StoreDot verspricht seit einiger Zeit besonders schnell aufladbare, siliziumdominierte Batteriezellen für Elektroautos. Die Akkus für „extrem schnelles“ Laden (Extreme Fast Charging, kurz XFC) werden laut dem israelischen Start-up schon von globalen Autoherstellern getestet. Nun soll auch Tesla an dem Produkt Interesse zeigen.
Der Elektroauto-Branchenprimus prüfe derzeit die XFC-Batterietechnologie von StoreDot, berichtet das Portal USA Today. Um eine formelle Partnerschaft oder Zusammenarbeit handele es sich dabei aber noch nicht. Mehr ist dem sich stellenweise wie eine Pressemeldung von StoreDot zu lesenden, augenscheinlich vom Mitarbeiter einer PR-Agentur verfassten Artikel nicht zu entnehmen.
StoreDots „100in5“-Batteriezellen sollen das Nachladen von Strom für 100 Meilen (160 Kilometer) in fünf Minuten ermöglichen. Die Batterieentwicklung des Start-ups konzentriert sich auf eine spezielle Silizium-Anodentechnik und die damit verbundene Softwareintegration. Damit will StoreDot eine extrem schnelle Ladetechnik realisieren. In einem weiteren Schritt soll die Dauer bis 2028 auf drei Minuten sinken, 2032 sollen dann nur noch zwei Minuten vergehen.
Die Israelis haben im Mai verkündet, ihre siliziumdominierten Batteriezellen für Elektroautos auf mehreren Kontinenten zu produzieren. Die Fertigungsstrategie konzentriere sich auf die Lokalisierung der Lieferkette in den USA, Asien und Europa. Das ermögliche es, die Kunden an ihren eigenen Standorten zu bedienen, die Umweltbelastung zu reduzieren und eine effiziente Just-in-Time-Produktion zu ermöglichen.
StoreDot plant, seine Akkus gemeinsam mit den Partnern in bestehenden und künftigen lokalen „Gigafactories“ herzustellen, anstatt mittelfristig eigene Anlagen zu bauen. Die Produktion soll Ende 2024 anlaufen.
Das Start-up betont sein wachsendes Netzwerk strategischer globaler Partnerschaften und Investoren, das das gesamte Batterie-Ökosystem abdecke. Bislang haben laut früheren Meldungen Automobilhersteller wie Daimler, VinFast, Volvo Cars, Polestar und Ola Electric in das Unternehmen investiert.
alupo meint
Gerade gemerkt, wir sind offensichtlich schon im Sommerloch ;-).
Wichtiger ist doch, dass Tesla die Verhandlungen mit Spanien für eine Gigafactiry in Valencia wegen Indiskretionen abgebrochen hat. Eigentlich schade. Aber die Spanier hätten es wissen können. In Deutschland ist ja auch ein süddeutscher Standort rausgeflogen wegen solcher Indiskretionen und es wurde in Grünheide gebaut. Ob nun doch Frankreich kommt? Als Teslaaktionär kann ich das leider nicht hoffen.
Mäx meint
Scheint mir eher so, dass das eine leichte Ausrede ist, um nicht erklären zu müssen warum man diesen oder jenen Standort vorzieht.
Über Frankreich wird doch genau so spekuliert.
Es wurde über Shanghai spekuliert und auch über Mexiko.
Da wurde auch nix abgeblasen.
Jörg2 meint
Ich halte das für Geplänkel um die Höhe der Subventionen.
(Für einen EU-Standort für eine zukünftige Kleinwagenproduktion würde ich eher ein Land mit vergleichsweise niedrigem Lohnniveau aussuchen. Eigentlich eines ohne eigene Autolobby.)
M. meint
„Wichtiger ist doch…“
Eigentlich ist das in diesem Artikel völlig uninteressant.
Ossisailor meint
Ich vermute mal, dass Tesla kurzfristig überhaupt keine neue Fabrik in Europa bauen wird.
Wenn aber, dann wird Grünheide nicht auf 1 Mio/Jahr erweitert werden.
Jörg2 meint
Ich vermute, für die nächste Generation („M2“) braucht es eine neue Fabrik (andere Produktionstechnokogien). Eine solche wird in jedem Zoll-/Rechts-/Wirtschaftsraum gebraucht (sichere, kurze Lieferketten). Und wird jeweils im Niedriglohnland des Wirtschaftsraumes sein.
Ich denke also: wir sehen in der EU ein zweites Pkw-Werk (irgendwann auch ein Lkw/Transporterwerk)
M. meint
Vor allem wird das TM2 wesentlich einfacher werden müssen, um die geplanten Einsparungen zu ermöglichen. Da werden so einige Montageschritte wegfallen, die es beim TM3 gibt.
Laufen beide über eine Linie, muss das TM2 immer dann warten, wenn beim TM3 gerade etwas montiert wird. Das ergibt überhaupt keinen Sinn.
Alternative ist eine andere Fertigungsstrategie, die weniger auf Linienfertigung setzt – aber das ist beim TM3 und beim TMY sicher nicht vorgesehen, weil es ja die jeweils einzigen Baumodelle ihrer Werke sind (soweit ich weiß), noch dazu fast ohne Variationen (Farbe zählt da jetzt nicht, Räder auch nicht), das geht in Linie super.
Markus meint
Es gibt auch Leute die Wohnen in einer Wohnung und haben keinen festen Parkplatz und schon gar keine Ladestation die ihnen gehört, die können nicht einfach mal mit 95% Ladestand wegfahren, auch gibt es Außendienstmitarbeiter und Servicetechniker wo 5 min Tanken schon zu viel Zeitverlust sind.
Solche Aussagen wie das braucht keiner und es ist eh schön wenn man alle 300 km fast eine Stunde (mit ab und anfahrt zu Ladestation) warten muss sind einfach unangebracht.
Tommi meint
Im Prinzip stimme ich Dir zu. Nur die Zahlen für die Ladepausen sind zuungunsten des Elektroautos gerechnet. Typisch sind 20-30 Minuten Ladepause nach 250-300 km.
Servicetechniker haben in der Regel ein Servicefahrzeug, welches in der Regel über Nacht nicht verwendet wird. Da wäre es blöd, wenn man keine Wallbox zur Verfügung stellen würde. Dann spart der Servicetechniker sogar die 5 Minuten Tanken.
Außendienstmitarbeiter machen auch mal Pause. Das sind dann diejenigen, die wirklich von hohen Ladeleistungen profitieren. Ungern würde ich sagen: „angewiesen sind“. Auch die Außendienstmitarbeiter müssen ihren Tag organisieren. Da muss es möglich sein, (kurze) Ladepausen einzuplanen. Es kann nicht sein, dass ein Mensch so wichtig ist, dass er die Luft über Gebühr verpesten muss. Aber das ist wohl meine „Ökodiktatur-Meinung“.
Futureman meint
Die Frage ist was es im Verhältnis kostet. Denn für 10.000€ in paar Minuten beim Laden sparen ist schon ein heftiger Stundenlohn. Bei 95% der Ladevorgänge hat der Akku über 10 Stunden Zeit zum Laden, denn soviele Autos stehen über 22 Stunden pro Tag irgendwo rum.
MAik Müller meint
@Futureman Bitte kauf DU dir weiter ein Auto mit 40er Akku der langsam lädt. DANKE.
Die große Masse jedoch ist ZWINGEND auf schnelles Laden angewiesen.
Es ist NICHT möglich nahezu 100% Eautos im Bestand zu haben wenn diese nicht schnellladen können.
Ernesto 2 meint
Sorry Maik, die große Masse benötigt kein Schnelladen das sowieso für Netz und Batterien schädlich wäre, die große Masse lädt da wo man sowieso parkt, Zuhause am Arbeitsplatz beim Einkaufen usw. Und ob Du es glaubst oder nicht, auch mit 50 kW CCS kann man in kurzer Zeit genug laden um weiter zu fahren.
MichaelEV meint
Das mit dem schädlich fürs Netz kann nicht pauschal gesagt werden, es ist nur von der Situation (Zeitpunkt und Ort) abhängig. Da die langsameren Ladevorgänge im wesentlich weniger leistungsfähigen Netz stattfinden, ist es tendenziell eher nur andersherum.
Es ist auch irrelevant, ob 100 Autos 5 Stunden mit 11kW ihre 55kW nachladen oder 100 Autos über die 5 Stunden verteilt mit 200kW ihre 55kW nachladen, am Ende steht die gleiche Menge (im wesentlich weniger leistungsfähigen Netz)!
Wie es denn schnelles Laden genau definiert? Im Vergleich zu 11kW sind auch 50kW schnelles Laden. Und ein Fahrzeug, was am Limit mit z.B. 200kW lädt, wird mit 100 oder 150kW schnell laden und weit genug vom Limit entfernt sein, damit es nicht wirklich schädlich für die Batterie ist.
Im Endeffekt hat Maik recht, die große Masse wird sich mit schnellem Laden versorgen, das aber maßgeblich an den Orten und über den Zeitraum, an dem man sich, z.B. für einen Einkauf, sowieso dort aufhält. Und niemand wünscht sich bei einem halbstündigen Einkauf mit 11kW 5kWh nachgeladen zu haben, sondern dass der Akku danach halbwegs voll ist.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Das setzt aber auch die notwendigen Lademöglichkeiten an allen Ecken voraus. Bei Maiks Denke gibt es wie heute ein paar zentrale „Tankstellen“, die angefahren werden. Je nach Konzept stimmt daher beides.
South meint
@Ernesto 2. So iss es. Selbst mit einem großen Accu fällt man schnell auf 50 kW runter … nur Maik hat davon wie immer keine Ahnung … du kannst ihm ja versuchen zu erklären, was nicht-Linear ist… viele Glück … ;-)
MAik Müller meint
@South bei nahrzu 100% Eauots laden die meisten LANGSAM an der Schukodoase. LOGSICH.
Aber auf der Urlaubsfahrt ist SCHNELLADEN mit ÜBER 350kW PFLICHT!
Da kann nicht jeder 20-30min RUMSTEHEN! LOGISCH.
Bei aktuelle lächerlichen 2% Eautos LOGISCH spielt die Ladezeit fast KEINE Rolle weil keiner hinter einem ANSTEHT.
Unterscheidet endlich mal die 2% JETZT (was nix ist) mit dem was kommt ~ 100%. Dann wirds KLARER.
David meint
Das ist ja nicht das einzige Unternehmen, das gerade dabei ist, die Lithium-Ionen Zelle mit Silicium-Anoden auf das nächste Niveau zu heben. Es ja auch erwähnt worden, dass andere Hersteller dort schon länger investiert sind. Mercedes ist sogar Partner und das seit 2017.
Es zeigt aber, dass Tesla den eigenen Plänen zum Zellhersteller nicht mehr vertraut und sich zu Mercedes orientiert. Denn nicht nur bei Store Dot ist Mercedes Partner sondern sie sind auch CATLs einziger Entwicklungspartner.
Anders herum haben die deutschen OEM alles richtig gemacht, was die Sicherung von Zellressourcen angeht. Und daher frage ich mich nicht, was Tesla in Bezug auf die Feststoffzelle macht. Ich vermute, auch da werden sie wieder letzter im Boot sein und entsprechend hinten anstehen. Und sie gehen dann zu ProLogium. Denn auch da ist Mercedes Technologie-Partner.
MichaelEV meint
Danke, dass FUDavid das herausgearbeitet hat: Mercedes braucht so viele Partner, weil sie wirklich absolut nichts selber können. Schade…
Powerwall Thorsten meint
Lieber David – was andere in wohlklingenden Werbeversprechen für die Zukunft ankündigen ist bei Tesla mit den 46/80 Zellen schon auf der Straße
Also schon wieder: viel David FUD um nichts
Mein Vorschlag: 1 Woche stille Treppe
Jörg2 meint
Ich bin mir sicher, wenn sich ein Hersteller ein Produkt des Marktes ansieht, dann ist das sowas von normal.
Wenn sie das Produkt sich allerdings nur anmieten, verbotener Weise zerlegen und dann nicht wieder zusammenbekommen und Kleinunternehmer schädigen… dann sind wir auf dem ganz ganz tiefen Niveau deutscher OEM gelandet.
Mercedes hat ja mit Beteiligungen im BEV-Bereich ganz besondere Erfahrungen. 😆
EVrules meint
Ein Fahrzeug-Benchmark ist ungleich eines Entwicklungs-Investments.
Sollte man stets im Sinn behalten Jörg.
Jörg2 meint
Was möchtest Du mir sagen?
EVrules meint
Eben dass das unsachgemäße Zerlegen eines Model X nicht im geringsten mit einem Entwicklungsinvest in Si-reiche Li-Ion-Zellen zu tun hat.
Jörg2 meint
EV
Da David auf die OEM abhob, zeigen die beiden unterschiedlichen Herangehensweisen sehr schön das unterschiedliche Niveau der „kaufmännischen Sozialisierung“ bei der Beobachtung des Marktes.
Sandro meint
Das Model X wurde nicht unsachgemäße zerlegt, sondern ist auf der Daimler eigenen Teststrecke auseinandergefallen. Die Aufnahmepunkte an der Struktur wurden dabei zerstört, deshalb konnte das Fahrzeug nur noch notdürftig zusammengeflickt werden.
Das hatte Daimler so nicht geplant, hätten sie um die schlechte Qualität gewusst, dann hätten sie kein Mietauto genommen
Jörg2 meint
Sandro
Kopfschüttel
Sandro meint
Jörg, da kannst du mit dem Kopf schütteln wie du willst, aber das wurde alles dokumentiert und publiziert, kannst du gerne nachprüfen.
Jörg2 meint
Sandro
Wenn Dir da Literaturquellen vorliegen sollten, könntest Du die hier mit mir teilen? Ich lese das gerne nach und korrigiere mich dann öffentlich.
Jörg2 meint
Sandro
Keine Fakten?
Henrie meint
Hier wird einiges falsch erzählt. Daimler hat das MX nicht auseinandergebaut, sondern die von Mercedes beauftragte Fremdfirma Evomotiv in Weissach. Dort wurde der MX zweimal zerlegt und wieder zusammengebaut, jeweils nach 2 Tesfahrten bei MTC und eine in Barcelona ( Hitzetest )
Beim mehrfachen zerlegen und zusammenbauen sind Verschraubungspunkte und Clips abgerissen. Der Schaden betrug ca. 18000€
Tesla-Fan meint
David, der Artikel zeigt nicht, das Tesla eigene Pläne aufgibt sondern das sie viele mögliche Optionen prüfen.
Aber das weisst du ja.
EVrules meint
David, Danke dass du es ansprichst, dass seitend Tesla nicht zu Festkörperzellen kommt, wundert mich auch.
OEM, wie Toyota, VW, Renault-Nissan, Mercedes, BMW glaube ich auch, ließen schon den Zeitraum 2028/30 mitteilen, für die Serienumsetzung.
Von Tesla hört man hier nichts – jedoch äußert sich selbst der Co-Gründer und Ex-CTO JB Straubel positiv dazu.
Andi EE meint
Das sagt doch nichts aus. Eine Firma wie Tesla muss offen für neue Entwicklungen von ausserhalb sein. Wenn eine andere Firma etwas Bahnbrechendes entwickelt, muss man sofort mit ihr kooperieren oder sie allenfalls aufkaufen.
Die Haltung „wir können alles besser, wir brauchen nicht auf die Konkurrenz schauen“, bricht dir früher oder später das Genick. Es ist ein gutes Zeichen, dass Tesla für diese Partnerschaften offen ist. Man geht ja selbst mit BYD bei den Batterien zusammen, obwohl BYD wahrscheinlich der grösste Elektrokonkurrent der Zukunft sein wird.
Dass Tesla mit fast allen grossen Batterieherstellern Kooperationen hat, macht auch Tesla zukunftssicher. Nur dumme, eingebildete Leute denken sie können es immer besser. Dass man selber auch innovativ bleibt, schliesst doch die Kooperationen nicht aus. Wenn die Festkörperzelle das Beste ist, muss sich Tesla mit diesen Firmen zusammenschliessen.
Ein Teil von Teslas Erfolg sind ganz klar diese Kooperationen insbesondere mit den Batterieherstellern. Man hat sich so gut diversifiziert bei den Batterien, dass man einen Abgang verkraften. Und notabene ist das auch nicht schlecht für den Einkaufspreis. Wenn ich mich nur von einem Hersteller abhängig mach, kann es auch schnell teuer und gefährlich werden, wenn der den Anschluss verpasst und man alles umstellen muss. Dieser völlig flexible Ansatz von Tesla gerade bei der Batterietechnologie, finde ich hervorragend.
EVrules meint
Woher kommt dieser bissartige Reflex, nicht auf die Aussagen einzugehen, sondern mit vielen Worten eine Fahne, eines bestimmten Unternehmens hochzuhalten, kennst du etwa die Unternehmensinterna?
Fakt ist, seitens Teslas hört man nichts in Richtung Festkörperzellen, von JB Straubel (Ex-Mitarbeiter) und anderen Unternehmen jedoch schon.
MichaelEV meint
Warum sollte Tesla heute etwas zu Akkus äußern, die erst in 5 bis 7 Jahren relevant werden. Und wenn andere Hersteller davon in 5 bis 7 Jahren reden, sind sie wohl genau mindestens so weit weg von der Serienreife entfernt. Es ist also eine extrem vage Aussicht, kein fixes Datum.
Warum äußert man heute so eine Aussicht? Am ehesten, um Kunden heute von einem BEV abzuhalten!
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
„… auch da werden sie wieder letzter im Boot sein…“
Ja, ist richtig, da sitzt oft der Steuermann, der die Richtung des Bootes vorgibt.
M. meint
160 km in 5 Min, bei (vermutlich) angenommenen 16 kWh/100 km sind das 25,6 kWh in 5 Minuten.
Das wären 307 kW Ladeleistung – so lange es anhält.
Gut, aber auch nicht soooo weit weg von dem, was es schon gibt. Ein Lucid Air lädt „untenrum“ ganz ähnlich – mit einer 111 kWh-Batterie, und natürlich nicht sehr lange. Wie klappt das mit einer 60 kWh-Batterie?
Die Frage ist also eher nach der C-Rate, und deren Verlauf. Und wie lange sie das überlebt.
Jörg2 meint
Ja.
Ich finde diese „… km in Zeit XY“-Angaben irgendwie befemdlich.
Die Akkugröße oder der C-Wert dazu wären hilfreich.
Aber schön, dass es offenbar weiter und weiter und weiter geht… Irgendwann diskutiert auch der letzte nicht mehr über „Ladezeit vs. Tankzeit“ (O.k.: irgendeinen Letzten gibt es immer. „Pisa“ gibt es nicht umsonst.)
MAik Müller meint
@Jörg2 die bisherige Eauto Technik ist schlecht im VERGLEICH was in ein paar Jahren kommt. Das war für ALLE absehbar.
Warum sollte man heute 50000€ ausgeben für schlechte Technik wenn in 2030 die viel bessere Technik BEZAHLBAR ist?
Als Firmenwagen kann man das mal Probieren ist ja nicht deren Geld.
MiguelS NL meint
MAik
1.
EVs ab 50.000 Euro sind EVs, ab der Mittelklasse oder Niche-Modelle. Die werden in Zukunft vielleicht 5-10k günstiger, sicher ist aber dagegen dass die Preisleistung weiterhin jährlich besser wird. Leichter, sicherer, digitaler, mehr Reichweite, mehr Performance…
2.
Also ja, EVs sind in 5 Jahren besser, aber das gleiche gilt auch 5 Jahre danach usw.
Das schöne am EV-Antrieb ist, weil die Technik so minimalistisch ist, funktioniert sie immer wie neu.
3.
Ach ja, EVs werden bald viel günstiger, das bezieht aber nur auf Fahrzeugklassen wo bis heute nur Compliance Modelle angeboten werden d.h. im Vergleich zu den Verbrenner Modellen sehr geringe Mengen und sehr hohe Preise,
Folgende Fahrzeugklassen werden bald 30-50% günstiger werden.
Kleinstwage (A)
Kleinwagen (B)
Kompaktwagen (C)
4.
Selber rate ich allen heute einen möglichst alten Verbrenner zu fahren. D,h. wenn der heutige Verbrenner noch Geld Wert ist, den Verkaufen und das Geld sobald die Preise zum Budget passen, an e-Auto ausgeben. Oder in Zukunft autonome Dienste nutzen bzw. noch günstiger unterwegs sein.
Jörg2 meint
Maik
Vielleicht, weil man heute ein BEV kaufen möchte, die technischen Daten zum eigenen Nutzungsprofil passen und das Geld dafür da ist.
Halt ähnlich, warum manche Leute heute ein Brötchen kaufen, oder einen Kinderwagen, ein Bahnticket…. was auch immer…
M. meint
Ja, gibt bestimmt Leute, für die das nützlich ist – ich ziehe AC über Nacht oder während der Arbeit vor. Kann nicht jeder, ist mir auch klar. Aber 300 kW??
Hab einen Bericht von einem „bekannten BEV-Youtuber“ gesehen, der hat den Lucid getestet, und eine Route berechnet. Von München zum ostfriesischen Baumarkt mit 1 (einem) Ladestopp, nach 450 km oder so. 30 Minuten für 90 kWh (also „nur“ 180 kW im Schnitt).
Das artet ja in Stress aus. „Hilde, komm vom Klo, es geht weiter!“ :-)
Und wer fährt regelmäßig solche Entfernungen…
Jetzt stell dir das mal bei einem normalen ID.3 (oder TM3 SR von mir aus) vor. Der ist in 10-15 Min. „voll“. Da kannst du nebenbei nicht mehr einkaufen gehen, du hältst ja den Ladebetrieb auf.
Also, kein Ding, ich nehme eine neue Technik auch gerne mit, aber mir sind Verbesserungen bei der Degradation lieber. Und natürlich Energiedichte bei Na, das finde ich gerade spannend.
David meint
Dieser bekannte YouTuber ist auch dafür bekannt, null Ahnung zu haben. Denn in dem Video erzählt er, dass er noch nie 840 V auf dem Display einer Ladesäule gesehen hat. Der Taycan hat über 840 V. 800 V ist ein Gattungsbegriff. Auch lädt der Taycan schneller, nämlich auf 80% in 18 Minuten oder mit durchschnittlich 200 kW.
Die Energiedichte wird sich steigern, da sind wir beim Thema Silicium-Anode. Die Degradation ist bei den meisten Herstellern unter guter Kontrolle. Da geht nicht viel. Der AutoBild Taycan hatte nach 100 tkm noch 100%.
Jörg2 meint
Ich denke da immer an die Laternenparker im urbanen Raum. Die können dann an der „Lade“ ähnlich schnell vollmachen, wie bisher an der „Tanke“.
(Und Lkw, Busse, batteriebetriebene Regionalbahnen, Großspeicher… schnell laden ist vielleicht auch nicht verkehrt.)
MiguelS NL meint
Ein Tesla Model 3 SR schaft leicht 800 km mit ins gesamt 60 Minuten Pause.
Ja, de meisten, haben kein Problem damit oder möchten unbedingt auf weite Strecken entspannt und verantwortungsvoll Pause nehmen…
Erste 95% : 380 km
Erste Pause : 20 Minuten, 250+ km
Zweite Pause : 20 Minuten, 250+ km
…
Oder man macht 40 + 20 Minuten, 30-20-20, 30-30, 40-30, 45-15…
MAik Müller meint
@MiguelS NL wann verstehts du ENDLICH mal das es bei 2% Eautos im Bestand WURSCHT ist wie lange dein Emöhre lädt?
Kai Knüller meint
Was ist denn „wurscht“? Ist das ein besonderer Slang?
Und da du, Maik Müller, ja in einem anderen Post ja von Anfeindungen gegen dich gesprochen hast: „… wie lange dein Emöhre lädt“
Das soll sachlich ohne Beleidigung sein?
Klar, beim Maik Müller vom Bau, der ganz viel Meinung bei wenig Ahnung hat…Und deine 2 % sind eine Momentaufnahme, um genau zu sein, sind es sogar 2,1 % und die Tendenz ist bis 2035 stark steigend.
Und auf einer Fahrtstrecke von 600 km eine kurze Ladepause einzulegen ist den meisten Menschen so ziemlich egal, viele Benziner fahren gar nicht so weit und müssen tanken.
David meint
Diese Frage ist ja seit drei Jahren in der Tesla-Gemeinde. Denn man kann es nicht fassen, dass die Taycane tatsächlich mit bis zu 3C laden und die Batterie bestens hält. Aber das geht. Es hat ein bisschen mit der Zellchemie zu tun, Silicium-Anteil, aber viel mit dem Temperierungssystem. Da muss halt passend geheizt und gekühlt werden.
MichaelEV meint
Echt unglaublich diese Taycane. Da kann ein fünf Jahre altes Model 3 mit 80kWh Akku und 250kW Ladeleistung nicht mithalten (250/80 = ??? ist auf jeden Fall ganz weit unterhalb von 3C).
Und die Technik ist auch noch so super günstig, hat es in jedes Brot und Butter-BEV im VW-Konzern geschafft, alle laden locker mit 3C.
David meint
Ein Tesla kann an spezialisierten Ladern, die selbst im nicht-öffentlichen Ladenetz nicht überall verfügbar sind, unter gewissen Umständen, die nicht reproduzierbar sind, mal eine Minute lang die Ladegeschwindigkeit 250 kW erreichen. Ein Taycan hält eine höhere Ladegeschwindigkeit von 265-272 kW bis 45%. Immer. Und lädt auf 80% mit durchschnittlich über 200 kW, während der Tesla nicht einmal die Hälfte schafft. Das ist der Punkt. Und das weißt du auch!
FahrradSchieber meint
„Da kann ein fünf Jahre altes Model 3 mit 80kWh Akku und 250kW Ladeleistung nicht mithalten“
Was nützen kurzzeitige Peaks? Ich persönlich habe die 250 kW jedenfalls nie gesehen. Vielleicht habe ich in dem Moment auch gerade weggeschaut ;-)
Der ADAC hat für den Bereich von 10% – 80% die Durchschnittsladeleistung verschiedener BEVs gemessen, z.B.
– Tesla 3/Y liegen knapp über 100 kW
– Taycan (93,4kWh) knapp über 200 kW
MichaelEV meint
Die „spezialisierten Lader“ sind die wichtigsten überhaupt. Ggf. laden die Taycane in den USA bald auch da und laden nur noch mit 150kW (oder 50kW).
Vor nem Jahr hat man hier noch geträumt (und bin mir sicher, FUDavid war dabei), dass Teslas bald mit Adapter bei Electrify America laden. Bald laden fast alle mit Adapter bei Tesla. Und abgesehen vom Stecker wird das in weiten Teilen der Welt ebenso laufen.
3C ist 3C. Es gibt nicht viele Hersteller, die das bisher überhaupt schaffen. Die meisten Fahrzeuge deutscher Hersteller schaffen das nicht. Im Volumenmarkt sonst Kia/Hyundai (bei den Chinesen weiß ich es nicht).
Und wenn man das technische Potential von Tesla bewerten will, dann schaut man auf die NCA-Akkus.
Der Punkt ist, es geht bei konkurrierenden Zielen maßgeblich um die Kosten, um die Technologie in die Masse zu bringen. Mit wesentlich mehr Aufwand und höheren Kosten kann man bessere Ergebnisse erzielen, die aber nicht massentauglich sind. Und nur darum geht es Tesla. Und der Vergleich Taycan und Model 3 ist sowieso absolut absurd.
In Zahlen: 2023 wurden bisher 89000 Fahrzeuge deutscher Hersteller/Konzerne verkauft, 49600 vom VW-Konzern. 2370 davon sind Taycan/Etron GT mit diesen Ladeleistungen. Das sind 2,7/4,7% Anteil und so weit entfernt von der Masse wie es nur sein könnte.
Sandro meint
Michael, du hast den Vergleich angestoßen. Jetzt, da die Fakten doch andere sind als deine Behauptung, schwenkst du plötzlich um auf “ kann man nicht vergleichen“ . Billig ..
MichaelEV meint
Hab ich nicht. Dieser Vergleich ergibt sich aus Davids bisherigen FUD-Geschichten.
Powerwall Thorsten meint
Jetzt bekommen VW und Porsche erst einmal einen kleinen schicken und leistungsstarken Ladestecker vom Marktführer – künftig dann auch ein FSD Paket und dann wird alles besser – Wetten ?
Jörg2 meint
Die sind auf der Brücke dermaßen damit beschäftigt, wer den nun der Häuptling wäre, da lassen die Indianer sicher erstmal alle Fünfe gerade sein….
EVrules meint
Das FSD ist noch weit weg, von „full“ und „selfdriving“.
Mercedes ist selbst in den USA (nach der EU-Zertifizierung) nun offiziell weiter, mit einen tatsächlichen, zertifizierten Lvl3 System.
Das Wunschdenken mag einen manchmal weg führen, von der Wirklichkeit.
Jörg2 meint
EV…
Ja, manche lassen sich von Zertifizierungen blenden.
Ich halte diese Stempel für reine PR. Das Beispiel Mercedes zeigt das schön. Deren „L3“ ist dermaßen limitiert, da glaubt nur der Stammtisch es wäre ein L3-Auto.
Mäx meint
@Jörg2
Es ist doch egal, ob du persönlich die Zertifizierungen für Blendwerk hältst.
Es gibt sie und solange Tesla nur ein Lvl2(+) System ist, solange ist es auch als dieses zu behandeln. Da ist eben nix „full self driving“, weil du eben immer mit im Boot sitzt.
Bei Mercedes kannst du auf Autobahnen einfach mit dem Handy spielen und dass demnächst auch bis zu 130km/h. Die Limitierungen sind teils auch von den Regulierungsbehörden selber und sollen nach und nach zurückgenommen werden. Nicht vergessen, Mercedes(!) haftet.
Wenn es Tesla möglich wäre, mit dem FSD eine Lvl3 oder höher Zertifizierung zu erhalten, dann soll Tesla das bitte machen.
Mittlerweile gibt es ja dafür einen rechtlichen Rahmen (zumindest Lvl3), sodass die Ausrede „man lässt uns nicht“ einfach nicht mehr zählt.
Aber wie gesagt, dann haftet Tesla und hätte für den potentiellen Unfall auf der Demofahrt am Stopp-Schild auch haften müssen.
Aktuell macht man es sich einfach und sagt: Tja Fahrer nicht aufgepasst, keine Schuld von FSD, FSD war auch nicht aktiviert, weil er sich kurz vorher abgeschaltet hat…was kann Tesla und FSD dafür.
FSD Beta kann vieles schon wirklich erstaunlich gut meistern. Manchmal kommt es aber auch noch zu eklatanten Fehlern. Und das ist eines Lvl4/5 Systems einfach nicht würdig.
Wenn Tesla die Fehler frühzeitig erkennen würde, und damit die Zeit hat die Steuerung zurück an den Menschen zu geben, wäre es auch ein sehr potentes Lvl3 System. Aber auch das sehe ich im Moment noch nicht.
Tesla-Fan meint
Der rechtliche Rahmen für L3 wird derzeit für die EU abgestimmt und soll, so der Terminplan der Taskforce eingehalten wird, Ende diesen Jahres feststehen. (DCAS)
Mercedes und BMW arbeiten bei Ihren L3 bzw. L2+ Systemen mit Sondergenehmigungen. – Beide Systeme sind nur unter sehr vielen Randbedingungen und nur auf der Autobahn aktivierbar. (HD Maps, Tageslicht, kein Regen, Schnee, keine Baustellen, anderes Fahrzeug voraus)
Autobahn-Situationen sind die am wenigsten aufwändigen Verkehrssituationen, kein Gegenverkehr, kein Kreuzungsverkehr, keine Fussgänger und Radfahrer.
Der FSD Ansatz von Tesla ist technisch wesentlich anspruchsvoller. Innerstädtische Orientierung anhand von „einfachem“ Kartenmaterial, wesentlich komplexere Verkehrssituationen, Fahrräder, Fußgänger, Baustellen, Gegenverkehr, Kreuzungen, Regelbrüche durch andere Verkehrsteilnehmer (z.b. Parken in zweiter Reihe, Kurven schneiden etc.)
Wenn das System soweit ist wird Tesla es auch in der EU und China fahren lassen und gemäß DCAS auch Level 3 zertifizieren lassen. (es fahren ja bereits entsprechende Testfahrzeuge hierzulande rum, es gibt nur keine öffentliche Beta wie in USA)
Tesla-Fan meint
https://derletztefuehrerscheinneuling.com/2021/12/09/mercedes-darf-legal-level-3-fahren-aber-ist-das-uberhaupt-noch-wichtig/
Mäx meint
@Tesla-Fan
Ist mir bewusst. Wie gesagt ist es teils auch sehr beeindruckend.
Aber dann gibts eben die Situationen wie am Stopp-Schild (die LKW-Überhol-Situation sehe ich überhaupt nicht als schlimm an).
Da hat das Model S einfach zu spät erkannt, dass es sich um ein 4 way stop handelt. Angehalten werden muss so oder so, auch wenn man als erstes ankommen wäre. Es fährt aber ungebremst auf die Kreuzung zu und hat am Stopp Schild noch die vollen 35mph drauf!
Hätte Gerber nicht selbst die Geschwindigkeit runtergestellt von 40mph auf die eben erlaubten 35mph wären wohl auch die noch angelegen (ist aber natürlich nur Mutmaßung).
Klar könnte man sagen, FSD hätte bestimmt noch gebremst, aber das wäre dann auch eine echte Vollbremsung gewesen…sorry, das ist einfach nicht Level 4/5 würdig, was FSD ja ursprünglich mal sein sollte.
Am Ende könnte es ein gangbarer Weg sein, ein sehr gutes Lvl3 System für die Highways+Interstates zu haben und ein immer noch sehr gutes Lvl2 System für die Stadt.
Ist eben nur nicht das, was mal angekündigt war, nämlich Robotaxis aka Lvl 4/5 und eben auch mit deutlicher Verspätung.
Da hilft auch kein fingerpointing auf andere. Musk hat gesagt, autonomy ist ein gelöstes Problem, Robotaxis kommen in xyz Jahren.
Das ist offensichtlich nicht eingetreten.
„Es fahren ja bereits entsprechende Testfahrzeuge hierzulande rum, es gibt nur keine öffentliche Beta wie in USA“
Was genau meinst du? Testfahrzeuge von Tesla? Gab es da eine offizielle Verlautbarung? Ist mir vielleicht untergegangen
M. meint
Einphasig AC laden ist nur in deiner Welt „leistungsstark“.
Ein Porsche mit „FSD“ wäre allerdings lustig.
So was wie ein Adventuregame.
Tesla-Fan meint
https://www.teslafi.com/firmware.php
Das ist ein Tesla-Tracker. – Die Versionen mit der kleinen roten Zahl dahinter sind FSD-Beta Versionen.
Wenn man auf den Link der Versionsnummer clickt und auf der Folgeseite runter scollt sieht man eine interaktive Landkarte – man kann das jeweilige Land anklicken und sieht wie viele TeslaFi-Mitglieder die jeweilige Version in dem Land haben.
TeslaFi ist ein (unabhängiger) Tracker-Dienst, der über die offizielle Tesla-API die Daten seiner Mitglieder statistisch auswertet. Die Daten dürften aufgrund der vielen Mitglieder repräsentativ für die gesamte Flotte sein.
MichaelEV meint
Das mit der Kreuzung wurde vielfach reproduziert und ich glaub mit 35mph kommt das Fahrzeug reproduzierbar 1m hinter der Linie zum stehen. Unterhalb von 33mph steht das Auto rechtzeitig.
Die kreuzende Straße soll wohl generell auf 30mph begrenzt sein. Und der Fahrstil von FSD Beta lässt sich wohl konfigurieren und steht in aller Regel bei den Beta-Testern auf max. aggressiv.
Also ja, ist ein Fehler. Begünstigt dadurch, dass es eine schwierigere Situation mit evtl. zu hohem Tempolimit ist und FSD auf einen aggressiven Fahrstil konfiguriert ist.
Und da man immer mit Konkurrenten kommt: Welcher Konkurrent setzt sich freiwillig solchen schwierigeren Situationen aus? Welche Konkurrenten können nachweislich genau diese Situation meistern und weiter, wer hat das lizensiert? Wer könnte das ohne Tricks, also dass z.B. das Stoppschild in den HD Maps steht?
Und welche Konkurrenten schaffen diese Situation in etwa so, wie es der Mensch schaffen würde? Bei der Szene mit dem LKW würden doch die meisten Systeme warten, bis sich die Situation von selbst auflöst (ggf. ewig) oder der Mensch eingreift. Diese Leistungen, die der Mensch dort vollbringt, schaffen andere Systeme eher überhaupt nicht?
FSD Beta ist noch nicht final, deswegen heißt es ja auch Beta. Aber das irgendein System ähnlich weit wäre kann ich beim besten Willen nirgendwo sehen, erst recht bei Level 3 lizensierten System, die einfach unendlich weit von wirklichem autonomen Fahren entfernt sind.
Und warum Tesla kein Level 3 für Autobahnen bereitstellt ist auch offensichtlich. Sie betreiben diesen Aufwand wegen dem riesigen Potential von voll autonomen Fahren. An dem Zwischenziel in eng abgestecktem Rahmen in einfacher Situation auf der Autobahn fahren zu können, haben sie kein relevantes Interesse. Vor allem würde dieses Zwischenziel auch die ganze Weiterentwicklung blockieren. Man müsste die Entwicklung von FSD an der Stelle einfrieren und aufwendig zertifizieren. Bei den Fahrzeugen, wo dieses Level 3 System zum Einsatz käme, könnte keine Teilnahme an der weiteren Entwicklung von FSD erfolgen. Sie erreichen ein irrelevantes Zwischenziel und würden sich für das eigentliche Ziel massig Steine in den Weg legen. Das macht für Tesla 0 Sinn.
Sinn macht nur das System in einen ersten finalen Zustand zu bringen und dann ist autonomes Fahren auf der Autobahn auch ein Teil davon, neben allem anderen, was wesentlich wichtiger ist.
Jörg2 meint
Mäx
Ich kann es nur immer und immer wieder schreiben, in der Hoffnung, dass es auch mal ankommt.
Die Produkthaftung galt schon weit vor „BEV“ und irgendwelchen Piloten. Auch, dass dieses Risiko vom Produzenten in der Regel an einen Versicherer ausgelagert wird (und diese Versicherungskosten im Produkt eingepreist werden).
Meine Kritik am Levelsystem ist, dass nicht definiert ist, unter welchen Umgebungsbedingungen dies gilt. Bei einem L3-Fahrzeug (Bsp. Mercedes) würde ich als Kunde annehmen, dass diese Eigenschaft in der überwiegenden Mehrzahl der üblichen Einsatzszenarien vorliegt. Dem ist nun bei weitem nicht so. Das Beispiel Mercedes zeigt sehr schön, dass diese Limitierung dazu führt, dass „L3“ zur reinen PR verkommt.
Mäx meint
@Jörg2
Was möchtest du mir sagen?!
Produkthaftung Lvl2 > gibts nicht, weil der Mensch ständig überwachen muss und eingreifen muss, falls das System überfordert ist.
Ausreden für den Menschen gibts nicht; ist immer in seiner Verantwortung.
Produkthaftung Lvl3 und höher > während des automatisierten Fahrens liegt die Haftung beim Hersteller, ansonsten nicht.
Nichts anderes habe ich geschrieben und so siehts nun mal aus.
Lvl3 ist und bleibt aber hochautomatisiertes Fahren beim dem das Auto selbstständig, d. h. ohne menschlichen Eingriff, fahren kann, sofern die Bedingungen(!) herrschen, die der Hersteller vorgibt.
Der unbedarfte Benutzer, der sich ein Lvl3 Fahrzeug kauft und meint er könnte nun überall und jederzeit am Handy spielen ist eben einfach uninformiert, das stellt aber doch noch lange nicht die Regulierung in Frage.
Meiner Einschätzung nach, sind die Menschen verschwindend gering, weil im Konfigurator zum Drive Pilot steht: „Besonderen Komfort genießen Sie im Autobahnstau – hier kann der DRIVE PILOT einem vorausfahrenden Fahrzeug folgen, während Sie die Zeit anderweitig nutzen.“
Wer da jetzt noch überrascht ist…keine Ahnung…
Sandro meint
„FSD auf einen aggressiven Fahrstil konfiguriert ist.“
Dein ernst? Die beta wurde von Tesla extra aggressiv programmiert?
Dann müsste eigentlich die Zulassung entzogen werden, im Strassenverkehr gilt ein defensiver Fahrstil, erst recht wenn man mit FSD unterwegs ist.
MichaelEV meint
Defensiv, umsichtig, risikoarm, das alles findet im echten Straßenverkehr kaum statt.
Vielleicht war aggressiv das falsche Wort. Bei der FSD Beta kann man wohl den Fahrstil konfigurieren, von vorsichtig bis etwas, was dem Durchschnitt im echten Straßenverkehr entspricht.