BMW will Hybrid- und Elektroautos mehr in den Fokus stellen und den Absatz der Stromer in 2017 um ein Drittel steigern. „BMW soll im nächsten Jahr 100.000 elektrifizierte Autos verkaufen, also reine Elektrofahrzeuge und Hybride, die einen Elektro- und Verbrennungsmotor haben“, kündigte Vorstandsvorsitzender Harald Krüger im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung an. In diesem Jahr sollen etwa 60.000 hybride und vollelektrische BMWs verkauft werden.
Der seit Mitte des Jahres erhältliche Umweltbonus – auch als Elektroauto-Kaufprämie bekannt – reiche nicht aus, um den Durchbruch von Elektro-Pkw in Deutschland anzustoßen, betonte der BMW-Chef und forderte: „Was wir brauchen, ist auch die richtige flächendeckende Infrastruktur“. BMW befinde sich bei Elektromobilität mittlerweile „in der zweiten Phase, in der wir das Angebot von Elektroautos auf die klassischen Marken und Modellreihen ausrollen“, so Krüger.
Eine gemeinsame Fertigung von Batterien und Zellen mit anderen großen Autoherstellern, wie sie zuletzt von Betriebsräten und Gewerkschaften gefordert wurde, sei Krüger zufolge durchaus möglich. „Aber ich schlage vor: Lassen Sie uns warten, bis feststeht, wie die nächste Batteriezellengeneration aussieht“. Er wies darauf hin, dass Verbrennungsmotoren weiter eine wichtige Rolle bei BMW spielen werden, da sie die Zukunftsinvestitionen des Unternehmens finanzieren. Für 2025 geht Krüger von einem Anteil „von 15 bis 25 Prozent Hybrid- und Elektroautos“ aus.
100.000 elektrifizierte Autos seit dem Start von BMW i
Die Auslieferungen von BMW stiegen im vergangenen Oktober im Vergleich zum Vorjahr um 2,3 Prozent auf 196.002 Einheiten. Der abgelaufene Monat brachte dabei einen elektromobilen Meilenstein bei dem bayerischen Hersteller mit sich: Seit der Einführung der Submarke für alternative Antriebe BMW i in 2013 wurden 100.000 elektrifizierte BMW mit hybridem oder reinem E-Antrieb ausgeliefert. Im Oktober verließen insgesamt 5952 Fahrzeuge von BMW i und dem Elektro-Label BMW iPerformance die Werkshallen.
Das einhunderttausendste elektrifizierte Fahrzeug wurde Anfang November an einen Kunden übergeben. Fast die Hälfte dieser einhunderttausend Auslieferungen erfolgte laut BMW in den ersten zehn Monaten des laufenden Jahres, in dem bislang 47.286 BMW i und BMW iPerformance Modelle verkauft wurden. „Unsere nachhaltigen Anstrengungen auf dem Feld der Elektromobilität zahlen sich aus“, kommentierte Vertriebschef Ian Robertson die Zahlen. Er betonte, dass BMW i „die innovative Speerspitze innerhalb der BMW Group“ bleiben und Technologien entwickeln soll, um sie später in die Breite überführen zu können“.
BMW hat sich bei Elektromobilität zuletzt zurückgehalten und auf den Ausbau des Angebots an teilelektrischen Plug-in-Hybridautos der Kernmarke konzentriert. Reine Stromer waren eigentlich erst Anfang des nächsten Jahrzehnts geplant, es zeichnet sich allerdings ab, dass deutlich schneller vollelektrische Elektroautos mit größerer Reichweite auf den Markt gebracht werden sollen. Bereits bekannt ist, dass 2019 der erste Elektro-Mini bei den Händlern stehen wird. Zwei Jahre später ist eine E-Version des Kompakt-SUV X3 mit großer Reichweite geplant. Mittelfristig könnten weitere BMW-Modelle auch als Langstrecken-Elektroauto angeboten werden, darunter 3er, 5er und 7er.
Landmark meint
Hybrid sind keine E Autos, es sind Verbrenner.
Matthäus meint
Nein, es sind Hybride. Das sagt schon der Name.
Utx meint
Die stinken und machen Krach.
Das sind Eigenschaften von Verbrennern.
Matthäus meint
Also meiner stinkt nicht und Krach ist reine Interpretationssache. Für manch einen ist Rockmusik auch nur Krach.
Matthäus meint
Und ein Plugin Hybrid läuft außerdem nicht zwingend im Verbrennerbetrieb.
Jensen meint
Ein (Plugin-)Hybrid ist ein primärer Verbrenner mit einem elektrischen Feigenblatt. Sinn und Zweck dieser Doppelausrüstung ist, dass der Nutzer weiterhin viel Geld in Inspektionen, Ersatzteile und Mineralölprodukte stecken darf und sich die Antriebe eben teilweise gegenseitig und weitgehend emittierend durch die Weltgeschichte transportieren dürfen. Und „Verbräuche“ aus dem Fabelreich lassen sich damit auch zusammen kombinieren.
Matthäus meint
Das ist in Summe natürlich nicht richtig. Für viele Einsatzzwecke bietet sich ein Plugin Hybrid an. Vorwiegend dann, wenn ein Stromer den Verbrenner nicht ersetzen kann. Man kann damit durchaus auch die NEFZ Verbräuche erreichen, es kommt halt auf das Fahrprofil an.
Komet meint
Dort, wo man vom entsprechenden Fahrprofil her die NEFZ-Verbräuche eines Plugin Hybriden (wohl höchstens annähernd) erreichen könnte, hat ein reines Elektroauto schon längstens die Nase vorn. Und dort, wo ein Stromer den Verbrenner (noch) nicht ersetzen kann, erreicht man auf Grund des Fahrprofils die utopischen NEFZ-Werte bei weitem nicht. Wie man es auch dreht und wendet, ganz rund wird diese Sache mit den Hybriden irgendwie nie. Bereits erwähnt wurden ja die hohen Nebenkosten auf Grund doppelter Technologie, die so ein Hybridauto mit sich herumschleppt.
Fara Day meint
Sich über die NEFZ-Werte von Hybriden echauffieren und gleichzeitig ein E-Auto in den Himmel loben, hat etwas von einer Doppelmoral.
Und dieses „wie man es dreht und wendet…“, könnte man genauso auf ein Elektroauto anwenden. Hier wird argumentiert, dass Hybride nur dazu dienen die doppelten Wartungskosten zu kassieren (was nebenbei ebenfalls interessant ist, weil man in den Kommentaren und Berichten so häufig liest, dass E-Autos nahezu wartungsfrei sind) – dass sie möglicherweise da sind, damit die Menschen langsam an die E-Mobilität herangeführt werden und die wenigen Vorteile kennenlernen oder, dass man die Vorteile beider Antriebsarten kombinieren kann ohne mit eklatanten Nachteilen leben zu müssen oder, dass ein Elektroauto einfach nicht konkurrenzfähig ist – das will hier keiner einsehen. Stattdessen wird sich alles zurecht gebogen.
Das meiste hier ist blinder Populismus, wie Enysalio bereits richtig erkannt hat. Das sieht man auch daran, dass niemand hier seine Aussagen mit Quellen belegt, selbst wenn man eine Diskussion führt… Oder an den Antworten, die auf diesen Post folgen werden.
Komet meint
Als Toyota den Prius Ende 1997 auf den Markt brachte, war das ein grandioser Meilenstein. Die Zeit des Übergangs und langsamen Heranführens hat damit (für mich) begonnen. Mittlerweile gibt es die vierte Generation und gleichzeitig steht mit reinen Elektroautos die Nachfolgetechnologie in den Startlöchern. Meiner Meinung nach ist sie bereits konkurrenzfähig und ich ersehne mir, dass die Automobilindustrie endlich Bezahlbares liefert. Darüber kann man aber vortrefflich diskutieren. Ich kritisiere die nun entdeckte Konzentration unserer deutschen Autobauer (Daimler, BMW, VW) auf Hybride (gleich welcher Ausprägung) und halte deren Zeit für vorüber.
NEFZ-Werte, egal ob die Verbrauchsangaben oder die Reichweiten, finde ich grundsätzlich ein schlechtes Konstrukt. Beides gegeneinander anzuführen ließe uns tatsächlich im Kreis drehen. Die USA zeigen hier mit den EPA-Werten wie es besser geht.
Ich spreche im Übrigen nicht von doppelten Wartungskosten, sondern von doppelt verbauter Technologie und hohen Wartungskosten. Ein reines Elektroauto bringt meines Erachtens nach eine unschlagbar geringe Komplexität mit sich und damit fast vernachlässigbar geringe Wartungskosten. Startups, wie DHL mit dem StreetScooter oder Sono Motors mit dem Sion, haben dies erkannt und zeigen den etablierten Autoherstellern, was mit aktueller Technik machbar ist bzw. sein wird.
Ein AHK vermisse ich an Elektroautos auch schmerzlich. Meiner Meinung nach liegt das weder an praktischen noch an vernünftigen Beschränkungen. Ich vermute, man will sich (noch) keine zu starke Konkurrenz zum Verbrennergeschäft in die Läden stellen. Beim Nutzen einer AHK an heutigen Elektroautos denke ich aber nicht an den Wohnanhänger oder den Bootstrailer (das schafft wohl bislang nur Teslas Model X), sondern an den Fahrradträger oder den kleinen Anhänger für den Transport der heimischen Garten- und Holzschnittabfälle.
Matthäus meint
@Komet sie stehen in den Startlöchern, allerdings nicht in der gleichen Liga. Elektroautos sind von der Kreisklasse vorgerückt bis in die 2. Bundesliga, aber zur ersten klafft halt leider noch eine große Lücke die es zu Füllen gilt. Hier ist für mich der einzige wahrhaftige Konkurrent der Tesla. Bezahlbar, gute Leistungsdaten bei denen ich nicht das Gefühl haben muss, ein Downgrade zu machen und ein guter Service. So muss das sein. Nicht dieses ewige zurückstecken. Nein ich wechsel nicht vom 270 PS BMW zum Nissan Leaf oder gar Renault ZOE, wer kommt denn bitte auf die Idee?
Wenn das Model 3 kommt wie angekündigt, dann ist DAS ein ordentliches Elektroauto der ersten Liga. Zwar noch hinten auf dem Tabellenplatz aber irgendwo muss man ja anfangen.
Alles andere sind maximal Zweitwagen.
Natürlich haben sie geringe Wartungskosten, aber nur bei Tesla bringt das wirklich was. Alle anderen sind so teuer, dass ich das über die Laufzeit nie wieder reinbekomme. Da muss ich schon einen Motorschaden haben.
Für mich ist halt der der Motorradanhänger wichtig und der würde wahrscheinlich die Akkuleistung so schnell leerlutschen wie ein Tesla mit 250 auf der BAB, das dürfte vermutlich das Problem sein denke ich.
Josef meint
Verbrenner stinken und machen Krach. Wenn Sie das nicht riechen und hören wäre ein Arztbesuch anzuraten.
Jensen meint
@ Fara Day: Ich vermag nicht zu beurteilen, ob die im Forum vorgetragenen Meinungen blinder Populismus sind. In jedem Falle bildet das Forum recht breit gestreut Meinungen ab, aus denen sich ein recht gutes Gesamtbild anfertigen lässt. Von langjährigen E-Autofahren, von Neulingen, von Unentschlossenen, von Zukünftigen und natürlich auch von Ablehnern – alles kein Problem. Und da es sich um „Meinungen“ handelt, können und müssen diese natürlich auch nicht Zwangsweise mit Quellen,Studien, Forschungsergebnissen etc. belegbar sein. Das gilt für jeden hier im Forum.
Kurz noch nachgefragt: Haben Sie sehr schlechte Erfahrungen mit E-Autos gemacht, dass Sie schreiben: „…dass ein Elektroauto einfach nicht konkurrenzfähig ist“ ? Es kommt wohl, wie bei allen Fragen des Alltags, auf die Aufgabenstellung und auf die vermeintliche Konkurrenz an !
Ich kann für mich jedenfalls sagen, dass für meinen Haushaltsbedarf ein Verbrennerfahrzeug nicht mehr konkurrenzfähig ist.
Matthäus meint
Sinneswahrnehmungen sind subjektiv und daher ist deine Aussage, lieber Josef, einfach nur eine Frechheit.
Matthäus meint
@Jensen ich nehme dem Fara Day mal ein Stück der Antwort ab. Es gibt, sofern man nicht im Geld schwimmt, derzeit für ein E-Auto ein paar Hindernisse die es in absehbarer Zeit nicht überwinden kann und so haben die Hersteller in Weiser Vorraussicht schonmal keine Anhängerkupplung im Angebot. Das zum Beispiel ist nämlich eines der Probleme.
Die NEFZ Kritik indes ist ebenso absurd, weil die Reichweitenmessung des Stromers auch auf NEFZ beruht. Der ZOE schafft real auch keine 400 KM und jetzt bitte nicht wieder mit dem Kriechgang argumentieren. Wenn ich so fahre, erreicht auch ein Diesel oder Benziner den NEFZ Wert, ja er kann ihn sogar locker unterbieten. Ist aber halt nicht realistisch.
Das ist auch gar nicht so schlimm, aber man sollte endlich aufhören über NEFZ zu klagen aber auf den anderen Seite den ZOE für 400 KM Reichweite in den Himmel zu loben, die er gar nicht erreicht.
Jensen meint
Hi Matthäus,
das wäre in der Tat klasse, wenn die Erstausstattung/Nachrüstung von Anhängerkupplungen endlich möglich wäre. Da wäre ich sofort dabei. Ich habe keine NEFZ-Zahlen von irgendwelchen Fahrzeugen kritisiert oder mich darüber echauffiert. Lediglich die „fabelhaft“ erscheinenden Plugin-Hybrid-Werte waren ein Nebenthema. Über noch nicht auf der Straße fahrende E-Autos (neuer Zoe etc.) habe ich ebenso wenig gesprochen, schon gar nicht Autos in den Himmel gelobt. Auch Kriechgang war kein Thema meinerseits, wobei ich mich mit entspannten Autobahn- und Landstrassenfahrten den elektrischen „Traumwerten“ schön öfters in der warmen Jahreszeit annähern konnte. Für den Alltagsgebrauch (= unser Haushalt) war es kein Problem einen ohnehin auszumusternden Verbrenner gegen einen reinen Elektriker zu tauschen, auch jetzt im Frost funktioniert das ohne Probleme, man kennt halt seine Reichweiten. Entscheidend für die schnellere Durchdringung der Bevölkerung mit Elektromobilität bleibt, dass gerade die „neuen“ Elektroautofahrer gar keinen Gedanken an die Reichweite verlieren, eben weil Sie in Ihrem Umfeld ausreichend Lademöglichkeiten während der Standzeiten des Autos haben. Und eben nicht „einen“ Super-Triple-Lader mit 50 oder 100 KW mit hohem Investitionsaufwand, sondern eben bspw. 10 oder mehr einfache Boxen mit mittleren Ladegeschwindigkeiten. Je nachdem, wie lange die Autos verweilen.
Matthäus meint
Hi Jensen,
natürlich sind die Fabelhaft aber durchaus erreichbar, entscheidend ist halt das Fahrprofil. Bei entspannter Fahrt kann ich mich auch den NEFZ Verbräuchen der Autohersteller annähern, das ist für mich aber nicht die Praxis. Mein Auszumusternder Verbrenner kann nicht durch einen Stromer ersetzt werden, außer durch ein Model S derzeit und das ist im Vergleich durchaus sehr günstig, absolut aber zu teuer für das, was ich ausgeben möchte. Das model 3 wird realistisch kaum vor Ende 2018 zu haben sein und das war es dann auch mit Stromern am Markt ab Mittelklasse. Genau genommen gibt es in der Mittelklasse und oberer Mittelklasse nicht einen einzigen Stromer wenn ich es gerade recht überlege. Das finde ich schade.
Für mich ist nach wie vor der SuperCharger nicht wegzudenken. Das muss in DE viel breiter ausgebaut werden und diese unsäglichen Zeittarife gehören per Gesetz verboten.
Fara Day meint
Hallo Jensen,
der Kommentar mit dem NEFZ bezog sich nicht auf dich, sondern auf die Aussage von „Komet“.
Ich muss aber deutlich widersprechen bei der Aussage, dass dieses Forum ein breites Meinungsbild erlaubt: Der Großteil der Leute hier sind Early Adopter, die andere Meinungen hinsichtlich Elektromobilität nicht zulassen, das merkt man alleine daran, wie aggressiv und meistens absolut unsachlich auf Argumente eingegangen wird. Ich bin vollkommen bei Ihnen, dass „Meinungen“ nicht mit Quellen belegt werden müssen/müssten. Beginnt allerdings eine sachliche Diskussion, muss man ein Argument auch belegen können – insbesondere wenn mit Phrasen wie „das ist die Realitität“ (nicht hier, sondern unter dem vorangegangenen Beitrag) oder auch „Elektroautos haben niedrigere Absolutemissionen“ um sich geworfen wird. Genauso unsinnig ist es zu sagen, dass eine AHK nicht an einem Elektroauto verfügbar ist, weil die OEM’s IC-Fahrzeugen einen Vorteil verschaffen wollen. Eine sachliche, notwendige und richtige Überlegung wäre: Ist eine AHK an einem Elektroauto vielleicht nicht so leicht, da das System bzw. das Reukuperationssystem auf das im Fahrzeugschein stehende Gesamtgewicht ausgelegt ist und gibt es daher vielleicht Probleme, wenn 1000 kg (im Falle eines beladenen Anhängers) mehr dran hängen? Dieses fehlt hier aber, weil manche Leute lediglich irgendwelche Meinungen raushauen. Wenn du da eine andere Meinung hast, ist das dein gutes Recht.
Konkurrenzfähig bedeutet (für mich), dass ein Elektroauto die Anforderungen erfüllt, die benötigt werden. Für dich mag das im Alltag passen, aber selbst du musst sagen, dass du mit der Reichweite rechnen musst und beschränkst dich dadurch in gewisser Weise selbst. Das wäre mit einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor in dieser Form nicht der Fall. Komet ist der Meinung, dass die Technik konkurrenzfähig ist, sagt aber im selben Satz, dass die Hersteller etwas „Bezahlbares“ anbieten sollen. Die richtige und entscheidende Überlegung an dieser Stelle ist: Können sie das? Die Antwort lautet nein. Und genau das sagt aus, dass BEV’s nicht konkurrenzfähig bin. Ich kann für viel, viel Geld auch ein Auto bauen, das mit Sand fährt. Es ist aber nicht konkurrenzfähig, eben weil es teuer ist. Der entscheidendste Punkt für mich ist allerdings, dass es notwendig ist BEV’s finanziell zu fördern oder andere Antriebsarten zu „bestrafen“ – wären BEV’s konkurrenzfähig, müsste man dies nicht tun. Die Menschen wollen Elektroautos aber einfach nicht.
Matthäus meint
Da gehe ich jetzt nicht mit. Wieso muss ein BEV denn gleich tuer oder billiger sein um konkurrenzfähig zu sein? Das kommt doch ganz darauf an, was für Rahmenbedingungen einem wichtig sind.
Betreffend der AHK gehe ich auch nicht ganz mit. Es gibt dafür auch bei Verbrennern Beschränkungen was möglich ist und was nicht, das steht im Fahrzeugschein. Das model X HAT ja sogar eine AHK. Es liegt nicht an der technischen Komplexität.
Auch halte ich es für nicht richtig, dass E-Autos nicht genauso viel kosten können wie Verbrenner, Tesla ist beispielsweise günstiger als die Referenz.
Betreffend der Förderung: Das halte ich für sinnvoll, da der Antrieb ansich ja keine verkehrte Sache ist, aber die Bevölkerung natürlich nicht so gerne Risiken eingeht wenn es um so viel Geld geht.
Fara Day meint
Das ist eben die jeweilige Auffassung von „konkurrenzfähig“. Man muss die gleiche Leistung für das gleiche/ähnliches Geld bekommen. Es ist meine und scheinbar auch die der Regierungen, die eine Förderung (egal in welcher Art und Weise) einstellen. Ist die Technik nicht Deine kann davon gerne abweichen – das ist auch richtig und gut so.
Bzgl. AHK kann man sich zwar immer auf Tesla berufen und bei sonst allem auch, aber das Model S/X ist kein Massenprodukt – wiegt auch deutlich mehr. Meine Aussage bezog sich auf einen relativen Gewichtsanteil. Ich spiele eher in Richtung Leaf, Zoe, I3. Und da ist das durchaus ein Thema.
Tesla ist günstiger als was? Das ist mir jetzt etwas zu subjektiv. Für 60.000€ bekomme ich auch ganz andere Fahrzeuge, die einem Tesla vielleicht nicht in der Beschleunigung (mit voller Akkukapazität) überlegen sind, aber in nahezu jeder anderen Kategorie.
Matthäus meint
Die AHK am Leaf hat dann eben eine geringere Zuglast. Das ist jetzt auch schon so bei Klein und Kompaktwagen.
Das Model S spielt in der Liga S-Klasse und die beginnt bei 82.000€. Der S400 mit vergleichbarer Leistung beginnt bei über 90.000€. ich wüsste jetzt kein Auto in der Oberklasse, das günstiger ist.
Enysialo meint
Das ist, mit Verlaub, populistischer Unsinn.
Seit zehn Jahren fahre ich Hybrid (Prius). Das Abgas ist Dank Atkinson-Zyklus mit dem von Erdgas-Fahrzeugen vergleichbar. Klar, Abgas entsteht, aber dennoch deutlich sauberer als herkömmliche Verbrenner.
Und Krach macht das Ding nicht. Selbst wenn der Benzinmotor an ist, ist das ganze Auto fast unhörbar. Das merkt man an Fußgänger, die das Auto nicht hören.
Dennoch würde ich mir jetzt keinen Hybrid mehr kaufen. Das war 2006 eine Option, das Fahrzeug habe ich noch immer und 2018, spätestens 2019, kaufe ich mir ein E-Auto. Mal sehen, wie der neue Leaf wird. Bis dahin bleibt es beim Prius.