Die EnBW betreibt eigenen Angaben nach in Deutschland sowie in Österreich das größte Schnellladenetz für Elektroautos. Zum neuen Jahr bekräftigt der Energiekonzern, den Ausbau seines Stromtankstellen-Netzes weiter voranzutreiben. Allein im ersten Quartal erfolgt demnach für etwa 250 zusätzliche Schnellladestandorte der jeweilige Baustart.
„Unser oberstes Ziel als EnBW ist es, E-Mobilität für unsere Kund*innen so komfortabel und alltagstauglich wie möglich zu machen“, sagt Vorständin Colette Rückert-Hennen, in deren Ressort der Bereich der E-Mobilität liegt. „Deshalb setzen wir auf das Schnellladen und den Bau unserer Standorte da, wo das Ladeangebot am besten zum Alltag der Menschen passt: an der Fernstrecke, zum Beispiel. Hier können sie während einer kurzen Rast schnell neue Reichweite laden. Oder aber bequem während des Einkaufs an unseren Standorten beim Einzelhandel. Dafür bauen wir unsere Schnellladeinfrastruktur und damit unsere Position als Betreiber des größten Schnellladenetzes Deutschlands weiter aus. Unsere Ladepunkte betreiben wir dabei mit 100 Prozent Ökostrom.“
Bis 2030 will die EnBW 30.000 Schnellladepunkte betreiben „und damit einen relevanten Teil der bis dahin benötigten öffentlichen Ladeinfrastruktur zur Verfügung stellen“. Für dieses Ziel investiere man jährlich deutlich mehr als 100 Millionen Euro, heißt es.
Zum Jahresanfang verdichtet die EnBW dabei die Schnellladeinfrastruktur in Deutschland insbesondere an Fernstraßen mit fünf neuen Schnellladeparks. Die neuen Standorte befinden sich in Rostock-Kavelstorf in Mecklenburg-Vorpommern, Könnern in Sachsen-Anhalt, Rüdersdorf in Brandenburg, Hildesheim in Niedersachsen sowie Lembeck (Dorsten) in Nordrhein-Westfalen. Sie sind mit bis zu 16 Schnellladepunkten ausgestattet, mit denen E-Autos sich mit bis zu 300 Kilowatt laden lassen. So können sie, je nach Fahrzeugtyp, in fünf Minuten bis zu 100 Kilometer Reichweite laden. Alle fünf neuen Schnellladeparks verfügen über ein Solardach. Der darüber vor Ort produzierte Solarstrom versorgt die Standorte oder fließt ins örtliche Verteilnetz.
„Mit diesem Ausbau der Schnellladeinfrastruktur für E-Autos werden wir dem wachsenden Bedarf an Schnellladepunkten in Deutschland gerecht. Bis 2030 rechnen wir mit etwa 15 Millionen Elektroautos auf deutschen Straßen. Um diese mit öffentlicher Ladeinfrastruktur zu versorgen, braucht es 130.000 bis 150.000 Schnellladepunkte – nicht eine Million überwiegend langsamerer Ladepunkte, wie oft fälschlicherweise angenommen. Denn Fahrzeuge und Ladeinfrastruktur haben mittlerweile eine deutlich höhere Ladeleistung. Das wird dabei oft übersehen“, erklärt Timo Sillober, der bei der EnBW den Bereich Elektromobilität verantwortet. So versorge ein Schnellladepunkt etwa 100 E-Autos mit öffentlichem Ladestrom.
Die EnBW bietet ihren Kunden neben den unternehmenseigenen Ladestandorten Zugang zu über 300.000 Ladepunkten in Europa im sogenannten EnBW HyperNetz. Dazu gehören auch Ladepunkte diverser anderer Betreiber.
McGybrush meint
Bin überrascht das EnBW sogar in dem 9000 Seelen Städtchen meiner Heimat 2 Säulen mit 4 Anschlüssen aufgestellt hat. Keine Autobahn. Keine Schnellstrasse an dieser Stelle. Aber ein Einkaufsparke mit nem Paar Läden und Baumarkt.
Hätte nicht gedacht das auch so kleine Standorte schon im Blick sind.
Stefan meint
Keine Autobahnausfahrt in der Nähe?
Manche EnBW-Säulen entstehen auch durch eine Kooperation mit Handelsketten wie Bauhaus, Globus oder Rewe/Penny. Wenn der Besitzer eines Parkplatzes Säulen von EnBW aufstellen möchte, dann wird EnBW das meist auch tun.
Daniel meint
An Fernstraßen gebe ich EnBW recht mit ihren HPC. Aber in den Städten ist das Unsinn.
Statt mit einen HPC Anschluss mit 350 kW Anschlussleistung kann man 100 Langsamlader mit 3,6 kW gleichzeitig betreiben und die Leute können über Nacht oder während der Arbeit langsam gleichzeitig ihre Akkus laden und müssen nicht nach Arbeitsende am HPC Schlange stehen und warten bis die Akkus geladen sind. Es braucht einfach beides. Je nach Standort.
Meiner_Einer meint
Kein Problem, dann bitte bauen. Die ENBW hat für sich entschieden auf HPC zu setzen. Ganz einfach deren wirtschaftliche Entscheidung
Lorenz Müller meint
Also 3,6kW halte ich für Käse. 11kW sollte schon das minimum sein, damit man als Berufstätiger Pendler am nächsten morgen wieder einen vollen Akku hat.
Da bringt eine 350kW Säule aber schon mehr als die 35 AC Lader.
Freddy K meint
Sehr gut. Und dank THG-Quote und Elli Highway Tarif das günstigste Paket am Markt.
Besser geht’s nicht.
Bisher auch keinerlei Probleme oder Fehler gehabt. Und dank PlugAndCharge nur einstecken und los geht’s.
Läuft.
Gunnar meint
Elli ist mit seinem Highway-Tarif nicht das günstigste Paket am Markt. Gibt Anbieter ohne Grundgebühr mit 54ct je KWh für Schnelles DC-Laden
eBiker meint
Das kommt drauf an wie oft er läd.
Wenn er mehr als 167 kWh im Monat läd ist Elli billiger
Freddy K meint
Inkl. 35ct für ionity?
Gunnar meint
Ionity habe ich nicht eingerechnet, weil die halt ein sehr lückenhaftes Netz haben mit nur 100-150 Standorten in Deutschland.
Ich zahle die 54 Cent ohne Grundgebühr in Deutschland an zig tausend Standorten. Da brauche ich Ionity nicht.
Meiner_Einer meint
Hmmm DC Laden bei Elli 58Cent/kWh ADAC ENBW Tarif 51Cent/kWh (ab 17.01.)
Wo genau ist Elli jetzt das günstigste Paket?
DerFritz meint
Die EnBW-Ladesäulen können kein Plug&Charge (das ist ein internationaler Standard nach ISO15118), sondern nur Auto Charge. Das ist so ähnlich wie das Verfahren bei Tesla und Fastnet. Deswegen funktioniert das auch nur an deren eigenen Ladesäulen und nicht beim Roaming.
Freddy K meint
Ja und? Wie kommst du drauf das ich nur an EnBW laden würde?
EV1 meint
Vielleicht sollte EnBW erst mal den seit Monaten außer Betrieb gesetzten HPC in unserem Ort reparieren. Übrigends der einzige HPC in der Gegend.
Freddy K meint
Schon angerufen oder über App gemeldet?
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Die EnBW sieht alle Defekte über Ferndiagnose, da muss man nichts melden.
EV1 meint
Ich habe dort schon vor vielen Monaten angerufen. Die Störung sei bekannt, wurde mir lapidar geantwortet.
Randy meint
Kann nicht sein, war heute dort, funktioniert prima!
Gunnar meint
„erst mal“?
Du meinst, es muss erst deine örtliche Ladesäule repariert werden? Solange darf EnBW sein Netz nicht weiter ausbauen? Schon etwas abwegige und realitätsferne Forderung.
WELT meint
Ich will, ich will, ich will…bau Dir eine Wallbox und höre das Gejammere auf.
eBiker meint
Und welcher soll das sein?
Rüdiger Maiwald meint
Das ist streng geheim. So geheim, dass nicht mal EnBW weiß wo der defekte HPC Lader steht.