Die Elektroautomarke Polestar wollte von ihrem aktuell für 2026 geplanten Roadster Polestar 6 eigentlich nur 500 Exemplare bauen. Die Volvo-Schwester teilte nun aber mit, die Produktionsmenge offenzuhalten.
Der Polestar 6 werde nicht auf die zunächst kommunizierte limitierte Stückzahl beschränkt sein, sagte CEO Thomas Ingenlath laut Autocar. Man werde nicht bei 500 Fahrzeugen aufhören, „wenn die Leute das wollen“.
Designchef Maximilian Missoni sagte, der Polestar 6 solle „ein alltagstauglicher Sportwagen für das Elektrozeitalter“ sein. Das Auto könne für das tägliche Fahren, „aber mit hoher Leistung“ genutzt werden. Man habe auch ein Coupé diskutiert, sich dann aber für ein faltbares Hardtop-Dach entschieden.
Polestar hat Anfang 2022 den Roadster-Entwurf Polestar O₂ vorgestellt. Wegen der guten Resonanz auf das Fahrzeug hat sich das Unternehmen zu einer Serienfertigung entschieden. „Die Kombination aus offenem Verdeck und Elektroantrieb ist eindeutig eine Kombination, die auch die eingefleischtesten Benzinfans anspricht“, so Ingenlath Anfang des Jahres.
Die Studie Polestar O₂ basiert auf Polestars neuer Plattform aus geklebtem Aluminium mit 800-Volt-Elektroarchitektur. Für das Kundenfahrzeug peilt das Unternehmen eine Leistung von bis zu 650 kW (884 PS) und 900 Nm an. Das Serienfahrzeug soll einen Allradantrieb mit zwei Motoren erhalten und damit von 0 auf 100 km/h in 3,2 Sekunden sowie weiter bis 250 km/h fahren.
Polestar will innerhalb von fünf Jahren vier neue Elektroautos einführen. Vor dem Polestar 6 sollen neben der großen Limousine Polestar 5 das sportliche SUV Polestar 3 und das mittelgroße SUV-Coupé Polestar 4 auf den Markt kommen. Derzeit besteht das Programm aus der Mittelklasselimousine Polestar 2.
CJuser meint
Die wollen mehr davon absetzen? Dann sollten die besser keinen Preis oberhalb der 100t Euro anpeilen ;) Eher 80t Euro (Einstiegspreis Jaguar F-Type und Porsche 718 Boxster S) in Verbindung mit Heckantrieb.
Ano meint
@David: „wenn keiner dieses Fahrzeug kauft“ –
Das ist aus meiner Ansicht rein spekulativ gedacht… Ich finde es ist ein geniales Fahrzeug, aber der Preis ist für mich persönlich viel zu überteuert… Dann soll Polestar beim 6er lieber 3 verschiedene Modelle (Ausführungen) setzen und diese ab ca 70000. – 160.000 € anbieten, das kann erreicht werden mit hohen Automatisierungsmassnahmen sowie einem guten Online- Konfigurator sowie dem derzeitigen Preisverfall bei Lithium-Ionen Zellen/LFP-Chemie, und ausserdem könnte für Polestar dieses Modell zum Aushängeschild des chineseschen Herstellers werden… Mein nächster Sportwagen könnte so ein Polestar 6 werden… (wenn das Preis/Leistungsverhältnis stimmt), aber auch die Technik (BMS, autonomes Fahren min. Level 4, Schnelladefähigkeit der Batterie ohne Kühlung,..etc)…
stefan_AT meint
Hängt sowas nicht mit dem Faktor „Nachfrage“ zusammen?
R. D. meint
Im Text steht: Man werde nicht bei 500 Fahrzeugen aufhören, „wenn die Leute das wollen“.
David meint
Aber das ist doch logisch: Man muss drei Jahre im voraus wissen, ob man bei 500 Schluss macht. Denn dann bestellt man keine Werkzeuge, die nach 500 Stück zerfallen. Was sie allerdings noch nicht verraten haben, ist, ob sie auch nach 50 Stück Schluss machen, wenn keiner dieses Fahrzeug kauft…
M. meint
In Deutschland werden sie die 500 stk. bestimmt nicht planen.
Aber global sollten sich diese 500 oder auch ein paar mehr schon absetzen lassen.
Cupra meint
Sehe ich auch so. Das Ding wird sich auch locker 4 stellig verkaufen. Dafür sieht er für meine Begriffe auch zu gut aus, als das er sich nicht verkaufen wird. Und wenns keine Konkurrenz in dem Bereich gibt, erst Recht