Fahrer von Elektroautos sollen entlang der wichtigsten Verkehrsachsen der EU in den kommenden Jahren mindestens alle 60 Kilometer eine Ladesäule finden können. Es sollen zudem alle 200 Kilometer Tankmöglichkeiten für Wasserstoff entstehen. Das wurde von Unterhändlern des Europaparlaments und der EU-Staaten ausgehandelt. Auch für Lkw wurden Vorgaben beschlossen.
„Die Zahl der Elektroautos hat sich seit 2016 versiebzehnfacht, die der Ladestationen aber nur versechsfacht“, sagte der für das Europaparlament für die Verhandlungen zuständige SPD-Abgeordnete Ismail Ertug. Mit dem Kompromiss seien nun ambitionierte Ziele für die Elektro- und Wasserstoff-Ladeinfrastruktur vereinbart worden. Die Bürger müssten sich keine Sorgen mehr um die Suche nach Ladestellen für ihr Elektroauto machen, erklärte Schwedens Infrastrukturminister Andreas Carlson.
„Wir haben nun endlich klare und rechtlich bindende Ziele für den Ausbau der Infrastruktur in ganz Europa“, sagte der CDU-Abgeordnete Jens Gieseke. In begründeten Fällen könne es aber Ausnahmen geben. Das ist laut einer Mitteilung des EU-Parlaments etwa für sehr abgelegene Regionen, Inseln und Straßen mit sehr geringem Verkehrsaufkommen vorgesehen.
Die Ausbauziele gelten den Angaben zufolge zunächst für das sogenannte TEN-V-Kernnetz. Darunter versteht man die wichtigsten Hauptverkehrsstraßen der EU. In Deutschland zählen dazu unter anderem zahlreiche Autobahnen.
Für Lkw und Busse haben die Unterhändler beschlossen, dass alle 120 Kilometer eine Ladestation vorhanden sein muss. Diese Stationen sollen bis 2028 auf der Hälfte der Hauptverkehrsstraßen in der EU installiert werden – je nach Standort mit einer Leistung von 1400 bis 2800 kW. Bis 2031 sollen zudem mindestens alle 200 Kilometer Wasserstoff-Tankstellen entlang der Hauptrouten errichtet werden.
Die neuen Regeln gehen auf einen Vorschlag der EU-Kommission zurück. Diese hatte die Pläne im Sommer 2021 als Teil ihres Klimapakets „Fit for 55“ vorgestellt. Damit sollen die Netto-Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 Prozent im Vergleich zu 1990 gesenkt werden. Parlament und EU-Staaten müssten den Kompromiss noch bestätigen.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Also in Deutschland braucht es kein (nachträgliches) EU-Regelwerk für die Ladeinfrastruktur, das läuft. Lade-Notlagen gibt es keine, aber es gibt Städte, wo der Komfort durch eine höhere Ladesäulendichte wirklich besser sein könnte, z.B. in Duisburg oder Frankfurt.
MAik Müller meint
@Pferd_Dampf_Explosion_E ? DOch schau mal bei YT Ove Kröger nach.
Der wird dir sagen wie schlecht das läuft und wie lange man an Ladesäulen anstehen darf.
Ben meint
Ove hat einen Short von einer Ladestation gemacht an der 4 gewartet haben in dem Moment an diesen Tag an dem er dort war und ist mit 15% Rest zum nächsten gefahren…und darum ist also die Ladeinfra. in DE Schrott ?
Typisches religiöses, fanatisches Geblubber aus dem Dieseldueter Mantra.
Meiner_Einer meint
Würdest Du selbst ein BEV fahren und nicht nur Mist schreiben, müsstest Du nicht immer auf irgendwelche Uraltvideos von irgendwelchen YT Experten hinweisen. Aktuelle Videos zu dem Thema von Ove gibt es nicht…
MichaelEV meint
Da sind viele leider mächtig naiv. Eine Ladesäule alle 60km ist vollkommen lächerlich. 4 sind es in Deutschland mittlerweile auch. Ein anderer Anbieter macht zeitweise 40er Standorte voll, in diese Größenordnung muss es für die Langstrecke gehen, 8-12 sind das Minimum.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Lieber MAik,
nach über 210.000 km in 8 Jahren rein elektrischer Fortbewegung quer durch Deutschland weiß ich, wie gut die Infrastruktur in Deutschland ist. Gönne dir doch einfach mal eine Selbsterfahrung und leihe dir ein E-Auto. Aber wahrscheinlich hast du leider keine liquiden Mittel mehr, da du alles in gebungerte Ersatzteile und Reifen für deinen geliebten Verbrenner investiert hast (was ich respektiere, denn ich war früher u.a. im Ersatzteilbereich tätig und wir haben solche Leute wie dich geliebt.)
Mike meint
Wenn die eine Ladesäule gerade belegt oder kaputt ist, sind es dann halt 120km.
Djebasch meint
Also ich habe noch nie mehr als 5km zur nächsten Ladesäule gebraucht (NRW) , Ländlich könnte es vielleicht noch eng werden aber selbst dann geht man im Notfall hin und holt den 3 KW Ziegel raus und lädt aus der Steckdose…
MAik Müller meint
@Djebasch ECHT?
Schildere uns mal wie es auf der Autobahn in den Sommerferien ablaufen soll :)
Meiner_Einer meint
Bringt nichts es DIR zu schildern, kapierst es eh nicht… Wir alle anderen fahren völlig problemlos und tiefen entspannt im Sommer in den Urlaub und müssen nur hinter alten, stinkenden Diesel Seat auf Umluft stellen…
MichaelEV meint
Ein Ladeanbieter interessiert sich hauptsächlich für seine eigene Wirtschaftlichkeit, hat also ein Interesse nach einer hohen durchschnittlichen Auslastung. Vielleicht bringt es nichts es zu schildern, aber das ist ein riesiger Interessenskonflikt bei solchen Hochlastszenarien. Der Ladeanbieter hat kein Interesse diese Szenarien abzudecken und dafür Infrastruktur bereitzustellen, die die meiste Zeit des Jahres ungenutzt bleibt. Das Interesse des Kunden in diesen Szenarien adäquat versorgt zu werden, fällt hinten über.
Dafür gibt es Lösungen, die setzt bisher aber kaum jemand um.
Moritz meint
Hallo Ecomento! Könntet Ihr mal ein System mit Nutzeraccounts einführen und der Option einzelne Nutzer, die ständig nur Unfug schreiben, stumm zu schalten?
Der Blödsinn von Maik ist wirklich nur schwer erträglich und ich schau hier u.A. deshalb immer seltener hier vorbei.
Mike meint
Fahr mal ins europäische Ausland, z.B. Slovenien, Kroatien, und suche die DC-Säulen. Wenn du sie dann noch zum Laden überreden kannst, bist du der Held des Tages.
alupo meint
In Slowenien hatte ich letztes Jahr auf der Fahrt ans Schwarze Meer geladen. Ging genauso problemlos wie hier in D.
In Kroatien gabs auch keinerlei Probleme auf der Durchfahrt (Serbien war eher etwas tricky wegen derem Mobilnetz, aber beherschbar). Nach Kroatien werde ich aber im Mai wieder hinfahren, diesmal etwas weiter südlich zum Rennradfahren (3 Personen incl. 3 Rennräder passen ins MS) und nicht nur Transit. Dort könnte es im Süden wirklich mehr Ladesäulen geben. Aber ich denke es wird auch dort klappen, Strom gibt es praktisch in jeder Hütte. Vorher kommt aber im April noch Dänemark. Dort ist alles extrem einfach, überall gibt es Supercharger.
MAik Müller meint
@alupo achso hatte ich vergessen zu sagen das DU heute mit 0,00x % auf der Autobahn nahezu ALLEIN bist?
In Zukunft mit 5…10..20…50% Eautos die alle laden ACHTUNG ACHTUNG : —– MÜSSEN — ist die Lage eine ganz ganz andere.
Die heutigen dann alten Emöhrchen mit 20-40min Ladezeit sind dann Ladesäulenblokierer und unbrauchbar auf Langstrecke:)
In Zukuft wird 350-500kW Laden NORMAL sein weil es nicht anders funktioniert!
MichaelEV meint
Ladeinfrastruktur kann problemlos so konzeptioniert werden, dass auch niedrige Ladeleistungen ohne negative Auswirkungen bedient werden können. Das mit den alten Möhren ist also sinnlos.
Außerdem wird die Ladeleistung bei weitem nicht so schnell steigen. Die Elektromobilität fällt eher von Ober- und Mittelklasse in die Kompaktklasse und danach Kleinwagen, da werden niedrigere Ladeleistungen noch lange der Standard bleiben.
Tommi meint
@MAik Müller
Ich habe schon mal geschrieben, dass Du Dich mal mit der deutschen Rechtschreibung beschäftigen solltest. Da bekommt man ja Augenkrebs von Deinem Beiträgen. Nicht nur Inhaltlich.
Im übrigen fahre ich sehr gerne mit meiner E-Möhre auch Langstrecke und das funktioniert, obwohl er nur max 150 kW Ladeleistung hat. Es ist einfach eine Frage der Anzahl der Anschlüsse.
Am Sonntag habe ich am Kamener Kreutz geladen. Da waren 52 Schnelllader installiert. So werden Ladeparks an den Hauptverkehrsadern aussehen und da ist es auch kein Problem, mal die Ladesäule für 45 Minuten zu belegen, während man Mittagspause macht.
Rein rechnerisch braucht man so ca 5-8 Mal so lange zum Laden als zum Tanken. Das bedeutet, dass man 5-8 Mal so viele Ladesäulen wie Tanksäulen benötigt. Eine große Tankstelle mit 8-10 Tanksäulen wird dann durch so einen Ladepark mit 52 Schnellladern ersetzt und gut ist. Selbst mit den heute ach so mickrigen Ladeleistungen.