Polestar, die Elektroauto-Schwestermarke von Volvo, hat in diesem Jahr das Hardtop-Cabrio Polestar O₂ vorgestellt. Dass das Showcar in Serie geht, ist derzeit offiziell nicht geplant – laut Firmenchef Thomas Ingenlath aber durchaus möglich.
Der zweisitzige Batterie-Roadster sei etwas, wonach das Unternehmen „strebt“, ein Auto, das den Fokus der Marke auf „Kommunikation von Technologie durch Design“ verkörpere, sagte der deutsche Manager im Gespräch mit TopGear. „Mein Ziel ist es, daraus ein Serienauto zu machen“, das sei allerdings „nicht so einfach“. Dafür nannte Ingenlath „Komplexität“ als Grund. Es sei zudem wie beim Malen eines Bildes immer gut, erst einmal auf Abstand zu gehen und es „nach ein paar Monaten“ noch einmal zu betrachten und zu bewerten.
Der Polestar O₂ sei das „Hero Car“ der Marke und gebe einen Vorgeschmack auf ihr Potenzial, so Ingenlath bei der Vorstellung des Fahrzeugs. Das Fahrerlebnis sei „lebendig, leicht und souverän“, die als Basis für die kommende Sportlimousine Polestar 5 dienende Aluminiumplattform sorge für straffe Karosseriekontrolle, hohe Steifigkeit und intuitive Dynamik. Die Fahrdynamik sei auch dank kleiner Rollwinkel und hoher Rolldämpfung straff und das agile, unmittelbare Lenkgefühl geradlinig mit starkem Lenkmomentaufbau. Technische Daten wurden nicht genannt.
Auch der Polestar 5 wurde ursprünglich als Konzeptwagen präsentiert, bevor die Schweden die Fertigung eines ähnlichen Serienautos bestätigten. Sollte der Polestar O₂ ebenfalls als Kundenfahrzeug kommen, dürfte er überaus potent werden.
„Wir investieren und bauen unseren eigenen elektrischen Antriebsstrang“, sagte Ingenlath gegenüber TopGear zum Polestar 5. „Der hintere Motor – eine Eigenentwicklung – leistet zusammen mit dem vorderen Motor über 870 PS. Es ist erstaunlich, was man mit Elektromotoren alles machen kann.“ Es sei „verrückt und großartig, und es ist super, das zu tun, und Sie können sich vorstellen, was für ein Auto Sie da bekommen“, so der Polestar-Chef. Es gehe aber nicht nur um eine hohe Antriebsleistung, sondern vor allem auch um das Fahrverhalten und den Fahrspaß.
Ob der elektrische Roadster in Serie geht, bleibt weiter abzuwarten. Fest steht bisher, dass neben dem Polestar 5 das sportliche SUV Polestar 3 und das mittelgroße SUV-Coupé Polestar 4 kommen. Aktuell besteht das Programm aus der Mittelklasselimousine Polestar 2 und dem auslaufenden Hybrid-Coupe Polestar 1.
Stefan_AT meint
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Tommi meint
Solche Autos sind wichtig. Sie erhöhen die Akzeptanz von Elektroautos. Sie machen Lust auf Elektromobilität. Löst so ein „will haben“-Reflex aus.
stefan_AT meint
Das sehe ich mittlerweile anders; die Akzeptanz erhöht a) ein guter Anschaffunspreis (kein normaler Mensch kalkuliert tco rum, der will wissen, was er hinblättern muss), bevs sind immer noch viel zu teuer und b) Winterreichweite, die nicht 2stellig ist oder 3stellig mit einem einser davor; die Millionärskisten interessieren zumindest in meinem Umfeld, niemanden
stefan_AT meint
Immerhin schauen bevs jetzt nicht mehr vollbescheuert umd zim Schämen aus (leaf1, drillinge), somit ist der dritte Akzeptanzwert kein Thema mehr
Tommi meint
Wenn es nur der Anschaffungspreis wäre, würden die meisten die Grundausstattung wählen. Die Grundausstattung vom Golf ist aber nicht wirklich beliebt. Man beschwert sich, dass ein BEV 30k€ kostet aber ein Golf nur 25k€ und dann kauft man sich eben einen besser ausgestatteten Golf für 35k€. So sieht doch die Realität aus.
Und dann gibt es dann doch die Menschen – und nicht so wenige – , die höherpreisige Autos kaufen, weil sie Lust darauf haben. Und wenn es eben Spaß macht, mit einem BEV zu fahren, dann greifen sie zu.
Aber insofern hast Du Recht. Viele lügen sich in die Tasche, dass BEVs wesentlich teurer sind.
THeRacer meint
… endlich mal zumindest eine Perspektive für ein ‚echtes‘ eCabrio! Bisher gibt’s doch eigentlich nur Fiats 500e!? …