Der chinesische Stromer-Riese BYD wird seine lokale Produktion in Europa im kommenden Jahr im Kompaktwagensegment starten. Das kündigte BYD-Europachefin Stella Li im Wirtschaftsmagazin Capital an.
„Wir werden den Hochlauf Ende 2025 starten. Die ersten beiden Autos, die wir produzieren, werden der Dolphin und der Atto 3 sein“, sagte Li. Mit ihren Aussagen bezieht sich Li auf das Autowerk, das der Konzern in Ungarn hochzieht. Es wird das erste Werk des Herstellers in der EU sein.
Mit der Produktionsstätte in Ungarn kann der Konzern unabhängig von den von der EU beschlossenen Strafzöllen auf chinesische E-Auto in Europa auftreten. Aktuell importiert BYD seine Stromer.
Bislang bietet BYD hierzulande nach dem Markteintritt in Europa im Jahr 2021 die kompakten Modelle Dolphin, Atto 3 im SUV-Format und die mittelgroße Limousine Seal sowie die Oberklasselimousine Han EV und das große SUV Tang EV an. Der Dolphin ist zum Preis ab 32.990 Euro der aktuell günstigste BYD in Deutschland. Erwartet werden darüber hinaus noch ein Klein- und ein Kompaktwagen sowie das Mittelklasse-SUV Seal U als Elektroauto und mit Plug-in-Hybridantrieb.
Als drittes Fahrzeug der europäischen Fabrik wird laut Li der Atto 2 folgen, ein zwischen Atto 3 und Dolphin angesiedeltes Kompaktmodell. Im Kleinwagensegment will BYD laut Li erst danach starten: Mit einer für Europa adaptierten Version des Kleinwagens Seagull, der nach Lis Aussagen erst als viertes Modell der neuen Fabrik geplant ist.
MrBlueEyes meint
Dann wird sich der „echte“ Preis zeigen… das wird interessant und viel auch über die Kostenstrukturen der anderen Europäischen Hersteller aussagen… ob in die positive oder negative Richtung ist allerdings offen…
Jörg2 meint
Auch dieses Produkt wird in der Preisfindung erst die interne Runde drehen (Kosten plus gewünschter Marge) um dann einen externen Endpreis zu finden, der auch die allgemeine Preissituation im Zielmarkt berücksichtigt.
Für 2025 vermute ich herstellerseitig subventionierte Preise bei den BEV der europäischen Verbrennerhersteller. Solche Subventionierung kann ein Nur-BEV-Hersteller nicht umsetzen (mangels Verbrennergeschäft). Ich vermute daher, die Nur-BEV-Hersteller werden nicht unter den Preis der Verbrenner-BEV kommen.
Anti-Brumm meint
Konkurrenz belebt das Geschäft.
Aber ganz ehrlich, wenn der derzeitige Dolphin aus chinesischer Fertigung bei knapp 33.000€ losgeht, wieviel wird er erst aus europäischer Fertigung kosten?
Im Moment sehe ich weder Vorteile beim Preis noch jene einer gut etablierten Marke.
volsor meint
Bitte hier beachten das da bei 33 Tsd Zölle und die Frachtkosten per Schiff drin sind.
Steven B. meint
Mit Ungarn haben sie einen Top-Standort in der europäischen Automobilindustrie gefunden. Viele Hersteller haben dort bereits ein Werk und Know-how ist dort vorhanden, damit dürften die Chinesen einen guten Schachzug vorbereitet haben. Jetzt bleibt abzuwarten, wie sich die BYD hier verkaufen werden. Sicher ist, dass der Kuchen und die daraus entstehenden Stücke immer kleiner wird. Sollte Trump wahr machen, was er behauptet hat, dann ist die Ukraine definitiv als neuer Produktionsstandort zu betrachten. der Transfer von Know-how ist dann die grösste Herausforderung, den bisher haben sie nur als Zulieferer fungiert. Die Karten werden also rund um das Automobil in Europa komplett neu gemischt. Ich habe meine eigenen Wünsche und Vorlieben und greife zu deutschen Autos. Mal sehen, wer ähnlich denkt – schon klar die Tesla Heads sicher nicht, ist mir aber so lang wie breit…
Future meint
Ist denn der Tesla aus deutscher Produktion ein deutsches Auto?
Und ist der BMW aus Ungarn noch ein deutsches Auto?
Future meint
BYD greift jetzt an. Mit einem neuen modernen Werk mit hoher Profitabilität in Osteuropa werden die BYDs billiger werden bei hoher Marge.
Keine Sorge, in Deutschland werden die Menschen erstmal weiter ihre VWs kaufen. Aber in den anderen Ländern Europas könnte jeder verkaufte BYD ein nicht verkaufter VW sein.
Es ist
David meint
Bisher ist BYD nicht billig. Warum soll das in Ungarn plötzlich so sein? Was ist in Ungarn an der Produktion so supergünstig? Oder kommt jetzt kommt jetzt die Gutenachtgeschichte von der superschlauen und billigen Konstruktion, die Tesla niemand mehr glaubt, aber dafür gießt jetzt BYD das Auto in einem Stück? Wo sie vor drei Wochen ihre allererste Presse überhaupt gekauft haben. Und nicht für Ungarn.
Future meint
Ungarn hat billigere Löhne und angeblich sollen auch die Umweltauflagen nicht so hoch sein. Hinzukommt, dass sich BYD die Einfuhrzölle und Frachtkosten spart. Ich bin mir auch sicher, dass BYD eine hochmoderne profitable Produktion in Ungarn aufbaut.
Jörg2 meint
Ich ersehne den Tag, an dem sich auch bis zum Letzten der Unterkomplexen rumgesprochen hat, wie Preisfindung stattfindet.
Dann müsste man nicht mehr solch flache Überlegungen lesen müssen, die von hohen möglichen Marktpreisen auf die Höhe der Stückkosten „messerscharf“ schließen.
M. meint
„Aber in den anderen Ländern Europas könnte jeder verkaufte BYD ein nicht verkaufter VW sein.“
Gut zu wissen, dass nur ehemalige VW-Fahrer und zukünftige VW-Interessenten einen BYD kaufen können.
Warum schränkt man dort seine Kundschaft so ein?
Future meint
Die Zielgruppen von BYD und VW könnten schon ziemlich identisch sein im europäischen Massenmarkt. Insofern sehe ich BYD vor allem als zukünftige Konkurrenz für VW.
Die Wahrheit meint
Wenn Käufern angeblich Tesla meiden, weil ihnen die politische Gesinnung von Elon Musk nicht gefällt, dann frage ich mich, ob die echten Missetaten von China nicht bekannt sind?
Geiz ist eben doch geil und wird dann schnell zur Doppelmoral.
Wo kam nochmal Corona her?
Wer unterstützt den Angriffskrieg gegen die Ukraine?
Wer droht, provoziert und bekundet ständig Gebietsansprüche gegen Taiwan und die umgebenden Seegebiete?
Wer unterdrückt ganze Völker, wie die Uiguren?
Um mal nur einige wenige Beispiele zu nennen.
M. meint
Stimmt (ausnahmsweise mal).
Wenn ich hier aber sage, dass ich deswegen Produkte aus China meide, wo ich kann, ist das Geschrei bei der Tesla-SM-Truppe immer groß.
Das inkludiert bei mir auch Produkte deutscher Hersteller, wie den Cupra Tavascan, den Mini EV (der eh nicht in Frage käme) oder den – nicht mehr bestellbaren – BMW iX3.
Jörg2 meint
Es wird schwierig solche Kategorien als Messlatte heranzuziehen, wenn es um die Beurteilung von kapitalistischen oder dikatorisch gelenkten Unternehmen geht. Man läuft Gefahr, bei fast jeder Unternehmung, wenn es sie denn lange genug gibt, Menschenrechtsverstöße oder ähnliches zu finden. Manchmal kommen solche Dinge erst nach Jahren und Jahrzehnten ans Licht. VW und Uiguren wäre da ein Beispiel oder Daimler und brasilianische und argentinische Militärdiktatur.
Da kann sich dann jeder sein sehr persönlichen Ranking zusammenstellen oder auseinandernehmen, ob dies Unternehmenpolitik oder Fehlverhalten einzelner Mitarbeiter….
Und da sind wir dann noch nicht bei den Tricksereien und kreativen Buchführungen: Siemens+Korruption, VW+wiederholten Steuerproblematik in Indien, gefakte CO2-Zertifikats-Baumanpflanzungen, Abgasskandal…
M. meint
„VW und Uiguren wäre da ein Beispiel“
Die fragliche Fabrik produziert seit 2019 keine Autos mehr und ist inzwischen verkauft.
Die Menschenrechtsverletzungen wurden aber auch zuvor nicht nachgewiesen.
An der Stelle würde ich sagen, dass man sich so langsam doch einen neuen Aufhänger suchen muss.
Auf dieser Seite (interessanterweise) nicht publik gemacht worden sind die Umweltverstöße von Tesla in Kalifornien.
w-w-w. elektroauto-news. net/news/tesla-umweltauflagen-verstoesse
Da braucht man also gar nicht in die Vergangenheit einer brasiliansichen Militärdiktatur abzutauchen.
Jörg2 meint
M
Es gibt eine schöne Untersuchung ÜBER die damals von VW selbst initiierte Untersuchung zu der Fabrik und der Teststrecke. Dabei kam (wenn ich mich recht entsinne) raus, dass der von VW beauftragte externe Prüfer ungeignet war und z.B. die durchgeführten Mitarbeiterbefragungen im Beisein von chinesischen „Aufpassern“ erfolgte.
Mehr dazu findet man z.B. in der NZZ vom 20.09.2024
Jörg2 meint
M.
„Auf dieser Seite (interessanterweise) nicht publik gemacht worden sind die Umweltverstöße von Tesla in Kalifornien.
w-w-w. elektroauto-news. net/news/tesla-umweltauflagen-verstoesse
Da braucht man also gar nicht in die Vergangenheit einer brasiliansichen Militärdiktatur abzutauchen.“
Wie ich schrieb: Solche Kategorien, um sein persönliches Ranking zu basteln, halte ich für verfehlt, dass diese Kategorien in kapitalistischen Unternehmen und in Unternehmen, welche an Diktatoren hängen, keine Entscheidungskriterien sind. Einfacher ausgedrückt: Es ist denen Wurscht und wenn es passt und/oder „notwenig“ ist, dann spielen diese Kriterien keine Rolle. Tesla ist ein kapitalistisches Unternehmen.
David meint
Menschenrechtsorganisationen sind übrigens auch mit Tesla in China gar nicht so richtig zufrieden, speziell nicht mit der Lieferkette von Aluminium. Die überwacht dieses nette Unternehmen nämlich alles andere als vollständig. Aber wen wundert das?
B.Care meint
Diess hat sich bei Jung&Naiv ua über das Werk und die Uiguren geäussert. Er meinte, die Uiguren stehen nach Schließung und Verkauf des Standorts jetzt wesentlich schlechter da.
VW ist wie Tesla ein kapitalistisches Unternehmen, wenn diese (deine) Kriterien keine Rolle spielen, warum dann nur die Aufzählung der angeblichen Verfehlungen von VW? Finde ich, wie M. bemerkte, auffällig.
Jörg2 meint
B.
Ich dachte mir, es sollte keine ellenlange Dorktorarbeit werden und als Beispiele wären die Unternehmen gut geeignet, die die Mitleser hier auch kennen. Oder hätten Dich Verfehlungen australischer Unternehmen jetzt mehr interessiert und wären Dir spontan erinnerlich.
Komm einfach mal aus Deinem Graben und nimm Text so, wie er dasteht. Vergiss Deine Reindeutungen.
Jörg2 meint
Vielleicht noch ein Trickserbeispiel?
Audi hat unerlaubte Abschaltvorrichtungen verbaut und ruft weltweit nun rund 600.000 Fahrzeuge zurück (in D wohl um die 50.000).
Jörg2 meint
Hier noch ein bischen was über die VW-initiierte Untersuchung zur Fabrik in China:
https://(3w).nzz.ch/wirtschaft/vw-unter-beschuss-hat-der-konzern-beim-gutachten-zur-untersuchung-von-zwangsarbeit-in-xinjiang-geschummelt-ld.1849312
Future meint
Wie ist es denn andersrum?
Die Chinesen sollen doch bitte schön weiter die Autos aus deutscher Produktion kaufen, damit die Beschäftigungsgarantie in Deutschland weitergehen kann und der Wohlstand gesichert bleibt. 30 Prozent der Produktion von VW, BMW und Mercedes werden in China verkauft.
Wie war es in der Vergangenheit?
Es ist doch Deuschland, das seit Jahrzehnten mit jedem Schurkenstaat der Welt beste Geschäfte gemacht hat – von Russland über die Golfstaaten bis nach China. Deutschland hat sich berauscht daran.
Ben meint
Und wenn man dann erwähnt das Winterkorn aus Gier Millionen von Menschen vergasen lassen hat ist das auch egal ist ja VW kann man also bedenkenlos kaufen.
Future meint
Das hat aber in Deutschland niemand interessiert. Es waren die Amerikaner, die den unerträglichen Betrug bei Volkswagen öffentlich gemacht haben. Selbst heute gibt es bei VW kaum ein Unrechtsbewusstsein in der Sache. Den Deutschen ist die Umwelt sowieso ziemlich egal. Aber es freut mich, dass einige Manager von VW nicht mehr in Florida Urlaub machen können, denn die würden dort sofort verhaftet.
Quayle meint
Ist ja immer sehr ‚amüsant‘, wie hier die verschiedenen OEMs hoch- und runter-geschrieben werden aus dem jeweiligen ‚Fan-Block‘.
Aber, dieses Statement mit Winterkorn geht gar nicht !!!
Hier sollte der Admin umgehend aktiv werden.
Powerwall Thorsten meint
Der sollte noch bei ganz vielen anderen Dingen aktiv werden – macht dies aber aus eben diesen kapitalistischen Gründen nicht
Huch und wieder eine entsprechende Werbung aufgepoppt – merkst du selber, oder?
Future meint
Winterkorn hat das zu verantworten und steht deshalb vor Gericht. Es gibt da nichts zu beschönigen. Es wird Zeit, dass bei VW auch mal Juristen als Vorstände eingesetzt werden und nicht immer diese Maschinenbauer und Betriebswirte. Unrechtsbewusstsein gibt es bei VW in der Sache bis heute nicht.
Quayle meint
„Winterkorn hat das zu verantworten“
Tunnelblick . . . ?
Der Herr Winterkorn ist mir nicht wirklich wichtig. Mein Kritikpunk bezieht sich auf das, was zwischen „Gier“ und „ist das auch egal“ steht.
Ich will das jetzt nicht zitieren.
Future meint
Genau das meine ich mit Winterkorn und seiner Verantwortung und der ganzen Verharmlosung. VW hat Menschenleben auf dem Gewissen. Schlimm.
Fra p. meint
Auch wenn es ausserhalb des thema’s ist. Die USA verklagt sehr gerne ausländische unternehmen. Inländische unternehmen werden gedeckt wie boeing oder purdue. Bei Purdue wurde bis heute kein eigentümer bestraft!
Das mit VW war halt der fehler das man zugegeben hat betrogen zu haben.
Entschuldigung für das abschweifen.
Future meint
Unsinn. Auch amerikanische Unternehmen werden von den amerikanischen Behörden sehr häufig verklagt. Aktuell laufen staatliche Klagen beispielsweise gegen Visa, Amazon, Apple, Google und viele andere.
Thorsten 0711 meint
Bei ausländischen Unternehmen wird jedoch tendenziell härter bestraft.
tagesschau.de/wirtschaft/general-motors-105.html
Das Unternehmen räumte demnach ein, die Defekte vor den US-Kontrollinstanzen und der Öffentlichkeit verheimlicht und gegen Landesrecht verstoßen zu haben.
Läppische 900 Mio Strafe, obwohl GM damit 100 Tote wissentlich in Kauf genommen hat.
Future meint
VW hat durch die Abgase deutlich mehr als 100 Tote zu verantworten. Das ist auch alles ausdiskutiert. Auch hier fehlt in Deutschland das Unrechtsbewusstsein. Das hat damit zu tun, dass die Autoindustrie in Deutschland so mächtig geworden ist, dass sie sich einfach alles erlauben darf. Man nennt das dann verharmlosend schummeln, obwohl es um Todesfälle geht. Es ist alles unfassbar, was VW betrifft. Eine Bananenrepublik Deutschland ist das in dieser Sache. Daran wird sich in diesem Land erst etwas ändern, wenn die Autoindustrie am Boden ist. Natürlich sind daran dann auch wieder die anderen Schuld.
BEV meint
Hätte nicht gedacht, dass es dann doch so schnell geht bis das Werk in Europa Realität wird
Fahrzeuge wie der Atto 2 zu einem unschlagbaren Preis könnte durchaus zu einem Erfolg werden,
wenn es noch mehr Absatz- und Servicestandorte gibt
der Innenraum ist mir allerdings noch zu Chinesisch, das Design sollte etwas mehr europäisch werden, aber das kann auch Geschmackssache sein
zu hohen Preisen wird sich BYD nicht durchsetzen können, das sollten sie mittlerweile auch bemerkt haben
David meint
Da kriegt man ja richtig einen Schlottermann. Jetzt kommt die Invasion. Das sind eh schon sehr attraktive Autos, die bisher weit vorne in den Zulassungshitlisten standen. Da man in Ungarn deutlich günstiger produzieren kann als in China und auch die Umweltbestimmungen lascher sind, man leitet einfach alles in die Donau ein, dürfte jetzt der Preis noch mal um 50 % sinken. Wer kann dann noch widerstehen?
Future meint
Deshalb baut BMW gerade sein modernstes neues Werk in Ungarn. Deshalb sollte man also auch keinen BMW aus Ungarn kaufen. Statt der Neuen Klasse kann man ja dann was aus Deutschland kaufen – in der Nähe von Berlin steht ja das modernste und neueste deutsche Automobilwerk.
David meint
Vor allen Dingen steht 60 km entfernt der modernste Flughafen. Kein schädlicher Flugverkehr mehr. Dafür Solarpanels ohne Ende und eine große Teslahalde.
Powerwall Thorsten meint
Irgendwie schade, wenn man Dinge nicht zu Ende denkt, aber so kennt man ihn und seine Alter Egos
hu.ms meint
Und wieviele dolphin und atto3 hat BYD bisher in europa verkauft ?
Und die zahlen sollen nur durch eine produktion in europa besser werden ?
Da müssen sie innen- und aussenoptik und das bedienkonzept an europäische käuferwünsche anpassen. So wie umgekehrt die euroäischen hersteller das an chinesiche käuferwünsche müssen.
Jörg2 meint
Das Zahlen der Vergangenheit unzuverlässig sind um die Zukunft vorherzusagen… DAS müsste nun in der Automobilwelt bekannt sein.
David meint
Vor allen Dingen Tesla-Fans dürfte das in letzter Zeit sehr bekannt sein. Nur erinnere ich mich aus jüngster Zeit an Beiträge von dir, wo du das dennoch gemacht hast, als mal wieder deinem Lieblingshersteller völlig zurecht der Absturz vorgehalten wurde.
Jörg2 meint
Hättest Du ein Zitat von mir dazu und den Kontext? Danke!
Jörg2 meint
Vergessen: Bitte nochmal lesen, was ich geschrieben habe. Ohne Brille und mit etwas Kopf hoch in Deinem Schützengraben, könntest Du erkennen, dass ich von „Automobilwelt“ geschrieben habe. Nach meinem Textverständnis nimmt das keinen Automobilhersteller aus.
M. meint
DAS hat man beim ehemals „meistverkauften auto der Welt“* aber auch schon gesehen – dort wird das aber ebenso ignoriert.
*des Jahres. Nicht der Welt. Das Auto heißt noch immer „Corolla“. Und so wird es 2024 wieder heißen.
B.Care meint
BYD schon seit 2021 auf dem deutschen Markt? Wo verstecken sich denn die Fahrzeuge, einen Seal habe ich zuletzt im August gesehen. Fand den recht gelungen, optisch.
Stefan meint
2021 war der Markteintritt in Norwegen mit den Modellen Tang und Han.
Die Stückzahlen sind in Deutschland niedrig, weil bisher, nur wenige, eher Premium-Segment-Händler im Händlernetz waren und kaum Volumenmodelle angeboten wurden.
B.Care meint
Der Dolphin im Kompakt, und Seal im Mittelklasse Segment sind keine Volumenmodelle? Wo sonst findet Volumen statt, SUV bietet BYD auch an. Die Modellpalette wurde doch für Europa ausgewählt.
BEV meint
sei dir nicht zu sicher, das ist genau die Arroganz, die die deutschen Autobauer in die Situation gebracht hat
Fakt ist, dass China und deren Firmen die Führungsposition einnehmen wollen, es gibt dabei Misserfolge, dann ändern sie die Strategie, irgendwann sind Sie dann erfolgreich und dann ist es für uns zu spät zu reagieren
die Chinesen entwickeln ihre Produkte schneller, wenn die was auf den Markt bringen, ist es viel zu spät um zu reagieren, wir brauchen Jahre um zu reagieren. Das funktioniert vielleicht mit den Kunden in Europa, aber auf dem größten Automarkt längt nicht mehr.
Futureman meint
BYD hat letzten gerade wieder über 500.000 Autos verkauft, im Monat! Das macht auf´s Jahr hochgerechnet 6 Millionen. Und da ist die Fabrik in Ungarn noch nicht dabei. Da ist Platz eins weltweit nicht mehr so weit weg. Dazu die Meldung, dass BYD im nächsten Jahr die Batteriepreise (von ihren selber produzierten Produkten) weiter massiv senken will. Da sollten den anderen Herstellern langsam die Panik aufsteigen.
South meint
@hu.ms. Das ist wie fahren mit Rückspiegel. Gabs noch nicht, dann wird es das auch in Zukunft nicht geben. Und Kurven wird es geben. Der kleine Bruder vom Vogel Strauß.
Die Konkurrenz wird kommen, ob jetzt gleich der erste Anlauf sitzt, wer weiß das schon, aber ich denke sie sind gekommen, um zu bleiben…
Wenn die heimischen Hersteller dann auch noch so dooof sind, wie Smart oder teils MINI von den Chinesen produzieren zu lassen und die Abhängigkeiten zu vertiefen, dann kann man von 10 runter zählen, bis selbst Kunden mit Gewissensbissen sich dann lieber gleich nen Chinesen holen, dann wärs sogar mir wurscht, nur für’s Emblem zahle nicht mal ich….
hu.ms meint
Ja und ?
Vielleicht solltes du meinen beitrag nochmal genau lesen und auch verstehen.
South meint
Nö, das liegt eher nicht an einem etwaigen Verständnisproblem meinerseits, in dem Fall wäre es wohl dann ein Senderproblem deinerseits … denn Jörg2 kam nämlich zu einem ähnlichem Schluss und ich muss sagen, dass war relativ eindeutig, meine Antwort auch.
Die aktuellen Verkaufszahlen sind irrelevant … so irrelevant wie die Projektion über die künftige Fahrtstrecke mit einem Rückspiegel bei der man schon weiß, dass ne Kurve kommt…. denn die Fabriken bestehen ja noch gar nicht, deshalb können diese die Zahl gar nicht reflektieren und ja, die chinesischen Autos werden sich dem europäischen Geschmack sehr wahrscheinlich annähern, wie wir das bei Hyundai und Toyota bei zunehmender Internationalisierung auch gesehen haben und nö, so groß ist die Diskrepanz gar nicht, dass Design und Bedienung gleich ein großes Käuferhindernis wären.
Gerne ein Hinweis wie man das sonst interpretieren könnte….
hu.ms meint
Dann nochmal für dich zum verstehen:
Die aktuellen BYD modelle sind in europa nicht gefragt.
Sie müssen und werden welche in europa bauen, die dem geschmack europäischer käufer entsprechen. Und dann sind sie ein weiterer neuer marktteilnehmer wie schon vor einigen jahren die japaner und dann die koreaner.
hu.ms meint
Und noch: die VW-group-autos sind 10 und mehr prozent teurer als die japaner und koreaner und trotzdem werden sie in europa gekauft.
Woran das wohl liegt ?
Future meint
Den Smart #1 sehe ich mittlerweile täglich. Das war vor ein paar Monaten noch nicht so. Die Rabattaktionen scheinen zu wirken. Man gehwöhnt sich an den Smart. Er wirkt so sympathisch und ich freue mich immer, wenn ich wieder einen sehe.
South meint
Ehrlich. Ich freue mich eher über ein Model Y aus Grünheide vom ollen Musk, als einen Smart mit Gruß vom Zentralkomitee….
Future meint
Das Design des Smart kommt doch aus Deutschland.
Insofern hat das Zentralkomitee mit der schönen Optik nix zu tun ;-)
South meint
Na, wenn man so will, es zählen da schon auch die inneren Werte :-)
So ein Auto können sie behalten, egal wie es aussieht… ein Auto soll auch Freude machen und wenn ich mein Auto täglich ansehe und weiß, dass ich mein Geld so einem menschenverachtendem System in den Rachen schmeisse, da muss ich keine andere Wahl haben…