Hyundai treibt bei alternativen Antrieben neben Elektroautos und Hybridfahrzeugen auch im großen Stil mit Wasserstoff arbeitende Brennstoffzellen-Stromer voran. Ein Teil der dazu vorgesehenen Milliardeninvestitionen fließt nun in die Unternehmen Impact Coatings, H2Pro und GRZ Technologies. Im Fokus dieser Investitionsrunde stehen die Produktion von Brennstoffzellen und Wasserstoff sowie Wasserstoff-Speichertechnologien.
Man sehe ein „spürbar steigendes“ Interesse an Brennstoffzellen-Technologie, so Hyundai in einer Mitteilung. Die Zusammenarbeit mit in ihrer Branche führenden Unternehmen ermögliche dem Autobauer, die Wasserstoff-Infrastruktur zu erweitern und die Effizienz der Herstellung von Brennstoffzellen-Fahrzeugen (FCEV) zu verbessern.
„Unsere Investition in diese innovativen Unternehmen wird die Produktionskosten von Brennstoffzellenfahrzeugen senken und die Sicherheit und Erschwinglichkeit einer Wasserstoffinfrastruktur verbessern“, erklärte der Präsident der Hyundai Motor Group Youngcho Chi. „Wir hoffen, die breite Akzeptanz der Wasserstofftechnologie zu beschleunigen, indem wir FCEVs für unsere Kunden zugänglicher machen.“
Hyundai gehört bereits zu den Vorreitern bei Wasserstoff-E-Mobilität. Mit dem SUV ix35 Fuel Cell haben die Südkoreaner vor knapp sechs Jahren das erste Serien- Brennstoffzellen-Fahrzeug auf den Markt gebracht. 2018 wurde das neue Brennstoffzellen-SUV Hyundai Nexo eingeführt. Später sollen auch wasserstoffbetriebene Lkw und Busse angeboten werden.
Impact Coatings, H2Pro & GRZ Technologies
Impact Coatings ist ein Anbieter von Beschichtungslösungen für Brennstoffzellen und bietet Beschichtungsmaterialien, Maschinen und Dienstleistungen an. Das schwedische Unternehmen bewirbt seine Keramikbeschichtungen als kosteneffizienten Ersatz für Edelmetalle, die derzeit in der Brennstoffzellen-Produktion verwendet werden. Hyundai will gemeinsam mit Impact Coatings neue Materialien, Verfahren und Geräte erforschen und entwickeln.
Bei H2Pro handelt es sich um ein israelisches Startup, das Hyundai nach einer ersten Investition im letzten Jahr nun erneut mit Kapital ausstattet. Mit der Technologie der Firma will Hyundai die Kosten für die Wasserstoff-Produktion und damit auch den Wasserstoff-Preis für die Kunden senken.
Das in der Schweiz ansässige Unternehmen GRZ Technologies hat sich auf die Speicherung von Wasserstoff spezialisiert. Mithilfe einer patentierten Kompressions-Technologie lässt sich Wasserstoff Unternehmensangaben nach bei niedrigerem Druck und höherer Dichte sicherer und preiseffizienter speichern. Durch die Investition in GRZ werde „die Kommerzialisierung der Wasserstoffinfrastruktur beschleunigt und gleichzeitig eine bessere Zugänglichkeit für die Kunden geschaffen“, so Hyundai.
Dieter Kruse meint
Der grosse Irrtum ist: Wasserstoff lässt sich nicht so leicht und vor allem NICHT
SO SCHNELL TANKEN, wie herkömmlicher Sprit! Nämlich dann nicht, wenn mehrere Fahrzeuge hintereinander tanken…DEN LETZTEN BEISSEN DIE HUNDE!
WARTEZEITEN BIS ZU 45 MINUTEN!
Thomas Lau meint
Meiner Meinung nach ist die Elektrolyse und die Wasserstofftechnik die wahre Zukunft des Autos.
Das haben die deutschen Hersteller wieder mal verschlafen…
Ostivaldo meint
Absolut gleicher Meinung
Stocki meint
Wer mit dem erheblich höheren technologischen Aufwand durch Herstellung, Verteilsystem, Aufbewahrung und dreifachen Energieaufwand leben kann, der soll das gerne machen. Der momentan steuerfrei erhältliche Wasserstoff wird sicher nicht so „billig“ bleiben.
Was ich nicht gutheißen kann, ist die sehr teure Tankstelleninfrastruktur für die wenigen FCEV. Kleinwagen, also die Masse an Fahrzeugen, wird es mangels Platz für die Gastanks nie geben. Und ich darf auch daran erinnern, daß die jetzt vorhandenen Tankstellen größtenteils nicht für LKW geeignet sind und pro Säule auch nur 2-3 PKW pro Stunde betanken können. Viel Spaß beim anstehen.
Wasserstoff wird der ewige Zukunftsantriebsstoff bleiben. Wer immer noch davon träumt, ist einfach nur nicht in der Lage, sich vorzustellen, dass reine BEV bereits jetzt schon 90% der Mobilitätsansprüche abdecken können. Die restlichen 10% werden durch die massiven technologischen Sprünge in der Batterietechnik nicht mehr lange warten müssen. Es ist völliger Unsinn, eine so teure und energieverschwenderische Infrastruktur hochzuziehen für FCEV, wo sich jetzt bereits klar abzeichnet, daß es nur eine Nischenanwendung bleiben wird.
Ostivaldo meint
ohh Stocki, immer mit den selben falschen rumors.. Wird es Dir nicht langsam langweilig immer und immer die selben Lügenmärchen aufzutischen…. (dreifachen Energieaufwand, Platz der Gastanks!, 2-3 PKW pro Stunde! So ein unglaublicher Unsinn!
In der Nacht ist das Träumen ja schön und gut – aber am Tag solltest Du wirklich in den Realität bleiben. (90% der Mobilitätsansprüche) haha, danke für den Witz der Woche.. Tesla Luft ist einfach sehr, sehr ungesund. Ich habe mal gehört die Luft greife die Gehirnzellen an….
Klaus Schürmann meint
Tesla Luft ist sehr gut ! Meinen Luftfilter musste ich wegen Dreck bei 65000 km wechseln ! Ich staune immer wieder über die plötzliche Begeisterung für die seit mehr als 20 Jahren erprobte/versuchte Brennstoffzellentechnik in Autos …
Stocki meint
Hast Recht, ich hab mich verschrieben, ich meinte BEV können bereits 99% der Mobilitätsansprüche abdecken.
– dreifacher Energieaufwand, ja, aber hallo!!! Schau dir einfach mal Grafiken zur Wertschöpfungskette an. Um 1kg Wasserstoff herzustellen braucht man mind. 56kWh Strom. Damit fährt ein Tesla locker 300km weit. Ein Mirai 80-100km
– Und ja, Platz der Gastanks, schau dir einen Mirai im Schnittbild an und weißt was damit gemeint ist. 700bar Drucktanks haben nunmal diese Größe, die werden nicht kleiner!!!
– Wenn 3 PKW jeweils 5min tanken und die Anlage dann wieder 10 min braucht um den Betriebsdruck zu erreichen. Dann sieht das so aus: der erste wartet im schlimmsten Fall 10min, tankt dann 5min, das Gleiche beim zweiten usw. Und da hast du tatsächlich Recht, es sollte eher 4-5 heißen
Der einzige vermeintliche Pluspunkt ist diese blöde Reichweite, aber selbst da sind gleichpreisige BEV zumindes ebenbürtig, und das Stand HEUTE, Technologischer Fortschritt nicht mit einbezogen. Und die paar wenigen Unverbesserlichen Petrolheads, die es für notwendig befinden, mind. 500km fahren zu müssen um dann nach 5 minütiger Pause wieder 500km zu fahren, das sind die 1% der Leute die in die FCEV Nische passen. Obwohl man denen den Führerschein besser gleich entziehen sollte, aber das ist ein anderes Thema.
Wer war jetzt nochmal der Lügner?
Roma meint
Vielleicht profitiert Hyundai Heavy Industries daran, im PKW wird H2, sofern es keinen gravierenden Durchbruch bei der Herstellung gibt, nur eine Randerscheinung bleiben. Denn die Kosten sind einfach viel zu hoch, um diese Technologie in den Markt zu drücken und die Akkutechnologie wird sich weiter rasant entwickeln.
Ostivaldo meint
Die Vision und die konsequente Verfolgung der Strategie von Hyundai ist einfach mustergültig. Was Hyundai an Innovationskraft bietet ist einfach einzigartig.
Ich war letzten Mai in Soeul – was die dort treiben ist einfach sensationell. Nun kommen die ersten 50 LKW’s im April endlich in die Schweiz (ja der Wasserstoff wird mittels Elektrolyse aus Wasserkraft nachhaltig produziert) – und im TCO vergleich sogar dem Diesel ebenbürtig. Bezüglich Nutzlast können sich alles BEV’s mal schön hinten anstellen – unerreichbar!!
Einfach nur top! Mal schauen ob die deutsche Industrie nun endlich aus dem Winterschlaf erwacht! *Good luck*
Sledge Hammer meint
Das mit den TCO hatten wir doch schon. Das klappt nur weil der Schweizer Staat auf die Schwerverkehrsabgabe verzichtet und der H2 steuerfrei getankt werden kann.
Wenn nur einer dieser beiden Parameter verändert wird, ist das mit den TCO Geschichte. Und im übrigen bleibt es immer noch Verschwendung von wertvoller EE
Ostivaldo meint
… Im Gegenteil: wir können diese EE umfassend Nutzen…
NB meint
Puhhhh, wenn man den Bulshit so liest, dann sträuben sich einem die Nackenhaare auf.
Es wird ja noch nicht einmal genug EE erzeugt um es dann „umfassend“ für die Elektrolyse zu verschwenden.
Ostivaldo meint
NB: Bei Deiner Unkenntnis und Arroganz sträuben sich einem definitiv die Nackenhaare.
Du bist Dir schon bewusst, dass 25% der Windenergie im 2018 verpuffte durch Abschaltung!! –> Das waren rund 15TWh, die das Netz nicht fassen konnte. Mit Power to Gas würde man diese Energie immerhin speichern können!! Und dann noch behaupten es gäbe nicht genug EE. So ein Bullshit-Erzähler.
Das ist genau das Problem… Ihr lebt so was von in einer Märchenwelt mit Euren BEV Illusionen….
Max Müller meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Stocki meint
@Ostivaldo gehts eigentlich noch?
Kannst Du dir nicht vorstellen, dass man die von dir erwähnten 15TWh statt verpuffen zu lassen auch in BEV hätte laden können? Und auf Grund der detulich besseren Energieeffizienz der BEV damit hätte drei mal so weit fahren können wie dein FCEV? (Ich darf daran erinnern, daß die Wasserstoffgewinnung durch Dampfreformierung mind. 56kWh benötigt pro kg, und durch Elektrolyse der Energieaufwand noch deutlich höher ist, da hab ich aber leider keine Zahlen).
Aber so wie Du kann man es natürlich auch machen, einfach die Tatsachen für sich so uminterpretieren, wie es einem gefällt, und den Gegner als Märchenerzähler diffamieren. Große Leistung! Danke!
PK meint
Ich find’s gut, wenn solche Projekte den Weg ins reale Leben finden (solange damit keine ideologischen oder geopolitischen Weichenstellungen verbunden sind, wie man bei unserer Bundesregierung manchmal befürchten könnte).
Man kann nur daraus lernen und die Richtung (EE) stimmt :-)
Swissli meint
Wenn man H2 aus Strom von Flusskraftwerk herstellt (wie im Projekt), ist das Energieverschwendung von wichtiger Bandenergie. Das ist kein überschüssiger Strom der da verwendet wird. Klar, die Elektrolyse ist mit Bandenergie natürlich effizienter und konstanter, was bei diesem Vorzeigeprojekt vorteilhaft ist. Realistisch wäre ein Elektrolyser an einem Windkraftwerk oder PV gewesen (=überschüssiger „Flatterstrom“).
Ich bezweifle, dass es künftig wirklich noch soviel überschüssigen Strom gibt, um einen Grossteil der Energie unwirtschaftlich in H2 zu vernichten. Allfällige Überschüsse werden direkt in E-Auto Batterien, Batteriespeicher und Grossspeicher (Pumpspeicher) kurzfristig mit kleinen Verlusten und wirtschaftlich absorbiert.
Swissli meint
Wenigstens investiert Hyundai eigenes Geld.
Bin gespannt ob, wann und zu welchem Preis(!) GRZ Technologies* einen H2 Speicher auf den Markt bringen wird. Die finanzielle Basis wäre mit Hyundai ja nun gelegt…
*Spin-off der ETHL, siehe Meldung vom 1.11. auf Ecomento (private H2-Tankstelle).
alupo meint
Ich finde die Entscheidung von Hyundai gut, denn dann fließt in diese Richtung ordentlich Geld. Und da auch Hyundai einen Dollar nur einmal ausgeben kann, fehlt dieser Dollar an anderer Stelle.
Das verschafft den europäischen wieder etwas mehr Zeit um aufzuholen.
Eine wirklich gute Nachricht.
Ecoment meint
Naja Wasserstoff wird in Zukunft große Teile der Riesen SUVs befeuern und The Winner Takes it all.Von daher ich finde es gut wenn Merkel einen Wasserstoffstrategie beschließt
Swissli meint
Ich sehe immer weniger Anwendungsmöglichkeiten von H2.
PKW hat sich praktisch erledigt, LKW vielleicht noch Langstrecke ab 1000 km Routen. Schiffe Zukunftsmusik. Als Saisonspeicher in den Kinderschuhen und letztendlich auch wieder unwirtschaftlich. Als Reichweitenverlängerer für E-Fahrzeuge nope (zu teuer). Als Energieträger für Heizungen begrenzt (max.5% Anteil an Erdgas).
Sehe zwar Fortschritte in manchen Bereichen von H2. Die sind aber zu klein und zu langsam. Und den Rucksack des schlechten Wirkungsgrades (=schlechte Wirtschaftlichkeit=nicht konkurrenzfähig zu anderen Technologien) werden sie einfach nicht los.
Wenn die Wirtschaft wirklich viel Potential in H2 sehen würde, hätten sie schon längst zig Milliarden pro Jahr investiert. Stattdessen wird meistens nur um Subventionen für Projekte gebettelt, die nie über Pilotanlage hinauskommen.
Energie muss, egal in welcher Form, am Ende günstig sein (Herstellung, Lagerung, Transport). Sonst wird sie sich nicht durchsetzen. H2 hat bei Herstellung, Lagerung und Transport grosse Handicaps… schlechte Voraussetzung.
Hugo meint
Es gibt schon Anwendungsbereiche, wo Wasserstoff eine Rolle spielen könnte. Z.B. gibt es in Südkorea die ersten Drohnen, die mit Brennstoffzellen funktionieren. Diese sind mit flüssigem Wasserstoff betankt, so dass die Reichweite der Drohnen sehr hoch ist. Mit herkömmlichen Drohnen mit Batterie erzielt man max. halbe Stunde Flugzeit. Mit den Wasserstoffdrohnen sind mehrere Stunden Flugzeit möglich.
Aber ich gebe Dir recht, dass im Bereich Auto und auch bei Kleinlastfahrzeugen das Rennen zugunsten von BEV das Rennen schon entschieden ist. IMHO wird das Geld Hyundai beim Aufbau der eigenen Batteriezellenfabrik fehlen.
Swissli meint
@Hugo:
Wie soll der Kunde dann solche Drohnen betanken? Und seien wir ehrlich: H2 Drohnen ist auch nur ein Nischenmarkt.
Bin jetzt mal auf das Hyundai Vorzeigeprojekt mit den 50 H2 LKWs in der Schweiz gespannt. Ich zweifle nicht an der technischen Umsetzung, aber an der Kosten (TCO)- und Ökowahrheit.
Der Mercedes Citaro Batterie-Bus soll ja auch noch einen H2-Reichweitenverlängerer bekommen. Eine unnötige Scheinlösung des H2 Willens wegen. Eine ökologisch und ökonomisch sinnvolle breite Anwendung seh ich für H2 immer noch nicht. Das einfachste an H2 ist die Herstellung, der Rest ist ein Haufen ungelöster Probleme. Da find ich Mild-Hybride weitaus sinnvoller.
Ostivaldo meint
@Swissli
Zum Glück musst Du Dir nicht den Kopf zerbrechen über den wirtschaftlichen Case des HHM Projektes in der Schweiz…
Ich finde es eine ziemlich arrogante Sichtweise….. Ohne jegliche Hintergrundinformationen willst Du über ein solches Projekt urteilen…
Swissli meint
@Ostivaldo:
Was weiss man bisher?
– Das H2 wird mit einem Elektrolyser beim Flusskraftwerk Gösgen hergestellt. D.h. es wird nicht überschüssiger Strom verwendet, sondern wichtige Bandenergie! Bandenergie wird uns künftig fehlen (Abschaltung AKW Mühleberg Ende Jahr).
– Die H2 LKWs werden nicht verkauft. Es wird eine km Gebühr bezahlt
– Der Logisitk Chef Migros sagt in einem Interview: E-LKWs (Batterie) sei nur eine kurzfristige Lösung! Die H2 LKWs seien eine langfristige Lösung (und das wolle die Migros). Die Meinungen scheinen schon vor Projektstart gemacht zu sein.
– H2 LKW seien bei TCO im Bereich eines Diesels. Das predigt Nikola Motors schon seit Jahren. Die TCO des Tesla Semi sollen unter Diesel sein (in den USA 20%, in Europa wegem teurerem Diesel wohl mehr)
Was ich erwarte:
– technisch werden die H2 LKWs einwandfrei funktionieren
– alle Beteiligten werden das Projekt auch am Ende nur loben (es ist ein Vorzeigeprojekt! Das verpflichtet alle Teilnehmer)
– am Ende des Projekts wird es keine transparente TCO geben, weil Preis LKW unbekannt, Unterhaltskosten gemäss Hyundai, Marktpreis für „grünen“ H2 (Produktion, Logisitk, Marge) unbekannt.
Das Projekt wäre für mich ein Erfolg, wenn eine transparente(!!!) TCO (inkl. H2 Marktpreis) zeigen würde, dass H2 LKW maximal 10% teurer als Diesel ist. Das könnte man noch als Investition in Umweltschutz abbuchen. Es bleibt aber die Frage, wieso man einen teureren (TCO) H2 LKW anschaffen und betreiben soll, wenn man mit Batterie LKW tiefere TCO erreicht und die Umwelt mindestens im gleichen Mass schützt und sogar Strom um Faktor 2.4 einspart!?
Ich bin gespannt. in 2 Jahren wissen wir dann wohl nicht viel mehr als heute… leider. Bis dahin werden aber schon immer mehr „Kurzfristlösungen“ Batterie LKWs unterwegs sein.
Aleman meint
Leider liest das hier am zweiten Tag kaum noch jemand, aber ich habe am Sonntag ein Video auf YouTube gesehen vom Kanal Der elektro checker mit dem Titel: Elektro Umbau geht immer. Die dort besuchte Firma in Winsen / Luhe scheint ein stimmiges Konzept für die Nutzung von Windstrom für die Wasserstofferzeugung zu haben und dem Betrieb von Lkws mit Brennstoffzellenantrieb. Bei Interesse bitte mal ansehen.
Hermann meint
In der Tat, den Dollar gibt man auch in Asien nur einmal aus.
Die Frage ist, sind Sie schlauer als die Asiaten????
Hermann meint
@Alupro,
alupo meint
Nein, die Asiaten sind nicht schlauer.
Aber sie wollen ihren Wirtschaftseliten weiterhin den Zugang zu Gewinnen durch ein Oligopol verschaffen. Und Wasserstoff ist dafür ideal geeignet, denn er kann praktisch nicht selbst hergestellt werden. Und wirtschaftlich schon gar nicht.
Das aber geht sogar mit einem Dieselauto. Ein früherer Kollege hatte mit einem Landwirt über viele Jahre (bis heute?) einen Umarbeitungsvertrag vereinbart. Dieser baut für ihn Raps an, erntet ihn und bringt diesen zur Rapsmühle und dann das Öl zurück in einen Tank auf seinem Bauernhof. Diesen „Diesel“ tankte er dann. Er sagte mir seinen Durchschnittspreis über mehrere Jahre. Der war unschlagbar billig.
Sowas ist bei Benzin schon alleine wegen der benötigten Klopffestigkeit sehr schwer umsetzbar. Bei Wasserstoff geht so etwas schon gar nicht, nicht nur weil der Druckluftkompressor in der Garage sich dafür nicht eignet und auch eine hauseigene Elektrolyse viel zu teuer wäre.
Beim BEV ist das aber alles gar kein Thema. In den Tesla könnte ich zur Not vermutlich sogar 6 PV-panels in den Kofferraum legen (ich habe ja noch einen Kofferraum vorne), diese dann auspacken und auf dem Campingplatz dann kostenlos mit 2 kW laden. Mein Vorteil. Der Nachteil aber ist dass kein anderer beim Laden etwas an mir verdienen kann. Ich finde das wäre eine tolle win-lose Verteilung :-).