Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) will die Wettbewerbsfähigkeit der hiesigen Autobauer mit der Förderung einer deutsch-europäischen Batteriezellfabrik vorantreiben. Auch beim Design ihrer Elektroautos haben Volkswagen, BMW, Daimler und Co seiner Meinung nach Nachholbedarf.
„Deutsche Autos sind immer sexy gewesen: BMW, Mercedes und sogar der VW-Käfer in den 60er-Jahren“, so der Minister bei einer Veranstaltung des Axel-Springer-Verlags. „Ich frage mich wirklich, wann Sie, Herr Zetsche, oder Sie, Herr Diess, oder Herr Krüger von BMW in der Lage sein werden, ein Elektroauto zu bauen, das nur halb so sexy ist wie ein Tesla.“
„Was die Attraktivität ihrer E-Autos betrifft, könnten Sie tatsächlich noch einige frische Ideen einbringen“, so Altmaier weiter. Die anwesenden Konzernchefs von Volkswagen und Daimler reagierten laut dem in der Welt am Sonntag abgedruckten Gesprächsverlauf mit einem Themenwechsel auf die Kritik des Ministers.
Auch das Autonome Fahren kam bei der von der Welt organisierten Diskussion zur Sprache. Mit Blick auf die Fortschritte von anderen Unternehmen bei Selbstfahr-Autos – etwa der Google-Tochter Waymo – sagte Volkswagen-Chef Diess kämpferisch: „Doch wir sind entschlossen, aufzuholen. Das Spiel ist noch nicht verloren.“ Er verwies darauf, dass viel von der staatlichen Regulierung abhänge.
Daimler-Vorstand Dieter Zetsche setzte sich dafür ein, die Entwicklung beim Autonomen Fahren Hand in Hand mit den Regulierern voranzutreiben: „Was wir nicht wollen, ist eine Regulierung, die der Industrie völlig freie Hand lässt, die einfach alles durchwinkt.“ Sonst zerstöre man das Vertrauen der Menschen in die neue Technologie. „Wenn wir zu forsch vorgehen, werden wir scheitern“, glaubt Zetsche.
Cai meint
habe beruflich sehr viele Pkw nüchtern beurteilt, darunter auch sehr teure, irgendwann kam die Routine. Dann kam Tesla Model S und, bei all seinen Schwächen, mit ihm das große Grinsen, nach all den Jahren.
Ja, auch ich finde Tesla sexy, und es ist bei weitem nicht nur der Ampelstart, sondern eher die vorher nicht gekannte Leichtigkeit des Fahrens (dabei bin ich auch schon sehr, sehr teure Verbrenner gefahren).
Elon Musk und sein Team sind für eine Idee ein (anfangs privates) großes Risiko eingegangen, für das die meisten hiesigen CEO kaum vertretbar gewesen wäre. Haben uns (erst mal) die Show gestohlen, und wir sollten sportlich genug sein, ihnen das zu gönnen.
Helfen wird es uns eh nicht, all das Jammern, Aufmalen von Horror-Szenarien oder gar verzweifeltes Schlechtreden (wie ein alter Boxer, der seinen Herausforderer anpöbelt, um seine Angst vor ihm zu verstecken)
Und es könnte noch mal richtig hart werden, wenn das M3 nächstes Jahr hier aufschlägt, jeden an der Ampel abhängt, ggf., wie sein großer Bruder, kaum Wertverlust kennt und auch noch in jede Innenstadt rein darf…
Nein, Altmeier hat völlig recht:
Holen wir uns den Pokal wieder, nur so geht’s!
hu.ms meint
Ich gehe davon aus, das H. Altmeier die derzeit auf der straße zu sehenden fahrzeuge meint – andere kann man nur schwer beurteilen.
Unter dieser annahme kann ich ihm zustimmen.
In 18 monaten sieht es vermutlich anders aus – lassen wir uns überraschen.
Remo meint
Die große Frage ist doch, was ist bei einem Auto oder bei Technik ist „sexy“?
Ich sehe das so, die Firmen die die höchste, massenmarkttaugliche Qualität, gepaart mit der besten User experience verkaufen, gewinnen. So hat Apple vor 15 Jahren den Markt erobert , so hat das Mercedes, BMW, VW und Co. von 40 Jahren gemacht und so macht Tesla dies zur Zeit.
Die Kunden verzeihen einen höheren Preis, wenn man dafür auch mehr bekommt, nicht zuletzt den „will haben“ Effekt.
Alle begehrten Produkte ihrer Zeit sind teurer als die Konkurrenz bieten aber auch die bessere Nutzererfahrung. Siehe Lego vs. anderes Spielzeug, siehe Funktionskleidung von Mammut vs. noname Kleidung usw.
Die Lösung ist, wieder die besten Produkte zu bauen und nicht so etwas halbgares wie den IQC. Mann kann durchaus auch Kompromissprodukte im Sortiment haben um den kleineren Geldbeutel zu bedienen, aber diese MÜSSEN von Produkten flankiert werden, die einen absoluten „want have Factor“ haben!!
So etwas fehlt zur zeit einfach bei den deutschen E-Autos. Bei den Verbrennern ist man da noch ganz vorne mit dabei.
stw meint
@niklas; „Tesla wird spätestens dann „un5exy“, wenn man mal Außendesign und Antrieb fair ausblendet und das billig hingerotzte Interieur und die fahrlässigen Qualitätsmängel ansieht“.
Sie können noch, z.B. in Düsseldorf, sich bis zum 28.11.2018 im Showroom
von Tesla, von dem von Ihnen abfällig bezeichneten „hingerotzten Interieur“ des M3 vor Ort informieren. Sie werden dann feststellen können, dass eine neue Fahrzeugära angebrochen ist. Denn dort steht ein perfektes Fahrzeug, dass seinesgleichen sucht!
Niklas meint
Im M3 ist es noch extremer, ein leeres Interieur mit nem mittig (!) positionierten Touchscreen, der alle Anzeigen (sogar Tacho) und Funktionen beinhaltet. Mir ist schon klar dass viele beeindruckt sind von „touchscreen=smartphone=modern=Zukunft“, es ist aber unergonomisch und ein Sicherheitsrisiko, wenn man während der Fahrt alles in der Mitte abliest. Mit „hingerotzt“ hab ich mich zwar zu grob ausgedrückt, aber was ich halt meine: es geht den Entwicklern offensichtlich nicht um ne gute Lösung, sondern um den Effekt und am allermeisten um Sparen. Trotzdem wird das in einem „Zauber“ gesehen, den es nicht verdient hat
hu.ms meint
+1
Stocki meint
Ziemlich schräge Wahrnehmung, @Niklas. In USA mausert sich das Model 3 gerade zur meistverkauften Limousine. Der weltweite Verkauf läuft gerade an, die Werke laufen an der absoluten Kapazitätsgrenze. Klingt nicht nach nem Fahrzeug, das keiner haben will. Aber das könnte auch am „Frunk“ liegen, den sonst kein Hersteller zu bieten hat :)
Niklas meint
Klar, kann sein dass M3 sich gut verkauft, hab nix anderes behauptet. Jeder hat andere Präferenzen, mir gefällt Tesla aus besagten Gründen halt nicht.
Es wird in den Kommentaren hier aber häufig so dargestellt, als würden SOFORT ALLE Tesla kaufen, wenn es sie bloß ausreichend und günstig gäbe. Das wollte ich mal relativieren ;-)
Was daran schräge Wahrnehmung sein soll, verstehe ich nicht.
Stocki meint
OK @Niklas du hast über das Model 3 ziemlich „abgeledert“, das ist deine persönliche Meinung, und auch in Ordnung so. Aber mit schräger Wahrnehmung meinte ich, dass es so schlimm wie du es beschreibst wirklich sehr schräg klingt. Schau dir doch mal die anderen Fahrzeuge neuerer Bauart auch Deutscher Hersteller an. Das mit den großen Klicki-Bunti-Touch-Screens ist kein Alleinstellungsmerkmal von Tesla, haben doch mittlerweile fast alle.
Aber trotdem nichts für Ungut :)
alupo meint
“Wenn wir zu forsch vorgehen, werden wir scheitern”, glaubt Zetsche.
Ich glaube, das hat Dual auch gesagt. Oder war es Saba, oder der gar bis nach Südamerika exportierende Grundig Konzern.
Naja, zum Glück gibt es Wikipedia, da kann man es sicher nachlesen. Und in Museen kann man die, elektronisch gesehen sehr guten Geräte, noch bewundern und sich in die Vergangenheit zurückfallen lassen.
Aber wollen wir das wirklich?
Ich nicht. Daher schreibe ich auch oft über meine Enttäuschung über die deutschen Unternehmensführer. Denn die die ich persönlich treffen konnte dachten sehr an sich und an ihr Saubermann Image. Da waren nur wenige echte Strategen darunter. Die Mehrheit waren Bewahrer. Aber das reicht jetzt. Ich hoffe, sie kriegen noch die Kurve. Insofern bin ich fast (aber nicht wegen dem Dreck in unserer Atemluft) dankbar, dass das Model 3 erst in gut 3 Monaten in Europa herumfährt. Jede Stunde später kann unseren Arbeitsplätzen helfen (und meinen Dividenden, man muß ja von was leben ;-), kleiner Witz am Rande)…
Leotronik meint
Als Autofahrer ist es mir total egal wie hart die gegen die Wand fahren. Ich kaufe Tesla und brauch die da angesprochen nicht. Als Bürger kann es mir aber nicht egal sein die wirtschaftliche Stabilität des Landes zu verlieren weil die falschen Leute an falschen Positionen total versagt haben.
Chris meint
Haben sie ja nicht, wenn man sich nicht blind vom amerikanischen Protektionismus leiten lässt.
Remo meint
@Chris, können sie dies ein bisschen weiter ausführen. Mir ist nicht wirklich klar, wie der amerikanische Protektionismus hier mit reinspielt. Das ist nicht als Häme gemeint, sondern es interessiert mich wirklich.
Vielen Dank
Chris meint
Die Amerikaner, oder besser gesagt die Regierung, insbesondere Trump, schießen regelmäßig gegen die deutsche Autoindustrie. Sie ist ihnen ein Dorn im Auge insbesondere, weil die deutschen Hersteller mehr exportieren als die Deutschen importieren. Da kam der Abgasskandal durchaus gelegen. Seitdem schießt die Regierung vermehrt gegen die Deutschen und verschweigt, dass ihre eigenen Hersteller noch viel dreckiger unterwegs sind. Insbesondere Ford und GM sind hier zu nennen. Die deutschen Hersteller haben trotz des Skandals noch immer die saubersten Motoren und dennoch wird aus den USA heraus eine regelrechte Hexenjagd gegen deutsche Hersteller geführt, während ALLE anderen Hersteller viuelleicht mal am Rande Erwähnung finden.
Warum? Weil die deutschen zu stark sind.
Stocki meint
EU: 10 % Zoll auf Passagierfahrzeuge aus USA
USA: 2,5% Zoll auf Passagierfahrzeuge aus EU
Wer betreibt hier Protektionismus? Experten sind sich einig, dass die EU die Zölle auf US Niveau SENKEN sollte.
Chris meint
Wirklich? Die Zölle? Ernsthaft? Das ist deine Argument? Wieviele Produktionsstandorte haben die Deutschen in den USA und schaffen somit Arbeitsplätze und zahlen darüber Steuern und wieviele haben die USA? Ford? In Köln?
Das ist eine ziemlich eindimensionale und propagandistische Darstellung. Zölle müssen nicht Identisch sein um Gerecht zu sein.
Stocki meint
@Chris, hast du sie noch alle??? Was hat das mit Propaganda zu tun??? Es handelt sich hier um eine Aufzählung von Tatsachen. Und wenn sich Experten (wo ich mich nicht dazu zähle) sich einig sind, dass die Zölle gesenkt werden sollen, werden sie schon wissen warum. Ausserdem handelt es sich bei den EU Zöllen tatsächlich und absichtlich um Protektionismus, der nicht explizit auf die USA abziehlt sondern eigentlich auf China. Informier dich gefälligst selber, du Troll. Dies war übrigens das letzte mal, dass ich mich mit dir unterhalte! Schade, dass es bei ecomento keine Ignorieren-Taste gibt.
Chris meint
Es handelt sich um eine einseitige Aufzählung von Metadaten die für sich genommen keine wirkliche Information enthalten. Das ist Polemik oder gar Propaganda. Alternativ kann man das auch Meinungsmache oder wie auch immer nennen. Aber ohne alle Fakten zu benennen ist das nunmal nichts anderes. Dass „die Experten“ sich einig sind halte ich für 1. ein Gerücht und 2. für totalen Unsinn. Was macht denn einen Experten zum Experten? Es gibt keinen Protektionismus gegen China, denn bei Protektionismus geht es darum, ausländische Anbieter zu benachteiligen. Das ist hier nicht der Fall. Soviel zum Thema „informieren“.
Remo meint
@Leotronik sehr schöne und differenzierte Meinung. Das kann ich nur unterschreiben.
+1
henry86 meint
Es fällt auf, dass einige den Artikel nicht korrekt gelesen zu haben scheinen.
Altmaier fragt, wo die attraktiven deutschen Elektroautos bleiben.
Es geht nicht darum, bestehende Verbrenner mit Tesla zu vergleichen.
Wenn man also Tesla mit allen heute zu kaufenden Elektroautos vergleicht, dürfte es kein besseres und attraktiveres Fahrzeug geben.
Unabhängig davon, dass für mich der Antrieb eine wesentliche Komponente der Attraktivität aus macht und ich einen Renault Zoe einer stinkenden Mercedes S Klasse jederzeit vorziehen würde.
Und unabhängig davon, dass Tesla gerade in den USA beweist, dass ihr Modell 3 nach Umsatz jedes andere Fahrzeug schlägt.
Das ist für mich im übrigen die Definiton von „sexy“. Was sich am besten verkauft. Nicht, was die besten Spaltmaße hat. Das interessiert mich n sch***
Hans Meier meint
Die heutige deutsche Autoindustrie muss weg. Punkt.
Es braucht innovative Firmen, ohne Verfilzung zur Politik.
Die heutige deutsche Autoindustrie ist zu gross, zu viele Marken, zu viele Vorstände, zu viel blabla. Es wird zu viel behindert, beschissen und gelogen. Und die vorwärtsgewannen Leute die wirklich etwas machen wollen werden ausgebremst.
VW und co könnten ihre Stärke als Assemblierer ausspielen und in Zukunft alles mögliche zusammenbauen, nicht nur Autos, dort sehe ich den Teil der deutschen Industrie in der Zukunft.
Niklas meint
Ich weiß gar nicht so recht, wo ich anfangen soll, diesen populistischen eindimensionalen Haudrauf-Kommentar zu beantworten.
Vielleicht wäre für den Anfang die Erkenntnis ganz gut, dass nicht alle der Millionen von Mitarbeitern in der Autoindustrie schuld an den Fehlern des Managements sind!
Pamela meint
„dass nicht alle der Millionen von Mitarbeitern in der Autoindustrie schuld an den Fehlern des Managements sind!“
Das hat Hans Meyer auch nicht gesagt.
Die Frage ist nur, kann es in den heutigen Strukturen der Großkonzerne gelingen, die Qualität des Management der durchaus höheren Qualität der Mitarbeiter anzupassen, oder sind diese nicht in neuen flexiblen zukunftsorientierten Unternehmen besser aufgehoben.
Wenn man sich die Entwicklung der Autoindustrie in unserem Lande anschaut (und damit meine ich nicht, wie viel Geld verdient wurde), neige ich auch eher zu letzterem.
Hans Meier meint
@Pamela
Ich denke die Frage wird sich von alleine beantworten in der Zukunft. Wenn man sich allerdings noch lange weiter weigern will, wird es immer teurer und wir wissen, wer den Preis zahlt.
remo meint
@Niklas +1
alupo meint
Es fällt mir auch schwer daran zu glauben dass sie die Kurve kriegen werden. Ich denke, dass sie sich auf einem deutlich niedrigeren Marktanteilsplateau stabilisieren werden.
Die dabei weggefallenen Arbeitsplätze sehe ich aber leider nicht bei neuen Unternehmen in dieser Branche. Auch wenn ich Streetscooter, Sono oder iGo mental unterstütze sehe ich nicht, dass derartige Unternehmen den Arbeitsplatzverlust kompensieren könnten, wenn unsere etablierten Hersteller z.B. 20 % Marktanteil in Europa verlieren.
Ich denke, das wird wie bei den Kameras, der Elektronik incl. der Bildschirmtechnik laufen, hoffentlich nicht so dramatisch. Aber der Markt kennt keine Gnade.
JuergenII meint
Es ist ja nun nicht nur ein deutsches Problem. Fast alle konventionellen Hersteller haben noch keine bzw. nur eine bescheidene Auswahl an Fahrzeugen. Angekündigt ist viel, aber kaufbar oder zumindest bestellbar wenig.
Was allen hier wirklich fehlt ist eine konsequent politische Strategie, an der sie sich ausrichten müssen. Der Quatsch, das der Markt es reguliert, findet man nur in den Lehrbüchern.
Das Problem für die sogenannten „Premium“-Hersteller – und da sind dt. Fabrikate führend – ist, dass man keine sündhaft teuren Fahrzeuge mehr braucht, um hohe Beschleunigung, leisen Innenraum oder hohe PS-Zahlen zu bekommen. Butterweiche Getriebe? Überflüssig! Die Differenzierung zwischen den einzelnen Marken wird sich auflösen. Heute noch luxuriöse Assitance-Systeme bekommen alle EV’s egal welche Klasse. Leistung gibt es auch in den niedrigen Klassen ohne Ende. Was ist dann aber der Reiz zwischen einem BMW und einem Toyota? Wie außer bei der Akkugröße kann man dann noch Preisaufschläge verwirklichen?
Da sehe ich dann die Probleme mit Mercedes, Audi oder BMW. Reine Sportwagen sind nicht das Problem. Auch VW dürfte – sofern ihre Ankündigungen zutreffen – dank immer noch Volumenhersteller in den unteren Segmenten auch überleben. Aber der Rest muss sich anpassen, und da haben Firmen wie PSA, GM, Toyota, und Co. die Nase vorn. Denn die bedienen schon immer den preiswerten Massenmarkt und werden das auch in Zukunft noch tun. Zumindest bis die echten autonomen Fahrzeuge kommen, dann beginnt erst richtig das schrumpfen der Hersteller.
Chris meint
„Die heutige deutsche Autoindustrie muss weg. Punkt.“
Wenn jemand den Punkt auch noch ausschreibt, dann weiß man, dass das was in dem Kommentar steht falsch ist. Die heutige deutsche Autoindustrie muss nicht weg, denn es gibt ohnehin keine Alternative. Man mekrt aber sehr gut, wie der Protektionismus aus den USA wirkt. Tatsache ist nunmal, dass gerade VW noch immer die saubersten Motoren hat. Da können sich insbesondere die Amerikaner mal gehörig eine Scheibe von abschneiden. Tatsache ist auch, dass die Nachfrage an PKW’s nicht durch BEV’s gedeckt wird, gedeckt werden kann, und gedeckt werden wird können :) Aktuell, und auch in Zukunft werden weiter VKM durch die Gegend fahren und es wird sich nebenbei auch Wasserstoff etabllieren und ohne die deutsche Autoindustrie wird es nicht besser.
Thomas R. meint
Anstelle von Diess und Zetsche hätte ich gesagt:
Lieber Herr Altmaier. Die Chinesen waren sehr viel schneller was die Sicherung der wesentlichen Rohstoffe angeht (Kobalt+Lithium). Da haben wir alle wohl etwas gepennt.
Beim Thema Digitalisierung ist das halt alles noch immer #Neuland für uns… Den Öttinger als EU Kommissar für Digitalisierung verzeihe ich denen bis heute NICHT.
Lewellyn meint
Uiihh, Herr Altmeyer plant nicht in den Aufsichtsrat von AMB zu wechseln.
Wahre Worte. Wo ist denn der Etron? Der ist zwar nicht sexy, aber wo ist er? Angeblich laufen seit Monaten die Bänder, im Konfigurator ist er nicht.
Ende 2018 sollte er bei den Händlern stehen. Es ist Ende 2018 und man kann ihn nicht kaufen. Es gibt keinen Preis, nix, nur einen Newsletter.
Der Taycan ist sexy. 2020, vielleicht. Man weiß es nicht genau.
remo meint
@Lewellyn
Der e-Tron soll meines Wissens erst Mitte 2019 auf den Markt kommen.
Niklas meint
Beide genannten Autos kommen im Laufe 2019, das sind nur noch wenige Monate. Es kann ja nicht schaden, ein Produkt fertig zu entwickeln, bevor man es zu den Kunden lässt.
Dass zwischen Präsentation und Markteinführung etwa 6 Monate liegen, ist üblich. Das ist bei z.B. einem herkömmlichen BMW 3er genauso.
Peter W. meint
Dann musss man das den Kunden aber sagen, und keine falschen Versprechen abgeben.
Niklas meint
Es ist ja kein Versprechen, wenn man einen voraussichtlichen ME-Termin benennt. Dass Audi beim e-tron nun noch softwareseitig nachbessern muss, hatten sie bestimmt nicht so geplant
Dieselfahrer meint
Endlich mal eine richtig ernst zu nehmende, kritische Aussage.
Meiner Meinung nach hat Herr Altmeier 100 % recht.
Es wäre positiv wenn die Herren CEO die Aussage auch ernst nehmen würden uns das als positive Kritik annehmen würden.
alex meint
+1
Satcadir meint
Die CEOs haben das schon verstanden, zwar zu spät, aber immerhin.
Das Problem ist jetzt, dass der fällige Strukturwandel in der Autoindustrie viel zu schnell in die noch laufenden Abschreibungszeiträume der getätigten Investitionen in Verbrennungsmotoren hineinverschoben werden, ohne dass da ein ROI (Return of investment) möglich ist.
Das gibt gewaltige Verluste.
Imho ist es fraglich, dass etwa VW diese Verluste nach dem Diesel Softwaredesaster schultern kann. Zumindest einen Stopp der Dividendenzahlungen erwarte ich.
caber meint
+1
Nur unwillig bieten Mercedes und BMW E-Fahrzeuge an.
Mit Mehrzweckplattformen für Antriebsmotoren aller Art wursteln sie sich durch.
Alleine VW will mit der „MEB“ Plattform reine E-Fahrzeuge produzieren.
alupo meint
Aber nicht vergessen, BMW hat ein reines eAuto. Auch wenn es mein Fahrprofil nicht abdecken könnte und es ziemlich teuer ist.
Ich bin dennoch ptimistisch, dass ab 2019 alles schneller geht.
Und die Investitionen in Motorenfabriken sind doch schon längst abgeschrieben, sind doch alle alt. Klar wird gelegentlich ein Teil ersetzt und vielleicht auch aktiviert, aber es wurden doch kaum neue Werke gebaut? Dann gibt es auch keine a.o. Afa im größeren Umfang, die das EBIT belasten könnte.
Niklas meint
Bei BMW denke ich das nicht. Sie waren ja ziemlich früh mit der i-Reihe im Geschäft (seit 2013, da kam auch das Model S von Tesla glaube ich). Vielleicht waren sie sogar etwas zu früh, denn so wie es jetzt scheint, hatten sie ja an einem gewissen Punkt Anlass gesehen, die Marktentwicklung pessimistischer einzuschätzen als früher, da sie keine reinen Stromer mehr gebracht haben.
Letztendlich hat halt niemand eine Glaskugel — weder BMW, noch irgendein Kommentator auf ecomento ;)
Aber ich bin optimistisch.
Niklas meint
Also an sich ist das für eine Person seines Ranges und Funktion eine ziemlich blödsinnige Aussage und Sprache. Ich weiß aber, was er damit meint und mit Blick auf die vergangenen deutschen E-Fahrzeuge hat er da nicht ganz Unrecht, falls man den BMW i8 als PHEV von der Betrachtung ausnimmt.
Aber trotzdem muss ich ihm widersprechen, wenn ich an z. B. den Porsche Taycan in wenigen Monaten denke. Der Audi e-tron ist auch ein ansehnliches Auto, wenn man SUVs mag. Zudem ist ja mittlerweile noch vieles in der Pipeline.
Tesla wird spätestens dann „un5exy“, wenn man mal Außendesign und Antrieb fair ausblendet und das billig hingerotzte Interieur und die fahrlässigen Qualitätsmängel ansieht.
alex meint
„und das billig hingerotzte Interieur und die fahrlässigen Qualitätsmängel ansieht“
ist das ihr ernst? Haben sie schon mal in einem Tesla gesessen?
so einen dünpfiff hab ich ja schon lange nicht gelesen
okay, Tesla kann sicher nicht mit einer S klasse mit halten, man sollte aber nicht vergessen das Mercedes um die 100 Jahre Erfahrung hat, und Tesla noch nicht mal 20, also mal ganz sachlich bleiben, schließlich vergleichen wir ja auch das Model 3 nicht mit einem VW Käfer.
Ab mitte nächsten Jahres werden sich noch so einige umsehen, wenn das Model 3 in Europa erhältlich ist und einschlägt wie ne bombe.
Da können sie mit noch so viel dreck um sich werfen, es interessiert die leute nicht. Tesla hat in der Automobilindustrie eine gigantische Bewegung in die richtige Richtung eingeleitet, und ENDLICH den stinker verbrenner in den schatten gestellt. Wenn die Fahrzeuge billig hingerotztes Interieur und eine fahrlässige Qualität hätten, wieso verkaufen sie sich dann so gut?
Wollen sie den Tesla Besitzern etwa unterstellen das sie misst gekauft haben?
Niklas meint
Ja, habe ich, und die Qualitätsprobleme sind auch kein Geheimnis. Damit haben die halt noch zu kämpfen.
Doch, ich finde, Tesla muss sich mit der Konkurrenz in *allen* Kategorien messen lassen, und auch wenn sie beim Antrieb ein Vorreiter sind, so ist das nur ein Kriterium. Sie sind lange genug am Markt, um nicht mehr unter „Welpenschutz“ zu stehen. Das wäre unsachlich.
Ja, es ist auch gut, dass Tesla den Markt in Bewegung bringt. Es konzentriert sich eben ein Großteil der E-Nachfrage auf Tesla, da sie noch eine monopolähnliche Stellung beim Antrieb haben, u.a. daher verkaufen sie sich so gut.
Ich unterstelle niemandem dass er Mist gekauft hat, aber ich werde ja wohl noch meine Meinung zu nem Produkt sagen dürfen!
Michael S. meint
Punkt 1: Stand heute gibt es keine Möglichkeit, die aufgezählten deutschen Autos zu erhalten. Und ob diese in nennenswerten Stückzahlen erhältlich sind, ist auch noch ungeklärt. Stimmt gewissermaßen auch für das M3, jedoch hat Tesla bereits bewiesen, dass es einige Tausend Stück davon pro Woche bauen kann.
Punkt 2: Klar kann man über Design und Qualität streiten. Allerdings sollte man da auch als Maßstab die aktuelle Qualität der Tesla Fahrzeuge anlegen und nicht die von vor 2 Jahren. Da hat sich einiges getan. Und wenn man nur für angeblich etwas bessere Spaltmaße bereit ist, 20% mehr zu bezahlen, dann bitte schön…
Punkt 3: Ja, ich kann auch beim E-Golf oder beim i3 das Außendesign und den Antrieb aus der Betrachtung raus lassen, nur werde ich dann fest stellen, dass ich mit den Fzg in der Anwendung sehr stark eingeschränkt bin und gerade auf Langstrecke ewig brauche. Dort und auch bei der Effizienz ist Tesla Jahre vor der deutschen Konkurrenz.
Miro meint
Und sie werden sogar „S3XY AF“ werden ;)
xordinary meint
Es gibt sicher zahlreiche valide Argumente, it denen man der deutschen Autoindustrie vorwerfen kann, nicht au der Höhe der Zeit zu sein. Dass aber einer der hässlichsten Politiker Deutschlands sich erblödet, ausgerechnet am Design herumzumäkeln, ist grotesk. Obwohl ich den Deutsch nach Möglichkeit nie wieder einen Euro in den Rachen werfen werde, werden NEO und Co. keine schlechten Autos sein, und sie werden auch nicht schlecht aussehen.
Aber wie gesagt, wenn es nicht schiere Komplettverblödung seitens Altmaiers ist, ist es eine ziemlich dreiste Nebelkerze, um von echten, technologischen und wirtschaftlichen Nachteilen abzulenken. Definitiv ei Griff ins Klo, diese Aussage!
xordinary meint
Irgendwie hat meine Tastatur Aussetzer … :-)
Stocki meint
Teslaquila! ;-)
Ducktales meint
Wenn man es auf die Kernaussage reduziert ist Design nur ein Element von Attraktivität….
Offenbar kann selbst ein Auto mit den vielfach nachgesagten Qualitätsmängeln attraktiver und „more s3xy“ sein als andere, denen dieses „gefällt mir besonders gut“ + „will ich haben, jetzt und sofort“ + „und leisten kann ich es mir auch noch“ + „das gibt es ja schon zu kaufen“ einfach fehlt….
S3xy sein und Attraktiv (= anziehend, begehrenswert, trotz Schönheitsfehlern) ist einfach nur anders …. definiert
Mini-Fan meint
Als Kanzleramtsminister mag er ja noch ganz o.k. gewesen sein (d.h. vor allem: loyal zu Merkel)
Aber als Wirtschaftsminister?
Er soll sich ruhig ein Modell X kaufen – mit Luftfederung und Wankausgleich. Ist bei ihm ja angebracht. Sofern er überhaupt einen Führerschein hat.
Einen Taxischein braucht man ja erst als Außenminister.
Stocki meint
…wusste gar nicht, dass es den Teslaquila schon zu kaufen gibt :)