BMW hat seine Elektroauto- und Plug-in-Hybrid-Halbjahresbilanz für 2017 veröffentlicht. Mit einem Zuwachs von 175 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erklärte sich der Premium-Hersteller zum „erfolgreichsten Anbieter von Elektromobilität in Deutschland“. Insgesamt wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres 2017 knapp 5000 elektrifizierte Modelle von BMW zugelassen.
Der bayerische Hersteller hat mittlerweile acht Elektro-Modelle im Programm, der beliebteste Stromer ist weiter der BMW i3: Im ersten Halbjahr 2017 entschieden sich rund 2100 Kunden für das kompakte Elektroauto – ein Zuwachs von 155 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016. Seit seiner Markteinführung im Herbst 2013 kommt der i3 insgesamt auf über 10.000 Zulassungen in Deutschland.
Die mit einer Kombination aus Verbrenner, E-Maschine und Batterie fahrenden Plug-in-Hybride von BMW werden ebenfalls immer stärker nachgefragt: Der Teilzeit-Stromer BMW 225xe Active Tourer feierte im Juni 2017 mit 338 Zulassungen seinen erfolgreichsten Monat seit der Markteinführung Anfang 2016. Mit 1624 Einheiten konnte der Kompaktvan seinen Absatz gegenüber dem ersten Halbjahr des Vorjahres mehr als verdreifachen. Fast jeder sechste der in 2017 in Deutschland zugelassenen BMW 2er Active Tourer war elektrifiziert.
Insgesamt hat sich der Anteil elektrifizierter Modelle an allen Zulassungen der Marke BMW in Deutschland im ersten Halbjahr 2017 im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Jedes fünfte hierzulande neuzugelassene Auto mit alternativem Antrieb war damit ein BMW – der größte Marktanteil aller Hersteller.
„Das erste Halbjahr 2017 zeigt klar, dass wir uns auf einem sehr guten Weg befinden. Wir sind zur richtigen Zeit mit den richtigen Produkten zur Stelle. Das kommt bei den Kunden an. Mit attraktiven Angeboten, dem Ausbau der Ladeinfrastruktur und der staatlichen Förderung bringen wir die Elektromobiltät in Deutschland voran“, kommentierte Peter van Binsbergen, Vertriebschef Deutschland bei BMW, die aktuellen Zahlen.
BMW bietet in Deutschland fünf Plug-in-Hybrid-Modelle mit dem Zusatz iPerformance an – vom kompakten BMW 2er bis zum Flaggschiff der Marke, dem BMW 7er. Bei reinen Elektroautos beschränkt sich das Angebot derzeit auf den i3. Bis Ende des Jahrzehnts soll ein vollelektrischer BMW X3 hinzukommen, außerdem wird MINI seinen ersten reinen Stromer anbieten.
Nightrunner meint
Welche 8 Elektormodelle hat VW? Das einzig richtige E_Auto ist der i3. BMW hat es geschickt verstanden, durch den hohen Preis die Stückzahlen auf einem Niveau zu halten mit dem einerseits die Verbrenner-Nachfrage nicht beeinträchtigt wird und durch das man anderseits an dem Stromer sogar etwas verdient. Wenn das Model 3 von Tesla da ist, wird es mit dem i3 allerdings vorbei sein.
MartinAusBerlin meint
Hier geht es um BMW und nicht VW.
Und ja: Die haben nur ein halbwegs vernünftiges Elektroauto, dass den Namen verdient.
Thomas Wagner meint
Seit vier Jahren ist der i3 auf dem Markt und seitdem kam kein
neues Elektroauto dazu bei BMW.
Finde ich nicht wirklich eindrucksvoll :-(
Eben doch das beliebte Feigenblatt !
onesecond meint
Das ist immer noch sehr wenig. Ohne Tesla wird das wohl nichts mit einer lebenswerten Zukunft.
Reinhold meint
Ja, so sehe ich das auch!
Wenn Tesla in dieser Zeit so wenig E-Autos verkauft hätte, würde man das als großen Misserfolg werten.
Zeigt: Wenn BMW ein vernünftiges E-Auto anbieten würde, gäbe es dafür auch Kunden. Und es müsste nicht mal günstig sein.
Man kann den i3 mögen oder auch nicht, aber als Erstwagen taugt der nicht wirklich.
Tesla-Fan meint
i3 mit 60kWh netto (wie der Bolt) – und das Ding würde auch außerhalb von DriveNow laufen.
150kW meint
„Wenn Tesla in dieser Zeit so wenig E-Autos verkauft hätte, würde man das als großen Misserfolg werten“
Hmmm…
BMW i3: 2060
Tesla S: 1263
Tesla X: 632
Also ein großer Misserfolg für Tesla :)
MartinAusBerlin meint
Potenzielle Reichweiten aller verkauften Fahrzeuge wären dann:
BMW i3: 2060 x 150km = 309.000km
Tesla S: 1263 x 300km = 378.900km
Tesla X: 632 x 280km = 176.960
;-)
Reinhold meint
Ich meinte die gesamten Absatz-Zahlen von E-Autos von Tesla und BMW. (Ich hatte nirgends die BRD erwähnt.)
Wenn BMW im Heimatmarkt (womöglich durch Eigenzulassungen und eigenem carsharing) ein paar Autos mehr absetzt ist das noch nicht alles.
Wie hier in den Kommentaren öfters erwähnt wird: Über die Zukunft der Mobilität entscheidet nicht allein die BRD.
Und kommt mir bitte jetzt nicht mit den Absatz-Zahlen der BMW Hybride. Das sind Verbrennen mit E-Unterstützung, keine E-Autos.