Politik und den Verbrauchern zu suggerieren, dass E-Autos teurer wären in der Herstellung! Also rechnen wir doch mal selber, ok. Ein Elektromotor benötigt keine Entwicklungskosten mehr. Eine Kupplung fehlt. Ölsorten müssen nicht mehr getestet werden, da man kein Motor-Öl benötigt. Ein technisch aufwendiges Getriebe – fällt weg.
Also bitte sind das jetzt Mehraufwendungen für die Industrie oder verringert sich der Aufwand und wenn sich der Aufwand verringert, was steigt dann beim selben oder hören VK-Preis? Richtig der Gewinn – Daher fährt VW schon im 2. oder 3. Folgejahr in der Krise satte Gewinne ein. Und Mr. Opel hat den Auftrag die deutsche Regierung weich zu kochen, damit sie wie VW bessere Gewinner in Deutschland erzielen können. Das ist alles und hat nicht wirklich etwas mit Umweltschutz zu tun – Es geht nur ums Geld.
VestersNico meint
Und richtig: kein Grundrecht aufs Auto. Wenn man sich die Folgediskussion anschaut — da sind nur Excel-Tabellen-Forscher im HomeOffice am Start. Was an Putin gefiel, war: wie er Oligarchen als kleine Bübchen rundmachte und sich somit als Kapitalismus-Feind darstellte. Aber ehrlich: am Gelde hängt, zum Gelde drängt — doch alles. Und da macht weder Selenskji noch Putin eine Ausnahme. Gelt, Zar Peter?
Stefan meint
Das ist eine sehr einseitige Sichtweise aus ihrer Filterblase. Sie haben anscheinend keine Ahnung, an welchen Stellen die Autoindustrie gerade forscht und weiterentwickelt. Akkutechnologie, Akku-Einbau in die Karosserie, Akkukühlung, Software für Navigation, Software für autonome Autos, Effizienz von Elektromotoren mit oder ohne Seltene Erden, ….
Es sollen möglichst günstige Teile verbaut werden, die dann aber 200.000 km oder mehr halten sollen?
Thomas_aus_Marl meint
Dass hier Opel seine Felle schwimmen sieht, ist nicht weiter verwunderlich. Wir haben am gleichen Tag eine Probefahrt mit dem Corsa-e und einem Ioniq gemacht. Der Verbrauch des Corsa lag um mehr als 30 Prozent über dem des Ioniq.
Auch wenn bei uns der Zeitpunkt der Anschaffung noch vor der Strompreisexplosion lag, war dies für uns das ko- Kriterium. Bei den heutigen Strompreisen sollte man noch viel stärker als bisher die Effizienz in den Vordergrund stellen.
Leider hat Hyundai den Ioniq vom Markt genommen und dafür mit dem Ioniq 5 ein weiteres, verbrauchsintensives Fahrzeug rausgebracht, das zudem noch deutlich teurer in der Anschaffung ist. In meinen Augen eine krasse Fehlentscheidung.
Ernesto 2 meint
Auf die Gefahr mich zu wiederholen, die Förderung sollte nach Preis gestaffelt sein. Kaufpreis bis 20.000 Euro 10.000 Förderung = 10.000,– VK
bis 22.000 Euro 8.000 Förderung = 14.000,– VK
bis 24.000 Euro 6.000 Förderung = 18.000,– VK
bis 26.000 Euro 4.000 Förderung = 22.000,– VK
bis 28.000 Euro 2.000 Förderung = 26.000,– VK
bis 30.000 Euro 1.000 Förderung = 29.000,– VK
Darüber gibt es nix. Und jede Wette, daß dann auf einmal Fahrzeuge für 20.000 bis 24.000 Euro aus dem Boden schießen und sogar lieferbar sind. Und die Alt-Verbrenner der Miniklasse sind dann schnell weg vom Fenster. Wer mehr als 30.000 Euro für ein neues Auto ausgeben kann, braucht keine Förderung mehr. Punkt.
David meint
Und ich denke, dass man keinerlei Förderung mehr geben sollte. Denn Elektroautos sind nicht die Verkehrswende, sie sind nur ein Auto, das etwas weniger die Umwelt schädigt und lokal deutlich weniger beeinträchtigt. Ziel muss es aber sein, möglichst wenig Autos zu haben. Da ist ein niedriger Preis genau das falsche Signal. Es gibt kein Grundrecht auf ein eigenes Auto.
Christian Zander meint
Genau
Dirk meint
Es wird keine solche Verkehrswende geben, das ist (sorry für das abgedroschene Wort) vorerst noch Idealismus.
Was aber im Moment schnellstens passieren muss ist, die Fossilen durch E zu ersetzen, das wär schon ein Riesen Schritt.
Eine Umstellung des Verkehrs ergibt sich durch die Rahmenbedingungen, aber nicht durch eine Verknappung oder Verteuerung des Angebots durch wegbleibende Förderung – der Effekt wäre nur eine langsamere Umstellung auf E, aber keinesfalls ein Verzicht auf Individualverkehr.
Die Alternativen flächendeckend einzuführen ist ein viel zu grosser Schritt im Moment.
Tommi meint
Mal schauen: Ein VW Golf kostet ab 28.500 €. Ein ID.3 36.960 €. Das sind so rund 8000 € mehr. Ja tatsächlich hat der Mann erst mal Recht.
Bei den heutigen Benzinpreisen kosten 100 km ca. 15 €. Beim Elektroauto 7 €. Bei 100.000 km macht das dann 15.000 € Benzin oder 7.000 € Strom. Ist also 8.000 € weniger. Da ist der Preisunterschied plötzlich weg.
Wer nur auf den Kaufpreis eines Autos schaut, versteht die Grundlagen der Kostenrechnung nicht richtig. Schade, dass der Vorstandsvorsitzende daran scheitert.
Mäx meint
Naja viele sehen aber zunächst einmal nur den Kaufpreis.
Zweitens gab und gibt es zum Teil noch hohe Rabatte auf Verbrenner.
Somit ist Listenpreise zu vergleichen zwar schon und gut aber am Ende muss man schauen was bezahlt wird.
Und der Vorstandsvorsitzende hat ja Einblicke in die Herstellungskosten und wird daher wohl besser einschätzen können (mit ein bisschen Aufschlag zum jammern) ob es möglich ist einen Kleinwagen anbieten zu können oder nicht.
100.000km sind für viele ja 5/6/7 Jahre. Da fällt es schon etwas schwerer sich über diese Zeit etwas auf ne Schwarze Null zu rechnen.
Noch dazu ist ja erstmal jede Menge Kapital flöten gegangen, das man sich dann erst wieder über mehrere Jahre ersparen muss.
Ich finde ganz so einfach kann man sich das nicht machen.
Tommi meint
Einfach macht man es sich, wenn man nur die Anfangsinvestition betrachtet. Und das tun die meisten. Viele scheuen die Anfangsinvestition und jammern Jahrelang über hohe Treibstoffkosten.
Und klar ist es im Interesse des Vorstandsvorsitzenden, dass die Rabatte nicht vom Unternehmen bezahlt werden müssen sondern vom Steuerzahler kommen. Daher hat er natürlich Recht, es so zu formulieren.
Peter meint
Der Vorstandsvorsitzende muss für Dividende sorgen, das ist sein Job. Wenn er davon zu wenig organisiert, macht er seinen Job schlecht. Und das hat ziemlich viel mit Kostenrechnung zu tun, und zwar aus der Sicht des Unternehmens, nicht des Kunden.
Karsten meint
Und welchen Sinn macht es Golf und ID.3 zu vergleichen? Du vergleichst doch auch nicht die Kosten von Äpfeln und Birnen miteinander.
Tommi meint
Der ID.3 ist der Nachfolger vom elektrischen Golf. Es ist die gleiche Fahrzeugkategorie. Es geht doch um den Vergleich zwischen einem Elektroauto und einem vergleichbaren Verbrenner.
Skodafahrer meint
Es geht hier um Fahrzeuge unterhalb eines ID.3.
Der Opel Corsa hat als Verbrenner einen Basispreis von unter 20000 €.
In der Basisversion hat der Corsa einen 3 Zylinder-Saugmotor, der Golf schon einen aufwendigeren 3 Zylinder-Turbomotor.
Je aufwendiger die verbauten Verbrenner – Motoren sind, umso geringer ist der Aufpreis eines Elektroautos. Günstige Autos haben ein 5-Gang Schaltgetriebe.
Weiterhin wird man keinen Kleinwagen, mit einer nur halb so großen Batterie als im kleinsten Tesla, verkaufen können.
Daher braucht man für günstigere Elektroautos niedrigere Batteriezellpreise und preisgünstigere Leistungshalbleiter.
Florian meint
Oder Tommi versteht nicht, dass sich nicht jeder die Anfangsinvestition leisten kann. Klar mag es auf lange Sich unter aktuellen Bedingungen günstiger sein. Aber es weiß niemand wie sich die Preise entwickeln und daher ist das ganze nicht mehr als eine trügerische Rechnung.
Tommi meint
Ach Florian, ja, ich verstehe, dass sich nicht jeder die Anfangsinvestition leisten kann. Dafür kann er das teure Benzin bezahlen. Das kann sich nun bestimmt jeder leisten. Hast ganz bestimmt recht und ich habe keine Ahnung.
Meiner_Einer meint
Anscheinend wirklich nicht. Eine Anfangsinvestition von + 8-10k muss man entweder haben, oder finanzieren. Das teure Benzin zahlt man monatlich, was für viele eben wieder viel einfacher ist. Außerdem schwanken die Stromkosten fürs BEV extrem, je nachdem wo ich laden kann oder muss…
Tommi meint
Die Stromkosten schwanken viiiiel viiiiel weniger als die Benzinkosten. In der Regel hat man eine geeignete Ladekarte mit einem festen Tarif. Der ist in der Regel über Monate fest. Extrem schwanken die Benzinkosten. Nämlich mehrmals am Tag.
Und wer lieber ständig hohe laufende Kosten hat statt eine einmalige Investition, der hat es gefühlt einfacher aber in Wirklichkeit wäre es besser, er würde es nach rechnen.
Eugen P. meint
Dabei werden die Kosten der Kapitalbindung ignoriert, es ist wirtschaftlicher die 8000€ bei der Anschaffung zu sparen und dann über meinetwegen 10 Jahre höhere laufende Kosten zu haben.
Davon abgesehen, weder Golf noch ID.3 sind Klein(st)wagen.
hu.ms meint
„wirtschaftlicher“ hat uns dahin gebracht wo wir jetzt stehen:
klimaerwärmung, dürren, überschwemmungen usw.
Christian Zander meint
Bei den aktuellen immer noch „Nullzinsen“ oder gar Verwahrentgelten hast Du Recht mitz der Grundeinschätzung, die Kosten der Kapitalbindung zu berücksichtigen. Allerdings komme ich zu einem ganz anderen Schluss als Du. Wer die 8000€ mehr hat, sollte sie dringend für ein e-Auto ausgeben und damit doppelt sparen. Kein Verwahrtentgelt mehr für 8000€ und günstigere Stromkosten.
Randy meint
@Tommi
Ein Golf 8 1,0 TSI kostet in der Basisaustattung ab 20.500€, somit wird der Preisunterschied zum günstigsten ID.3 noch eklatanter.
MAik Müller meint
Ein brauchbare Eauto kostet also doch 40000€ :) :) und somit deutlich mehr als ein Verbrenner mit hohen Rabatten. Wer hätte das gedacht.
volsor meint
Es dürften sogar nur rund 5000 € sein.
Denn die Hersteller haben die 3000€ Herstelleranteil mit eingerechnet.
eBiker meint
Gerade mal geschaut – den Verbrenner Corsa gibts Neu für 15K – also wie immer satter Rabatt auf den Listenpreis. Aber weil ich so ein alter weisser Mann bin muss das jetzt kommen: das sind ja 30.000 DM ;-) Für nen Corsa.
Dafür hat man 1990 ne Passat mit Vollausstattung bekommen ;-)
Allstar meint
Inflation eingerechnet wären heutige 15.000€ in 1990 „nur“ 16.500DM gewesen, aber stimmt schon, ist ne Stange Geld für nen Kleinwagen.
pike meint
jup alles sittenwidrig und raffgierig….
Peter meint
Hatte der Passat auch elektrische Fensterheber?
ABS?
ESP?
4-6 Airbags?
Seitenaufprallschutz?
Klima inklusive?
Elektrische Spiegel?
Heckscheibenheizung?
Radio?
Servolenkung?
Zentralverriegelung? …Mit Funk-Fernbedienung?
Drehzahlmesser?
5-Gang-Getriebe?
Und was war eigentlich der Durchschnittslohn im Jahr 1990?
Peter meint
Ha. Suchmaschinen…
Zitat aus einem Passat-Forum:
VW Verkaufsliste Stand 26.11.1990
Passat GT 5-Gang 2,0 115 : Basispreis 34300,- DM
Fensterheber elektrisch vorn : 595,- DM
für vorn und hinten : 995,- DM
Schiebe-/Ausstelldach, elektrisch, mit beleuchteten
Make-Up-Spiegeln in den Sonnenblenden : 1299,- DM
MFA und Drehzahlmesser : 550,- DM
hu.ms meint
36.000 DM 1990 macht heute inflationsbereinigt rd. 33.000 €.
Und zum thema inflation: nicht nur die preise sind gestiegen – auch die einkommen. Schaut mal nach was ihr damals verdient habt !
Freddy K meint
Dafür hätt man früher nen Flügeltüren SLS bekommen….
hu.ms meint
Und noch:
Auto ist luxus. Ist nur keinem mehr bewusst, weil durch den günstigen preis im verhältnis zum einkommen, sich fast jeder eins leisten kann. Einfach mal 70 jahre zurückschauen.
Wenn die kosten für individuelle mobilität stärker als die einkommen steigen, werden auch die autobesitzer wieder weniger – so wie damals.
Gerry meint
Was für eine kranke Denkweise. Demnach müssen Autos immer noch größer und schwerer werden, im Interesse des Konzerngewinns… 🙄.
Wir brauchen aber das Gegenteil, also kleine sparsame Fahrzeuge, sonst wird das nichts mit Energiewende etc.
Und kleine e-Fahrzeuge sind möglich wie Peugeot Ion, Citroen zero, iMiEV etc. seit 2010 zeigen….👍😊
CarBodyDesigner meint
Dem stimme ich zu, wenn Kleinserien-Hersteller praktisch aus dem Nichts kommend mit Leichtfahrzeugen günstige Produkte auf die Beine gestellt kriegen, sollten erst recht die finanzstarken Konzerne günstige Kleinwagen knapp oberhalb der Leichtfahrzeuge (Bsp. Citroen Ami) realisieren können. Das müssen sie auch, denn sonst sind die deutsche und europäische Autoindustrie in der jetzigen Form bald Geschichte. Das aktuelle Preisniveau selbst von Verbrenner-PKWs ist im Verhältnis zum Lohnniveau (mit Ausnahme von Mitarbeitern der Autoindustrie;-) natürlich) schon jetzt nicht mehr akzeptabel, von E-Autos trotz ihrer Vorteile im Unterhalt erst recht nicht.
Freddy K meint
Ami? Ein plastiküberdachtes Moped das im Winter 30km weit fährt bei 45km/h? Das ganze für knapp unter 10.000€….
Naja….Günstig und toll ist was anderes….
Und Leichtfahrzeuge mit wenig Reichweite und Sicherheit ist nicht schwer. Unterliegt ganz anderen Anforderungen und Vorschriften.
Wir reden hier aber von Autos….
Ein Kleinwagen unterscheidet sich von nem anderen erstmal nur durch die Grösse…
Problem ist nämlich auch das man dafür eine eigene Plattform entwickeln muss.
Z.b. Toyota Aygo. Der neue nutzt jetzt die Yaris Plattform mit. Auf dieser stehen jetzt 3 Autos. Nur ist der Aygo daher jetzt grösser und schwerer wie vorher.
Genauso ists bei anderen Herstellern.
Neben der Plattform fehlt dann noch Karosse die auch eigenständig ist. Man kann ja keine id 3 Türen einbauen o.ä.
Daher komplett einmal sämtliche Anlagen- und Werkzeugtechnik…
Das kostet Geld das wieder reinkommen muss.
Kleiner heißt nicht gleich billiger.
Und die Stückzahl muss auch stimmen.
Elektrischer Antriebsstrang z.b. brauchst du sämtliche Teile wie auch bei grossen Fzg. Der Akku ist kleiner von der Kappa und der E-Motor. Das macht Geldmäßig nicht sooo viel…
Ausser man verbaut 5kWh Akku…
30kWh sollten es schon sein…
Heisst aber nicht das der nur die Hälfte von 60kWh kostet…
Nö… ist ca. 25% günstiger… Da BMS, WR, DC-HV Teil usw gleich wie bei größeren ist.
Wenn man EKleinwagen günstig bauen könnte und Marge drauf hätte würde man das schon längst machen…
Und Plastikkisten mit Rollen dran sind kein Auto…
Ein eUp ist ein Auto.. Und bei dem verdient man grade so ein bisschen…
CarBodyDesigner meint
Der AMI startete doch irgendwo unter 7tsd, also irgendwo im Preisbereich eines guten Lastenrads.
Aber ich meine ja auch die Klasse darüber, Größe der kleinen Viersitzer wie Aygo, Up, Spring etc.. So etwas muss für um die15tsd mit kleinem Akku aktuell möglich sein. Wenn man all den Firlefanz wie Spurhalteassistent usw. weg lässt, sehe ich nichts was dagegen spricht. Und mal ein halbwegs crashsicher Zweisitzer (Smart hat ja den Platz freigemacht) preislich nochmals darunter auf den Markt zu bringen, sollte ebenfalls möglich sein. Und das alles ohne gleich in die Leichtfahrzeugklasse zu rutschen, diese wird wegen der Sicherheit nämlich immer ein Akzeptanzproblem haben.
MAik Müller meint
Es geht weder um die Umwelt noch um Energieeinsparungen beim Auto.
Gerry meint
Genau von dieser Denkweise sollten wir dringend wegkommen.
Ist ja schon absurd zu sagen, kleine eAutos bauen wir nicht, sind so teuer, stattdessen bauen wir fette noch deutlich teurere SUVs.🙄
Thomas Hierzberger meint
Ein Auto ist ein Luxusprodukt. Nur sehr wenige Menschen sind tatsächlich darauf angewiesen. Und wenn ich von der Stadt aufs Land ziehe dann erzeuge ich auch eine künstliche Abhängigkeit vom Auto. Deswegen bin ich auch komplett gegen jede Förderung mit Ausnahme der rechtlichen Grundlagen um die Infrastruktur zu bauen. Wenn ein Produkt nur mit absurd hohen Förderungen und Verboten von anderen Technologien funktioniert, gibt es meiner Meinung nach keine Berechtigung dafür.
Bei den E-Autos hat es zumindest eine gute Preisentwicklung gegeben, seit gefühlt ein paar Jahren stagniert das jetzt. Ich fahre selbst den Opel Corsa-e der ja quasi auf die Batteriegröße gerechnet das günstigste E-Auto ist.
Bei E-Rollern (speziell in der bis 11kw-Klasse) hat man das Gefühl, dass diese Mondpreise in Stein gemeißelt sind.
Ich bin auch gespannt, was mit Dacia passiert, wenn mal Euro 7 eingeführt wird. Bei dieser Marke gibt es ja noch richtige „Volkswagen“. Der Dacia Spring ist ein Witz und sollte nicht für einen Vergleich herangezogen werden. Wenn dieses Auto mal zum gleichen Preis eine 50 kWh-Batterie, ordentliche Schnellladeleistung, zumindest 70 kW Motorleistung und einen 3-Phasenlader besitzt (plus Tempomat und Klimaautomatik) können wir weiterreden.
Den heiligen Gral von einem leistbaren E-Auto hat noch kein Hersteller geknackt. Und mit einem riesigen Ungleichgewicht an Angebot und Nachfrage bei den Batteriezellen würde es mich nicht wundern, wenn es noch 20-30 Jahre dauert, bis sich das wirklich stabilisiert.
Sorry für den langen Post!
hu.ms meint
„leistbar“ ist ein sehr subjektiver begriff. Für ca. 1/3 der bevölkerung (mit guter ausbildung/einkommen/vermögen) sind 50k (vor förderung) für ein auto kein grosses problem.
Cristian meint
„„leistbar“ ist ein sehr subjektiver begriff. Für ca. 1/3 der bevölkerung (mit guter ausbildung/einkommen/vermögen) sind 50k (vor förderung) für ein auto kein grosses problem.“
Das ist auch der Teil der Bevölkerung die, insgesamt die größten Klimaschäden verursachen.
Allstar meint
Leider sind es laut Statistik nur 10% der Bevölkerung, die genug Einkommen haben um sich Autos um 50k oder mehr leisten zu können. 16% sind sogar so arm, dass sie sich überhaupt kein Auto leisten können.
Tommi meint
Es gibt Menschen, und nicht zu wenige, die noch nie in der Stadt gewohnt haben. Die erzeugen keine künstliche Abhängigkeit vom Auto. Das ist kein Luxus, auf dem Dorf zu wohnen. Es ist bei den Mieten heutzutage eher ein Luxus, in der Stadt zu wohnen.
Cristian meint
Keinem ist vorzuschreiben wie und wo er zu wohnen hat. Im Idealfall wohnt man immer da wo die Arbeit ist und versucht lange Wege zu vermeiden.
In ländlichen Regionen ist derLebensunterhalt tendenziell günstiger als in angespannten städtischen Umgebungen. Keiner will aus seinem sozialen Umfeld gerissen, anders gentrifiziert werden.
Wohnen ist für die meisten Menschen kein Luxus, sondern pure Existenz, egal ob Land oder Stadt.
Auf dem Dorf ein Auto zu besitzen ist schon ein Stück Luxus, wenn man es nicht nur für die Arbeit oder notwendigen Fahrten braucht.
Freddy K meint
Ich lebe schon immer auf dem Land.
Was passiert wenn alle in die Stadt ziehen?
Und warum sollte man. Ich würde in so nem Moloch nicht wohnen wollen.
Warum auch. Ich vermeide so gut es geht auch in Städte zu fahren bzw zu gehen. Zu viel Hektik, Panik, Wut da drin…
Städter brauchen kein Auto heißt es doch…
Ausser um am Wochenende durch die Orte aufm Land zu fahren…Frische Luft schnappen….🤪
Cristian meint
„Ich lebe schon immer auf dem Land.“
Das merkt man, sonst würden Sie nicht so eingeschränkt, eindimensional Kommunizieren..!
Bleiben Sie ruhig in Ihrer eigenen Blase, aber lassen Sie die Menschen in Ruhe die andere Vorstellungen vom Leben haben…..
Stp64 meint
Hat der Verbrenner-Corsa unter 20.000 Euro eine vergleichbare Ausstattung wie der E-Corsa? Ich glaube auch, das bei den E-Auto Preisen die Förderung zum Teil mit ein berechnet wird. Und „warum Rabatt, sie haben doch die Förderungen“.
Philipp meint
Teil der Wahrheit ist doch: E-Autos werden – vorerst – teuer bleiben, Verbrenner der Umwelt kaum noch zumutbar. Dahingehend passen doch die meisten Hersteller ihre Produktpalette bereits an. Daran kann eine staatliche Kaufprämie auch nicht viel ändern.
Die soziale Auswirkung ist, dass viele Fahrer günstiger Gebraucht-/Kleinwagen eben ihren Verbrenner noch länger fahren müssen. Oder sie steigen auf Bahn, Bus und Fahrrad um.
Die jetzige, deutschlandweite Autoflotte wird niemals 1:1 auf Elektro umgestellt werden können. Die Frage ist, wie sich die Nicht-Premium-Hersteller wie Opel darauf anpassen. Meine Prognose ist aktuell, dass ein eigenes Auto künftig nur noch aber gehobener Mittelklasse in Deutschland möglich sein wird.
Mike meint
Es gibt immer Modelle/Varianten, die mehr oder weniger abwerfen. IMHO subventionieren hochausgestattete, teure Varianten immer die Sparvarianten (weshalb ja viele Hersteller letztere aktuell nicht anbieten, um die Gewinne zu maximieren). Warum kann ein Verbrenner nicht ein zu teuer produziertes BEV im Konzern quersubventionieren? Irgendwie haben die Hersteller es verlernt, sich an die ändernden Rahmen-/Marktbedingungen anzupassen – statt dessen versuchen sie den Markt durch Lobbyarbeit zu beeinflussen, damit der Steuerzahler die Dividenden zahlt.
FahrradSchieber meint
„statt dessen versuchen sie den Markt durch Lobbyarbeit zu beeinflussen“
Nicht „stattdessen“, sondern „zusätzlich“.
Es wäre ja fahrlässig nicht zu versuchen, das Maximum für sich rauszuholen.
Und es ist wie so oft im Leben:
Wer nichts fordert, der bekommt auch nichts.
Eine andere Frage ist es, ob die Politik darauf eingeht…
Freddy K meint
Andre Frage:
Wieso kann ein teures BEV nicht ein kleines teuer produziertes BEV querfinanzieren?
Gibt ja auch reine BEV Hersteller due nicht grade wenig verdienen mit grossen BEV. Aber kein kleines bauen wollen. Eher noch grössere E-Panzer….
Ganz einfach. Weil die Entwicklung und die Produktionstechnik das gleiche kostet. Egal ob gross oder klein….
Und Unternehmen wollen Geld verdienen.
Und der Kunde will nicht viel zahlen für nen Kleinwagen…….
Yoshi84 meint
„nicht marktfähig“. Ja dann seht mal schön zu wie ihr die immer schärferen CO2-Flottengrenzwerte mit anderen Autos einhalten wollt. Viel Spaß, soll nicht die Sorge des Kunden sein…
Eugen P. meint
Ganz einfach, das Niedrigpreissegment wird eingestampft. Das kann das Ende von Opel und Ford in Europa bedeuten. Wohlhabende können dann Mach-E und F150 Lightning aus den USA importieren.
Christian Zander meint
Pffff, tut mir leid um Ford oder Opel. Aber mal ganz abgesehen von der heiligen Kuh „Arbeitsplätze“, wen juckt’s. Außer das entstehende Oligopol wird dann von den vebliebenen Herstellern ausgenutzt. Das scheint mir aber zumindest auf dem deutschen Markt ja schon lange der Fall zu sein.
Außer der Förderung gibt es für e-Autos eben aktuell keinerlei Rabatte. Verbrenner hingegen kauft man gern mal 15-35% günstiger als den Listenpreis.
Das muss eben auch bei e-Auto passieren und wird es nicht, solange die Förderung aktiv ist.
Stormsen meint
BYD, SAIC, NIO, Geely und andere Chinesische Firmen freuen sich schon auf den Zeitpunkt an dem die europaeischen OEMs nur noch teuer koennen. Entweder bietet Opel guenstige und gute E-Autos an, oder sie sind weg vom Markt. Oder Stellantis jammert solange bei der EU rum, bis diese saftige Einfuhrzoelle auf chinesische Auto erhebt. Das wiederum wuerde Mercedes und BMW schwer treffen. Naja, dann sollte doch lieber Opel vom Markt verschwinden.
eBiker meint
Naja- also der Byd Tang kostet in Norwegen 60.000 Euro, der Maxus eDelivery (SAIC) kosten ab 45.000 Brutto, Nio Et5 beginnt bei 46.000 also ich sehe jetzt nicht dass die Chinesischen Autobauer Europa mit billigen eAutos beglücken,
Andi66 meint
„Ein E-Auto kostet heute ohne Förderung etwa 50 Prozent mehr als ein vergleichbarer Verbrenner“, warnte der Opel-Vorstandschef.
Der VW Vorstandschef Herbert Diess hatte schon vor Jahren gesagt “ Wir können ein E-Auto bis zu 40% günstiger herstellen, da es weit weniger Teile benötigt als ein Verbrenner“ !
Wer lügt ?
hu.ms meint
Eine jahre zurückliegende aussage mit einer aktuellen zu vergleichen ist nicht besonders sinnvoll.
FahrradSchieber meint
„Wer lügt ?“
Niemand?
Weil der Verkaufspreis wenig über die Herstellungskosten aussagt.
Und eine „VW-Aussage“ nicht viel mit einer „Opel-Aussage“ zu tun haben muss.
Und sich „kostet heute“ auf heute bezieht, und die Aussage von Diess (soweit ich das noch im Kopf habe) auf die Zukunft bezogen hat („Elektroautos brauchen in wenigen Jahren keine staatlichen Kaufprämien mehr, denn dann sind sie in der Herstellung meistens nicht mehr teurer als ein Verbrenner“ Diess im Sommer 2021).
Allstar meint
Die Aussage von Diess wird gerne verdreht. Er meinte sinngemäß, dass ein ID.3 um 40% günstiger in der Herstellung wäre als ein vergleichbarer E Golf
Es ging nicht um den Vergleich mit einem Verbrenner.
CaptainPicard meint
Das ist falsch, die Aussage bezog sich auf den ID.3 vs. e-Golf, nicht auf Verbrenner.
Fritzchen meint
Opel sieht es richtig. Die Förderung sollte nur für Fahrzeuge gelten, deren Kaufpreis unter 25.000 Euro liegt. Nur so werden Autobauer ermutigt, endlich wieder Autos für Normal- bis Wenigverdiener herzustellen.
Im Gegenzug könnte eine Luxussteuer für Autos ab 40.000 Euro eingeführt werden.
hu.ms meint
Dacia, smart u.a. verkaufen BEV für unter 30K €.
Wenn man zu weing geld hat, muss man seine ansprüche zuirückschrauben.
Wie man an den langen lieferzeiten sieht, werden die akutell höheren preise für andere modelle bezahlt.
Lorenz Müller meint
Beim UMWELTBONUS geht es um die UMWELT und nicht um soziale Gerechtigkeit. Wenn durch die 6000€ Förderung ein Käufer statt einen Audi SQ6 einen Audi e-Tron kauft, dann finanziere ich das gerne mit meinen Steuern. Der Umwelt ist bei so großen Autos ohnehin mehr geholfen. Wenn ein ohnehin sparsamer Kleinwagen durch ein Elektroauto ersetzt wird, welcher oft dann auch nur recht wenig bewegt wird, ist der Umwelt im Gegensatz wenig geholfen.
Ich würde auf jeden Fall noch weiter einen 3.0l TDI fahren, wenn es nicht die Förderung gegeben hätte.
MAik Müller meint
Der Umwelt ist sowieso nicht geholfen da durch die Akkuherstellung in den nächsten 5 Jahren MEHR CO2 entsteht!
Um die Umwelt geht es beim Auto also nicht.
Powerwall Thorsten meint
@MAik Quelle ?
MAik Müller meint
@Powerwall Thorsten bei der Herstellung von Akkus wird MEHR CO2 benötigt im Vergleich zum Verbrenner. Damit ist doch logisch das wir die nächsten Jahre MEHR CO2 herstellen.
Lorenz Müller meint
Ja eben, daher sollten doch Autos die mehr CO2 ausstoßen eher gefördert werden, da der break even schneller erreicht ist. Beim Kleinwagen der nur 6000km im Jahr fährt sind es vielleicht die von dir genannten 5 Jahre, bei meinem Model 3, welches einen 3.0l TDI ersetzt bei knapp 80000km im Jahr ist der break even schon nach dem ersten Jahr locker erreicht.
Kasch meint
Ach, ihr kennt die Zellchemie samt Herstellverfahren in 5 Jahren ? 😂🤣, köstlich !
Kasch meint
Jo, und überhaupt Autos, neumodisches Zeug. Pferde haben sich über Jahrtausende bewährt. Oh, hatten auch CO2-Ausstöß. Gibts überhaupt noch mehr Pferde als Menschen auf der Welt und ab welcher Population spricht man von einer Plage ? Fragen über Fragen ! 🥴
Ge meint
Bin mir nicht sicher, dass das der effektivste Weg ist das zu erreichen. Die aktuelle Förderung führt ja schon jetzt dazu das Preise die Förderung mit einberechnen. Insbesondere den Herstelleranteil.
Solange Engpässe bei dern Teilen bestehen werden die Hersteller Margenstarke Fahrzeuge bevorzugen. Ob es zielführend ist die Marge bei Kleinwagen für die Hersteller zu verbessern ist fraglich.
Vielleich sollte man lieber nach Effiziens fördern. Kleinere Autos haben hier einen Vorteil.
Daniel S meint
Die Förderung sollte vom effektiven Listenpreis inkl. Sonderausstattung erc. abhängen und auf einen sukzessive sinkenden Betrag beschränkt werden. Autos über 50000€ effektiver Preis brauchen schon heute keine Förderung.
2023: 45000€ Obergrenze
2024: 40000€ Obergrenze
2025: 35000€ Obergrenze
Werner Mauss meint
So ist es, würde sogar noch um jeweils 10k pro Jahr darunter gehen. Und wenn es die Europär nicht können, dann eben die Chinesen.
eBiker meint
Tja die Chinesen bieten aber in Europa auch ihre teueren Produkte an – siehe mein Post oben.
Ach ja – den Wuhing MIni EV kann man auch kaufen – fängt bei 10K an – mit etwas besserer Ausstattung dann 15K – in China fängt der bei 3,8K an- merkste was?
Ach ja und wieviele wurden davon eigentlich in Europa schon verkauft? Geben tuts den seit nem Jahr – ich habe den aber noch in keiner Statistik auftauchen sehen
Lorenz Müller meint
Warum soll ein Kleinwagen, der aus Umweltsicht weniger schädlich ist, mehr gefördert werden als ein großes Auto, was mehr Abgase ausstößt? Beim Umweltbonus geht es nicht um soziale Gerechtigkeit. Letztendlich wird ein Kleinwagen prozentual betrachtet ohnehin schon heute stärker gefördert als ein teures Auto. Mir ist es aber lieber, dass die großen und lauten Stinker von den Straßen verschwinden als irgendwelche Kleinwägen die im Schnitt nur 20km am Tag bewegt werden.
GE meint
Vielleicht sollte man sich dann für die Förderung lieber ein Bonus-Malus System basierend auf dem Verbrauch (bzw. CO2 ausstoß zum Verglich mit dem Verbrenner) anschauen. Den Nullwert (kein Bonus/Malus) kann man dann mit der Zeit anpassen.
Allerdings müsste man dan mit dem deutschen Strommix rechnen.
Lorenz Müller meint
Ich denke man könnte auch einfach eine Kopie des Fahrzeugscheins des alten Verbrenners einsenden, je schmutziger der war desto höher die Förderung. Zum einen kriegt dann jeder nur noch einmal die Förderung, da wenn man bereits ein Elektroauto hat keine Einsparungen mehr darstellt und außerdem fördert man so unabhängig vom Preis.
FahrradSchieber meint
„2025: 35000€ Obergrenze“
Wenn sich die Inflation so entwickelt wie bisher, dann gibt es bei Ihrem Vorschlag in 2025 nur noch für den Dacia Spring eine Förderung ;-)
Mike meint
+1 für den Nutzung des Gesamtpreises, aber statt einem Stufenmodell einfach einen linearen Verlauf verwenden. Jeder Euro teurer soll zu weniger Förderung führen.
Karsten meint
😱 Vielleicht sollte er sich Rat bei den vielen Elektro-Studienschreibern/YT/Bloggern holen? Die werden die ganze Zeit doch unmöglich Unsinn erzählt haben das BEVs günstiger als Verbrenner werden.
Olli meint
Das „Günstiger als Verbrenner“ bezieht sich auf die Gesamtkosten – nicht den Anschaffungspreis. Und da sind die meisten BEVs auch heute entweder auf gutem Weg hin bzw. schon angekommen.
MAik Müller meint
@Olli ím Preisbereich von 60000€ sind die Eautos besser als Verbrenner.
Im Bereich der normalen Autos für die Masse aber bei weitem nicht.
eBiker meint
Richtig. Was bei den Kostenrechnungen immer übersehen wird – absichtlich – beim eAuto muss ich quasi die Vollausstattung kaufen. und mit dieser Ausstattung werden dann die Kostenvergleiche gemacht.
Oder natürlich über die PS/kW – da kommt dann so ein Vergleich Tesla 3 gegen BMW M3 – weil der Tesla halt ungalublich viel Power hat.
Nur gibts den nicht mit weniger.
Wenn ich aber nur ein zuverlässiges Familienauto will – dann kauf ich nen Skoda Octavia Kombi – und dann sieht die Rechnung schon wieder anders aus.
Noch schlechter wirds, wenn man auf öffentliche Ladestationen angewiesen ist.
Lorenz Müller meint
@eBiker
Wo wird denn das Model 3 mit dem BMW M3 verglichen? Der 3er BMW startet komplett nackig bei 40000€. Das Model 3 nach Förderung bei 43000€, wohlgemerkt ein 3er BMW kommt nicht mal mit Sitzheizung als Serie. Wenn ich dann Sitzheizung, Klima und Keyless nehme (was meiner Meinung nach in der Klasse das mindeste sein sollte), ist der 3er BMW schon teurer als das Model 3 und das mit gerade mal 150PS….
Dass ich natürlich ein Mittelklasse Fahrzeug nicht mit einem Kleinwagen vergleiche sollte wohl klar sein.