Der Chef der Zulieferfirma ElringKlinger, Stefan Wolf, ist nicht von der Technologie des Elektroauto-Pioniers Tesla überzeugt. Die Fahrzeuge hätten eine „total veraltete“ und „nicht zielführende“ Batterietechnologie, sagte er im Rahmen einer Podiumsdiskussion über Öl auf der Bühne der ARD Börse. Bei Teslas Elektroautos sind knapp 6000 Einzel-Batterien des Typs 18650 zu einem großen Akku verkettet. Weitaus fortschrittlicher sei die Batterietechnik des BMW i3.
Teslas seien vor allem Lifestyle-Produkte, die „Luftschlösser“ von Geschäftsführer Elon Musk würden aber trotzdem bald zusammenstürzen, so Wolf. Hinter dem aktuellen „wahnsinnig hohen Börsenkurs“ stecke demnach nichts, da die Kalifornier „noch nie einen einzigen Dollar verdient“ und „nur Verluste“ gemacht hätten. Der ElringKlinger-Chef erklärte, Parallelen zum Neuen Markt zu sehen, als das Umsatzwachstum vielen wichtiger als die Erträge war, was zu einer Spekulationsblase führte.
Trotz der enormen Popularität von Teslas Ende 2017 kommendem nächsten Elektroauto Model 3 hält Wolf die Pläne des US-Herstellers von 500.000 produzierten Stromern pro Jahr ab 2020 für unrealistisch. „Wenn Tesla 50.000 Modelle pro Jahr hinkriegt, ist das schon viel“, erklärte Wolf. Auch den von Tesla aufgerufenen Grundpreis für die USA von 35.000 Dollar vor Steuern hält er für wirklichkeitsfremd. Das Model 3 feierte Ende März seine Weltpremiere und wurde nur wenige Wochen nach der Enthüllung bereits fast 400.000 Mal reserviert.
Als Beleg für seine Kritik an Tesla führte Wolf den deutschen Autokonzern Daimler an, dessen Vorstandsvorsitzender Dieter Zetsche gesagt haben soll, dass er bisher nur einmal mit Elektromobilität Geld verdient habe – und zwar beim Verkauf der Anteile an Tesla. Laut der ARD sorgten die Äußerungen des ElringKlinger-Chefs unter den anwesenden Besuchern für Unmut. Innovative Startups wie Tesla würden gerade von schwäbischen Unternehmen gerne schlecht geredet, so ein Vorwurf.
ElringKlinger entwickelt und produziert für fast alle Automobilhersteller Zylinderkopf- und Spezialdichtungen sowie Abschirmteile für Motor, Getriebe und das Abgassystem. Bei den Zylinderkopfdichtungen ist das Unternehmen sogar Weltmarktführer. Derzeit denkt der Autozulieferer darüber nach, eine eigene Elektroauto-Batteriefertigung aufzubauen. Noch sei zwar alles offen, in drei bis fünf Jahren könnte man aber soweit sein, heißt es.
Bund Naturschutz Manfred Millmann meint
Als Zulieferer der Dieselschummler muss Herr Wolf das Lied seiner kolbenvernarrten Auftraggeber singen.
eCar-Fan meint
Wenn ich ElringKlinger-Mitarbeiter wäre, würde ich spätestens jetzt beginnen, mich nach einer neuen Arbeit umzusehen. Grund Nr.1: Ein Chef, der sich mit solch unqualifizierten Aussagen selbst ein Armutszeugnis ausstellt, weil er nichts besseres zu bieten hat, als (indirekte) Marktbegleiter madig machen zu wollen, ist eher peinlich. Grund Nr. 2: Ein Chef, der die Zukunft seines Unternehmens völlig falsch einschätzt und nicht rechtzeitig entsprechende Weichen stellt, ist einfach unfähig an der Spitze und gehörte schnellstmöglich abgelöst, weil er Arbeitsplätze gefährdet.
Die größten Konzernlenker der Automobilindustrie sprechen von einem Paradigmenwechsel und davon, dass dem Elektroauto die Zukunft gehört. Die Geschäftsfelder >Zylinderkopf- und Spezialdichtungen sowie Abschirmteile für Motor, Getriebe und das AbgassystemDerzeit denkt der Autozulieferer darüber nach, eine eigene Elektroauto-Batteriefertigung aufzubauen. Noch sei zwar alles offen, in drei bis fünf Jahren könnte man aber soweit sein, heißt es.<
Bis dahin werden diese Geschäftsfelder schon längst von anderen besetzt sein!
Dieter meint
Eine lustige und doch gut begründete Antwort an ElringKlinger kommt von Mick Knauff, der auch Tesla fährt. :)
https://www.youtube.com/watch?v=QjAdYSg9qtM
KLS meint
Eine Kritik von einem Zilinderkopfdichtungshersteller bzw. von einem Lieferant für Verbrennungsmotoren kann garnicht gut aussehen. Sonst würde er ja sein Unternehmen gefährden. Somit ist dieser Artikel leider nichts Wert. Genauso neutral und Wertvoll wäre ein Kommentar von dem Vorstand eines Automobillieferant der kein nutzbares E-Fahrzeug auf dem Markt hat. Ach so…da hatte man Herrn Herrn Zetsche ja schon gehört. ;-)
Zufälligerweise Herr Wolf in 3-5 Jahren eine bessere Batterie auf den Markt zu bringen. Sicher wird diese dann auch moderner sein als derzeit. Aber leider ist er ca. 10 Jahre zu spät.
flotte Biene meint
Natürlich kann ein Hersteller von Zylinderkopfdichtungen kein Interesse daran haben , daß der Absatz von seinen Produkten rückläufig ist. Die Produktionsanlagen für seine Produkte passen auch schlecht für emobilität. Deshalb ist es auch Unsinn, den zu dem Thema zu befragen.
Bei Herrn Zetsche siehst das dann schon etwas anders aus. Letzlich hat er Tesla 2009 vor der drohenden Insolvenz gerettet mit seiner kleinen Finanzspritze .Das erste Produkt aus der Kooperation der e-Smart war aber leider kein wirklich großer Erfolg. Auch wenn er 2014 Marktführer in Deutschland für Elektroautos war, sind 1600 verkaufte e-smats einfach viel zu wenig,und von denen ging ein Großteil an eine Carsharinggesellschaft an der Daimler beteiligt ist . Da er mehr als doppelt soviel gekostet hat wie seine Brüder, haben sich dann mehr als 90 % der Smartkäufer dagegen entschieden.
Thomas lutze meint
ElringKlinger-Chef, dessen Firma 1879 gegründet wurde, sollte veranlassen, die Fensterläden zu öffnen …. die Erfindung aus dem Jahre 1879 von Thomas Alva Edison, an den Decken seiner Firma, Glühlampe (Kohlenfadenlampe), ist nicht die Sonne!
Seinen Mitarbeitern wünsche ich Augen die nach vorn schauen …. das ist dort wo sich die Nase befindet ….. das Ding, dass Halterung für die Sonnen-Brille ist ….
Dem Team des Elektroautoportal wünsche ich Ansprechpartner mit „Köpfen“, dessen Zylinderkopfdichtungen i.O. sind / oder besser, nicht mehr gebraucht werden …
Peter meint
Was die herkömmlichen Autobauer und allen voran die deutschen nicht verstehen können, ist dass Tesla kein Auto herstellt, welches irgendeine Software an Bord hat. Tesla verkauft Software der feinsten Art die es schnell und ständig verbessert und in ein darauf zugeschnittenes Fahrzeug verbaut. Möglicherweise sind die Schweissnähte im Tesla nicht so edel wie bei einem Mercedes, aber mit dem Fahrzeug kauft man einen mkostenlosen Service einschliesslich lebenslanges Laden; ein sonst unerhörter Vorgang. Man stelle sich nur vor, beim Kauf eines Porsche würde man jahrelang und flächendeckend kostenlos tanken dürfen. Und selbst wenn ein Tesla physisch altert, die Software wird dagegen ständig aufgefrischt und man hat eigentlich ein sich dauerhaft erneuerndes Fahrzeug. Das kann kein BMW, kein Daimler und kein Porsche auch nur ansatzweise nachmachen, wobei deren Hersteller dieses Prinzip wahrschenlich nicht einmal verstanden haben.
Think -> Leaf -> Tesla owner meint
Guter Kommentar!
Es ist an Peinlichkeit ja kaum zu überbieten, was die notorischen Schlechtredner Wolf, Zetsche & Co für bullshit rauslassen.
Ich hatte deren – und anderer – Verbrenner-Produkte jahrzehntelang gefahren, und damit auch mehr oder weniger Spass gehabt.
Nun sind diese Zeiten halt vorbei, und ich wende mich Neuem zu.
Bevor ich im Oct 15 meinen S85D kaufte, hatte ich sämtliche verfügbaren Elektroautos ausgiebig getestet. Und wäre beinahe beim KIA gelandet, weil mir im heissen Sommer 2015 dessen geniale Sitzbelüftung mächtig imponierte. Weil aber keiner davon eine anständige Reichweite aufweisen konnte, bin ich folgerichtig bei Tesla gelandet. Und damit in 6 Monaten über 10TKM gefahren – ohne die kleinste Reparatur! Selbstredend, dass ich den Entscheid keine Sekunde bereut habe – im Gegenteil!
Kürzlich im Parkhaus kommt einer dahergelaufen und meint, die Türen des Tesla fallen nicht so satt ins Schloss wie bei seinem Audi. Wenn das ein Kriterium ist, dann hat der aber rein gar nichts verstanden . . . !!
Paul meint
Wenn Sie so wollen wird das Auto zu einer Art Smartphone von Apel, auf welche die Freeks immer wieder auf die neueste Software warten. Die Krone wäre dann noch wenn das Auto gar nicht mehr gekauft werden müsste, sondern gegen einen für breite Bevölkerungsschichten erschwingliche Miete benutzt werden kann, sodass es für die Fertigung massentauglich wird, weil es jeder fahren will, um so weiterhin die Preise zu senken mit all den Vorzügen die Sie schon erwähnten wie kostenloses Fahren und kostenlosen Service da diese Autos weniger Verschleissteile haben wie herkömmliche Benzinmotoren. Wenn man dann auch Veränderungen an der Hartware des Fahrzeugs vornimmt man gegen eine höhere Miete, dass neueste Fahrzeug nutzen kann, denn die Entwicklung bleibt ja nicht stehen. Es werden viele sagen, wer bezahlt das Ganze dann wirklich? Dazu gibt es eine Antwort: Die sich langfristig reduzierenden Umwältschäden die in Ihrer Gegenrechnung viel gewaltiger sind, denken Sie an ansteigende Sturmschäden, Überschwemmungen, Hitzewellen die zunehmen werden etc. Es ist so wie bei der erneuerbaren Energie, im Moment gewöhnungsbedürftig aber langfristig auf der Gewinnerstrasse, denn sie zapt die Energie direkt an ohne Umwege wie Kernspaltung oder Freaking mit entsprechender Umweltbelastung. Nur so kommen die Nachkommen auf einen guten Weg und erhalten sich eine lebenswerte Erde bis dann vielleicht mal eine neue gefunden wird.
Dr.-Ing. Klaus D. Beccu meint
Elon Musk ist ohne Frage ein gewiefter Stratege: Immer rein mit neuen Bestellungen für das Model 3 – derzeit schon über 400’000 ! Solange jeder zinslos (!) 1000 Dollar zahlt und die meisten in Europa ihr Auto kaum vor 2020 zu sehen bekommen, soll ihm diese Bestell-Flut recht sein. Man muss sich angesichts dieser Terminlage allerdings über die psychologische (um nicht zu sagen: psychiatrische) Stuation solcher Kaufwilliger einige Fragen stellen. – Da auch Tesla Autos selbst mit Supercharger (kostet extra) noch über 1 Std für 80% Aufladung benötigen mit den bekannten Folgen für die Lebensdauer der 18650 Zellen, wird das Interesse daran spätestens 2018 erheblich zurückgehen, wenn genügend H2-Tankstellen für die FCV Autos zur Verfügung stehen, die die Betankung in 2 Minuten bewerkstellen können und ebenfalls hohe Reichweiten bieten.
Stephan meint
Das aus über 7000 18650 Zellen bestehende 90kWh Akkupaket eines Teslas wird an einem „Supercharger“ in maximal 40 min auf 80% seiner Kapazität aufgeladen. https://www.teslamotors.com/de_DE/supercharger?redirect=no
Und Ihrer Behauptung zur negativen Auswirkung auf die Lebensdauer der Akkus setzt Tesla seine 8 Jahre Garantie auf Batterie und Antriebsstrang bei unbegrenzter Kilometerlaufleistung entgegen.
Und ob die kostenfreie Nutzung der Supercharger Stationen im 35.000$ Kaufpreis für das Model 3 ikludiert sein wird oder nicht, steht zum jetzigen Zeitpunkt nicht fest.
Außerdem ist, aus psychologischer Sicht, die Erkenntnis, dass ich jeden Morgen mit einem „vollgetankten“ Auto losfahren kann und lediglich auf Langstrecken zwischenladen muss, ein absoluter Paradigmenwechsel. „… früher als man noch tanken fahren musste…“ Und die eine Tankstelleninfrastruktur durch eine andere, teurere, technisch aufwändigere und mit einem, was Brandsicherheit angeht, noch gefährlicheren Stoff handhabenden, auszuwechseln, ist aus heutiger Sicht irrsinnig unwirtschaftlich.
Paul meint
Es werden sich 2 Antriebsarten durchsetzen, die eine die batteriebetriebene zum Aufladen die für einen Grossteil der Fahrer ausreicht und die zweite wird der Brennstoffzellenantrieb sein. Denn alle für die Zeit Geld ist und Ihre Berufe auf eine stets bereites Fahrzeug angewiesen sind, können sich nicht leisten zu lange Tankzeiten in Kauf zu nehmen, Denken Sie an Vertreter, Polizisten, Krankenwagen, Ärzte, Taxifahrer etc. Wasserstoff ist genau so sicher und beherrschbar wie unser heutiges Benzin, dass sich im Gegensatz zu Wasserstoff nicht in der Luft verflüchtigt, sondern am Boden brennend zur Gefahr werden kann.
YUKON meint
Bezüglich „umfangreiche Garantieleistungen“ aufgepasst:
– oft ist leider nicht definiert, was das genau heisst
– auf jeden Fall ist es KEINE „Vollgarantie“
– Vorbildlichlich deklariert NISSAN diesbezüglich; min. 75% Batterieleistung:
– 5 Jahre / 100 000 km (8 Jahre/160 000 km für 30-kWh-Batterie)
Bezüglich klimatische Einflüsse: nicht nur Hitze, sondern auch Kälte (-40*C im YUKON) setzen den Batterien zu. Optimal: +20* bis +35* C.
Faktoren wie extreme Minustemparaturen, schnelle Autobahnfahrten, rassige Fahrten über hohe und steile Bergpässe, können die Batterie schädigen, zumindest lässt die Leistung drastisch nach. Die Industrie arbeitet an Lösungen, z.B. Fraunhofer Institut, siehe auch https://www.fraunhofer.de/de/presse/presseinformationen/2012/juli/batterien-von-elektroautos-gut-gekuehlt.html
Let the e-revolution go on !
Tesla-Fan meint
Herr D-Beccu – Sie sprechen hier regelmäßig von „den bekannten Schwächen“ der 18650er Zellen vom Tesla Akku. Können Sie die in irgendeiner Form belegen? Irgendwelche Links?
Wasserstoff ist die Zukunft, so, so – leider wurde der Toyota Mirai im Januar in Kalifornien vom Markt genommen.
Schnelle Betankung mit 700 bar – Fehlanzeige, Infrastruktur – Fehlanzeige.
http://www.automobil-produktion.de/hersteller/wirtschaft/toyota-stoppt-auslieferung-von-fcv-auto-mirai-126.html
Eine 50kW Schnelladestation kostet ca. 40000€, ein 135kW Tesla-Schnellader (pro Stecker) etwa genau so viel, eine Wasserstoff-Zapfsäule ca. 1. Mio € –
Niemand in der Privatwirtschaft wird freiwillig eine Wasserstofftankstelle aufbauen, wo heute schon die Erdgastankstellen mit 180bar Arbeitsdruck unrentabel sind. Hierfür sind bereits dreistufige Kompressor-kaskaden nötig.
700 bar für die Wasserstoff-betankung sind technisch nochmal eine ganz andere Nummer!
newchie meint
Sehr geehrte Herr Beccu,
durch falsche Behauptungen und das war jetzt nicht die erste von Ihnen wird man schnell unglaubwürdig!
Sie müssen besser recherchieren bevor sie schreiben.
Genauso wie der Kollege mit dem Dichtungsschaden!
kaminfilter meint
Die Fa. ElringKlinger produziert fast ausschließlich Teile nur für konventionelle Autos. Noch mögen sie Weltmarktführer sein. Wenn der Geschäftsführer weiter auf dieses sterbende Pferd setzt, erleidet die Firma das Nokia-Schicksal. Das Handelsblatt hat genau diese veraltete Ausrichtung ElringKlingers als Ursache für den niedrigen Börsenkurs genannt.
Nein, der i3-Akku ist schlechter, weil er schlechter innerlich gekühlt werden kann und dadurch thermisch viel schneller altert. Durch seine geringe Kapazität muss er immer vollständig aufgeladen werden, was die Lebensdauer weiter verkürzt.
Nein, H2-Autos setzen sich niemals durch, weil die Handhabung des H2 i.Vgl. zu Strom zu unbequem ist.
Herstellung, Transport und Lagerung von H2 kurz vor dem Absoluten Nullpunkt sind viel zu aufwendig, die Verluste i.Vgl. zu Strom zu hoch.
newchie meint
„Da auch Tesla Autos selbst mit Supercharger (kostet extra) noch über 1 Std für 80% Aufladung benötigen….“
Sehr geehrter Herr Beccu,
nach dem ich Ihnen ja schon kurz über unseren Nissan Leaf erzählt habe berichte ich Ihnen jetzt von unserem Tesla S 85D (Dualmotor nicht Diesel!!).
1. Er lädt am SC in 40 Min auf 80%.
2. In der Regel lädt er bei uns in der Garage und mindestens mit 80% PV Stromanteil.
3. Insgesamt benötige ich weniger Lebenszeit an der Tankstelle als ein Verbrennerfahrer!!
4. Das Laden am Supercharger ist kostenlos!
5. In der Regel lädt man rund 20 bis 25 Min (200km Reichweite zus.) am SC außer man fährt deutlich mehr als 600km am Stück (ohne Mittagspause !..?).
6. Meist lädt man nicht am SC sondern via 3~ 11kW CEE oder 3~22kW Typ 2 oder bei Schlechtwetter mit 3kW (kann man recht gut einstellen) und das geht nun ganz bestimmt nicht auf die Lebensdauer der Batterie.
Sie fahren mit Ihrem Auto bestimmt auch nicht ständig Vollgas ?
7. Usw. usw. usw.
Ja und noch einer:
der Systemwirkungsgrad „Strom zu H2 und wieder zurück über die Brennstoffzelle oder Verbrenner bis zum Rad“ liegt bei ca. 20%.
Der Systemwirkungsgrad „Strom in die Batterie und wieder zum Rad“ liegt bei 80%.
Oder anders ausgedrückt, Ihr FCV benötigt 4 mal mehr Energie als ein Batteriestromer und alleine deshalb wird das nichts!
So und jetzt langst, wir machen jetzt einen kleinen Ausflug mit unserem Nissan Leaf (65.000km mit „0“ Probleme und einwandfreier Batterie).
Schönen guten Abend.
Peter Hartmann meint
Konstruktive Kritik ist grundsätzlich was sehr positives. Und wenn wir dann in der Lage wären, von Teslas Steilvorlage zu lernen und es in Deutschland besser hinbekommen, würde das dem Hightech-Standort Deutschland auch endlich wieder entsprechen.
Tatsache ist jedoch, andere nur zu kritisieren ist einfach und kann jeder, in dem Fall leider ein sonst sehr erfolgreicher Unternehmer auf seinem Gebiet. Hier zählt jedoch nur das Machen – und das tun nun mal andere, in dem Fall Elon Musk.
Es ist interessant, wie sich der Ton der Entscheider von hier etablierten Automobilherstellern und Zulieferern langsam verändert – aktuell sehen wir was passiert, wenn ihnen jemand langsam aber sicher die Sandkastenförmchen aus der Hand klaut…
MichaelW meint
Nunja, auch wenn die Akkus veraltet sein sollen, dann funktionieren und halten sie immer noch am Besten, wenn sie im direkten Vergleich mit anderen Akkus von anderen Herstellern stehen.
Aufschlussreich, aber etwas lang ist folgender Vortrag:
Warum Li-Ion Batterien sterben
https://www.youtube.com/watch?v=pxP0Cu00sZs
Ich fand ihn sehr Interessant.
Thrawn meint
Ganz ehrlich? Mir als Verbraucher ist das relativ egal ob da eine große oder viele kleine Zellen den Dienst verrichten. Hauptsache das Ding tut was es soll. Reinsetzen-losfahren-ankommen-aufladen…
Wenn man sich das Produktspektrum von ElringKlinger so anschaut, was man auch woher die Aussage kommt.
Davon abgesehen, einen Vorschlag, wie man es besser machen könne, kann ich aus dem Artikel nicht herauslesen. Lieber Herr Wolf, motzen kann jeder, das ist leicht, vor allem hinterher. Besser machen ist dann schon viel schwieriger.
„Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.“ >>Mahatma Gandhi<<
Herr Wolf ist wohl immerhin bereits in der Phase "bekämpfen" angekommen. Damit ist er schon weiter als manch anderer Automotive Manager in Deutschland. Glückwunsch!
Kht meint
Seit 3 Monaten fahre ich jetzt den P90D mit 772 PS. Obwohl ich noch einen BENTLEY GTC Speed und einen von Väth getunten CL 65 mit 740 PS in der Garage habe, fahre ich fast nur noch Tesla! Mir ist es Piep-egal ob Tesla eine für manche Leute “ veraltete“ Technik besitzt… es ist und bleibt mein Lieblingsauto! Und wenn manche Konzerne und Zulieferer Angst vor dieser neuen Technik haben ist das verständlich: ihr gesamtes Verkaufs-und Wartungskonzept würde kurzfristig zusammenbrechen wenn sie diese Technik übernehmen würden ( wenn sie es überhaupt könnten) dann könnten viele Zulieferfirmen dann auch ihre Tore schließen! Aber diese neue Technik ist nicht mehr aufzuhalten! Wenn heute die „veralteten“ Konzernbosse sagen: „Wir sitzen ganz fest im Sattel… haben Sie eins nicht gemerkt: „ihr Gaul ist tot!“
Realist1 meint
Entfernt, keine konstruktive Kritik. Bitte passen Sie Ihr Kommentar-Verhalten an, ansonsten werden wir keine weiteren Kommentare von Ihnen veröffentlichen. Danke, die Redaktion.
newchie meint
Respekt, guter Ansatz!!!
Das einzige was Sie im Tesla vermissen werden ist der Sound !!
kaminfilter meint
Lieber newchie, ich bin zehn Jahre einen BMW M6, V10 507 PS, gefahren. Nachdem ich mir eine Woche einen P85D gemietet habe, fand ich dessen dezentes Beschleunigungsgeräusch so toll, dass ich den M6 verkauft habe. Ich würde gern wissen wollen, welche Komponente im Model S das Geräusch während der Beschleunigung erzeugt. Die beiden Autos haben was gemeinsam. Unter realistischer Fahrweise reichte der 70l-Tank soweit wie eine Akkuladung…Also, ich vermisse nur noch mein Model S, welches im Oktober kommt. Schönes Wochenende!
Manuel meint
Alleine diese Aussage sagt ja alles:
„Wenn Tesla 50.000 Modelle pro Jahr hinkriegt, ist das schon viel“
Tesla hat 2015 bereits über 50.000 Model S verkauft :-)
Tolot meint
Mir ist eine „veraltete“ neue Technologie tausend mal lieber als eine hochmoderne „alte“ Technologie.
Die aktuellen Manager der Branche reiten das tote Pferd noch eine Weile, bis sie selbst im Ruhestand sind. Die Aufsichtsräte müssten denen im Interesse der Aktionäre eigentlich mit Anlauf in den Hintern treten.
Andilectric meint
Jaja, wenn man halt nicht mehr weiter weiß, dann redet man einfach mal alles um sich herum schlecht. Mieser Stil wie ich finde. Die Zukunft wird ihn und seine Firma eines Besseren belehren und evtl. auch überflüssig machen. Zylinderkopf adé
orinoco meint
Der letzte Absatz erklärt alles. Ein Dinosaurier kurz vor der KT-Grenze erklärt uns warum Säugetiere keine Zukunft haben.
UliK meint
Super, den Satz merke ich mir.
chris meint
? … großartiger Kommentar! ?
(erstaunlich, dass sogar Leute aus der KFZ-Branche die Tragweite des Elektroantriebes nicht checken – so tief kann dieser Hr. Wolf doch nicht seinen Kopf in die von ihm produzierten Zylinderkopfdichtungen stecken ?)
UliK meint
Der Weltmarkt wird es richten. Die Zukunft ist die Elektromobilität. Wenn die Bedenkenträger und Benchmark-Getriebenen der deutschen Autoindustrie insgesamt nicht bald entschlossen darauf reagieren, ist der Vorsprung von Tesla, BYD, usw. nicht mehr aufzuholen. Trotz „veralteter“ Batterietechnik; was im Übrigen nicht stimmt.
Die nächsten 5 Jahre werden es entscheiden.
Köhler meint
Der Kunde entscheidet ob eine Firma Erfolg hat oder nicht. Und je mehr Menschen verstehen das wir systematisch angelogen werden was die Machbarkeit von Elektroautos angeht desto mehr Menschen werden Ihre freie Entscheidung für die neue Technik auch wahrnehmen. Bei Elring – Klinger ist die Aussage ganz klar. Elektroautos benötigen keine Zylinderkopfdichtungen mehr. Statt konstruktiv mit dem Thema umzugehen und Möglichkeiten für neue Geschäftsfelder zu sehen hetzt man gegen eine Firma die einfach einen anderen Ansatz verfolgt. Und weil man selbst nichts besseres Vorweisen kann.
Welcher Autohersteller hat denn vergleichsweise ein ähnliches Auto entgegenzusetzen oder hat vergleichsweise eine ähnliche Infrastruktur entgegenzusetzen ???
frax meint
Der Vergleich mit den von BMW eingesetzten Batterien ist immer wieder faszinierend: Die Pouch Zellen sind doppelt so schwer, kosten den Kunden fast viermal so viel beim Akkutausch und wenn der Airbag beim i3 auslöst, muss das Akkupaket getauscht werden – da hilft auch die angebliche Lebensdauer von 20 Jahren nicht so viel… Aber das ist modern, innovativ und zielführend, ja klar. Auch wird von deutscher Seite immer wieder gerne ignoriert, dass Tesla ständig die Zellchemie, zusammen mit Panasonic, weiterentwickelt – das Format ist (noch) 18650, aber die Chemie ist bestimmt nicht veraltet. Darüberhinaus sammelt Tesla seit 2003 Erfahrungen mit den Zellen – die deutschen Hersteller müssen (noch) alle Zellen auf dem Weltmarkt einkaufen – viel Spaß beim Hinterherlaufen liebe deutsche Automobilindustrie…
Realist1 meint
Ob die Zellchemie von Panasonic wirklich so überlegen ist wie Teslafans behaupten scheint mir eher zweifelt , weil außer Tesla niemand von der großen Autokonzernen auf diese Zellen von Panasonic setzt, auch Teslas ehemaliger Partner Daimler bezieht seine Zellen jetzt von LG Chem. Mittlerweile sind ja auch Zahlen von GM bekannt , die bekommen die Zellen für den Chevi Bolt von LG CHEM für 145 pro kwh , das ist schon der Bereich wo Tesla 2014 mit der Gigafactory hinwollte. Und auch die Daten vom 60 kwh Akku sind bekannt , er wiegt 435 Kilo , das wegt sich auch iun den größenordnugen der Akkus von Tesla. LG Chem hat auch deutlich mehr Patente auf dem Gebiet als Panasonic und Tesla. zusammen. Und LG hat neben GM und Daimler noch mehr als ein halben Dutzend Partner aus der Autoindustrie. Auch die Zellen für Audis Batteriewerk in Brüssel sollen von LG Chem kommen. LG hat auch kürzlich Pläne für ein Werk zur Produktion von Lihium_Ionen_zellen in Europa veröffentlicht.
Stephan meint
@Realist1: Hast du einen Link zu der Preisangabe von 145 ( ich nehme an $) je kWh Akku von LG CHEM? Teile den doch bitte mit allen hier.
Jürgen Weber meint
Vielleicht sollte man vorsorglich noch eine Stellungnahme von ThyssenKrupp einholen. Die produzieren Kurbelwellen. Also ebensolche anachronistischen Bauteile wie Zylinderköpfe und all so ein überflüssiges Zeugs. Ich weiß nicht ob das Schade ist, dass das künftig keiner mehr braucht. Aber aus purer Verzweiflung oder ist es Neid, so ein Käse zu verzapfen gehört sich nicht und in in großem Maße unseriös.
Realist1 meint
Das wird man noch sehr lange brauchen . Selbst wenn Elon Musk es schafft bis 2020 tatsächlich die aktuelle Produktion zu verzehnfachen, macht das weniger als 1 % vom weltweiten PKW-Markt aus .Und das wird schwierig genug für Tesla , den Übergang von einer immer noch Quasimanufactur zur Massenproduktion ordentlich zu schaffen . Vor allem wenn man sieht welche Probleme Tesla beim Produktionsanlauf vom Model X hat und da geht es gerade mal um 750 Stück pro Woche Es scheint mir mehr als naiv zu glauben 1200 Stück am Tag würden problemlos gehen.
Dr.M meint
Ach, lasst ihn doch einfach reden – man könnte sicher auch sagen im Walde pfeifen.
Clemens Ender meint
Ob die von Tesla eingesetzte Batterietechnologie noch „state of the art“ ist oder nicht, darüber lässt sich vielleicht diskutieren. Unumstritten ist aber, dass er mit seinem Startup dem Elektroauto-Markt einen dringend nötigen Schub gegeben hat. Insofern fasse ich zusammen: „Da ist scheinbar viel heiße Luft ausgetreten.“ War wohl eine Dichtung undicht. :-P
MarcelLangercom meint
Es ist schon eigenartig das diese art von schlecht macherei nur aus dem Raum Stuttgart kommt. Ich für meinen Teil kauf mir lieber einen „veralteten “ Tesla als einen Benz. Da Mercedes ja nicht in der Lage ist was ansatzweise vernünftiges hinzub ekommen wie Tesla.
OK die Qualität und habtic der Tesla Modelle ist vielleicht nicht so perfect wie bei den deutschen Herstellern, aber vergleiche ICh ein E Auto mit einen in die Jahre gekommenen BENZINER oder DIESEL nehm ich sehr gern den Veralteten Batteriewagen :) da der vielleicht alt erscheit jedoch deutlich inovatiever ist als die alten B und D dinger.
Bogo meint
…der Herr Wolf ist ja ein lustiger Typ, der Zylinderkopf Dichtungen fertigt und sich nebenbei als Satiriker betätigt… – Hut ab! Den kannte ich noch gar nicht ! :)
Fipsi meint
Irgendwie muss er ja in Zukunft Geld verdienen :-D
Hans Meier meint
Hoffentlich dreht Herr Wolf nicht bald durch mit seiner „Zulieferfirma“ :D
Bobsi meint
Er sieht halt seine Felle davon schwimmen.