Eine repräsentative Erhebung der Meinungsforscher von YouGov im Auftrag des Ladespezialisten CTEK ergab, dass einer der Hauptanreize für den Kauf eines Elektroautos Subventionen sind. 27 Prozent der 2150 Befragten gaben an, dass für sie nach wie vor Kaufprämien oder andere staatliche Fördergelder ausschlaggebend für eine Anschaffung sind. Für 49 Prozent aller Befragten sind diese essenziell.
Die politische Situation ist gegenläufig: Die aktuell hohe staatliche Kaufprämie für reine Stromer von bis zu 6000 Euro wird ab 2023 gesenkt. Der bis zu 4500 Euro hohe Zuschuss für Plug-in-Hybride wird komplett gestrichen. Die meisten haben aufgrund der derzeit langen Lieferzeiten schon keine Möglichkeit mehr, die Prämien zu nutzen. Die Chance zu sparen, treibt die Befragten in vielerlei Hinsicht um, so sind neben den staatlichen Förderungen für 32 Prozent in Zeiten von steigenden Spritpreisen auch die niedrigen laufenden Kosten Anreiz. Für nur 19 Prozent sind es die Umweltfaktoren.
Eine bessere Ladeinfrastruktur ist für 29 Prozent der Befragten der Hauptanreiz. 38 Prozent der Besitzer eines Elektro- oder Plug-in-Hybrid-Autos klagen über Schwierigkeiten rund um die Lademodalitäten wie komplexe Bezahlsysteme, über die mangelnde Verfügbarkeit von Ladestationen in der Nähe oder deren Funktionalität im Allgemeinen. Das unterstreichen auch die Ergebnisse zu den bevorzugten Lademöglichkeiten: 44 Prozent gaben an, dass sie lieber zu Hause laden, nur sieben Prozent würden die Tankstelle wählen. Mit etwa 15 Prozent ist das Laden am Arbeitsplatz für die Befragten ebenfalls attraktiv.
59 Prozent der Befragten, ob Besitzer eines Stromers oder nicht, empfinden Reichweiten-Ängste rund um die deutsche Ladeinfrastruktur. 61 Prozent sorgen sich, ob die Ladesäule am Zielort funktioniert oder sind unsicher, wie die Zahlungsmöglichkeiten sind. 63 Prozent sind der Meinung, dass die Ladeinfrastruktur nicht flächendeckend genug ist, um der steigenden Nachfrage nach Stromern gerecht zu werden.
„Mit dem überarbeiteten Masterplan hat die Regierung die bestehenden Herausforderungen erkannt und will diese mit neuen Maßnahmen angehen“, so Cecilia Routledge von CTEK. Um der steigenden Nachfrage nach Elektroautos nachzukommen und bis 2030 15 Millionen Stromer auf Deutschlands Straßen zu bringen, seien etwa 340.000 Ladesäulen nötig. Derzeit gebe es in Deutschland rund 28.900 davon.
„Gerade mal 34 Prozent der Befragten glauben an das Elektroauto als Transportmittel der Zukunft, in Schweden sind es etwa 45 Prozent. Hier besteht Handlungs- und Aufklärungsbedarf “, so Routledge abschließend.
Wasco meint
Entfernt, da themenfern. Die Redaktion.
Envision meint
Ohne insgesamt 9000 Euro Subvention, hätte ich den Polestar 2, der dieses Jahr noch lieferbar war, auch nicht mehr genommen, allein der Anstiege bei den Strompreisen, gerade bei Schnellader, die ich (häufig auf Langstrecke) brauche, sind doch sehr ernüchternd.
– mal sehen wo die BEV Preise nächstes Jahr hingehen, in DE dürfte Inflation mit Energiekrise weiter eher hefig sein, auch wegen Euro Verfall, rechne also nicht damit das wenn Förderung wegfällt, die Hersteller mal eben die Preise um ein paar tausend Euro senken.
DIGITAL meint
wegen der 9000 Euro (eigentlich eher 6000, der Herstelleranteil ist nur fiktiv) ? wenns das nicht gegeben hätte und der Preis einfach um 9000 Euro günstiger gewesen wäre, wäre es zu teuer? Unterm strich genau das selbe.
Ist doch wie mit allen Förderungen, dadurch steigt einfach nur der Preis.
Envision meint
Ja, aber wie gesagt: ich glaube nicht, das die Preise zum 1.1. dann um 9000 Euro fallen und alle dann Hurra schreien.
Envision meint
Ok, eher zum Jahresende, gibt ja noch ein bisschen Förderung bis Topf leer.
AlBundy meint
Zum Thema Strompreis beim Laden
vielleicht nochmal recherchieren.
es gibt nach wie vor günstige Möglichkeiten des Schnelladens an den Schnellstraßen und Autobahnen. Mit Abo und ohne Abo, bei Vielfahrer/Vielladern machen Abo-Modell Sinn, da der Preis je kWh i.d.R. deutlich günstiger ist.
hier mal Beispiele
z.B. Ionity mit ABO
oder z.b.
Europaweit günstig laden: EnBW mit ADAC-Vorteil
International am stärksten positioniert ist EnBW dank vieler Vertragspartner. Die App mobility+ und die Ladekarte braucht deshalb jede:r E-Fahrer:in. EnBW r hat für ADAC-Mitglieder einen Extra-Tarif im Angebot, mit dem das Laden günstiger wird. Neben den eigenen Ladestationen ist EnBW mobility+ auch an Fastned-Stationen günstig.
0,42 Euro / kWh an AC (bzw. 0,38 Euro / kWh an AC von EnBW)
0,52 Euro / kWh an DC (bzw. 0,48 Euro / kWh an DC von EnBW)
Das sind doch (noch) faire Preise, oder?
Dass die Zeiten des „schnorrens“ für Umme vorbei sind ist doch logisch und ebenfalls fair, oder gibt es Supermärkte, die einem als Rabatt ein Glas „Sprit“ spendieren?
P.S. ohne die Subventionen wären die E-Autos auch nicht so teuer.
Glauben Sie ernsthaft, dass die Subventionen vollständig beim Käufer ankommen?
Envision meint
Danke für die Hinweise zum Laden, werde ich mal schauen, das sind noch humane Tarife zum Zwischentanken, was bei mir sowieso immer nur 20-30kwh sind.
Bei den Preisen der Autos habe ich aber immer den Heimspeicher für die PV vor Augen – da müsste mein E-Auto eigentlich 30000! Euro teurer sein um mit den BYD Preisen für Heimakku mitzuhalten, und da habe ich noch kein Auto drumherum.
Aber relevante Rohstoffpreise, bis auf Lithium sind ja aktuell eher im freien Fall, aus Angst vor der Megarezession, kann noch viel passieren.
AlBundy meint
Gern. Schönen Tag noch und ich drücke die Daumen, dass Du einen Tarif findest der zum Fahrverhalten passt (Häufigkeit Langstrecken) und günstig ist.
ist halt immer mit etwas Suchen verbunden. sicher gibt es hier noch andere Kommentatoren, die Tipps haben.
MAik Müller meint
@Envision die Preise für PV-Speicher sind total GAGA.
Aktuell kostet der Akku dem Hersteller ~ 70€/kwh die 50€/kwh sind mit den 4680 Zellen in kürze erreichbar.
Ich denke es kommt nach dem Gelddrucken, Corona und noch mehr Geld drucken und Vorlaufphase zum 3. Weltkrieg eine dicke Rezession.
Dann werde ich evtl. etwas früher ein Eauto kaufen können.
Flo meint
Das ist doch schon lange klar. Dito für PV, Wärmepumpen, Hausbau etc..Das zeigen immer wieder Gespräche mit meinem Umfeld. Nachhaltig denken die Wenigsten, es geht nur darum staatliche Subventionen mitzunehmen und es muss ich „rechnen“.
MacGyver meint
Na klar muss es sich rechnen. Was ist daran verkehrt? Nachhaltigkeit rechnet sich übrigens immer. Je nachdem worüber wir reden dauert es manchmal auch mal ein bisschen länger. Du redest wahrscheinlich von kurzfristigen Effekten. Und natürlich ist es auch eine Frage der zur Verfügung stehenden Mittel ob man in der Lage ist, neben den alltäglichen Grundbedürfnissen, auch noch zu investieren. Das ist der Knackpunkt bei ganz vielen. Statt Subventionen könnten günstige, zweckgebundene Darlehen einen großen Effekt haben. Meiner Auffassung nach ist genau das der eigentliche Zweck der KfW.
Tim Schnabel meint
Also ich hab das Auto 2019 nicht wegen der 4,5k€ gekauft..
Sry wer 55k€ hat bei dem scheitert es nicht an den paar Kröten. Klar hab ich die genommen und verso…aber das war nicht kaufentscheident
MacGyver meint
Was für eine merkwürdige Logik! Natürlich scheitert es, wenn 4,5k fehlen. Wenn Sie es nicht glauben fragen Sie doch mal im Autohaus nach. Kopfschüttel!!!
Tim Schnabel meint
Einen Autobasar kann man nicht vergleichen..sry wenn es an 4,5k€ hapert damm ist man zu knapp bei Kasse und das Auto zu teuer und man muss was günstigeres kaufen..
Sry niemand sollte Dinge so knapp auf Kante kaufen
BEV meint
ich bin ja mal gespannt ob sich mit steigenden Energiekosten und Unsicherheit das mal ändert, befürchte allerdings nicht ..
sonst würde keiner mehr übertrieben große Häuser und Autos brauchen
viele denken scheinbar auch gar nicht wie man Energie sparen kann, sondern nur wie sie weniger dafür bezahlen .. am besten man braucht gar nicht soviel, dann kann es auch kosten was es will.
Verstehe aber nicht warum sich ein >300kW Elektroauto „rechnen“ muss, beim Porsche frägt auch keiner danach ob sich die Investition lohnt. Allerdings ist es wahrscheinlich für viele ein Grund deutlich mehr fürs Auto auszugeben als sie das in der Vergangenheit gemacht haben. Wenn die laufenden Kosten dafür geringer sind, kann der Anschaffungspreis auch höher sein. Gibt aber auch genug, die nicht rechnen können und da zählt nur der Anschaffungspreis.
Wenn die BEVs günstiger werden, brauchts keine Förderung mehr, aber ist halt wie mit den Rabatten im Kaufhaus, wenn man das Gefühl hat ein Schnäppchen zu machen..
MAik Müller meint
@BEV im Kaufhaus ist man nur paar wenige Euro los = kein Problem
Beim Eautos ist man ruckzuck 40000€ los das sind grob 4 Jahre Miete!
50% der Menschen wohnen zur Miete!
BEV meint
total egal, es geht nur um das psychologische, man hat das Gefühl ein Schnäppchen zu machen …
Ist doch Blödsinn, dass man ein Auto in der Preisklasse nur wegen der Förderung kauft. Entscheidend ist einfach ob man bereit ist den Preis, der am Ende unterm Strich steht, bereit ist zu zahlen oder eben nicht. Und das kann durch das „Schnäppchen“-Gefühl beeinflusst werden.
MAik Müller meint
@BEV ja das gebe ich dir Recht.
Aber 40000-50000€ für eine Auto haben die aller wenigsten über.
+/- 5000€ sind da komplett egal.
GrußausSachsen meint
wieder falsch, wenn den unbeliebten Reichen 5000 fehlen nichts ausmachen würde, wären sie nicht reich
btw. definiere „reich“, da hat für armseelige immer nur was mit Geld zu tun.
Das Leben an sich ist reich, was man draus macht kann einen reich in jeder Hinsicht machen. das verstehen nei dische chron isch unzufriedene jedoch nicht. geht übrigens auch mit wenig Geld und gebrauchten Gütern.
perlen vor die..
MAik Müller meint
@Flo das Wort Nachhaltig kann man schon mal komplett streichen.
Leasing, EFH usw. sind nicht nachhaltig sondern die Leute können es sich „leisten“.
GrußausSachsen meint
Ah, ein Kreuzritter wieder unterwegs auf seinen Kokosnüssen.
Natürlich ist ein EFH nachhaltig, je nach Bauweise,
und es sich leisten können hat was mit Job, Eigenleistung, Mut, Zuversicht und Planen zu tun,
aber wer kann oder will das schon, wenn Ne id doch viel einfacher ist.
MAik Müller meint
@GrußausSachsen ? Ich habe ein neues EFH, PV und Wallbox.
Das hat nichts mit Nachhaltig zu tun. In einer kleinen Mietswohnung würde ich WENIGER Ressourcen verbrauchen.
GrußausSachsen meint
dann ziehen Sie doch zurück. wenn das alles besser udn günstiger ist mit der Mietwohnung usw. wer hindert Sie. ?
EFH mit Gewinn verkaufen und das Leben ist wieder gut zu Ihnen.
mit kleiner Mietwohnung (ganz bestimmt nachhaltig gebaut – hahahaha ) und ohne so unsinnige Sachen wie PV und Wallbox – wozu die Wallbox, wo doch die E-Autos / PHEVs so teuer sind und Sie lieber Diesel fahren?
btw: Sie gehören also auch zu den Reichen mit EFH, die Sie so gern anführen? Na Bravo!
Kokopelli meint
Wurden die Wallboxen nicht wieder verkauft? Sicher mit KfW Förderung erworben und dann mit Gewinn veräußert, weil sich der 20 Jahre alte Stinkediesel daran nicht auftanken lässt…
MAik Müller meint
@Kokopelli ja wurden beide verkauft da ein einbinden der SMARTEN ID Charger Wallbox in die PV-Anlage nicht möglich sein wird. Eigentlich Schade.
Ich habe erstmal 1000€ Guthaben :), einen verstärkten Hausanschluß (22kWh laden ist genehmigt) und alle Kabel Sicherungen usw. liegen FERTIG bis zur Wallbox. Den Anschluß übernehme ICH selber :) :)
Eigentlich wollte ich sofort eine Zappi 2.1 kaufen, habe aber die Lust an den schweineteuren Eautos immer mehr verloren.
Zudem soll es gleich eine BiDi Wallbox werden.
Ja ich gehöre zu denen die sich ein EFH in Top Lage leisten können (Bauingenieur). Trotzdem ist das NICHT Nachhaltiger als einen Mietwohnung. Punkt.
MAik Müller meint
@Kokopelli recht hat er.
Der TDI Kleinwagen mit 310 Nm wird wohl noch min. 5 Jahre problemlos laufen. Die kosten dafür sind halt extrem niedrig und der Fahrspaß hoch:)
Mike meint
@MAik Müller: Ja, EFH sind selten nachhaltiger als MFH. Im MFH spart man sich viele Außenwände, zig Heizungen. Trotzdem will jeder mind. ein EFH. Um möglichst weit vom Nachbarn weg zu sein.
GrußausSachsen meint
@MA iK
es gibt Diagnosen für das „Brüllen“ in Kommentaren mit Großbuchstaben und vielen Ausrufezeichen. und für das Zurechtbiegen einer nicht nachhaltigen Lebensweise sowieso.
ein solide gebautes EFH – Schöne Vorstellung übrigens, wenn in TOP Lage zwischen lautern anderen in TOP Lage der Herr Bau-Ingenieur eine alte Ruß-und Dreckschleuder, der man die 20 Jahre sicher nicht nur ansieht sondern sie auch hört und riecht etwas von Nachhaltigkeit erzählt.
Wo doch Langlebigkeit (z.B. durch energetische Sanierung, Pflege des Gebäudes, ) und Weitergabe über Generationen eher bei einem EFH oder ZFH (für mehrere Generationen unter einem Dach) möglich ist.
die eigene nachhaltige Lebensweise als Vorbild für andere ist auch etwas Nachhaltiges. Eine schlecht gebaute Mietwohnung ist nicht nachhaltiger als ein EFH gleichgroßer Wohnfläche. Man sollte schon drauf achten was man miteinander vergleicht. Mit Mietwohnungen und deren Zustandsarten, Bauweisen etc. kenne ich mich ebenfalls aus.
Stattdessen lieber Rosinenpicken und sich die besten Argumente für die eigene – nicht nachhaltige – umweltzerstörende und Lebewesen (nicht nur wir Menschen mit Kindern, Enkeln ) vergiftende Lebensweise schönreden. IN GROSSBUCHSTABEN!!! wundervoll.
Der ewige Blick auf den Geldbeutel hilft eher nicht. Die Elli-Box genügt den technischen Anforderungen oder Elektrik-/IT-Kenntnissen des Dipl. Ings. nicht? Fehlkauf? Augen auf beim Kauf und vorher informieren. Aber lieber über 1000Euro Guthaben aus einer Förderung freuen. Als Ingenieur, mit EFH in TOP Lage und vermutlich mehr Einkommen als notwendig.
Viel Geld und doch so arm. Und hier gern alles besser wissen, möglichst laut. Ich habe eher den Eindruck, dass Sie uns hier lustig Geschichten auftischen aus einem Leben, das Sie gern hätten, es aber nicht leben und schon gar nicht genießen können.
Mein Mitgefühl in jeder Hinsicht.
Weitermachen.
Kokopelli meint
Also wie bei einem lauten Golf TDI mit unharmonischen Rumpel Düse Motor so etwas wie Fahrspaß aufkommen soll, ist mir schleierhaft. Ich fand den Motor schon furchtbar als er neu rausgekommen ist. Garniert mit regelmäßigen Zahnriemen / Ölwechsel und absolut katastrophaler Abgasreinigung würde bei mir keine Freude aufkommen.
Aber ich hab dir das ja schon in einem anderen Thread geschrieben, du wirst immer ausreden finden, warum du nicht elektrisch fährst. Und keine Sorge wenn der SSP kommt, wirst du auch da sagen, oh, der ist so teuer…
Es gibt Menschen die machen und es gibt Menschen die reden halt gerne…