Die deutsche Fox E-Mobility AG hat ein Update zur Wiederbelebung des elektrischen Minibusses MIA gegeben. Die Finanzierung des Vorhabens sei „eine gewaltige Herausforderung“, erklärte das Unternehmen. Deshalb soll im Januar auf der Hauptversammlung ein Plan für die Umstrukturierung abgesegnet werden.
Fox E-Mobility ist auf frisches Kapital von außen angewiesen. „Die Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit und damit der Annahme der Unternehmensfortführung hängt von der finanziellen Unterstützung und der Kapitalausstattung durch externe Kapitalgeber ab“, heißt es in einer Mitteilung.
Anfang 2022 war das finale Design der MIA 2.0 vorgestellt worden. In diesem Jahr sollten eigentlich die ersten Prototypen präsentiert werden, nun ist aber zunächst der Bau eines Konzeptfahrzeugs für 2023 vorgesehen. Anschließend soll dann ein Prototyp für die Serienproduktion gefertigt werden. Zum zuletzt für 2024 in Aussicht gestellten Beginn der Serienproduktion machte das Unternehmen in seiner aktuellen Meldung keine Angaben.
Die geplanten Umstrukturierungsmaßnahmen bei Fox E-Mobility beinhalten unter anderem die Umwandlung der Rechtsform der Gesellschaft in eine irische Aktiengesellschaft. Der Hauptsitzes würde dann von Deutschland nach Irland verlegt. Das Unternehmen soll an der Börse Düsseldorf notiert bleiben, mit einem zukünftigen Zweitlisting an der Euronext. Die neue Unternehmensstruktur will man bis April 2023 umsetzen.
Das Management glaubt trotz der Herausforderungen weiter an das Potential des Projekts. „Mit der MIA 2.0 entwickeln wir ein innovatives Elektroauto für den individuellen Personenverkehr und für logistische Anwendungen. Die Nachfrage nach entsprechenden Lösungen ist ungebrochen hoch“, sagte Philippe Perret, der Vorstandsvorsitzende von Fox E-Mobility. „Die Finanzierung dieses Vorhabens ist eine gewaltige Herausforderung, die wir entschlossen angehen. Die Erarbeitung des Umstrukturierungsplans und die Terminierung der Hauptversammlung sind wichtige Schritte auf diesem Weg.“
Die neue MIA ist mit 3,19 Meter Länge äußerst kompakt, soll durch die Ausnutzung der E-Plattform aber ausreichend Platz für 1+2 oder 1+3 Personen bieten. Als Liefervariante soll die MIA 2.0 ein Ladevolumen von etwa 1500 Litern und damit in etwa vergleichbar mit einem Mittelklasse-SUV bei umgeklappten Rücksitzen ermöglichen. Die Preise sollen schon ab rund 16.000 Euro beginnen. Die für das Fahrzeug neu entwickelte „Skateboard“-Plattform ist als reine Elektro-Architektur laut Fox E-Mobility auch für andere Anbieter interessant.
elektromat meint
Wieso wird eigentlich dieses Projekt nicht so gebasht wie SonoMotors? Sind die weiter?
Tim Leiser meint
Erst gestern habe ich die MIA 1 gesehen. Das haben die Sono Motors voraus. Da fährt schon was rum.
elektromat meint
Den hat aber jemand anders gebaut, Mia 2 ist doch komplett frisch gestartet. Das Fahrzeug wurde auch komplett neu Konstruiert.
Mia Motors (Sitz in Deutschland) ging 2014 Pleite
der jetzige Hersteller ist komplett neu gestartet 2018
als Fox.e-mobility.(Schweitzer Firma)
Also aus meiner Sicht hat Fox Mobility bisher nichts vorzuweisen, genauer sogar weniger als Sono da nicht mal Prototypen existieren. Die Finanzierung der Prototypen ist bei Fox noch nicht gesichert.
Also nochmal die Frage:
Wieso wird eigentlich dieses Projekt nicht so gebasht wie SonoMotors? Sind die weiter?
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Sono Motors ist vielleicht schon länger in der Presse präsent und hat für mein Gefühl mehr bei den Endanwender darum gebeten, dass diese in Vorleistung gehen. Viele haben das mit ihrem Privatvermögen gemacht, aber bislang hat Sono nicht geliefert; irgendwann konvergiert die Geduld gegen null. Eigentlich einfach zu verstehen, finde ich.
libertador meint
Sono Motors wird soweit ich das wahrnehme nicht wegen des Entwicklungstandes kritisiert, sondern weil sie Erwartungen bei Endkunden wecken und sich an diese für Reservierungen und im Moment für vollständige Vorauszahlungen wenden. Dabei steht die Frage im Raum, ob sie das Risiko des Totalverlustes der gezahlten Summe angemessen kommunizieren.
Herbs meint
Mia ist auch ein L7e, oder?
Das ist doch in der Zulassung eine ganz andere Hausnummer.
elektromat meint
110kmh Spitze, geht das bei L7e? ich glaube das ist Vollwertiger PKW in der Zulassung.
Herbs meint
L7e hat keine gesetzlich geregelte Vmax wie L6e.
Tim Leiser meint
Auf der Homepage geben sie an, dass die MIA 1.0 (wie ich gelernt habe von einem anderen Hersteller) eine M1 Zulassung hatte. Ich gehe daher davon aus, dass die das auch anstreben.
Tommi meint
Fox E-Mobility verbrennt kein Geld von Kunden, die bereits angezahl haben und ein fertiges Auto erwarten.