Volkswagen hat einen neuen Elektroauto-Protoypen vorgestellt. Im Rahmen der Pressepräsentation einer Reihe von Innovationen des Wolfsburger Autobauers wurde auch ein bisher unbekannter Stromer gezeigt. Der zu Testzwecken gebaute Technologieträger Gen.E baut auf dem Golf auf und soll über 400 Kilometer mit einer Akkuladung fahren können.
„Dies liefert einen Ausblick auf die nächste Generation von Automobilen für effiziente Langstrecken-Mobilität mit einer Reichweite von mehr als 400 Kilometern. Die Leichtbau-Architektur ist für maximale Crashsicherheit auch der Batterie ausgelegt, die Batterie basiert auf weiterentwickelten Lithium-Ionen-Zellen, der E-Motor ist Wirkungsgrad-optimiert“, so das Unternehmen.
Noch unklar ist, welche Rolle der Gen.E bei VWs Elektro-Offensive mit den Modellen der neuen Marke I.D. spielt. Unter dem Stromer-Label sollen in Zukunft mehrere von Grund auf als Elektroauto entwickelte Pkw mit Langstrecken-Reichweite angeboten werden. Der erste I.D., ein kompakter Elektro-Pkw, soll 2020 auf den Markt kommen und zum Preis eines vergleichbar stark motorisierten Golf zu haben sein.
Neben dem Gen.E hat Volkswagen diese Woche eine weitere Neuheit vorgestellt: den „Mobile Charging Robot“. Der mobile Roboter, der sich automatisch an ein Elektroauto andockt, soll den Ladevorgang in Zukunft deutlich schneller und komfortabler machen. Als möglichen Einsatzzweck des Laderoboters nennt VW Tiefgaragen oder Parkhäuser.
Jürgen Kohl meint
Man kann es ncht mehr hören. Prototypen, Showcars, Ankündigungen… Nur heiße Luft!
Thrawn meint
Das mit dem Laderoboter soll wohl ein Scherz sein, oder??
Das Ungetüm soll dann in Parkhäusern nach ungeladenen VWs Auschau halten oder wie muss ich mir das vorstellen? Zieht dann sicher ein Kabel hinter sich her. Da soll man dann drüberrollen beim ein- und ausfahren? Oder ist das nur der „Tankwart“, der dann fröhlich blinkend zu mir gerollt kommt, um das Kabel der nächsten Säule irgendwo rein zu stecken? Sieht man nur ungenau auf dem Bild. Hoffentlich bleibt der Robbi nicht direkt vor meiner Autotür stehen, dass ich noch wenigstens aussteigen kann. Und hoffentlich hat der nicht Windows als Betriebssystem. Wer weiss, wo das Ding bei einem Bluescreen versuchen würde, seinen Rüssel überall einzuführen. 8^O
holi meint
Ich wette, sobald das Modell 3 auf dem Markt ist kommt VW mit 55 kwh Kreisel-Akku im facegelifteten e-Golf.
150kW meint
Kreisel Akku schon mal nicht. Denn der basiert auf Rundzellen. Und Rundzellen setzt kein großer Auto Hersteller aus diversen Gründen ein.
Fritz! meint
Hmmm, da wir hier von E-Mobilität sprechen, finde ich komisch, daß Sie Tesla nicht kennen. Als einziger großer reiner E-Autohersteller, der inzwischen an die 200.000 reine E-Autos verkauft hat und alle davon mit Rundzellen ausgestattet hat, sollten Sie davon irgendwie gehört haben. Ist ein amerikanischer Hersteller, der diesen Monat ein Mittelklassemodel (genannt Model 3) auf den Massen-Markt bringt (Auslieferung ab 28.7.2017), welches in 2018 bereits in Stückzahlen um die 500.000 Stück/Jahr verkauft wird.
Warum die nicht so erfolgreichen Modelle anderer Hersteller alle keine Rundzellen einsetzen, sollte den Herstellern evtl. zu denken geben.
Daniel meint
Wenn ich mir das Auto so anschaue, ist da wieder kein Platz für einen ordentlichen Kofferraum. Wann baut endlich wieder eine Firma ein alltagstaugliches Familienauto?
Paul W. meint
Das ist ein Erprobungsfahrzeug zur Erprobung von Technologien. Dieses Fahrzeug wird niemals käuflich erwerbbar sein. Daher ist der Kofferraum vollkommen egal.
Peter W meint
Nix dagegen, ist ja alles super.
Leider macht das ganze Gedöns (Laderoboter, Leichtbau) die Autos nur teurer. Sind 36.000 Euro für einen popligen e-Golf nicht genug?
Da ein Elektroauto rekuperiert, also die Energie der vorher beschleunigten Masse zu einen großen Teil wieder in den Akku zurückspeisen kann, ist das Gewicht nicht so wichtig wie bei einem Verbrenner, der die Energie beim Beschleunigen einfach nur verbraucht, und beim Bremsen in heiße Bremsscheiben umwandelt.
Ich hab das Gefühl, dass man e-Autos zum Luxusobjekt aufwerten will, um möglichst viel damit verdienen zu können. Wer nur 20.000 Euro ausgeben will, soll einen Verbrenner kaufen.
Paul W. meint
„Da ein Elektroauto rekuperiert, also die Energie der vorher beschleunigten Masse zu einen großen Teil wieder in den Akku zurückspeisen kann, ist das Gewicht nicht so wichtig wie bei einem Verbrenner“
Das ist nicht ganz korrekt!
Ein 2,2t Tesla MS verbraucht fast 50% mehr wie ein e-Golf (1,6t) trotz nahezu identischem Luftwiederstand (cwA 0,576 vs. 0,591)
Ein höheres Gewicht schlägt sich auch auf den Rollwiderstand nieder.
chef meint
Mein e-Golf hat über ca. 15.000km einen Schnitt von ca. 16kW/h auf 100 gehabt – mein aktuelles Model S nach ca. 10.000km etwa 20kW/h – nur mal so am Rande erwähnt und von wegen doppelt …
chef meint
Sorry – du schreibst 50% mehr und nicht doppelt – aber trotzdem liegt der Verbrauch nicht so weit weg voneinander …
Hansen meint
Ey Chef,
kWh nicht kW/h?
McGybrush meint
Ja das mit dem rekuperieren stimmt, bei stop an go Verkehr. Auf Langstrecke ist ein leichteres schon von Vorteil. Kommt nur drauf an was billiger ist. Leichtbauweise oder eine grössere Batterie.
Dazu kommt bei leichteren Gewicht. Weniger Reifen Verschleiss und das Fahrwerk, Dämpfer, Radlager machen dann auch noch mit 150.000km, ohne zu erwartende Reparaturen, mit.
lo meint
VW ist immer noch für Überraschungen gut!
Den guten alten Golf leichter machen und ne größere Batterie rein – es geht doch.
Und dazu noch dieser MR Noo Noo – genial!
;)
lo meint
https://vignette3.wikia.nocookie.net/telletubbies/images/9/91/Noonoo_(1).jpg
JuergenII meint
Du hast wohl das Wort “ Elektroauto-Prototype“ überlesen. Der kommt nie.
Hätten die nur 30% ihrer „Prototypen“ gebaut, würde VW zu den innovativsten Herstellern weltweit zählen.
Dr.M. meint
Wie jetzt, aber die sind doch Weltmarktführer bei der Elektromobilität – oder erinnere ich mich da falsch? Naja, oder wollen es irgendwann werden…
Ironie off.
Wieder mal eine schöne Studie zum Thema was man so alles könnte, wenn man denn wirklich wollte.