Panasonic will den Anteil von Kobalt in Batterien für Elektroautos halbieren. Die neuen Akkus, die sich günstiger als aktuelle Lösungen produzieren lassen sollen, sind „in zwei bis drei Jahren“ reif für die Massenproduktion, kündigte ein Unternehmenssprecher vor Journalisten an.
„Was die Forschung und Entwicklung angeht, haben wir solche Batterien bereits umgesetzt, so der Chef von Panasonics Automobili-Sparte Yoshio Ito. „Aber wir müssen noch diverse Evaluationsprozesse durchführen.“
Langfristig will Panasonic Elektroauto-Batterien komplett ohne Kobalt produzieren. Dazu, wann genau dies der Fall sein wird, hat sich der japanische Elektronikkonzern bislang nicht geäußert. Zuletzt konnte der Kobalt-Anteil in einigen Speicher-Typen auf unter zehn Prozent reduziert werden.
Panasonic ist exklusiver Technologie-Partner von Elektroautobauer Tesla und gilt als weltweit führender Batterieproduzent. Wie der Wettbewerb arbeiten die Japaner fieberhaft daran, ihre Akkus leistungsfähiger und günstiger zu machen. Durch die steigende Beliebtheit von E-Autos steigt die Nachfrage nach seltenen Rohstoffen wie Kobalt, für das nächste Jahrzehnt erwarten Experten daher zunehmend Engpässe und Preiskämpfe.
alupo meint
„Bei VW weiß man ja nie, was hinten raus kommt.“
Inzwischen schon.
Und leider in deutlichst größerer Menge als uns lieb sein kann.
Aber die anderen europäischen Hersteller haben vergleichbares getan.
Leider kommt bei uns dafür keiner in den Knast (Ausnahme Audis Stadler). Warum bekommen eigentlich Mörder bei uns lebenslängliches Gefängnis? Die allermeisten von ihnen haben doch nur einen Menschen umgebracht ;-)
150kW meint
„Aber die anderen europäischen Hersteller haben vergleichbares getan.“
Nicht nur die europäischen.
Peter W. meint
Ich hab mich schon gefragt, wann die „Tesla“-Akkus auch für Andere verfügbar werden. Die Kobalt-Reduktion wurde für das Modell 3 ja bereits verkündet.
Steff meint
Weil Tesla NCA verwendet. Insbesondere die deutschen OEM`s nutzen aber NMC (bis zu 33% Kobaltanteil).
Erst wenn NMC811 verfügbar ist, werden Kobaltanteil und Speicherdichte ähnliche Werte aufweisen wie Tesla mit NCA (seit 2012) im Model S/X verwendet.
Allerdings hat Tesla mit den neuen Model 3 Zellen so vorgelegt, dass die zukünftige NMC811 schon wieder Rückstand hat.
Die Frage ist warum beharren die „etablierten“ auf NMC (benötigt mehr Kobalt). Bei den modernen NMC`s ist ein sehr gutes Thermalmanagement eh Pflicht, also könnten sie gleich NCA verwenden und würden somit weniger Kobalt verbauen.
150kW meint
Sieht man doch bei Tesla. Nach ein paar hundert Ladezyklen wird der Ladestrom runter gefahren damit man keinen Garantie-Fall beim Akku erzeugt. Die etablierten geben aber Ladezeiten von 0 auf 80% in den technischen Daten an. Das können die nicht so einfach unangekündigt verändern.
151kW meint
Da solltest du aber mal alle Fakten richtig nachlesen. Dabei handelte es sich um die alten 18650er Zellen vom Model S und die Nutzer haben NUR am Supercharger geladen, also nie am normalen Langsamlader und somit hatten die Zellen keine vernünftige Chance auf ein Ballancing untereinander. Das mag keine Zelle, egal welcher Herstelelr oder chemie drinne ist.
Steff meint
@150kW
„Sieht man doch bei Tesla.“
Nochmal, hast du dafür belastbare Quellen? Mein Tesla ist über 5 Jahre alt und lädt wie eh und je mit 120kW am SuC und ich habe noch ein paar Jahre Garantie vor mir…
150kW meint
„Dabei handelte es sich um die alten 18650er Zellen vom Model S..“
Was heißt alt, sie sind aktuell. Das ist die „neue Chemie“.
„die Nutzer haben NUR am Supercharger geladen“
Es gibt durchaus auch Aussagen von Tesla Technikern die behauptet es wäre von der geladenen Kapazität abhängig.
Aber das ist eben auch das Problem dabei, Tesla sagt das es kein defekt- sondern so gewollt ist, aber Informationen wie und warum es kommt gibt man nicht heraus. Und daher würde ich nicht darauf Wetten das es beim Model 3 plötzlich wieder anders ist.
„und somit hatten die Zellen keine vernünftige Chance auf ein Ballancing “
Warum betrifft es dann nur bestimmte Fahrzeuge mit bestimmten Zell-Typ?
„Nochmal, hast du dafür belastbare Quellen?“
Siehe z.B. Tesla Forum: „Reduzierung der Ladegeschwindigkeit bei öfterem DC-Laden“
Oder schau bei Tesla Björn, der hatte das schon zwei mal.
Steff meint
@150kW
Eben, du kannst keine belastbare Quelle bringen, du trollst hier einfach rum.
Michael S. meint
Doof, wenn die Prognose von Experten auf Batterien mit Kobalt-Anteil basiert und dann auf einmal gar keines mehr drin ist :D Da ist die Prognose auf einmal nichts mehr wert.
Thrawn meint
Da soll mal VW froh sein, dass die Kobalt Lieferanten ihnen letztes Jahr wegen ihrer Arroganz was gepfiffen haben. Sonst hätten die nun den ganzen Hof voll Kobalt liegen.Manchmal kann dümmliche Arroganz anscheinend auch nützlich sein.
Den Kobalt hätten die dann irgendwie in der VW Kantine verschaffen müssen, vielleicht als VW Currywurst? Bei VW weiß man ja nie, was hinten raus kommt.
151kW meint
Aber VW setzt ja auf alte Akku-Zellen, die brauchen ncoh hohe Cobaltmengen.