BMW hat verkündet, im vergangenen Jahr doppelt so viele elektrifizierte BMW und MINI Modelle wie im Jahr zuvor verkauft zu haben. 2017 sei „ein starkes Jahr für die Elektromobilität“ gewesen, hieß es in einer Unternehmensmitteilung.
Mit über 311.000 Neuzulassungen (+1%) erreichte die BMW Group 2017 einen neuen Absatzbestwert in Deutschland. Der Absatz teilelektrischer Plug-in-Hybrid-Modelle der Marken BMW und MINI wuchs in Deutschland im letzten Jahr mit mehr als 11.300 Neuzulassungen um 106 Prozent.
Auch der vollelektrische BMW i3 baute seinen Absatz weiter aus und erreichte mit über 4400 (+54%) Neuzulassungen in Deutschland 2017 einen neuen Rekord. BMW i Performance Plug-In-Hybride legten mit knapp 6000 (+158%) Neuzulassungen hierzulande ebenfalls kräftig zu. Jedes fünfte im vergangenen Jahr in Deutschland neuzugelassene elektrifizierte Automobil war laut BMW ein Modell der Marken BMW oder MINI. „Die BMW Group ist damit Marktführer in der Elektromobilität in Deutschland“, erklärte der bayerische Autokonzern.
BMW-Chef Harald Krüger hat angekündigt, das Angebot an reinen Elektroautos und Plug-in-Hybriden mit begrenzter Elektro-Reichweite weiter auszubauen. Mitte 2018 kommt der BMW i8 Roadster, 2019 folgt ein Batterie-MINI, 2020 die Elektroversion des BMW X3. Ebenfalls für Anfang des nächsten Jahrzehnts vorgesehen sind die Stromer-Limousine BMW i Vision Dynamics sowie der Elektro-Technologieträger BMW iNEXT.
Jensen meint
„Die BMW Group ist damit Marktführer in der Elektromobilität in Deutschland“, erklärte der bayerische Autokonzern.
Endlich wieder das Wort, dass uns alle am stärksten elektrisiert: „Marktführer“ !
Deutschland, das Land der Marktführer – früher gab es zumindest noch Dichter und Denker. Irgendwie fühlt man sich in einer Dauersatiresendung der Industrie…
Fritz! meint
Auch wenn ich es schon öfter geschrieben habe, aber eigentlich sind sie doch alle Marktführer:
VW: Marktführer im Bereich Kompakt E-Auto mit weniger als 300 km Real-Reichweite, über 45.000,– Euro und großer Heckklappe.
BMW: Marktführer im Bereich E-Auto mit gegenläufig öffnenden Türen, Real-Reichweiten unter 200 km und Carbon-Karosserie (total überfüssig, aber cool).
Audi: Marktführer im Bereich E-Autos mit den coolsten Rückleuchten, einem versteckten Verbrenner für die Reichweitenangst und Preisen ab 59.000,–.
Mercedes: Marktführer im Bereich E-Autos, die von Tesla entwickelt wurden und keine Schnellladung können.
Smart: Marktführer im Bereich E-Autos mit nur 2 Sitzen für über 22.000,– Euro, aber unter 150 km Reichweite…
Redlin, Stefan meint
BMW baut wie alle deutschen Hersteller E-Autos in homöopathischen Dosen.
Grausam, Statistik hat aber nun mal den Effekt, dass auch unter diesen Homöopathen einer der Größte ist, weil er ein Auto mehr baut. Und auch ich sehe es so, dass in dem Wort „Plug-In-Hybrid“ die Buchstabenkombination „Elektroauto“
nicht vorkommt. Und das aus gutem Grund.
Dieselfahrer meint
Das ist eine sehr deutsche Sicht der Dinge, aber wir wissen es ja eh immer besser als der Rest der Welt. Der international geläufige Ausdruck für Plug-In-Hybrid ist PHEV oder plug-in hybrid electric vehicle.
Sorry fürs Klugscheissern, aber bei der Vorlage :-).
Redlin, Stefan meint
Es sei Ihnen erlaubt. Gruss.
150kW meint
„BMW baut wie alle deutschen Hersteller E-Autos in homöopathischen Dosen.“
Bei ~30.000 i3 im Jahr von homöopathischen Dosen zu sprechen ist schon mutig…
Redlin, Stefan meint
Dann ziehen Sie bitte noch die mit dem Rex ab, wie viele sind dann ? Und wie viele vom Rest erhöhen dann noch die E-Auto-Dichte in Deutschland ? Da ist sie dann wieder die Homöopathie !
Ernesto 2 meint
Das ich nicht lache , ziehen wir alle quasi Elektro-Autos mit Verbrenner Hilfmotor ab, dann bleibt BMW irgendwo bei 1000 Elektrofahrzeugen hängen und somit klar unter ferner liefen. Wenn nun auch der i3 komplett eingestellt werden soll sind das doch reine Lippenbekenntnisse und Opium für die EU-Gremien.
Dieselfahrer meint
In Deutschland waren es in 2017 genau 2791 i3 als reine Elektrofahrzeuge laut Kraftfahrzeugbundesamt – von insgesamt 25.056). Tesla hatte 3.322 und die mussten die letzten Quartal ja schon ganz schön billig vom Hof bringen.
Also eigentlich gar nicht so schlecht. Zumindest genug, um Erfahrungen zu sammeln, was ja in den Car Sharing Unternehmen auch ordentlich passiert.
Das üble ist nur, dass bis 2019 nichts mehr neues auf den Markt kommt.
Rene meint
„2017 sei ein starkes Jahr für die Elektromobilität (bei BMW) gewesen“ – absolut lächerlich – BMW hat unter Harald Krüger nichts für die E-Mobilität getan; den tollen i3 (und das ist das einzige E-Auto von BMW) gibt es seit 2013 – er geht also auf die Ära Reithofer zurück – 5 Jahre und keine E-Auto Neuerungen unter Krüger.
Nicht umsonst haben hochqualifizierte Ingenieure BMW verlassen und bauen nun in China E-Autos – die werden dann nach Europa exportiert … armes Deutschland!
Daniel meint
Ein Plug-in-Hybrid ist kein Elektroauto.
Redlin, Stefan meint
Vor allen Dingen dürften die Dinger nur zu Hause ihre Akkus laden, da die Fahrer von sowas ja immer betonen, dass sie das Problem mit der Reichweite und der Suche nach Säulen nicht haben. Naja die Dinger sterben eh bald.
Fritz! meint
Aber, ich sage es nicht gerne, ein PlugIn Hybrid (wenn er denn so viel wie möglich mit Strom fährt) ist immer noch besser als ein Diesel.