Der neue Zusatz GTX kennzeichnet bei VW besonders sportliche Elektroautos, wie es bei reinen Verbrennern und Hybriden mit den Kürzeln GTI und GTE schon länger der Fall ist. Das zuletzt eingeführte GTX-Modell ist eine entsprechende Version des SUV-Coupé ID.5, zuvor war bereits das Mittelklasse-SUV ID.4 „getunt“ worden. Nun wurde bekräftigt, dass auch der Kompaktwagen ID.3 eine verschärfte Version erhält.
Bei einer Veranstaltung in Österreich kündigte Volkswagen-Sprecher Martin Hube an, dass der ID.3 GTX zeitgleich mit dem ersten Facelift der 2020 gestarteten Baureihe in das Programm aufgenommen werde. „Das Projekt schreitet natürlich voran“, sagte er und fügte hinzu: „Für das ID.3-Facelift … werden wir einige sehr interessante Details bekommen und natürlich sind wir überzeugt, dass die Erwartungen der Kunden hinsichtlich etwas mehr Leistung, Allradantrieb da sind, und der Kundenwunsch ist das, was wir erfüllen müssen.“
Der ID.3 GTX wird demnach wohl nicht schon in diesem Jahr angeboten. Das erste Facelift für den ID.3 wird frühestens 2023 erwartet, anschließend wird der ID.3 GTX eingeführt. Der sportliche ID.3 wird dann das dritte GTX-Modell von VW sein. Markenchef-Chef Ralf Brandstätter hatte schon im letzten Jahr im Gespräch mit Auto Express entsprechende Pläne kundgetan: „Die Entscheidung ist gefallen. Wir haben den ID.4 GTX und der ID.3 GTX wird kommen.“
Wie ein ID.3 GTX aussehen könnte, zeigt der vor einem Jahr präsentierte Entwurf ID.X Concept (Artikelbild). Das zuständige Wolfsburger Entwickler-Team hat einen ID.3 mit ursprünglich 62 kWh mit einer 82-kWh-Batterie ausgestattet und mit Teilen des ID.4 GTX neu kombiniert. Der Antriebsstrang, das Fahrwerk und das Infotainment wurden modifiziert, der ID.3 erhielt zudem innen und außen einen auffälligeren Look. Herausgekommen ist ein kompaktes Elektroauto mit Allradantrieb, 245 kW (333 PS) und sportlichem Design.
Der finale ID.3 GTX wird laut Brandstätter wohl weniger leistungsstark. Einige spekulieren, dass der ID.3 GTX den Zweimotoren-Antriebsstrang des ID.4 GTX verwenden wird, der 220 kW (299 PS) leistet. Der kleinere und leichtere ID.3 soll damit die Beschleunigung des ID.4 GTX von 6,2 Sekunden unterbieten. Die elektronisch begrenzte Höchstgeschwindigkeit dürfte ebenfalls bei um die 180 km/h liegen. Brandstätter hat angedeutet, dass auf die GTX-Modelle noch sportlichere Ausführungen der bisher Verbrennern vorgehaltenen „R“-Reihe folgen könnten.
Jennss meint
Zu wünschen wäre auch mal ein echtes Schiebedach für den ID.3, gerne auch als Nachrüstmöglichkeit :).
Stefan Lorenz meint
Das Hauptproblem ist ja dass aktuell auch aufgrund der hohen Spritpreise mehr als genug Nachfrage nach BEVs da ist aber von den meisten Marken nichts zeitnah geliefert werden kann. Haben sich die Hersteller selbst ein Bein gestellt indem sie zu spät und mit zu wenig Produktionskapazität eingestiegen sind
Werner Mauss meint
Wichtiger wäre das Ding mal richtig zu überarbeiten. Sie müssten jetzt ja inzwischen wissen was gefordert ist.
Gunnar meint
VW muss jetzt langsam mal zusehen, dass sie die BEVs noch massentauglicher hinbekommen.
Herbert Diess hält weiterhin an seinem utopischen Ziel fest, in 2025 BEV-Marktführer zu sein.
Das sind noch drei Jahre. Der Abstand auf Tesla ist 2021 gewachsen. Im ersten Quartal 2022 ist der Abstand auch gewachsen. Da passen Anspruch und Wirklichkeit irgendwie nicht richtig zusammen. Da ist der ID3 GTX leider nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
THeRacer meint
Hoffe der 2023er kann auch V2L und V2H… dann könnte das Fahrzeug auch als Stehzeug als verfügbarer Stromspeicher daheim Dienst tun …
GE meint
Wird bestimmt einige freuen. Trifft dann aber auch auf mehr Wettbewerber, sogar im Konzern. Wenn man so einige Petrol heads überzeugt, warum nicht.
Anti-Brumm meint
Wie sieht es mit der Nutzlast aus, wenn ein ID.3 GTirgendwas die 82kwh-Batterie drin hat und dazu noch den leistungsfähigeren Antrieb? Gibts dann hinten nur mehr einen einzigen Sitz? :-)
eBiker meint
Die Nutzlast ist dann exakt die gleiche wie beim jetzigen ID.3 mit der 82 kWh Batterie – ach und den gibts übrigens mit 3 Rücksitzen.
ID.alist meint
Es wird sich um die Facelift Version handeln, von daher ist alles nur Spekulation.
Anti-Brumm meint
Ah .. sehe gerade, dass man diesen Mangel bereits behoben hat. Nehme meinen Witz zurück!
eBiker meint
Ja seit über einem Jahr.