Kann man sein Elektroauto nach einigen Jahren noch gewinnbringend verkaufen? Focus Online will darauf eine Antwort geben und ermittelt zusammen mit Experten von Bähr & Fess Forecasts halbjährlich die absoluten und relativen Restwertriesen in 15 Fahrzeugklassen und prognostiziert den zu erwartenden Wertverlust in den kommenden vier Jahren.
War in der ersten Jahreshälfte noch der Skoda Citigo auf dem Thron der Kleinstwagen, fährt im zweiten Halbjahr 2014 der Peugeot 108 auf den ersten Platz. Er siegt in beiden Kategorien (Restwert in Prozent / Wertverlust in Euro). Ebenfalls unter den Top 3 finden sich in den beiden Kategorien die 108-Schwestermodelle Citroën C1 und Toyota Aygo.
Elektroauto-Prognosen
„In einem Bereich der Erste zu sein, in dem es wirklich nur sehr wenig Konkurrenz gibt, ist zwar nicht sonderlich spektakulär, aber da das Angebot im E-Bereich alles andere als breit gefächert ist, haben wir uns darauf verständigt, lediglich einen Sieger in den jeweiligen Kategorien zu küren“, sagt Dieter Fess von Bähr & Fess Forecasts. Uns hätte es allerdings brennend interessiert, wie die Einzelmodelle der mittlerweile bereits über 20 (! – allesamt in unserem Modell-Finder ausführlich beschrieben) erhältlichen Stromer tatsächlich abgeschnitten haben.
Wie schon im ersten Halbjahr gewann der BMW i3 beim relativen Wertverlust. Er wird, so die Prognose, nach vier Jahren Nutzung genau die Hälfte seines Werts verloren haben und bei 19.725 Euro stehen. Beim absoluten Wertverlust in Euro liegt erneut der smart fortwo electric drive ganz vorne: Mit einem Restwert von 12.337 Euro wird der elektrische smart knapp 10.000 Euro seines Basispreises verloren haben.
Immerhin stellt Fess in Aussicht, künftig mehr Elektroautos in die Studie mit einzubeziehen: „Die Elektro-Restwertriesen werden mit dem aktuell wachsenden Angebot bald an Dynamik zulegen“.