BMW hat vor wenigen Monaten den jüngsten iX3 als erstes Modell auf der Elektroauto-Plattform „Neue Klasse“ vorgestellt. Das Mittelklasse-SUV wird auch weiter auf einer anderen Architektur als klassischer Verbrenner und Plug-in-Hybrid verkauft. Das gilt ebenso für den nächsten 3er, der von 2026 an auch als Vollstromer in Europa angeboten wird. Aktuelle Erlkönigfotos zeigen, dass die vollelektrische und die Verbrenner-Version der Limousine sich ähneln werden.
Die Bayern haben bereits erklärt, dass für die Neue Klasse entwickelte Technologien allen Modellen von BMW zugute kommen sollen. Das gilt auch für die mit der ersten reinen E-Auto-Plattform des Premiumherstellers eingeführte neue Designsprache. Die Erlkönigfotos zeigen zwei Prototypen bei Tests und lassen trotz ausgiebiger Tarnung erahnen, dass die Fahrzeuge darunter in der Serie als Mitglieder derselben Baureihe erkennbar sein werden.
Beide Wagen verfügen laut Carscoops über eine Frontpartie im Stil der Neuen Klasse. Das benzinbetriebene Modell weist dabei einen markanten unteren Lufteinlass auf, der offenbar mit einem aktiven Kühlergrill ausgestattet ist. Die untere Stoßstange des elektrischen i3 ist abgedeckt, dürfte jedoch eine ähnliche Konstruktion aufweisen.
New i3 And 3-Series Reveal BMW’s Most Striking Split Yet #car #auto #cars https://t.co/alwdEZqfMg pic.twitter.com/eQbBjiZQZU
— Carscoops (@Carscoop) November 27, 2025
Deutlichere Unterschiede weist den Fotografen zufolge die Dachlinie auf, die bei beiden Fahrzeugen unterschiedlich verläuft: Die des i3 ist relativ flach, während die des Verbrenner-3er eine leichte Neigung zeigt. Carscoops will zudem Unterschiede bei den hinteren Seitenscheiben und der Heckpartie ausmachen. Die Lade-/Tankklappe ist am hinteren Kotflügel erkennbar abweichend positioniert. Zudem scheint die Motor- beziehungsweise Fronthaube beim Verbrenner länger zu sein.
Bilder des Innenraums gibt es noch nicht. Hier dürfte der nächste 3er aber vor allem bei der Display-Landschaft und dem Navigations- sowie Infotainmentsystem unabhängig des Antriebs sehr konsistent auftreten. BMW führt mit der Neuen Klasse das Anzeige-Bedien-Konzept „BMW Panoramic iDrive“ ein. Auch Digital-Technologie und Lösungen für das automatisierte Fahren werden in der Breite ausgerollt.
Beim E-Antrieb macht BMW mit der Neuen Klasse einen großen Schritt. So verfügt die zuerst angebotene Version des iX3 auf der Plattform über 345 kW/469 PS Leistung und eine 108,7-kWh-Batterie für bis zu 805 Kilometer Reichweite. Die Limousine dürfte mit ihrer besseren Aerodynamik und weniger Gewicht noch einmal darüber liegen. Schnellladen gelingt mit der 800-Volt-Architektur der Neuen Klasse mit bis zu 400 kW, damit kann der iX3 seine Batterie in 21 Minuten von 10 auf 80 Prozent füllen. Das „Heart of Joy“ ist als Zentralcomputer für Antrieb, Bremsen, Laden durch Rekuperation und Teilfunktionen der Lenkung zuständig.
Bis 2027 möchte BMW weltweit 40 neue und überarbeitete Modelle mit Technologien der Neuen Klasse und der neuen Designsprache auf die Straße bringen. Die Produktion des i3 soll in der zweiten Jahreshälfte 2026 im Stammwerk München starten. Weitere Standorte des internationalen Produktionsnetzwerks sollen mit der Fertigung von 3er-Modellen folgen. Später ist auch eine besonders sportliche Version von BMW M mit wahrscheinlich vier E-Motoren vorgesehen.

South meint
Dass der Trend zum ausgefallenen Design beim E Auto so langsam dem Ende zugeht, ist überfällig. Die Kunde wollen ein gewohntes Design von den Herstellern. BMW hat beim Kundenwunsch bei E Autos momentan wirklich ein gutes Gespür. Gut, wie der Verbrenner ausschaut ist mir herzlich egal, denn den würde ich so oder so nicht kaufen…
RainerLEV meint
An meisten sticht in’s Auge, dass der Verbrenner eine längere Motorhaube hat; sieht man am Abstand zw. Tür u. Radkasten.
F. K. Fast meint
Also hat das BEV den größeren Innenraum.