Derzeit beginnt ein äußerst spannender Dreikampf auf dem Elektroautomarkt: Die beiden deutschen Hersteller BMW und Volkswagen wollen mit i3 und e-up! Marktanteile für sich behaupten und unter anderem dem Renault ZOE Kunden streitig machen. auto motor und sport hat jetzt die drei kompakten Stromer gegeneinander antreten lassen.
Je nach persönlicher Präferenz hat immer ein anderes Elektroauto die Nase vorn: Während es nur beim BMW i3 – dank 170 PS – „echte Freude am Beschleunigen“ gibt verbraucht der VW e-up! mit 11,1 kWh am wenigsten Energie aller drei Testwagen. Bei der Reichweite (alle drei Autos um 160 Kilometer) und der Ladedauer liegen die drei Elektroautos eng beieinander.
Auch bei der Paradedisziplin eines Autos, das vor allem für die Stadt gemacht ist, liegt der i3 vor der Konkurrenz: Beim „Rangieren holt der i3 ganz klein aus und sorgt für einen Wendekreis von nur 9,9 Meter. So was zählt in der Stadt, und die Konkurrenten brauchen bis zu einem Meter mehr.“
Beim Design könne sich der BMW i3 durch geschickten Einsatz der „Extravaganz-Karte“ von den beiden optisch weniger eigenständigen Konkurrenzen abheben. „Wer bitte soll beim VW merken, dass er E ist?“, fragt das Magazin.
Beim Preis allerdings werden einige Interessenten ins Grübeln kommen: 34.950 Euro verlangt BMW für den i3 mit Basisausstattung. Der VW e-up! ist ab 26.900 Euro zu haben und den Renault ZOE gibt es schon ab 21.700 Euro. Allerdings ist beim Franzosen eine Batteriemiete von mindestens 79,- Euro monatlich fällig. Die etwa 1000 Euro jährlich sind jedoch gut angelegt: Im Falle eines Defekts oder von Alterungserscheinungen wird die Batterie kostenlos getauscht.
Vermisst haben wir beim Vergleichstest den Nissan LEAF, das derzeit best verkaufte Elektroauto der Welt. Das gibt es ab knapp 30.000 Euro.