Das große Interesse an Teslas neuem Elektroauto Model 3 hat für viel Aufsehen gesorgt. Wenige Wochen nach der Enthüllung sollen bereits rund 373.000 Vorbestellungen für den Stromer eingegangen sein, der mit 35.000 US-Dollar vor Steuern und mindestens 346 Kilometern Reichweite (nach US-Norm EPA) den Massenmarkt erobern soll. Das Model 3 geht zwar erst Ende 2017 in Produktion, der Hype um den Kompakt-Tesla sorgt aber bereits heute für eine größere Nachfrage nach Produkten des US-Herstellers.
Tesla wurde 2003 gegründet und brachte 2008 sein erstes Elektroauto auf den Markt. Auf den Ende 2011 eingestellten Roadster folgten 2012 die E-Limousine Model S sowie Ende 2015 das Stromer-SUV Model X. Zu weltweiter Bekanntheit brachte es Tesla aber erst nach der Weltpremiere seines dritten Großserien-Elektroautos Model 3. „Für etwa 93 Prozent der Vorbesteller ist es die erste Interaktion mit Tesla, es handelt sich also um einen neuen Kundenstamm“, erklärten Firmenchef Elon Musk und Vertriebsmanager Jon McNeil kürzlich bei einer Telefonkonferenz mit Analysten.
Da sich die Kaufinteressenten für das Model 3 deutlich von den Model-S- und -X-Kunden unterscheiden würden, öffne der nächste Tesla einen „aufregenden neuen Markt“ für die Kalifornier. Neben preisbewussten Käufern gebe es dabei auch zahlreiche zahlungskräftigere Interessenten für den neuesten Tesla. Einige davon seien bereit, einen der bereits erhältlichen Premium-Stromer des Elektroautobauers zu kaufen, um schneller an ein Model 3 heranzukommen. „Wir haben beschlossen, dass Tesla-Besitzer bevorzugt bei der Produktion behandelt werden“, erläuterte McNeil. Der schnellste Weg zu einem Model 3 sei daher, bereits ein Tesla-Besitzer zu sein.
Tatsächlich würden sich viele Vorbesteller eines Model 3 nach einer Testfahrt mit einem Model S oder Model X bereits vor der Auslieferung des kleinen Tesla für den Kauf eines größeren Elektroauto-Modells entscheiden. „Wir waren ziemlich besorgt, dass die Ankündigung des Model 3 zu einem großen Einbruch bei den Model-S-Verkäufen führen würde“, verriet Tesla-Chef Musk und ergänzte: „Es sieht aber danach aus, dass es den gegenteiligen Effekt hat. Die Nachfrage nach dem S (Model S, d. Red.) ist gestiegen“.
Teslas hierzulande ab 82.700 Euro erhältliche Elektroauto-Limousine wurde im ersten Quartal 2016 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 45 Prozent stärker nachgefragt, verkündete McNeil. Das Interesse der Neukunden beschränke sich aber nicht nur auf die Elektroautos von Tesla, auch die Speicherlösungen der 2015 ins Leben gerufenen Unternehmenssparte Tesla Energy würden nachgefragt, so der Vertriebsmanager.
tested meint
Ich würde ja ein Model 3 bestellen, allerdings habe ich damitPprobleme:
1.) Wenn ich jetzt vorbestelle erhalte ich mein Fahrzeug wahrscheinlich 2018.
2.) Bis dahin ist die Technologie vlt. bereits viel weiter fortgeschritten.
2.1.) Bekommt man dann bei tesla die garantie, dass wenn sich bis dahin 350KW Lader durchgesetzt haben man auch einen bekommt oder bleibt man dann weiterhin bei dem Status der verglichen „langsamen“ Superchargern?
ich meint
Das Model 3 lässt sich jetzt erstmal nur reservieren. D. h. bevor man das Auto verbindlich bestellen kann, sieht man ja ob es Neuerungen gibt und ob diese mit inbegriffen sind.
raleG meint
Ich habe da keine Sorge. Ich bin mir sicher, ich bekomme bei Tesla immer die aktuell beste Technologie (Batterie, Ladeleistung, Ladenetz, Auto) zum besten Preis. Wenn es irgendwann möglich ist mit 350kW zu Laden (PKW), wird Tesla der erste Hersteller sein, der das anbietet.
M2C
Blackampdriver meint
Mit Speck fängt man Mäuse..oder neue E-Kunden…die dann nie mehr zur alten Technology zurück wechseln…bin mal gespannt, wann das auch die letzten alten Diesel/Benzin Schlachtrösser raffen….