Renault führt im kommenden Jahr mit der Wiederauflage des Renault 5 einen neuen Elektro-Kleinwagen ein. Das Basismodell soll unter 25.000 Euro kosten. Neben besser ausgestatteten und potenteren Modellen wird es auch eine eigenständige, besonders dynamische Version von Renaults Sportwagentochter Alpine geben. Diese wird derzeit mit getarnten Prototypen auf den Straßen getestet.
Alpine hat im Mai eine erste Vorschau auf den sportlichen Strom-Kleinwagen gewährt. Außen entspricht das 4,05 Meter lange Konzeptauto A290_ß (Artikelbild) laut den Designern bereits weitgehend der Serie, die Ende 2024 für schätzungsweise um die 50.000 Euro starten soll.
Das nun abgelichtete Fahrzeug lässt trotz Tarnfolie erkennen, dass die Proportionen beibehalten werden. Allerdings scheinen insbesondere die Front und das Heck etwas weniger progressiv und markant daherzukommen. Auch der Heckspoiler wirkt dezenter.
Über die Technik des Serienfahrzeugs ist bisher genauso wenig wie über die des Showcars bekannt. Zu letzterem wurde mitgeteilt, dass es zwei Motoren an der Vorderachse und eine Boost-Funktion gibt, mit der man für zehn Sekunden mehr Leistung bekommt. Einen Hinweis auf die Leistungsdaten könnte der R5 Turbo 3E geben, den Renault 2022 als Konzept präsentiert hat. Der ist mit 280 kW/380 PS und mehr als 700 Nm Drehmoment so motorisiert, dass er von 0 auf 100 km/h in 3,5 Sekunden sprintet und bis zu Tempo 200 schafft.
Innen dürfte die A290_ß weniger nah an dem finalen Fahrzeug sein: Dort finden sich ein futuristisches Steuer mit Schalttafel am Dach. Die Karbonschale des Fahrers ist wie bei einem Monoposto mittig platziert, nach hinten versetzt finden zwei Passagiere Platz. In der Serie soll die A290_ß ein echter Viersitzer mit vier Türen sein.
Renault will Alpine mit Elektroautos zu einem sechsstelligen Absatz führen. Statt nur einem Modell mit Benzinantrieb sieht die Marke zukünftig ein Angebot von sieben Elektroautos vor. Das Programm umfasst den Kleinwagen A290, die A110 als Coupé wie Roadster, die A310, den Crossover GT X-Over sowie wohl auch große Luxuslimousinen des D- und E-Segments. Sie alle sollen innerhalb der nächsten sieben Jahre auf den Markt kommen.
EVrules meint
@Ecomento-Team, stammt die Vermutung des Fahrzeugpreises von etwa 50.000 Eur immernoch aus dem Edison-Bericht?
Wenn man sich vor Augen hält, dass die Einstiegsvariante des R5 bei oder unter 25.000 Eur nach L’Argus läge (die haben meist gute Kontakte zu FR Herstellern) und der große Akku mit weiterer Ausstattung bei über 30.000 Eur läge, dann wäre die im obrigen Artikel geschätzte Summe sehr, wirklich sehr hoch, wenn man sich vor Augen hält, dass eine A110, mit einem eigenständigen Alu-Rohbau, nebst deutlich kleiner Stückzahl, bei 62.000 Eur startet.
Wie bereits im Artikel zur Showcar-Präsenation erwähnt, finden sich keine stichhaltigen Bezüge zu der Information des A290 Preises, außer die Referenz zur A110 (50.000 GBP).
Hier wird es sich wahrscheinlich um einen Übersetzungs- oder Bezugsfehler handeln.
#_Bezug_1: https://ecomento.de/2023/09/13/renault-5-soll-2024-fuer-unter-25-000-euro-starten/
#_Bezug_2: https://ecomento.de/2023/05/10/alpine-a290-_ss-ausblick-auf-sportlichen-elektroauto-kleinwagen/
Redaktion meint
Eine aktuellere Information zum möglichen Preis liegt uns leider nicht vor.
VG | ecomento.de
THeRacer meint
… Kompaktheit und Leistung prima. Gewicht und Wendigkeit? … und bitte mit Allradantrieb und V2L ! …
Robert Torgau meint
Spannend sicher auch die Batteriegröße.
Bald bietet Stellantis ja
mit seiner neuen Plattform STLA
überraschend und erfreulich große Batterien zur Auswahl an.
Wenn sich andere Hersteller auch daran orientieren (müssen?), wären für den kleinen Alpine bis zu 60-70 kWh zu erwarten oder erhoffen. Toi toi.