Volkswagen und andere, vor allem aufstrebende Hersteller von Elektroautos entwickeln ihre Batterie-Modelle von Grund auf als reine Stromer. Viele etablierte Hersteller wollen vorerst jedoch flexible Architekturen für mehrere Antriebsarten nutzen – auch BMW. Der neue Vorstandschef der Bayern erklärte nun, warum.
Oliver Zipse hat im August Harald Krüger abgelöst, der frühzeitig die BMW-Spitze verließ – laut Insidern insbesondere wegen seinem zögerlichen Vorgehen bei Elektroautos. Kurz vor seinem Abtritt gab Krüger beschleunige E-Mobilitäts-Pläne bekannt, an denen sein Nachfolger mitgearbeitet hat. Zipse ließ mittlerweile durchblicken, dass BMW unter seiner Führung trotz stärkerem E-Auto-Fokus weiter auf Technologieoffenheit setzen wird.
Anders als Volkswagen und die diversen Marken des Konzerns vertraut BMW nicht auf von Grund auf für Batterie-Autos konzipierte Plattformen. Dazu hatte man sich zwar beim ersten Elektroauto der Marke, dem BMW i3, entschlossen, ab nächstem Jahr zu den Händlern kommende Voll-Stromer der neuen Generation bauen aber auf geteilten Plattformen auf. BMW kann dadurch viele seiner Modelle künftig flexibel mit reiner Verbrenner-, Hybrid- oder Elektroauto-Technik von den Bändern laufen lassen.
„Die Elektromobilität vorherzusagen ist viel schwieriger, als zum Beispiel eine Prognose zum Dreier BMW zu machen“ begründete Zipse im Gespräch mit der Automobilwoche sein Festhalten an Architekturen für mehrere Antriebsformen. Das Vorgehen könnte sich mittel- bis langfristig allerdings ändern. „2030 werden wir womöglich eine andere Strategie haben“, so der neue BMW-Chef. Aktuell sei man bei dem Unternehmen aber „fest davon überzeugt“, die richtige Antwort auf die Herausforderungen der Branche gefunden zu haben.
„Das Geheimnis besteht darin, unterschiedliche Antriebstechniken in einem Werk zu integrieren, ohne Einbußen an Effizienz zu erleiden“, betonte Zipse. „Entweder Sie können das, oder Sie können es nicht. Und wir können es.“ Befürworter von reinen Elektroauto-Plattformen verweisen insbesondere auf deren Platz- und Gewichtsvorteile. Dazu Zipse: „Sie werden keinerlei Unterschiede feststellen – vielleicht zwei Kilogramm mehr hier oder da. Aber das ist nicht kaufentscheidend für den Kunden.“
teslatom meint
„Das Geheimnis besteht darin, unterschiedliche Antriebstechniken in einem Werk zu „ … bla bla bla
Ein Geheimnis besteht darin, es NICHT zu verraten.
Reden ist Silber, Schweigen ist Gold ????
Hermann meint
BMW fährt die richtige Taktik, denn
1) Baukästen exklusiv für BEV wie sie der VW Konzern entwickelt hat, rechnen sich offenbar selbst für einen Riesen wie VW kaum.
Warum sonst sucht VW für MEB und PPE Linzenznehmer.
2) Die BEV Nachfrage ist aktuell sehr begrenzt und kaum zu steigern. Aktuelles Beispiel ist Tesla. Wie seit heute bekannt ist, hat Tesla in seinem Heimatmarkt USA im Jahresvergleich einen Umsatzverlust von 39 Prozent erlitten. Und das, obwohl Tesla die Preise massiv gesenkt hat und den sr+ gebracht hat.
Also, reine BEV Platformen wie die Teslas sind -aktuell- unwirtschaftlich. VW mag in der Lage sein, die quer zu finanzieren. Nur das wird wohl teuer.
hu.ms meint
Das hängt damit zusammen, dass BMW unterschiedliche antriebe immer in die gleiche karossierie verbaut. Warum eine eigene plattform für BEV wenn die karossierieform die gleiche wie bei verbrennern ist? Macht PSA ähnlich.
Bei anderer herstellern (z.b. VW-konzern) bekommen BEV eigene karosserieformen auf reiner BEV-plattform und in diesem zusammenhang können dann auch die platzvorteile einer eigenen BEV-plattform genutzt werden, da der fixe platz für den verbrennermotor nicht mehr berücksichtig werden muss.
simon meint
Komisch das Mercedes, Audi, Porsche, Kia, Huyndai, Telsa in den nächsten 2-3 Jahren eine eigene teils modulare E-Plattform haben. Ford nutzt die von VW. Nur BMW hat keine/ plant keine. Wer ist da auf dem Holzweg?
MiguelS NL meint
Audi, Porsche, Mercedes… möchten pro Modell 20 bis 40 Tsd Autos bauen. Audi produziert möglicher weiße noch (Stand Juli) weniger als mal avisiert. Mercedes produziert so wie es zur Zeit aussieht, weniger (fährt noch hoch?).
VW baut von Ihren MEB Modellen im Schnitt 55k pro Modell (Beispiel Zwickau, 330k Kapazität bis 2022/23, 6 MEB Modelle). Tesla wird bis dahin vom Model 3 und Model Y 1,2 bis 1,4 Mio bauen p.a, pro Modell 600 bis 700k.
MiguelS NL meint
Besser gesagt: Audi produziert Stand Juli, möglicher weiße heute immer noch weiger als für den jetzigen Zeitraum avisiert.
hu.ms meint
„Tesla wird bis dahin vom Model 3 und Model Y 1,2 bis 1,4 Mio bauen p.a, pro Modell 600 bis 700k.“
Witz komm raus… – für diese stückzahlen gibt es keine nachfrage.
Sie haben ja dieses jahr schon die in 2018 geplanten kapazitätserhöhungen nicht realsiert.
Chrsitian meint
Auch VW (MEB), Audi (PPE) und Daimler (EVA2) gehen wieder hin zu Multi-Architekturen. VW und Audi mit MPE, Daimler mit EVA3(?).
Also ist BMW allen schon längst voraus!
Hermann meint
Ich tippe auf VW.
Offen gesprochen meint
Ein 70k teurer 4-er BMW mit „Elektroumbau“ (nennt sich i4) soll Aufschluss zur Elektromobilität geben? Lächerlich! Es geht nur darum, eine gewisse Stückzahl in den Markt zu drücken, um den Flottenverbrauch zu begrenzen. Normalbürger werden ihn nicht fahren.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Ich finde es gut, dass BMW etwas ganz anderes macht als alle anderen. Somit haben wir bei den Automobilherstellern alle Arten von Strategien für dieses spannende Zukunftsthema und in 5 Jahren können wir im Rückblick sagen, wer den richtigen Ansatz gewählt haben. Wäre ich Aktionär, hätte ich mit BMW-Aktien etwas kältere Füße.
sagrantino meint
Da können wir nur beipflichten!
Vor 5 1/2 Jahren i3 gekauft, vor 4 Jahren die letzten BMW Aktien verkauft.
Trotz vollster Zufriedenheit mit diesem fahren wir seit Februar M3P!
Unser Sohn freut sich weiterhin am i3.
Äh, und warum ist Ende letzter Woche die Tesla Aktie explodiert?
Herr Zips wird keine 4 Jahre Vorstand sein wie sein maushaft auftretender Vorgänger. Den spült irgendeine Meldung zwischen Tagesschau und Wetterkarte aus dem 4-Zylinder Hochhaus in MUC.
Heureka meint
„Äh, und warum ist Ende letzter Woche die Tesla Aktie explodiert?“
Bestimmt schon einmal was von „Short Squeeze“ gehört, also der Marktsituation, bei der ein Kurs durch Deckungskäufe der Leerverkäufer / Short Seller / Shorties verstärkt nach oben getrieben wird.
Haben sich Leerverkäufer in ihrer Erwartung eines fallenden Kurses „verzockt“, müssen sie das steigende Wertpapier am Markt zurückkaufen, um Deckungsverluste zu begrenzen. Je höher der Kurs steigt, desto mehr Shorties werden zu Deckungskäufen gezwungen.
Zu einem Short Squeeze kommt es i.d.R., wenn in nennenswertem Umfang Leerverkäufer bei dem Titel engagiert sind, was bei Tesla hinlänglich bekannt der Fall ist.
sagrantino meint
So extrem war’s aber lange nicht! Sieh Dir mal den 2. Tag an????
Heureka meint
@sagrantino
Da haben sicherlich auch noch einige Investoren kräftig zugekauft, um bei den Shorties mal eben kräftig Kasse zu machen. Der Kurs dürfte sich mit der Nachfrage allerdings wieder auf max. 300 $ normalisieren. Einfach mal abwarten.
alupo meint
Ich werde ganz gewiss abwarten.
Bin bis jetzt im dreistelligen € plus pro Aktie. Dennoch, ich gebe Tesla aber selbstverständlich die Chance, die Gigafactory 3 in Betrieb zu nehmen, ich warte auch den Produktionsbeginn vom Model Y ab (und auch auf den Pickup und den Semi), das technische Full Self Driving und damit auf das Robotaxi (vermutlich nicht so bald in Europa). Solche Pläne finde ich als Aktionär interessant. Darüber hinaus bin ich neugierig auf eine schwarze 0 in Q4.
Ach ja, auf die Bekanntgabe des Standortes der Gigafactory 4 in Deutschland bin ich auch neugierig. Und wie schnell es dann nach dem ersten Spatenstich dauert bis zur Inbetriebnahme (Benchmark ist für mich die GF3 in China, und nicht der BER, Hamburgs Elbphilharmonie oder Stuttgart 2x) mit den „German Ingenieurs“.
Das ist alles viel spannender als darüber zu lesen, dass man alles beim Alten läßt. Aktionäre wollen Action sehen ;-) ;-) ;-).
Ich verstehe sowieso nicht, warum man diese langweiligen Nachrichten, es weiterhin beim Alten zu belassen, auch noch gebetsmühlenartig immer wiederholt in den Medien. Dort wird jeder neue Plugin Hybrid gefeiert obwohl deren Weltmarktanteil immer weiter schrumpft. Vielleicht bringt T. Edison bald sein neues Grammophon auf den Markt. Auf keinen Fall verpassen, denn das ist mehr als nur eine Titelseite Wert, das ist ein gewaltiger technologischer Durchbruch, besonders im Zeitalter des Streaming ;-).
alupo meint
Das mit dem Abwarten sieht bis jetzt extremst gut aus :-).
Die Aktie war in der 2. Maihälfte 2019 für unter 160 € zu haben und auch im Juli konnte man sie noch für um die 200 € kaufen.
Und heute steht steht sie bei 475 €.
Aber ich verkaufe nicht. Jetzt sollen erst mal die Shortseller bluten :-).
Das hätte ich nicht mal im Traum so erwartet.
McGybrush meint
Wie soll man auch eine Prognose zu einem normalen elektro BMW machen wenn man noch nie einen zum Verkauf angeboten hat.
Ich kann auch keine Prognose abgeben ob ich ein Hubschrauber fliegen könnte. Einfach weil ich es nie gelernt oder gemacht hab. Nur schreit auch niemand danach das ich ein machen soll. Bei Elektroautos schon.
Man kann auch keine Prognose zum 8er Coupe machen. Trotzdem wurde er gebaut obwohl die Zielgruppe von vornherein klein ist. Aber bei solchen weiteren Ungetüm in den Abmessungen vs. Platzangebot hat man halt Mut zur Lücke.
Sledge Hammer meint
Was soll er den anderes sagen. Wenn BMW keine reine BEV Plattform hat, dann muss er das halt schönreden. Das ist sein Job. Macht die Angelegenheit für BMW aber auch nicht besser.
elbflorenz meint
meine reden … vieleicht ist er auch schlau, und verwirrt uns alle. und in ihrem weißbierkeller werkelt man schon emsig an lösungen. täuschen und tarnen …
Sledge Hammer meint
vielleicht sind sie noch auf der Suche nach den Schubladen, in denen die Pläne für das perfekte BEV liegen. Aber so eine Autofirma ist halt grooooß.
alupo meint
Sie sollten es so machen wie Audi.
Die haben die Staatsanwaltschaft zum Suchen mit ins Boot geholt.
Das ist zwar meist sehr teuer, aber das sind eben Profis. Die finden jede noch so verborgene Schublade ;-).
André meint
Man darf das erreichen der Klimaziele nicht den Automanagern und den Autokäufern überlassen. Der Markt wird es nur regeln, wenn CO2 Ausstoß richtig teuer wird. Mit 3 Cent Aufschlag auf den Benzinpreis wird das nichts.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Richtig. Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Allerdings wird und muss die Politik einen anderen Weg finden, als nur kräftig an der Benzinpreisbremse zu drehen. Denn man benötigt eine „sozialverträgliche“ Lösung, die nicht zu Lasten des normalen Arbeiters geht. Andernfalls haben wir neben FFF auch noch randalierende Gelbwesten auf den Straßen. Das versteht allerdings der gut situierte Durchschnittswähler der Wohlstandspartei nicht.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Wie komme ich eigentlich auf Benzinpreisbremse? Die Bremse darf weg.
Skodafahrer meint
Man könnte die Stromsteuer von 2ct/kWh abschaffen und stattdessen Heizöl und Kraftstoffe verteuern. Dadurch würden elektrische Wärmepumpen und Elektroautos wirtschaftlicher.
slefas meint
Sind denn Wärmepumpen auch sinnvoll im Altbaubereich?
Und schon gar, wenn damit vorhandenen Heizkörpern Wärme zugeführt wird?
Oder jeden Fusboden auf- und rausreissen, ist ja einfach gemacht, kostet fast nichts an Geld und körperlichen Aufwand, gelle? Genauso wie das industrielle Allheilmittel Wärmedämmung.
Mit dem Mund geht das alles immer ganz schnell und kostenlos, von der Funktionalität mal ganz abgesehen.
Vielleicht sollten sich selbsternannte Fachleute für Umweltschutz ertsmal mit der Praxis und Umsetzung derartiger Dinge beschäftigen, bevor man leichtfertig dahinschwadroniert.
Naja, die erste Breitseite haben die Ököfanatiker in Thüringen ja unlängst bekommen.
atamani meint
@André
Ich dachte ein E Auto ist sowieso besser…
außerdem ist der Steueranteil bei Benzin bei 60%, beim Strom gerade mal bei 23% !
Zudem gibt es massive Subventionen beim E Auto Kauf, KFZ Steuer, Dienstwagen Regelung und bei der Infrastruktur…
Wieso also muss man also den Benzinpreis weiter erhöhen ?
Übrigens, jedes Produkt hat in der Herstellung CO2 Aufwand…wie bepreisen Sie denn das?
Peter W meint
Zunächst muss mal der Energieverbrauch bzw. dessen CO2-Ausstoß besteuert werden. Damit wird auch automatisch die energieverbrauchende Produktion teurer.
Die ursprüngliche Idee der Umverteilung dieser Steuer/Abgabe wurde ja leider von unserer Regierung abgewürgt. Wenn von 100 Euro CO2-Abgabe 80 Euro wieder an die Bürger zurückfließen würde, und zwar in Cash, dann wären die ärmeren Menschen ganz automatisch Gewinner, weil die ohnehin weniger Energie verbrauchen. Öko-Strom würde durch eine CO2-Abgabe auch billiger als der CO2 belastete Strom und das Thema Heizöl würde sich schnell erledigen.
atamani meint
@Peter W
„unächst muss mal der Energieverbrauch bzw. dessen CO2-Ausstoß besteuert werden. Damit wird auch automatisch die energieverbrauchende Produktion teurer.“
Tja, da freuen sich doch die Importeure…baut man die Akkus, Autos halt vermehrt im Ausland und importiert sie.
Die PV Anlage in Deutschland produziert mit CO2 Abgabe, aus China ohne…
Was genau wollen sie denn in diesem Land noch herstellen?
„dann wären die ärmeren Menschen ganz automatisch Gewinner, weil die ohnehin weniger Energie verbrauchen“
Wenn es so einfach wäre…die „ärmeren Menschen“ sind ja eh schon die Verlierer der Energiewende…
„Öko-Strom würde durch eine CO2-Abgabe auch billiger als der CO2 belastete Strom“
Siehe PV/Wind Anlage aus Deutschland…am besten Dtld. importiert nur noch Strom
Lucas meint
Hinsichtlich der Steuer und Abgaben ist das leider ein heftiger Irrtum. Nimmt man als gemeinsame Größe den Energiegehalt, dann liegen die öffentlichen Abgaben (ohne MwSt.) für 10kwh (entspricht in etwa dem Energiegehalt von 1 l Diesel) bei Diesel bei ca. 47 ct., bei Benzin knapp über 60 ct. und beim Strom bei über 110 ct. (!), denn es gibt Konzessionsabgaben, EEG-Umlage und die Stromsteuer und für alle drei (Strom, Diesel und Benzin) gibt es noch auch auf alle Abgaben die Mehrwertsteuer. Förderung der e-Mobilität sieht anders aus.
hu.ms meint
Nur dass man mit 1l diesel etwa 15 km weit kommt und mit 10kwh mindestens 50 km.
Es geht nicht um den energiegehalt sondern welche mobilität mit dem gleichen energieeinsatz erreicht wird.
atamani meint
@Lucas
Was hat EEG Umlage mit der Steuer zu tun. Richtig, NICHTS.
Sorry, nicht einfach wenn man nicht zwischen Steuer und Abgabe unterscheiden kann…
Diese Abgaben sind dazu da, den Strom möglichst CO2 arm zu machen, blöd wenn man halt die dümmsten und teuersten Methoden gewählt hat.
Diese Idee gibts ja beim Benzin (E10, E5) auch.
Der Energieinhalt von Strom ist was Anderes wie von Öl/Diesel…sie zahlen ja auch nicht für 500 kCalorien Brot…oder 500kCalorien Weizen, sondern für Gramm und Kilo.
Jeru meint
Ich bin beim aktuellen Kurs von BMW auch noch skeptisch. Die Niere und das Design des neuen 2er Grand Coupés gefällt mir persönlich nicht und ich vermute, wir werden eher mehr davon in Zukunft sehen.
Auch ich vermute, dass eine eigene Plattform für BEV grundsätzlich die beste Alternative darstellt und bin überrascht, dass BMW konsequent einen anderen Weg geht. Wirklich wissen tue ich es aber nicht und das genug Platz in einem 3er oder 5er für eine große Batterie vorhanden ist, haben die Konzepte bzw. Versuchsträger der letzten Monate gezeigt. Warum also nicht.
Nimmt man sich den 3er BMW und betrachtet das ganze Fahrzeug, ist ein Vergleich zum Model 3 irgendwie lächerlich. Das Model 3 verkauft sich, weil es ein BEV ist und nicht weil es einen besonders schönen Innenraum oder eine gute Verarbeitung hat. Ein BEV zu sein wird in kurzer Zeit aber kein exklusives Merkmal mehr sein und spätestens dann wird das Model 3 wieder uninteressant oder muss extrem günstig werden.
BeatthePete meint
Das Model 3 wird dank OTA und Länderübergreifenden Ladenetzwerk immer die bessere Wahl sein.
In den kommenden 6 Jahren sehe ich da keine Aenderung…
150kW meint
„Das Model 3 wird dank OTA und Länderübergreifenden Ladenetzwerk immer die bessere Wahl sein.“
So langsam kommen wir aber an den Punkt das es ein Nachteil wird die ganzen anderen Netzwerke und Säulen nicht im Fahrzeug angezeigt werden.
teslatom meint
Die anderen Ladesäulen werden angezeigt, spätestens, wenn ein Tesla dort geladen hat.
Aber immer schön posten von Themen, wo man sich nicht auskennt.
Ebi meint
@Jeru: Deine Prognose zum M3 bzw Tesla ist zu kurz gedacht. Schau dir mal den letzten Kommentar von Jörg2 hier an, der bringt’s auf den Punkt https://ecomento.de/2019/10/24/tesla-q3-2019-quartalsgewinn-china-fabrik-model-y-zeitplan-voraus/
Lucas meint
Es gibt Märkte (USA, Schweiz, Norwegen), wo das Model 3 die Dreier, A4 er und C-Klasse schon (meist deutlich) abgehängt haben, das hat nichts mit Zukunft zu tun.
Swissli meint
Also ich möchte keine Prognose für den 3-er BMW machen müssen… weil dieser massiv durch das Model 3 von Tesla bedrängt wird. Aber BMW hat wohl eine Glaskugel?
Mercedes hat mit dem EQC gezeigt, dass man mit Multiplattformen doch noch ein einigermassen gutes E-Auto hinkriegt (mit ein paar Abstrichen) – solange man sich bei den grossen SUV bewegt. Es bleiben aber zwei Nachteilen bei Multiplattformen, sobald man unter das SUV Segment geht: weniger Platz für wirklich grosse Batterie/Reichweite und keinen Platz für Allrad (2 E-Motoren). Klar, die Enerigedichte der Batterien steigt, aber beim BEV auch, sodass der Abstand bei der Reichweite bestehen bleibt.
Stocki meint
Nur mal angenommen die Batteriepreise würden in den nächsten Jahren noch einmal um die Hälfte fallen. Dieser Umstand alleine würde BMW mit seiner Technologieoffenheits-Strategie komplett an die Wand fahren lassen. Und zwar weil sie dann mit den reinen BEV, mit einer speziell für diese Antriebstechnik konstruierten Bauweise, nicht mehr mithalten können. In eine Verbrenner-Karosserie kann man einen kleinen Elektromotor mit kleiner Batterie zusätzlich unterbringen. Aber ein reines BEV in einer Verbrennerkarosse ist so etwas wie eine Dampflokomotive, die man auf Diesellokomotive umrüstet. Ob so etwas zukünftig noch gekauft wird? BMW sollte mal zu VW rüberschauen und drüber nachdenken, warum die den eGolf auslaufen lassen.
Josef meint
Das sich die Batteriepreise in von drei Jahren halbieren werden ist sehr wahrscheinlich, ja fast sicher.
Technologieoffenheit? Für welche Technologien soll man offen sein?
ICE – mausetot.
H2-FuelCell – war noch nie am Leben. Und wird es aller Wahrscheinlichkeit nie sein.
Und dann?
Es wäre interessant, was Zipse und seine Mitstreiter wirklich denken. Ich hoffe, man hat Pläne, schnell aus der Sackgasse herauszukommen.
benni1985 meint
auch wen die preise um die hälfte billiger werden, kann sich ein normalferbraucher sowas nicht leisten. Für reperaturen muss man dan auch immer zur vertragswerkstatt, weil sich da kein normaler mechaniker auskennt. Das wird teuer!
Uwe meint
Das ist Unfug! Jeder Bosch-Dienst ist in der Lage die evt. (was so gut wie nie vorkommt!) reparaturfähigen Defekte zu beheben. ATU und Pit-Stop sind schon mit hoher Geschwindigkeit dabei das Personal zu schulen und es geht dabei doch nur um Kabel und Steckverbindungen, wobei es vor allem um die Schutzmassnahmen für das Personal geht (Hochvolttechnik).
Akku-Module werden zukünftig sehr leicht tauschbar sein – Stacks (die auch für die Verbindungstechnik immer häufiger genutzt werden. Kinderleicht zu tauschen. Kosten gering.
Alles nur Vorteile gegenüber Verbrennern.
Es wird sich immer weniger lohnen Personal vor zu halten um die alten Verbrenner zu reparieren.
Swissli meint
Insbesondere im Premium Segment wo BMW zuhause ist, kann man die Kunden nicht mehr lange mit Multiplattformen abspeisen. Die Kunden erwarten da für ihr Geld ein Spitzenauto. Das wird nur noch 2-3 Jahre gut gehen.
150kW meint
„In eine Verbrenner-Karosserie kann man einen kleinen Elektromotor mit kleiner Batterie zusätzlich unterbringen.“
Für den iX3 sind glaub ich 75kWh im Gespräch. Ich denke das ist für einen 3er erst mal ausreichend. Und warum man nur einen kleinen E-Motor einbauen können soll, erschließt sich mir auch nicht.
atamani meint
@Stocki
„Nur mal angenommen die Batteriepreise würden in den nächsten Jahren noch einmal um die Hälfte fallen. Dieser Umstand alleine würde BMW mit seiner Technologieoffenheits-Strategie komplett an die Wand fahren lassen. “
Warum?
„Und zwar weil sie dann mit den reinen BEV, mit einer speziell für diese Antriebstechnik konstruierten Bauweise, nicht mehr mithalten können. “
Echt? Sind Sie Autokonstrukteur?
„Aber ein reines BEV in einer Verbrennerkarosse ist so etwas wie eine Dampflokomotive, die man auf Diesellokomotive umrüstet. Ob so etwas zukünftig noch gekauft wird? BMW sollte mal zu VW rüberschauen und drüber nachdenken, warum die den eGolf auslaufen lassen.“
Was genau ist da anders?
Da ich es nicht weiß, frage ich einfach mal die technisch unglaublich kompetenten Experten hier im Forum…
Lewellyn meint
Guck einfach mal in die aktuelle Autobild. VT BMW 330e/Audi A4/Model 3 SR.
Der BMW kostet in der Testausführung exakt 30k€ mehr als das Model 3.
Jeru meint
Ich glaube es geht eher um den direkte Vergleich BMW 3er als BEV und Tesla Model 3.
atamani meint
@Lewellyn
Und was genau hat das mit dem Obigen bzw der Plattform zu tun?
Im Übrigen:
Der 330e kostet nur 6000Euro mehr, der Rest ist Sonderausstattung.
Zweitens ist das kein Fixpreis wie bei Tesla, 20% sind selbst ohne großes Handeln möglich…
alupo meint
Nur 30.000 € mehr als das Model 3, atamani wird sich dann sicher den BMW kaufen.
Dafür bekommt er dann auch Bremsen die für einen Verbrenner konstruiert wurden.
Jedem das Seine, ist doch perfekt für alle ;-).
Stocki meint
Stell ein Tesla Model 3 neben einen BMW 330e und du weißt wovon ich rede. Tesla ist jetzt schon Lichtjahre voraus. Einen krampfhafteren Versuch gerade noch mithalten zu können kann man sich gar nicht vorstellen. Aber jedem das Seine. Ich sag nur „Segeldampfschiff“. Ich finde es eigentlich nur peinlich, aber das muß jeder für sich selbst entscheiden. Und da der Tesla sogar billiger zu haben ist, brauche zumindest ich nicht weiter drüber nachdenken. Da wir ja beide wissen daß es BMW nur um Flottenverbrauchsbeschönigungen geht, ist die Diskussion eh müßig.
atamani meint
@Stock
Also keine Antwort,
wieso eine einheitliche Plattform schlechter ist…
Ich dachte mir schon, dass nichts kommt…wie immer
Was genau hat ein 330e damit zu tun? Das ist ein Plugin Hybrid…falls Sie es nicht wussten. Und kein BEV…
Peter meint
Klingt für mich danach, dass sie intern schon umgedacht haben, aber das dem Kunfen bis zur Marktreife nicht sagen wollen, damit der Verkauf stabil bleibt.
MiguelS NL meint
„sie intern schon umgedacht haben, aber das dem Kunfen bis zur Marktreife nicht sagen wollen, damit der Verkauf stabil bleibt“
+1
Ich bin mir sicher dass inzwischen allen Herstellern klar ist, dass dem Verbrenner keine langes Leben mehr bleibt. Jetzt gilt bei allen die Strategie – zu retten was noch zu retten gibt -.