Die Serienversion von Audis neuer Baureihe e-tron wird in knapp zwei Wochen offiziell enthüllt, produziert wird das Elektroauto bereits seit diesem Montag. Vom Band rollt das rein batteriebetriebene SUV zunächst exklusiv im belgischen Brüssel.
„Der Audi e-tron ist ein echter Pionier“, so Peter Kössler, Vorstand Produktion und Logistik von Audi. „Er verfügt über innovative Technologien wie virtuelle Außenspiegel und vereint klassische Audi-Qualitäten in Handling und Dynamik mit technischem Vorsprung, der weit über das Auto hinausgeht. So wurde auch unser Werk in Brüssel für die Produktion des Elektroautos umfassend modernisiert.“
Bei der Fertigung in Belgien handelt es sich laut Audi um die weltweit erste „zertifizierte CO2-neutrale Großserienfertigung im Premiumsegment“. Audi Brussels gleicht dazu alle in der Produktion und am Standort entstehenden Emissionen aus – vorrangig durch erneuerbare Energien, aber auch durch Umweltprojekte.
„Audi hat für den Audi e-tron zahlreiche Kompetenzen in-house aufgebaut und sowohl die Batterietechnik, als auch den Antrieb selbst entwickelt. Viele Fertigungsschritte in der Produktion haben die Mitarbeiter neu gedacht, geplant und umgesetzt“, unterstrich der Sprecher der Geschäftsführung von Audi Brussels Patrick Danau. Das Werk hat seit Sommer 2016 Schritt für Schritt Karosseriebau, Lackiererei und Montage umgebaut und eine eigene Batteriefertigung errichtet. Fahrerlose Transportsysteme bringen den Akku des Elektroautos ‚just in sequence‘ an die Montagelinie.
Audi überträgt die Weltpremiere des e-tron in San Francisco am 17. September live. Bereits bekannt ist: Das erste vollelektrische Modell der Marke soll ab 80.000 Euro kosten und eine Norm-Reichweite von über 500 Kilometern bieten. An Schnelllade-Stationen lässt sich die Batterie mit bis zu 150 kW Ladeleistung in etwa 30 Minuten für mehrere Hundert Kilometer Fahrt auffrischen. Für eine sportliche Beschleunigung sorgen zwei Elektromotoren mit zusammen 283 kW (385 PS) Leistung.
nilsbär meint
Das ähnlichste bestehende Audi-Modell ist wohl der Q7-etron, ein Diesel-Elektrohybrid mit 57 km elektrischer Reichweite und einem Basispreis von 82.300 €. Von diesem wurden im ersten Halbjahr 2018 in Deutschland gerade mal 250 Stück neu zugelassen. Quelle:
https://www.goingelectric.de/zulassungszahlen/audi-q7-e-tron/2018/
Ich glaube nicht, dass die konservativen Audi-Käufer ein reines Elektroauto dem Hybrid bevorzugen. Der neue e-tron wird wohl ein absolutes Nischenauto werden. Solange Audi nicht ein brauchbares E-Auto in der A4-Preisklasse liefert, glaube ich weiterhin, dass Audi – wie der gesamte VW Konzern – nur Alibi-E-Autos baut, die keinesfalls die Verbrenner-Verkäufe beeinträchtigen dürfen. Sitzen in unseren Autofirmen nur Vorstände, die sich ängstlich an die im Niedergang befindlichen Diesel und Benziner klammern? Mein Gott, und dieses Land hat mal Pioniere wie Benz, Daimler, Maybach, Otto usw. hervorgebracht:-(
häns meint
hallo nilsbär,
als typischer Audifahrer, seit ca. 2000, immer A4-Avant, A4-allroad, oder A6 etc. freue ich mich riesig auf den Audi e-tron weil
– er aussieht wie ein konventionelles Auto
– weil ich nicht auffallen möchte
– weil ich ein praktisches Auto brauche, in dem ich bequem etwas transportieren
– an den ich auch mal ca. 2 to dranhängen kann
– weil ich damit richtig flott unterwegs sein kann (ich fahre bisher gerne 3,0 TDI )
– natürlich wäre ein Audi e.tron A4-allroad (vollelektrisch) mein Idealauto. Leider hat Audi mich nicht gefragt
also muß ich noch ein bisschen warten. evtl. kann ich ab nächstem Jahr den e-tron fahren :-)
– udn mit der Möglichkeit den Wagen vollständig zu Hause zu Laden oder Tagsüber, trifft das Fahrzegu zu 80% meien Bedürfnisse.
– klar, könnte die Reichweite noch 300km mehr betragen. also muss Audi noch ein bisschen weiterentwickeln. die Beziener und Diesel waren auch nicht schon immer so gut wie heute. Oder könnten sein…
man muss einfach nur das einbauen, was technisch machbar ist.!!!!! und das kostet keine Unsummen, sonder nur weniger als 0,5% vom Fahrzeugpreis :-( :-(
Sebastian meint
Weil wir gerade bei VW sind, wann kommen endlich neue Informationen zum ID Neo?!
Seit ich aus der Pubertät raus bin, interessieren mich dicke, teure Karren für den Alltagsgebrauch nicht mehr. (Zum Spaß habe ich sowieso meine Oldtimer)
Ich will ein zuverlässiges, möglichst kleines (aber groß genug) Auto, das mich und meine Familie sicher, bequem und ohne aufzufallen von A nach B bringt (idealerweise sollte das „bringt“ möglichst wörtlich verstanden werden)
Michael meint
Die Motoren kommen aus Ungarn. Dort werden täglich Motoren für 200 Autos gebaut. Die Bäume der Stückzahlen werden also nicht in den Himmel wachsen.
150kW meint
Die Motoren Fertigung in Ungarn soll für ca. 50.000 e-trons ausgelegt sein.
151kW meint
Hat er doch geschrieben. Mathematik? Keine Leuchte drinne gewesen, oder?
150kW meint
Hab ich geschrieben das die Aussage falsch war? Das war ein ergänzender Kommentar weil man immer schlecht weis wie viel Arbeitstage, Schichten etc. für die Jahresproduktion einzurechnen sind.
Quelle übrigens hier:
https://www.stimme.de/heilbronn/wirtschaft/2018/Audi-baut-in-Gyoer-eigene-Elektromotoren;art140955,4061051
Ernesto 2 meint
An 50.000 Fahrzeuge pro Jahr glaube ich erst wenn das Jahr um ist , bis dahin ist es noch ein weiter Weg, für 80.000 Euro Grundpreis (ohne Extras!) wird das ein absoluter Aussenseiter der nur die Strafzahlungen in Brüssel vermeiden soll.
stan meint
„An Schnelllade-Stationen lässt sich die Batterie mit bis zu 150 kW Ladeleistung in etwa 30 Minuten vollladen. “
Das ist nicht korrekt.
„.. in etwa 30 Minuten zu 80% vollladen. “
Es ist ein 95kWh Akku.
Redaktion meint
Die genauen Werte hat Audi tatsächlich noch nicht veröffentlicht, wir haben die Angabe entsprechend angepasst.
VG
TL | ecomento.de
Julian Wüthrich meint
Ich denke der Audi wird genügend Kâufer finden. Viele Käufer bevorzugen ein eher konventionell geformtes Auto. Die Reichweite und geladenen Kilometer pro Minute, dürften besser ausfallen als beim Tesla Model X. Der CW Wert des Audi, ist 1.16 mal höher als beim Tesla X. Stimmt die Angabe der Grösse der Studie von 2015 des E Tron, ist die Stirnfläche des Tesla X 1.12 mal so gross. Zusätzlich können beim E tron die Kameras anstelle von Aussenspiegel geordert werden. Der Verbrauch dürfte also nur wenig schlechter ausfallen als beim Tesla X. Ja ich weiss Superdupercharger…
Fritz! meint
Das wird Audi erstmal beweisen müssen. Ich erwarte ein ähnliches Verbauchsdesaster wie beim Jaguar, der wird DEUTLICH mehr als der Tesla verbrauchen.
Aber ich bin trotzdem gespannt, jedes E-Auto zusätzlich ist ein gutes Auto.
Andreas T. meint
Ab 80.000 €? Also dann mit vernünftiger Ausstattung über 100.000 €. Das macht Tesla schon seit 2011. In meinen Augen ein reinen Alibiauto. Der Wunsch seitens der deutschen Automobilbauer nach volumenstarke E-Autos ist noch wie vor nicht vorhanden. Schade.
Paul W. meint
Das vergleichbare Model X gibt es doch erst seit 2015. Seit 2012 gibt es das Model S und das gab es damals nur als S40 und 60 ohne Supercharger! Die Reichweite war bei 260-340km auf dem Papier. Also das was heute jeder Leaf oder Zoe auch fertig bringt.
Die Aussage Tesla wäre 2011/12 schon so weit gewesen ist schlichtweg falsch!
Paul W. meint
Ich habe gerade noch mal nachgesehen, der vergleichbare Model X 90D gibt es seit 2016. Somit beträgt der „Vorsprung“ von Tesla gerade mal 2-3 Jahre in diesem Segment.
Tesla-Fan meint
Sie haben uns den S85 unterschlagen :)
Andreas T. meint
Meine Aussage bezog sich auf den Bereich Luxusklasse und da produziert Tesla seit 2012. Audis Elektroauto-SUV ist doch ein Auto der Luxus-Klasse, oder nicht? Immer verwunderlich, wie sich hier einige Teilnehmer gleich aufregen. Meine Güte!
nilsbär meint
Ich freue mich über jedes neue E-Auto. Aber: Dass es möglich ist, brauchbare Luxus-E-Autos zu bauen, hat Tesla schon vor Jahren bewiesen.
Interessanter wären einigermaßen leistbare Autos mit akzeptabler Reichweite und in ausreichender Stückzahl. Bis dahin glaube ich eher, dass die europäische und besonders die deutsche Autoindustrie dazu weder willig noch fähig ist.
Paul W. meint
Audi als Premium Hersteller ist jetzt nicht gerade ein Kandidat für bezahlbare Massenautos. Diese Forderung solltest du an VW oder Hyundai/Kia stellen.
nilsbär meint
Auch für den Premium-Anbieter Audi liegt der e-tron am oberen Ende der Preisskala. Sobald Audi ein E-Auto in der A4-Preisklasse anbietet, glaube ich daran, dass sie die E-Mobilität ernst meinen.
Efendie meint
Im Orginal Text von Audi zum Produktionsstart steht nix von 500km im realen Betrieb..
Redaktion meint
Wir haben spezifiziert, dass es sich bei der Kilometer-Angabe um die Norm-Reichweite handelt.
VG
TL | ecomento.de
JoSa meint
Ich wusste es schon immer und jetzt ist es raus…
DER KILOMETER IST GENORMT – echt geil.
Fritz! meint
Außer bei VW, dort ist er variabel. Zumindest was die Verbrauchswerte/CO2-Ausstoß pro km angeht…
Thomas Wagner meint
Audi nimmt den Mund ziemlich voll, bleibt dabei aber vage.
Ist die Reichweite nach NEFZ oder WLTP oder womöglich „real“. Wie groß ist der Akku und Aus welchen Anlage erhält das Werk den Grünen Strom ?
Wär alles ziemlich interessant !
Efendie meint
Ich denke mal WLTP. Ab 1. September ist nur noch WLTP zulässig für die Zulassung. Das mit grünen Strom ist nur eine Gegenrechnung von bestimmten Projekten. Wie mit normalen Ökostrom für Endkunden.
alupo meint
Es ist nur zum Teil grüner Strom (etwa vom Werksdach?).
Bei Audi heißt das Ausgleichsmaßnahmen durch Umweltprojekte. Vermutlich wurden ein paar Bäume gepflanzt o.ä..
Falls es auf dem Dach eine PV Anlage geben sollte, wieviele MW peak hat sie?
Bei Teslas Gigafactory 1 werden bis Ende 2019 >70 MW peak installiert sein. Mit der Installation wurde im Februar 2018 begonnen.
Aber es geht bei VW in die richtige Richtung und das ist gut. Aber an den immer noch herausgeblasenen Diesel- und Direkteinspritzergiften aus den jahrelangen Betrugsverkäufen hat sich leider bis heute nichts geändert und wird sich bis zu deren Verschrottung vermutlich auch nichts ändern. Traurig, aber leider wahr.
JoSa meint
Vergiss eins nicht, es gibt Leute, die sind der Meinung wenn das verschrottete Auto in Afrika weiter die Atmosphäre vergiftet, tut es noch einen guten Dienst.
Die Dinger gehören in die Autopresse!
150kW meint
„Falls es auf dem Dach eine PV Anlage geben sollte, wieviele MW peak hat sie?“
3,6MW, gebaut 2013.
151kW meint
Link dazu?
150kW meint
Siehe:
https://renewablesnow.com/news/audi-brussels-commissions-36-mwp-solar-installation-356042/
Christian meint
Aber die Reichweite ist doch egal. Es wird reichen sage ich voraus, er kommt überall hin, zB mit Ionity.
Reduzieren wir die Fragen auf die einfachen Fragen aus den 80ern:
Wieviel PS/kW, Hubraum, Kofferraumvolumen, Anzahl der Sitze, etc pp. Und immer war mehr besser, es war so einfach.
Wer sich Fragen zur Ökologie stellen möchte schaut auf die Verbrauchswerte. Da ist der deutsche Michel jahrzehntelange Verarschung gewohnt und nimmt es hin.
Dass große und schwere Autos sich nicht so effizient fahren lassen ist seit der SUV Welle auch egal. Ich denke, daß die etron Käufer sich damit auch nicht auseinandersetzen werden. Man könnte also sogar gutheißen, daß die Kiste mit Extras 100 T€+ kostet unter umweltpolitischen Gesichtspunkten, das schränkt den Käuferkreis etwas ein :-)
Fritz! meint
Wie groß wird der Kofferraum vorne sein?
Nochdieselfahrer meint
Schön dass sich endlich mal jemand aus der Deckung wagt und ein konkurrenzfähiges E-Auto präsentiert. (Neben Porsche)
Logisch wird der E-tron dann brutal mit dem Tesla Model S bzw. X verglichen.
Dann heißt es „Hose runterlassen“, denn Schummeln ist nicht mehr.
Tatsächliche Reichweite auch bei Autobahngeschwindigkeit, Innendesign, Wartungskosten sind nur einige der Punkte, die gnadenlos verglichen werden.
Ich freue mich auf unabhängige, faire Vergleiche, die man im Internet dann sicher zu lesen/ sehen bekommt.
An Vorschusslorbeeren mangelt es ja nicht („Tesla- Fighter“).
Mini-Fan meint
Reichweite wie bei Tesla
ja, da bin ich auch mal gespannt, ob der Audi so gut wie Tesla ist. Also ob er 1000 km schafft – wenn er mit 36 km/h über die Autobahn brettert.
alupo meint
Falsch, die 1000 km wurden m.W. nicht auf der Autobahn gefahren.
JoSa meint
Hat schonmal jemand davon gehört, dass die Mindestgeschwinigkeit auf der Autbahn 60km/h ist. (ohne Stau natürlich :)
Hier gibt’s scheinbar einige, die haben ihren Führerschein in der Lotterie gewonnen :D
midget meint
Interessant wäre die Stückzahl (die zur Erreichung der CO2-Ziele erforderlich ist…)
Dann wüsste man schon jetzt wieviele verkauft werden – bevor –
1) „man von der hohen Nachfrage überrascht ist“
2) „es Lieferengpässe bei Akkus (bzw. Zellen) gibt“ ;-)
Rainer Zufall meint
Ja, ist auch legitim, weil dieses Auto in hoher Stückzahl weder die Umwelt rettet noch die Bilanzen verbessert.
Tesla-Fan meint
eher wenige …
Andilectric meint
Klingt nach einer guten Nachricht. Eine Frage hat sich mir beim Lesen ergeben: Sind digitale Außenspiegel (also über Kamera) schon zulassungsfähig? Ich dachte, dass das noch nicht der Fall ist und Elon Musk doch zuletzt getwittert hat, es gebe dann halt einen Nachrüstkamerasatz, weil er als Hersteller keine Kameras statt der Außenspiegel montieren dürfe….
Max meint
Der E-Tron wird in Brüssel gefertigt. Eine „gute Verbindung“ zur Gesetzgebung der EU sollte somit gewährleistet sein. ,)
Redaktion meint
In dieser Bilder-Galerie werden auch die Außenspiegel des e-tron gezeigt:
https://ecomento.de/2018/07/04/audi-e-tron-elektroauto-suv-innenraum/
VG
TL | ecomento.de
GeHa meint
Jez mag ich mich täuschen, aber wenn die eine Art Kameraarm an die Stelle der ursprünglichen Außenspiegel montieren, ist das aerodynamisch nicht gerade der Wahnsinnsfortschritt. Der Witz wäre doch, die Kameras so zu montieren, das sie möglichst wenig aus dem Blechkleid hinausragen.
Also eben nicht so:
https://ecomento.de/wp-content/uploads/2018/07/Audi-e-tron-Interiror-12.jpg
Julian Wüthrich meint
Elon ist auch nicht der Nabel der Welt.
Tesla-Fan meint
Wer einen Tesla-Fighter bauen will muss sich mit dem Original messen :)
Hans Meier meint
Danke an Tesla, Ehre wem Ehre gebürt :)