Die neueste Zwischenbilanz zum Antragstand der deutschen Elektroauto-Prämie – offiziell Umweltbonus – wurde veröffentlicht. Beim zuständigen Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) gingen zum 30. Juni 2017 23.024 Anträge ein. Für reine Batterie-Elektroautos beantragten bisher 13.083 Käufer eine Förderung von 4000 Euro. Für mit 3000 Euro geförderte Plug-in-Hybrid-Autos mit teilektrischem Antrieb wurden 9937 Anträge übermittelt. Für Brennstoffzellen-Elektrofahrzeuge (Förderung: 4000 Euro) liegen dem Bafa nun 4 Anträge vor.
Auf Platz eins der Modell-Top-10 der Elektroauto-Prämie wird weiter Renaults Kleinwagen ZOE mit 3518 Anträgen geführt. Auf Platz zwei liegt BMWs Kleinwagen-Stromer i3 (3149 Anträge), der als voll- sowie teilelektrisches Modell mit Benzingenerator zur Reichweitenverlängerung angeboten wird. Danach folgt Audis plug-in-hybride e-tron-Version des A3 mit 3087 Anträgen. Smarts neue Elektroauto-Ausführung des Stadtflitzers ForTwo stieß mit 784 Anträgen kurz nach dem Marktstart bei den Modellen auf Platz sechs vor.
Bei den Herstellern mit den meisten Anträgen liegt weiter BMW auf Platz eins (5927). Danach kommen Renault mit 3674 sowie Audi mit 3087 Anträgen. Smart hat sich dank 1179 Fördergesuchen von Platz sieben auf Platz sechs verbessert.
Das größte Interesse am Umweltbonus haben weiter Unternehmen mit 12.438 Anträgen. Danach kommen Privatkäufer mit 10.150 Förderanträgen. Im Ländervergleich führt immer noch Bayern mit 5147 Anträgen vor Baden-Württemberg (4566 Anträge) und Nordrhein-Westfalen (4302 Anträge).
Alle wichtigen Informationen zum Umweltbonus haben wir hier für Sie zusammengestellt.
Anträge je Bauart
- Reine Batterieelektrofahrzeuge: 13.083
- Plug-in-Hybride: 9937
- Brennstoffzellenfahrzeuge: 4
- Gesamt: 23.024
Anträge nach Antragsteller
- Privatperson: 10.150
- Unternehmen: 12.438
- Stiftung: 13
- Körperschaft: 163
- Verein: 72
- Kommunaler Betrieb: 176
- Kommunaler Zweckverband: 12
Hersteller-Top-10
- BMW (5927)
- Renault (3674)
- Audi (3087)
- VW (2420)
- Mitsubishi (1556)
- smart (1179)
- Mercedes-Benz (934)
- Nissan (882)
- Tesla (756)
- Hyundai (668)
Modell-Top-10
- Renault ZOE (3518)
- BMW i3 (3149)
- Audi A3 e-tron (3087)
- BMW 225xe (2282)
- Mitsubishi Outlander PHEV (1530)
- Smart ForTwo Electric Drive (784)
- Tesla Model S (756)
- VW e-Golf (716)
- Hyundai Ioniq Elektro (664)
- Nissan LEAF (604)
Die komplette Übersicht der Antragszahlen je Modell steht hier zur Verfügung (PDF).
Anträge je Bundesland
- Baden-Württemberg: 4566
- Bayern: 5147
- Berlin: 530
- Brandenburg: 377
- Bremen: 122
- Hamburg: 543
- Hessen: 1876
- Mecklenburg-Vorpommern: 170
- Niedersachsen: 1990
- Nordrhein-Westfalen: 4302
- Rheinland-Pfalz: 938
- Saarland: 226
- Sachsen: 724
- Sachsen-Anhalt: 333
- Schleswig-Holstein: 735
- Thüringen: 440
- Sonstiges (Ausland): 5
Thomas Wagner meint
Das stört mich schon seit es diese Statisk gibt,
dass die Plug-ins uns immer wieder als Elektroautos untergejubelt werden sollen.
Sie sind aber trotz allem Verbrenner, zwar etwas effizienter durch ein paar
km Elektro-Reichweite, aber Elektromobilität ist definitiv was anderes !
senrim meint
Ich verstehe nicht weshalb man hier Elektroautos und Verbrenner zusammenfügt.
Kann man das nicht differnezieren?
Elektroauto Hersteller und Modell-Top-10:
1. Renault ZOE (3518)
2. BMW i3 (3149)
3. Smart ForTwo Electric Drive (784)
4. Tesla Model S (756)
5. VW e-Golf (716)
6. Hyundai Ioniq Elektro (664)
7. Nissan LEAF (604)
8. Kia Soul EV (469)
9. Peugeot i-On (331)
10. Nissan e-NV200 (272)
…
Andere Möchtegern Elektroautos:
1. Audi A3 e-tron (3087)
2. BMW 225xe (2282)
3. Mitsubishi Outlander PHEV (1530)
4. Golf GTE (594)
5. Passat GTE (584)
6. Volvo V60 (414)
7. Mercedes-Benz C 350 (374)
8. BMW 330e (347)
9. Toyota Prius (216)
10. Mercedes-Benz E 350e (143)
Ist das denn so schwer?
Paul W. meint
Dann müste man aber auch alle i3 REX raus rechnen und zu den PHEV rechnen, so wie es das KBA macht. Leider definiert der Gesetzgeber alles was 40km elektrisch fährt als Elektroauto.
MartinAusBerlin meint
Sehe ich auch so. Nur weil beim Bafa keine Unterscheidung gemacht wird, heißt das nicht, dass es bei einem E-Mobilitätsportal genauso gemacht werden muss.
Ich fände es auch schön, wenn die Daten noch grafisch aufbereitet würden. Also die jeweiligen Plätze im Monat aufgezeigt werden, und somit Bewegungen in den Verkaufszahlen ersichtlich sind.