Um langfristig an der Spitze bleiben zu können und den Diesel-Skandal hinter sich zu lassen, verfolgt Volkswagen eine Elektroauto-Offensive. Bis die geplanten Elektro-Pkw mit Langstrecken-Reichweite, Schnellladefähigkeit und erschwinglichem Preis zu den Händlern rollen, werden allerdings noch einige Jahre vergehen. Auch andere große Autokonzerne wollen künftig verstärkt auf Stromer setzen, VW-Markenchef Herbert Diess hat aber vor allem US-Hersteller Tesla fest im Blick.
Auf die Frage, wer die Hauptkonkurrenten von VW sind, antwortete Diess kürzlich in einem Unternehmensmagazin: „In der alten Welt waren es Toyota, Hyundai und die französischen Autohersteller. In der neuen Welt ist es Tesla.“ Das 2003 gegründete Unternehmen aus Kalifornien hat kürzlich seinen ersten Volumen-Stromer auf den Markt gebracht. Das Model 3 soll den Massenmarkt erobern und in der Autohistorie die Nachfolge von Käfer und Golf antreten.
Tesla liegen eigenen Angaben nach bereits fast 500.000 Vorbestellungen für sein drittes Großserienauto vor. VW, BMW, Mercedes & Co fühlen sich immer stärker von der Popularität des Elektroauto-Pioniers unter Druck gesetzt. Vergleichbare Fahrzeuge wie das Model 3 werden sie erst in einigen Jahren anbieten können. Auch die bereits erhältlichen Teslas Model S und Model X sind derzeit konkurrenzlos.
„Tesla gehört zu den Wettbewerbern, über deren Fähigkeiten wir im Augenblick nicht verfügen,“ räumte Diess in einem Interview mit der Mitarbeiter-Zeitschrift Inside ein. Etwa die Hälfte aller Tesla-Mitarbeiter sind laut Diess Software-Experten, bei VW ist der Anteil deutlich geringer. Der Newcomer aus Amerika verfügt zudem über bewährte Elektromotoren, leistungsfähige Batterien, ein eigenes Schnellladenetz und moderne Technologien wie Autonomes Fahren und Internet-Konnektivität.
„Das zeigt, dass wir uns erheblich verbessern müssen. Wir können das. Wir vergleichen uns bewusst mit Tesla. Unser Ziel: Mit Hilfe unserer Fähigkeiten nicht nur aufholen, sondern sogar überholen“, so Diess. VW plant dazu in den nächsten Jahren zahlreiche neue Elektroautos der nächsten Generation anzubieten. Im Mittelpunkt steht dabei das neue Stromer-Label I.D., dessen erste Baureihe – ein Kompakt-Modell – zum Preis eines vergleichbaren Diesel-Golfs angeboten werden soll.
Rainer meint
Wenn sich das Betrugskartell zu einer gemeinsamen Software und verbotenen Abgasreinigung zusammensetzt, könnten sie sich auch darauf verständigen, wie eine brauchbare Ladeinfrastruktur nach dem Vorbild von Tesla in Deutschland schnellstmöglich realisiert werden kann. Das würde dem Imageverlust der Betroffenen entgegenwirken und die Ehrlichkeit einer sauberen Zukunft unterstreichen. Nebenbei würde es der Politik mit dem Versprechen von einer Millionen Elektroautos bis 2020 die Glaubwürdigkeit zurückgeben, die es vor einer Wahl braucht. Mein nächstes Auto fährt auf jeden Fall elektrisch und was ich wähle , weiß ich noch nicht…
McGybrush meint
Glaube das Kartel hat genau das Gegenteil bewirkt. Es wurden alle Autos auf 160km NEFZ reglementiert und auf 3.6kW AC Lader und DC nur gegen Aufpreis. Natürlich wurde nicht versucht ein Ladenetz auf zubauen. Denn in 20Jahren häte es sich sonst was anderes ergeben.
Ein Runder Tisch hat nur 2 aufgaben. Etwas zu besprechen was gefördert werden soll oder etwas zu verhindern. Einfach nur dran setzen und den Dingen seinen lauf lassen fällt aus. Dafür braucht man keinen Runden Tisch.
NurMalSo meint
„könnten sie sich auch darauf verständigen, wie eine brauchbare Ladeinfrastruktur nach dem Vorbild von Tesla in Deutschland schnellstmöglich realisiert werden kann.“
Natürlich könnte sich dieses Kartell darauf verständigen – mit dem Unterschied, dass sie dann etwas entscheiden würden, was sie Geld kostet und nicht (wie zuvor) was ihnen hilft Geld einzusparen!
Die Absprachen dienten doch lediglich dazu sich auf die (für die Hersteller) günstige Art der Abgasreinigung zu verständigen, damit in der Produktion und Konstruktion Millionen eingespart werden können. Bei einer Absprache zum Ladenetz würde das Ausgaben in Millionen wenn nicht Millardenhöhe bedeuten.
kritGeist meint
„„In der alten Welt waren es Toyota, Hyundai und die französischen Autohersteller. In der neuen Welt ist es Tesla.““ – Waren? Sie sind es weiterhin & wahrscheinlich auch werden, Zoe, Hyundai mit Ioniq + weiter Modelle in den nächsten Jahren, Brennstoff-SUV & eigene Feststoffzellenproduktion. Toyota mit Mazda: https://ecomento.de/2017/08/07/toyota-treibt-elektroauto-offensive-voran-mit-mazda/
„Der Newcomer aus Amerika verfügt zudem über bewährte Elektromotoren, leistungsfähige Batterien, ein eigenes Schnellladenetz und moderne Technologien wie Autonomes Fahren und Internet-Konnektivität.“ – Eigene Batterien + Produktion mit Panasonic, Solartechnologien, modulare HighTech-Produktion, Kostensenkung. Ich empfehle weiterhin das Buch über Musk & wie er zusammen mit Tesla, SpaceX & SolarCity diese einzelnen Industrien revoluzioniert hat, dann weiß man/frau, was gemacht werden muss.
Wenn die Erkenntnis & das Eingeständnis da ist, kann man sich endlich darauf ausrichten. Und es gibt auch einzelne schlaue Köpfe wie Diess, die das vorleben & hoffentlich stärker bei VW wirken, als die bisherigen Betonköpfe.
Hans Schmied meint
Die lange Technikgeschichte hat gelehrt, Erfolg hat nicht der Erste der eine Technik neu bringt sondern die First follower . Ich kann es abwarten bis der Tesla-Hype vorbei und die Fa. Insolvent ist. Wer Fachliteratur studiert weiß, dass die CO2 – Bilanz der E- Autos noch schlechter als ein Dieselantrieb ist. Man kanns sich auch leicht machen weil der Strom ja aus der Steckdose kommt
Ich meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Steff meint
Ohh, ein enttäuschter VW Kleinaktionär! Welche „Fachliteratur“ behauptet, dass die CO2 – Bilanz der E- Autos noch schlechter als ein Dieselantrieb ist? Bild, Focus, VDA-Merkblatt…?
Wie oft haben wir das schon gehört? Das geht gar nicht, will keiner, sind nur die nerds, early adopter. Wenn das nur ein Hype wäre, warum sollte VW Tesla dann als Hauptkonkurrenten ansehen? Zudem da Tesla ja eh pleite geht ;-)
Aber solange der Treibstoff aus der Zapfsäule kommt, lässt es sich leicht daher schreiben.
Maro meint
Welche Fachliteratur genau lesen Sie denn, Herr Schmied?
Und wo kommt denn Ihr Benzin her? Aus der Zapfsäule?
Leonardo meint
Wer E-Auto fährt und es zu Hause nicht mit Ökostrom lädt sollte sich wieder einen Verbrenner kaufen. Der hat es einfach nicht verstanden.
Mit dem Strom aus der Steckdose verhält es sich genauso wie mit dem Wasser aus der Leitung. Je weniger in den See kacken desto sauberer wird das Wasser.
Es mag vielleicht auch sein daß ein E-Auto in der Herstellung mehr CO2 erzeugt als ein Verbrenner, doch mit der ersten Tankfüllung von 60 Litern hochgiftigem Zeugs ist das wieder eingespart.
Und: CO2 ist wahrscheinlich das harmloseste was hinten rauskommt.
Peter W meint
— Und: CO2 ist wahrscheinlich das harmloseste was hinten rauskommt. —
SO IST ES!!
atamani meint
Was hinten rauskommt ?
71,9% Stickstoff
20% CO2
8% Wasserdampf
unter 0,2% Schadstoffe…
F. Müller meint
Welche Fachliteratur haben sie gelesen, die Schwedenstudie komplett?
kritGeist meint
https://ecomento.de/2017/07/25/vw-entwicklungschef-elektroauto-bessere-antriebstechnik/
http://www.huffingtonpost.de/2017/07/27/e-autos-umweltfreundlicher-abgase-klimaschutz_n_17601552.html
kritGeist meint
https://www.greenpeace.de/themen/energie/energiewende/artikel/antworten_auf_zehn_haeufige_fragen_zur_energiewende
Rainer meint
Wir sollten auf keinen Fall warten, bis Diesel aus der Steckdose kommt!!
Elektrofahrzeuge können den Fahrverboten entgegenwirken.
McGybrush meint
Kein einziger Hersteller behauptet eAutos sind schlecht in der CO2 Bilanz. Dabei würden sie dieses Totschlagargument doch nicht ignorieren wenn es wahr wäre. Hier werden eAutos von unbeteiligten schlechter geredet als von den Automobilbauer selbst die ja genau dieses Argument bräuchten. Aber nein, im Gegenteil. Selbst der letzte Autobauer der noch kein Plan hat weiss das eAutos die Zukunft sind und es nur ein Grund dagegen gibt. Nicht das CO2 sondern die Kosten und Gewinne.
NurMalSo meint
„Kein einziger Hersteller behauptet eAutos sind schlecht in der CO2 Bilanz. “
Kein einziger Hersteller behauptet, die Verbrennung von Diesel oder benzin wäre schlecht.
Kein einziger Hersteller behauptet, die ehrstellung von Treibstoffe wäre ökologisch gesehen bedenklich.
Kein einziger Hersteller behauptet, der immer weiter steigenede Anteil des MIV wäre ein Problem.
Warum sollten Sie sowas auch behaupten? Sie wissen selbst, dass sie früher oder später nicht um die Produktion und Verkauf solche Wagen herumkommen wedern. Warum also jetzt was ausrufen um sich dann selbst zu dementieren und eingestehen, dass man Fehler gemacht hat.
Selbst wenn bei der Produktion unddem Betrieb von eAutos doppelt so viel CO2 wie bei Verberennern entstehen würde – was es interessiert es die Hersteller? So lange es genug Leute gibt die einen anständigen Preis für diese Produkte zahlen, werden Hersteller diese anbieten.
Was kümmert Sie die Umwelt?!
Thomas Wagner meint
VW, die Könige des Herumlaberns, haben sich mal wieder in die Medien gelabert :-(
Aber leider ist dies nicht genug. VW muss jetzt liefern, will aber nicht !
Oder wieso pushen sie nicht ihre beiden Elektroautos e-Up und e-Golf in einem solchen Maß,
dass die beiden auch gekauft werden ?
Beides sind passable Elektroautos, der e-Up bräuchte zwar ein Akku-Upgrade aber
der e-Golf hat erst eines erhalten und ist damit zwar bei den Reichweiten nicht ganz vorn mit dabei, aber trotzdem ganz praxistauglich.
Wenn da bei beiden nicht die hohen Preise wären :-( könnten beide durchaus am Markt bestehen.
Aber VW will diesen Markt einfach nicht bedienen und deshalb bleibt es so wie es ist
und Renault verkauft von seinem ZOE in Deutschland monat für Monat bis zu 5 mal mehr
Stück als VW den e-Golf.
Wirklich jämmerlich !
Abgaslügen? Nein danke! meint
Wie viele Jahre geht das nun schon so ? Stotternd, bremsend, verlogen ?
Das ist ja schlimmer als bei den geschassten Kommunisten. Die haben auch immer nur von später geträumt…
(nob) meint
Mir ist die ganze Sache einfach unbegreiflich. Den Text mit dem Eingeständnis von VW haben wir ja alle gelesen. Trotz vielfacher Warnungen von Experten, dem Enthusiasmus der ersten Tesla-Fahrer, bei dem jeder VW-Marketingchef die Alarmglocken hätte läuten müssen, und dem eindeutigen technologischen Vorsprung schon beim Tesla Roadster hat VW nichts oder kaum was unternommen. Ich verstehe es nicht, da arbeiten sehr viele fähige Ingenieure und beileibe sind auch etliche Manager nicht gerade auf den Kopf gefallen. Wo liegt der Grund?
ulli0501 meint
Weil man immernoch Unmengen Geld mit dem Verbrenner verdient, der Quasi ein Selbstläufer ist und anscheinend so riesige politische Einflüsse hat, dass selbst ein Dieselskandal, Kartellskandal kein gravierendes Umdenken ermöglichen, dass man früher oder später das mit Schmerz erfahren muss.
Ich find es auch Schade das Politiker und Chefs, die in 5-10 Jahren in Rente gehen die Wirtschaft an die Wand fahren, aber war bei Nokia genauso, die erst durch Schmerz erfahren haben das das Smartphone doch keine Nische war.
nicko_e meint
„Mir tun nur unsere guten Ingeneure leid,die wahrscheinlich gut E-Autos entwickeln könten und dürfen es nicht.“
Warum tun sich die nicht zusammen, und bauen selbst den
tollen Teslafighter. Ist doch so simpel, was die da bei Tesla
veranstalten,oder? Das war auch nur ein Garagen-Startup.
Ein paar junge Leute, haben in einer Kneipe,
in Palo Alto beschlossen, „komm, wir versuchen mal
coole Elektroautos zu bauen, die der Kunde haben will“.
Das wars. Keiner ahnte was dann daraus wurde.
Also Blaumann an, Lötkolben raus, ab in die Garage und
nachmachen.
150kW meint
„Warum tun sich die nicht zusammen, und bauen selbst den
tollen Teslafighter“
Wozu? E-tron quattro, EQC, VW MEB, X30, Porsche E,… kommt doch alles in den nächsten Jahren.
Fritz! meint
Jahrzehnten, wollten Sie sagen. Und dann bleibt noch die Frage, in welchen Stückzahlen.
Wir haben da gerade alle einen schönen Fall vor Augen, ich bin mir sicher, VW wird viel von Opel/GM lernen, was Marketing und Verkauf angeht. Und sie werden es nachmachen. Und es dann ganz genauso machen.
150kW meint
Das hoffen die Tesla Aktionäre… :)
NurMalSo meint
@ nicko_e
„Warum tun sich die nicht zusammen, und bauen selbst den
tollen Teslafighter. Ist doch so simpel, was die da bei Tesla
veranstalten,oder? Das war auch nur ein Garagen-Startup.“
Mag sein, dass Telsa ganz am Anfang ein Garagen Startup war… Wirklich voran ging es allerdings erst, als ein gewisser Herr Musk dort eingestiegen ist. Ein Herr, der zur damaligen Zeit durch die Entwicklung und den Verkauf von paypal und anderen Diensten mehr Geld hatte als er mit beiden Händen augeben konnte.
Mit so einem Investor im Rücken sit es natürlich einfach viel Geld für F&E auszugeben. Aber stellen sie sich mal bei ihrer Hausbank vor uns sagen sie brauchen erneute Kredite in Millionenhöhe für ein Unternehmen das noch nie einen Cent Profit gemacht hat. Wie lange wird es dauern bis Sie dieser Bank mit einm höflichen lächeln verwiesen werden?
Mit Geld ist halt vieles einfacher. Das gilt auch für den Fall Tesla!
Mike meint
Ich find´s schon so´n biserl traurig das so ein Mega Autohersteller wie VW , so kleinlaut zugeben muss das quasi ein „Newcomer“ wie Tesla um Lichtjahre vorraus ist.
So viele Jahre verpennt!
Und als diese VW Manager a la Winterkorn ein Licht auf ging, und Ihnen die VW Ingenieure mitteilten das Ende der wirtschaftlich,technischen Fahnenstange der Abgasreinigung etc. ist erreicht, da wurde dann nicht etwa an alternative Energie bzw. Antriebe gedacht.
Nein …….da kam die kriminelle Energie dieser Manager zum Einsatz!
Ohne Rücksicht auf Kunden und Mitarbeiter, und die weitreichenden Folgen .
Unglaublich ein paar Verbrecher, bringen einen großen wichtigen Teil der deutschen Wirtschaft ins Wanken, …..vielleicht sogar zu Fall ?
Und bis heute kassiert ein Winterkorn 3000 Euro am Tag,….. unglaublich.
Ein Glücksfall für Elon Musk bzw. Tesla.
Skodafahrer meint
Tesla ist nicht so weit wie behauptet.
Das Model 3 befindet sich noch nicht in echter Serienproduktion, die ist erst im November zu erwarten.
Zum Wettbewerb:
2018 kommt der Audi Q6 E-Tron auf den Markt.
Auf der IAA in diesem Jahr wird wohl auch das BMW i3 Facelift vorgestellt, 2018 soll eine größere Batterie mit 450 Normkilometern verfügbar sein.
Dieses Jahr kommt noch der Chevy Bolt Facelift.
Im September wird der Nissan Leaf der 2. Generation vorgestellt.
Bringt VW Updates für den eUP! und den VW eGolf mit mehr Reichweite?
Peter W meint
Das hört sich alles toll an, aber wo bleiben die Stückzahlen?
VW will bis 2020 100.000 E-Autos im Jahr bauen, da ist Tesla auf einer Million. Wo bleibt der Ampera e? Wieviel e-Tron kann Audi bauen? Wie lange müssen die Kunden noch auf einen Kombi, einen Van oder den VW-Bus warten? Wo kommen die Akkuzellen her?
Tesla wird mit dem Y wahrscheinlich wieder schneller sein als alle Anderen. Tesla muss zuerst eine Fabrik aufbauen und Kapazitäten schaffen die Andere längst haben, und ist trotzdem schneller.
Der Nissan Leaf wird eventuell der E-Golf-Killer. Beim Ioniq fehlen auch noch die Stückzahlen.
Und dann kommen noch die Chinesen … au weia! Das wird weh tun.
Dr.M. meint
Dem ist nichts hinzuzufügen, die produzierenden Stückzahlen und die Akkupreise werden das Entscheidende sein.
Da hat Tesla schon Probleme und die sind allen anderen weit voraus.
Wenn man zum Zeitpunkt des Marktumbruches kein Produkt hat, daß man schnell skalieren kann, dann ist man aus dem Rennen.
Hans Schmied meint
Fährst du schon ein E-Auto oder motzt du nur rum?
Scheinst ja ein großer Fachmann zu sein
MM meint
Bis jetzt ist Tesla nur ne riesen Lüftblase. 0 Gewinn und von den 500000 Vorbestellungen sind wieviel geliefert ? Die Wartezeit noch gar nicht erwähnt.
chef meint
Woher wollen die „Anderen“ denn überhaupt alle ihre Batterien in den gewünschten Mengen hernehmen bitte !?
MartinAusBerlin meint
Warum sollte der Bolt, der erst seit wenigen Monaten auf dem Markt ist, ein Facelift bekommen. Das macht doch überhaupt keinen Sinn.
Für den i3 wurde doch gerade erst die Batterie vergrößert. Denke nicht, dass sie da bald 450km hinbekommen.
Die wahre Konkurenz, von den genannten, wird der Leaf 2 sein. Da hier wohl Preis/Leistung stimmen werden.
150kW meint
Der i3 bekommt Anfang nächstes Jahr (nach dem Facelift) sehr sehr sicher eine größere Batterie (120Ah Zelle).
McGybrush meint
Die Einsicht ist schon mal Symphatie punkte Wert und stärkt weiterhin mein Gefühl das VW (Theoretisch) nicht als Verlierer bei diesem Umschwung endet.
Eine Ausnahme sehe ich nur noch darin, das die Weltweiten Strafzahlungen das Unternehmen ruinieren. Das sowas geht musste Lancia auch mal schmerzlich erfahren.
ulli0501 meint
Hallo zusammen,
die Töne werden doch wesentlich sanfter, die jetzt zu hören sind und man gesteht sich ein das die Konkurrenz deutlich vorne liegt. Einsicht ist immer der erste Schritt …
Allerdings mit „unseren Fähigkeiten“ Tesla überholen zu wollen ist utopisch – so langsam wie sich alles bewegt. Das würde gehen wenn man die Mrd. Gewinne (im II. Quartal über 5 glaube ich) teilweise investieren würde. Der erste Schritt wäre den E-Golf zu subventionieren, deutlich günstiger anzubieten auch wenn man keine Gewinne macht und die Produktion pusht.
Aber ich denke es wird abgewartet und gewartet bis die Gewinne rückläufig sind um dann mit einer Panikaktion halbherzig was zu unternehmen.
In Deutschland sind so viele gute Ingenieure warum kopiert man eine Idee anstatt was neues alternatives anzubieten ? Es geht um emissionslosen, autonomen Verkehr > gibt es nur Elekroauto oder noch was anderes. Darum machen sich hoffentlich einige Gedanken und es gibt Arbeitsgruppen – wenn nicht dann „Gut’s Nächtle“.
atamani meint
Was genau bringt es den E Golf zu subventionieren?
Wieso soll ich als Firma Geld verschenken? Welche Firma macht das?
Die Investitionsquote zu erhöhen, wäre eine Möglichkeit, doch wann hört das dann auf?
VW macht doch eh kaum Gewinn, der Gewinn kommt von Porsche, Audi und Skoda!
Link meint
Welches Unternehmen Geld verschenkt? Quasi alle aus Japan. Da wird ein neues Produkt durchaus mit Verlust verkauft, um sich erst mal Marktanteile und technischen Fortschritt zu sichern. Hat der Marktanteil ein gewisses Volumen erreicht, fährt man Gewinne ein. So hat es ja Toyota mit dem Hybrid gemacht. Dazu reicht ein Blick z. B. auf die USA. Dort kann man keine zehn Meter gehen, ohne einen Prius oder einen anderen Toyoten mit Hybrid zu sehen. jetzt darf man sich über den großen Marktanteil und die Gewinne freuen. Den technischen Fortschritt gibt’s quasi nebenbei, da 20 Jahre Erfahrung gesammelt wurde.
Diese Strategie fährt z. B auch Sony oder Nissan. Dort war/ist es der Leaf.
Und die Deutschen? Da muß alles sofort Gewinne abwerfen. Das geht nicht, besonders dann nicht, wenn es sich um Technik handelt, die einen Umbruch einläutet. Der i3 oder der e-Golf sind abartig teuer, keine Chance gegen den Leaf. Und ich wette, daß der neue Leaf in die Gewinnzone fährt. Und Nissan reibt sich die Hände, zurecht.
atamani meint
„Welches Unternehmen Geld verschenkt? Quasi alle aus Japan“
WOW…na denen muß es gut gehen…das ist doch mal ne Geschäfstidee…
Vielleicht wurden ja deshalb fast Alle japanischen Hersteller aufgekauft…
Wusste gar nicht, daß Toyota den Prius verschenkt hat…
Wenn Sie was Neues einführen, sind die Margen meistens niedriger…das war auch beim Diesel Direkteinspritzer so, oder beim Benzin Direkteinspritzer, usw….
Und die Stückzahlen beim Prius lagen in den ersten Jahren bei unter 10000 Stück pro Jahr…das schafft VW auch…
„Und die Deutschen? Da muß alles sofort Gewinne abwerfen“
Sie glauben also daß der 3L Lupo/A2 3L oder der BMW i3 oder der E Golf Gewinne mach(t)en…
Genau so wenig werden die ersten E Autos Gewinne machen…das kostet Alles erstmal…
Entscheidend ist doch, daß man zum richtigen Zeitpunkt mit dem ichtigen Produkt am Markt ist..diese Punkte hat VW immer noch rechtzeitig erwischt…
Fritz! meint
Sie haben es nicht verstanden. Natürlich hat Toyota am Anfang mit dem Prius Verlsut gemacht, aber trotzdem gewußt, daß das die richtige Technik ist und sie nur durchhalten müssen. Und sie hatten Recht, inzwischen über 10 Millionen verkaufte Hybride von Toyota, aktuell mit die saubersten Verbrenner-Autos, und zwar im Realbetrieb auf der Straße.
Und, jetzt wirds lustig, Audi hat mit Toyota zusammen (ca. 1997) auch ein Hybrid-Model auf den Markt gebracht (den Audi-Duo, basierend auf dem A4), die haben aber aus genau dem oben genannten Grund, das Ding nach einem halben Jahr wieder eingestellt, weil die blöden Kunden den nicht gekauft haben. Etwas mehr Durchhaltevermögen und Audi könnte heute wirklich gute Hybrid-Autos bauen. So können sie nur Betrüger-Software für Diesel wirklich gut bauen…