Der deutsche Batteriespezialist Akasol hat im hessischen Langen die eigenen Angaben nach größte Batteriesystemfabrik für elektrische Nutzfahrzeuge Europas eröffnet. Auf einer teilautomatisierten Fertigungslinie werden dort Hochleistungs-Batteriesysteme für Hybrid- und Elektro-Busse produziert. Die Kapazität des Akkuwerks liegt bei 600 MWh pro Jahr – genug für 3000 E-Busse.
„Wir haben die Herausforderungen der Serienproduktion bewältigt und sind auf die Massenfertigung vorbereitet“, so Akasol-Vorstand Sven Schulz. Die Darmstädter erhoffen sich vom europäischen Markt für Hybrid- und E-Busse ein jährliches Wachstum von über 35 Prozent – und zahlreiche Großaufträge. So will Wiesbaden die eigene Busflotte von 220 Fahrzeugen umrüsten und auch europäische Großstädte wie Paris, London oder Hamburg haben vor, ab 2020 nur noch Elektrobusse anzuschaffen.
Akasol will sich Herstellern von elektrischen Nutzfahrzeugen mit seiner neuen Batteriefertigung als zuverlässiger und kompetenter Lieferant empfehlen. „Die Flexibilität, sich heute für eine Batterielösung zu entscheiden, aber vielleicht künftig eine andere Entscheidung zu treffen, bieten nur wir und erfüllen dabei auch sämtliche Performance-, Zuverlässigkeits- und Sicherheitsanforderungen unserer Kunden“, verspricht Firmenchef Sven Schulz.
Priusfahrer meint
Auf nt-v war gestern zu Mittag ein Bericht darüber, dass sich dt. Industrie,
eine der wichtigsten Komponenten, den Akku aus der Hand nehmen läßt.
Gerade von der Akku-Produktion hängen direkt und indirekt sehr viele
Arbeitsplätze ab und bestimmen den Endpreis des Fahrzeugs bzw. der Speicherlösung. Zukauf bedeutet Abhängigkeit, Preisbestimmung und
ist Zeitfaktor. Echt traurig, dass die „Großen“ diese Chance verschlafen.
Peter W meint
Elektrobusse werden der Renner. Stadtbusse werden bald keinen Dieselmotor mehr haben. Da kann Akasol eigentlich nur gewinnen.