BMW hat einen ersten konkreten Ausblick auf sein im nächsten Jahrzehnt kommendes Elektroauto-Flaggschiff gegeben – den BMW Vision iNEXT. Das Fahrzeug soll Anleihen an in den vergangenen Jahren präsentierten „NEXT“-Studien nehmen, erinnert aber vor allem an die geplante Limousine i4 sowie das 2020 kommende Batterie-SUV iX3.
Über den Vision iNEXT ist bisher kaum etwas bekannt – lediglich, dass das Modell rein elektrisch angetrieben und mit neuesten Selbstfahr-Technologien ausgestattet wird. Die Präsentation des Serienfahrzeugs dürfte nicht vor 2021 erfolgen, einen Termin für den anschließenden Marktstart gibt es noch nicht.
Das Konzeptauto wird am 9. September im Rahmen einer Kooperation mit Lufthansa Cargo in vier Städten auf drei Kontinenten in fünf Tagen enthüllt. Die jetzt veröffentlichten Teaser deuten darauf hin, dass der BMW Vision iNEXT in Form eines SUV-Crossover auf die Straße kommt. Weitere Schlüsse lassen die Kurzvideos nicht zu.
Der Vision iNEXT baut auf der fünften Generation der BMW eDrive Technologie auf. Das System kombiniert E-Motor, Getriebe und Leistungselektronik in einer eigenen Antriebskomponente. Der neue Elektroantrieb beinhaltet zudem leistungsfähigere Batterien. Das Technologiepaket soll „maßgebliche Fortschritte“ bei der Leistungscharakteristik, der Reichweite, dem Gewicht und dem Bauraumbedarf sowie der Flexibilität bringen.
eCar-Fan & TESLA-Fahrer meint
Da wird mir wirklich auch schlecht! AUDI stellt jetzt im September 2018 vor, MB EQC ebenfalls jetzt aktuell Vorstellung – Lieferung 2019 bei beiden in welchen homöopathischen Stückzahlen?
BMW teasert derweil noch und „Die Präsentation des Serienfahrzeugs dürfte nicht vor 2021 erfolgen, einen Termin für den anschließenden Marktstart gibt es noch nicht.“ Das sollte dann also frühestens 2022 sein? Jetzt versteht man auch immer mehr, weshalb so viele gute Designer und Fachleute BMW gen China verlassen haben.
Der Druck auf die Deutschen wird inzwischen umso größer, wenn TESLA erst einmal in entsprechenden Stückzahlen auch nach Europa liefert (derzeitige Produktion bereits etwas mehr als immerhin 20.000 Fahrzeuge je Monat!) und die TESLA-Produktion in der neuen chinesischen Gigafactory bis 2020 angelaufen ist. Das wird empfindlich weh tun! In China und in Europa, da dann die US-Produktion (und evtl. bis dahin auch eine europäische Fabrik) mehr für Europa zu Verfügung steht.
Und dann auch RENAULT, NISSAN, HYUNDAI, JAGUAR, KIA & Co., bereits in entsprechenden Stückzahlen den Markt dominieren sowie neue Hersteller á la Byton (verantwortliche Führungsköpfe hauptsächlich von BMW), Lucid Motors, Farday Future und noch manch andere aus CHINA und USA den Markt aufmischen.
sensai meint
tolles Fahrzeug.
Hat mal wer schnell einen Link, wo ich eine Reservierung/Bestellung platzieren kann?
Meine Tochter ist gerade 5.
Ich hoffe, das Auto ist dann schon verfügbar, wenn sie 18 ist.
*Ironie off*
eCar-Fan & TESLA-Fahrer meint
1+
Genau so wie die einhundertste Bebilderung eines „Elektrobullis“ VW Mikrovan Bulli / Buzz I.D. in den Medien, der gefühlt schon seit 100 Jahren angekündigt wird,
Andrus meint
Ich kann auch die ganzen Ankündigungen nicht mehr hören. Wir fahren seit 4 Jahren einen i3 und dachten damals wir würden dann gegen 2018 dann auf den i5 umsteigen. Aber es ist bei BWM in den letzten 4 Jahren absolut nichts passiert. Und so werden wir nun auf einen Koreaner (Niro EV) umsteigen. Wahrscheinlich wird dieser iNext irgendwann 2021 vielleicht zu haben sein. Für uns viel zu spät…
Fritz! meint
Doch, da ist ganz viel passiert. Die haben jetzt den i3s, also mit ganzen 12 PS (oder waren es 14 PS?) mehr, der wird Sie umhauen, daß glauben Sie garnicht…
Die ganze BMW-Geschichte mit E-Autos erinnert mich ein wenig an Nokia (bis 2008 Weltmarktführer bei Mobiltelefonen, die Älteren unter den Lesern kennen die evtl. noch), die, als 2007 das iPhone auf den Markt kam, das Hauptproblem des Mobiltelefones darin sahen, den 3,5 mm Kopfhörerstecker in Zukunft viel kleiner zu machen. Die haben kein anderes Problem gesehen…
Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.
Wolfgang meint
sehe ich genauso – hab mir schon ein M3 reserviert, die Europäer bringen leider überhaupt nichts weiter, bauen nur SUV’s mit jenseitigen Verbrauchsdaten und damit geringen RW.
BMW hätte nach dem I3 bis 2018 einen Nachfolger rausbringen müssen und dann ein weiteres Modell jedes JAhr, aber was machen sie – bringen einen total überteuerten auf E umgebauten X3 raus und irgendawann im nächsten Jahrzehnt ein weiteres E-Modell – da sind viele Kunden dann schon bei anderen Herstellern, wo man mehr Auto für weniger Geld bekommt.
Marco meint
Was ich einfach nicht verstehe: Jetzt kommen alle unsere „Premium-Hersteller“ mit einem elektrischen SUV. Anscheinend die Denke: SUVs verkaufen sich zur Zeit am Besten (wirklich auch in absoluten Zahlen oder nur nach Steigerung zum Vorjahr?) und andere kommen mit einem elektrischen SUV, also müssen wir jetzt auch.
Aber warum kommt keiner auf die Idee: Wenn alle anderen einen SUV machen, dann machen wir als einzige einen Combi, Stufenheck-Limousine, Kompakten, Sportwagen, etc. Solange man der einzige ist (außer Tesla), kann man dann doch super verkaufen, auch wenn sich im Gesamtmarkt die SUVs besser verkaufen.
So hat man dann auch nicht mehr Auswahl als Kunde, wenn man keinen SUV will…
Gruß
Marco
McGybrush meint
Ja denke mal die wollen gar nicht direkt ein Volumenmodell. Selbst wenn sie es wollten traut man sich meist eher mit einem gänzlich neuen Produkt lieber in den Markt der überschaubare Stückzahlen liefert.
Lieber 20.000 SUV’s zurückrufen als 500.000 1/3er BMW’s. Das was beim SUV dann Technisch ohne Probleme funktioniert wird dann erst für die wirklich breite Masse umgesetzt.
Aber generell geb ich Dir recht. Aber der Markt wird schnell gesättigt sein und den Rest werden sie vorerst mal an Tesla und Hyundai, Renault… verlieren. Also alle nicht SUV Kunden.
C. Hansen meint
Elektroauto haben den Vorteil viel Leistung für überschaubar Geld zu liefern und den Nachteil noch teurer zu sein. SUV brauchen eine höhere Leistung und die Kunden sind bereit mehr zu zahlen. Gleichzeitig reduziert man genau bei den Autos das CO2, welche den höchsten Verbrauch haben.
Das macht aus Konzern-Sicht schon Sinn. Zumindest mehr als jetzt sofort ein Elektro-Polo anzubieten
Gunarr meint
Ein Grund dafür ist bestimmt, dass man in einem Suv mehr Platz für die Batterie hat. Da die den kompletten Fahrzeugboden ausfüllt, müssen die Passagiere höher sitzen. Eine Alternative wäre ein Van oder ein Hochdachkombi, nur die verkaufen sich nicht so gut. Aber mal ehrlich, heutzutage sind Suvs doch nichts anderes mehr als schnittig gestylte Vans. Kaum Bodenfreiheit, kaum Federweg und natürlich Straßenreifen. Mit Geländewagen haben die nichts mehr zu tun.
Peter W meint
Sorry, aber es wird immer schlimmer. Jetzt wird geteasert, zu deutsch „ein paar leuchtende Linien gezeigt“, von etwas, das in 3 Jahren wahrscheinlich vorgestellt wird, und dann vielleicht in 3+x Jahren gebaut wird. Die Betonung liegt dabei auf „vielleicht, wahrscheinlich, geplant und schon mal drüber nachgedacht“.
Dass ein Hersteller für so einen Quatsch einen Haufen Geld ausgibt, aber für eine ordentliche Abgasreinigung nichts ausgeben will, sollte bestraft werden, am Besten Kunden, die einfach nichts mehr kaufen.
So langsam ertrage ich den Unfug wirklich nicht mehr.
Torben meint
Kann ich dir nur zustimmen. Scheinbar wurde durch die aktuellen Vorstellungen von Audi und Mercedes schnell der Auftrag ans Markting gegeben, auch mal einen Teaser über irgendwas mit E-Antrieb raus zu hauen. Man könnte es noch steigern mit kostenpflichtigen Reservierungen, wo man in X-Jahren, irgendwas, vielleicht dann bestellen darf ;.)
br meint
ganz meine Meinung
Sebastian meint
Schon toll was immer alles versprochen wird…
Is nu so ~ meint
… dafür könnte der (zu) iNEXT aber der großmäuligste SUV-Crossover Worldwide werden