Daimler Truck errichtet gemeinsam mit der Netze-BW-Sparte Dienstleistungen am Produktionsstandort für Mercedes-Lkw in Wörth einen Demonstrations-Ladepark für Elektro-Trucks. Dort sollen Nutzfahrzeug-Kunden bald am größten Lkw-Montagewerk der Marke Ladekonzepte ausprobieren und herausfinden können, welches davon die Anforderungen ihres Unternehmens am besten erfüllt.
Mit der Wahl der passenden Fahrzeuge ist im Straßengüterverkehr der Einstieg in die Elektromobilität noch nicht getan. Die Ladeinfrastruktur muss so gestaltet sein, dass der Ladevorgang in die logistischen und organisatorischen Prozesse der Unternehmen passt – etwa beim Rangieren, Beladen, Zugmaschinenwechsel und Rückwärtsfahren.
Mit dem gemeinsamen Bau des Demo-Ladeparks wolle man den Transportunternehmen den Einstieg in einen CO2-freien Schwerlastverkehr vereinfachen, erklären Daimler Truck und Netze BW. So könnten Kunden Lkw-Ladesäulen und Ladekonzepte verschiedener Hersteller technologieoffen im Realbetrieb erleben und zusammen mit Experten vor Ort eine für ihren konkreten Anwendungsfall passende Ladelösung entwickeln.
„Für Transportunternehmer ist es eine Herausforderung, Elektrofahrzeuge und Ladeinfrastruktur auf ihren Betriebshöfen zu integrieren“, sagt Axel Hausen von der Sparte Dienstleistungen der Netze BW. „Im Demo-Ladepark können sie selbst herausfinden, welche Ladelösung am besten zu den typischen Werksabläufen vor Ort wie Rangier- und Logistikanforderungen der Betriebshöfe passt.“
Die Netze BW steuert bei der Kooperation ihre Erfahrung im Ausbau der Ladeinfrastruktur sowie Kompetenz in der Errichtung und dem Betrieb von kritischer Infrastruktur bei. Als Bauherrin ist sie zuständig für Konzeption, Planung und Bau des Kunden-Demo-Ladeparks. Im Anschluss an die Bauphase wird sie die Betriebsführung der Anlage einschließlich Wartung und Service übernehmen.
Daimler Truck setzt künftig verstärkt auf Elektrofahrzeuge. Die Schwaben treiben für ihre Kunden auch öffentliche Lademöglichkeiten voran. Zusammen mit der Traton Group (Teil des Volkswagen-Konzerns) und Volvo Group plant der Konzern ein Gemeinschaftsunternehmen, das den Aufbau und Betrieb eines öffentlichen Hochleistungs-Ladenetzes für batterieelektrische schwere Fernverkehrs-Lkw und Reisebusse in Europa vorsieht.
alupo meint
„Die Ladeinfrastruktur muss so gestaltet sein, dass der Ladevorgang in die logistischen und organisatorischen Prozesse der Unternehmen passt – etwa beim Rangieren, Beladen, Zugmaschinenwechsel und Rückwärtsfahren.“
Als nicht Logistiker verstehe ich nicht, wie z.B. das Rückwärtsfahren mit dem Ladestecker zusammen hängt.
Ich dachte Stecker rein und gut ist es?
Eine erste LKW-Ladesäule wurde in den USA bei einer Pepsitochter installiert und soll 1.250 kW liefern können.
Ob die dort das wussten was man in Deutschland dafür wissen muss?