Volkswagen-Vorstand Herbert Diess hat in den vergangenen Wochen wiederholt betont, dass Batterie-Elektroautos langfristig nur dann Sinn ergeben, wenn der geladene Strom aus erneuerbaren Energien stammt. Die Wolfsburger wollen mit einer ab Werk CO2-freien Produktion ihren Teil zur Umweltbilanz der alternativen Antriebsart beitragen. In „Verzichtautos“ soll der neue Fokus auf Nachhaltigkeit aber nicht resultieren.
„Der Planet wird nicht an Stickoxid scheitern. Wir haben aber das hohe Risiko, das er an CO2 scheitert“, sagte kürzlich Michael Jost, Strategieleiter bei Volkswagen, beim Autogipfel des Handelsblatt. Das Unternehmen plane daher, die erste Baureihe der neuen Stromer-Familie I.D. – ein Elektroauto im Golf-Format – vom ersten Fertigungsschritt bis zur Auslieferung an Kunden ohne Kohlendioxid-Belastung zu produzieren.
„Das Auto wird ohne Erblast übergeben“, so Jost. Normalerweise würden bei der Herstellung des vollelektrischen Kompaktwagen 15 Tonnen CO2 anfallen, sieben Tonnen davon bedingt durch die Herstellung der Batterie. Volkswagen will diese Emissionen einsparen – etwa durch den Einsatz von Öko- statt Braunkohlestrom – und dazu mit den Akkuproduzenten zusammenarbeiten.

Jost räumte ein, dass VW nicht ab dem ersten Tag eine klimaneutrale Produktion umsetzen kann. Schon der erste, ab 2020 verkaufte I.D. soll aber eine klimaneutrale Bilanz vorweisen, dazu werde Volkswagen zum Ausgleich unter anderem Zertifikate für die Aufforstung von Regenwäldern erwerben. „Wir wollen uns nicht freikaufen, sondern nehmen das sehr ernst“, betonte Jost.
Volkswagen hat vor, sein Angebot komplett auf Elektromobilität umzustellen. Nach den aktuellen Plänen sollen im Jahr 2025 allein in Deutschland jährlich etwa eine Million Elektrofahrzeuge von den Bändern laufen. Dazu werden zukünftig in Zwickau, Hannover und Emden Elektroautos gebaut. Auch in China und Nordamerika sollen später Tausende E-Fahrzeuge pro Monat hergestellt werden.
„Wir können nicht den Ast absägen, bevor wir überhaupt darauf sitzen. Lasst uns den grünen Ast als unser neues Geschäftsmodell betrachten“, so Josts Plädoyer für die E-Mobilität. Er unterstrich: „Wir machen nicht ein bisschen Elektro. Wir starten eine Offensive, die die Welt elektrisch machen soll.“ Der Volkswagen-Stratege versicherte, dass dazu keine „Verzichtautos“, sondern „Spaßautos und Mehrwertautos“ vorgesehen seien. „Das werden supergeile Kisten.“
Volkswagen-Betriebsratschef Bernd Osterloh reagierte zurückhaltend auf Josts Aussagen. „Was bei uns nach 2026 passiert, entscheidet nicht Herr Jost, sondern der Kunde“, sagte er. Sollte der Großteil ein Elektroauto haben wollen, sei man sicher darauf vorbereitet – ein Ende des Verbrenners sehe er aber noch längst nicht. „Was Herr Jost oder der Aufsichtsrat will, ist das eine. Was der Kunde will, das andere“, merkte der Betriebsratschef an.
Jürgen Baumann meint
Langsam aber sicher machen die Erklärungen Sinn. Allerdings kommen sie m.E. ca. 5 Jahre zu spät.
P.S. Wo steckt Chris? Der hat doch immer launige Argumente …
Rolf Hess meint
Ideen sind gefragt , keine Sprüche.
Liebe VW
Ich brauche das Auto zu 98% weniger als 150 km am Tag. Z.B der BUZZ soll eine Reichweite von 500 km mit einem Akkugewicht von 800 Kg bekommen, also würde ich fast jeden Tag 500 kg unnötig bewegen. Warum nicht den Akku Modulare aufbauen, drei Akkupacks. Wenn ich größere Strecken vorhabe kann ich dann zum VW Händler vorfahren, der schiebt dann 1 oder 2 Packs hinein, zahle eine Miete nach Tagen und Aufladungen.
Der tägliche Stromverbrauch würde sich bei 500 kg weniger Gewicht trastisch reduzieren und natürlich dann auch die Reichweite vergrößern. Außerdem würde der Akkupack standardisiert, könnte für die gesamte Reihe I. D. verwendet werden, geringere Produktionkosten. VW hätte das Thema wirschaftlicher Akkuaustausch bei Defekt oder Kapazitätverlust elegant gelöst.
Die Idee ist kostenlos
hu.ms meint
Es ist vorgesehen, dass jedes ID. Modell mit verschiedenen accu-größen bestellt werden kann. Der BUZZ vermutlich auch mit 83 kwh = ca. 370 km wltp.
Der erste produzierte ID., der neo bekommt 48 und 62 kwh.
Ab herbst 2020 dann auch 84 kwh.
Rolf Hess meint
Naja, das Hilft nicht, man sollte die Kapazität auch während des Autolebens flexibel halten können, nicht nur bei Bestellung.
nilsbär meint
Die Idee mit einem festen Akku und mehreren Wechselakkus finde ich gut.
In der Stadt mit dem fest eingebauten Akku fahren (z.B. mit 30 kWh), für den Wochenendbesuch außerhalb einen weiteren 30 kWh Akku einschieben, für die Jahresurlaubsfahrt alle Einschubfächer füllen.
Alles genormt, sodass jeder Wechselakku in jedes Auto passt.
Genügend Wechselstationen mit geladenen Akkus und Rückgabemöglichkeit.
alupo meint
Das Gewicht spielt bei einem eAuto für den Verbrauch nur eine untergeordnete Rolle, da dadurch nur der eher geringe Rollwiderstand negativ beeinflußt wird. Und die kinetische Energie holt man sich durch Rekuperation zu mindestens 80 % wieder zurück.
Das beste Beispiel ist mein bisheriger 2018-er Verbrauch von 140 Wh/km (gute 1,5 Liter Benzin), alles mit Grünstrom gefahren. Und das bei 2170 kg Fahrzeugleergewicht, 245-er breite Reifen und üppigen 421 PS. Es geht also auch mit solchen Autos. Ein kleineres Auto hätte mindestens das gleiche verbraucht, denn dessen cw Werte sind einfach deutlich schlechter. Und darauf, sowie auf die Stirnfläche kommt es an, neben ein paar weiteren Dingen, aber sicher eher nicht dem Gewicht bei einem eAuto.
Maximilian meint
Was sind denn bitte „Mehrwertautos“ ? Ist das das Gegenteil von „Wenigerwertautos“ ? Zumindest da müsste sich VW doch gut auskennen. Kann man Mehrwertautos evtl. gebraucht teuerer verkaufen als neu ?
Kann denn nicht mal jemand einen Film darüber machen, wie irgendwelche hochbezahlten, angeblich kreativen Geister, solchen völlig unnötigen Nonsense erfinden (Mehrwertauto) und wie das abläuft. Damit wir alle was zu lachen haben.
„Wir wollen im Jahr 2025…….“ und dann im Jahr 20XX…..
„Wir starten eine Offensive, die die Welt elektrisch machen soll…….“ Oho !
Liebe Wolfsburger, was Ihr nicht alles wollt. Baut erstmal 100.000 Stromer im Jahr, wie es Hyundai-Kia heute schon tut. D a n n reden wir weiter. Von Hyundai hört man z.B. keine solchen Sprüche-Offensiven. Dafür gibts echte Autos, sogar mit anerkannt „geiler Effizienz“ als Fakt. Im Hier und Jetzt.
„Wir werden die Welt……“ Das erinnert eher an Halbstarke, genauso wie: „Geile Kiste“. Man erfährt in diesen Aussagen eigentlich eher etwas über die Schöpfer der Aussagen selbst. Und hieraus lässt sich wiederum auf die Solidität der Langfrist-Strategie schliessen. „Suboptimal“ würde ich das nennen, um auch einmal ausnahmsweise dieses geschwollene Neudeutsch zu benutzen.
Frank meint
Wenn Autos und Häuser keinen Dreck mehr in die Luft blasen
dann haben wir viel gewonnen.
saubere Luft.
Wenn ich den Wasserhahn aufdrehe erwarte ich Trinkwasser in hoher
Qualität das mich nicht krank macht.
Trotz Probleme (Dünger,Medikamente) scheint das auch noch zu klappen.
Wenn ich aber das Fenster öffne und saubere Luft einatmen möchte …………….
Tesla ist Klasse und der anstoßer,aber so ein Konzern wie VW kann uns wirklich
nach vorne bringen.
E -Autos müssen bezahlbar sein,wenn es nur welche gibt die jenseits der 40000 €
angesiedelt sind erreichen wir nicht den Massen Markt.
stueberw meint
„…..etwa durch den Einsatz von Öko- statt Braunkohlestrom“
Aufgepasst RWE, E.On, Vattenfall und Konsorten, ihr werdet euren Kohlestrom bald nicht mehr los. Ihr schlaft inzwischen schon länger als die Autobauer, aufwachen sonst gibt es euch in ein paar Jahren nicht mehr. Wäre aber wohl nicht weiter schlimm.
Matthias meint
mal sehen wieviele davon VW auf der IAA 2019 präsentiert. jedenfalls erwarte ich keine Diesel mehr auf den Messeständen. sollte logisch sein oder VW?
Nik meint
Wenn bei der Herstellung eines vollelektrischen Wagens 15 Tonnen CO2 entstehen, davon 7 Tonnen alleine für die Batterie, dann möchte ich gerne mal wissen, wieviel CO2 entsteht bei der Herstellung von einem neuen klassischen Auto das einen 2Liter Turbodiesel besitzt. Und dann rechnen wir noch die Herstellungskosten für Diesel dazu. Jetzt wäre ich gespannt welches Auto besser abschneidet. Tatsache ist, Elektroautos stossen beim fahren jedenfalls keine Abgase in die Luft und es geht ja um die Abgase, oder nicht?
Leonardo meint
Zu den 8 Tonnen CO2 für ein nacktes E-Auto ohne Batterie muß man die Verbrennertypischen Dinge wie Kupplung, Katalysator, Partikelfilter, Auspuff, Abgasreinigungslabor, Kühler,….hinzuzählen. Desweiteren noch die Mehrbelastung vom größeren, aufwendigerem Getriebe und Motor hinzufügen.
Ich glaube da dürfte ein knappes Unentschieden zum Verbrenner in der Fertigung rauskommen.
Cai meint
hochinteressant, dieser Artikel :
Es heißt ja, ‚wer einmal lügt ….‘. – oder will hier ein nach Dieselgate reuiger Sünder tatsächlich Vorbild werden mit ökologisch optimierter BEV Technologie durch CO2 neutrale Produktion; wer weiß, vielleicht ja mit im Paket angebotener, eigener PV-Anlage….
Zweitens trifft die Auseinandersetzung zwischen Jost und Osterloh die interessante Frage, wie viele BEVs der Kunde denn wirklich wird haben wollen, abwägend zwischen Kosten und Faszination und Fahrverboten
Es bleibt spannend !!
Es bleibt spannend !!
teslatom meint
„Der Planet wird nicht an Stickoxid scheitern. Wir haben aber das hohe Risiko, das er an CO2 scheitert”, sagte kürzlich Michael Jost, Strategieleiter bei Volkswagen, beim …“
Hallo? Zuviel NOx? Der Planet wird daran nicht scheitern , der wird gar nicht scheitern, das klappt schon seit Milliarden von Jahren! Auch ohne oWeh äh, VWeh.
Thema verfehlt! Die exklusiven Kohlenwasserstoffe und NOx (wird im Sommer zu Ozon) machen den Menschen! zu schaffen.
Einfach mal den Kerl über Nacht in einen Tunnel stecken. Lernen durch Schmerz.
Rene meint
Wenn der ID. so gebaut wird, wie derzeit immer gezeigt, ist das wirklich eine „supergeile Kiste“ – jedenfalls bin ich einer der ersten Vorbesteller …
nilsbär meint
Es wird ja immer kritisiert, dass die Vorstände der deutschen Autoproduzenten zu stark an Diesel und Benzin hängen.
Ich glaube aber, denen ist es völlig egal, ob die Autos mit Benzin, Diesel, Strom oder Schwefelsäure laufen. Dass es jetzt wohl Strom wird, ist lästig, weil der gewohnte Trott verlassen werden muss. Aber kein Beinbruch, solange Verträge und Boni weiter laufen. Waren früher die Verbrenner ’supergeile Kisten‘, sind es jetzt eben E-Autos.
Betriebsratschef Osterloh schwant es aber, dass den Angestellten von VW womöglich keine supergeilen Zeiten bevorstehen, sondern Personalabbau, Kurzarbeit und Werksschließungen.
Lewellyn meint
Ich bin echt gespannt, ob das wirklich so vehement kommt wie angekündigt.
Denn dasselbe Problem wie bei Porsche: wenn die ID-Familie so toll und erschwinglich wird, wer kauft die abermillionen Verbrenner, die VW noch produzieren muss, um nicht Werke zu schließen, Massen zu entlassen oder ratzfatz in die Pleite zu fahren?
Michael Diefenthal meint
Klar kommt das so. Keine 4000 Teile mehr für den Motor zusammen schrauben, keine Gießereien, keine Lagerhäuser voller Verschleißteile, usw.
Dafür Import von Fertigkomponenten. Ade‘ Schrauber, Ingenieure & Lageristen. Dazu Zusammenbruch der Zulieferketten, Werkstätten und Abschleppunternehmen. Hinzu die Tendenz zu weniger Individualverkehr und mehr Sharing.
Da kommt langsam Spannung in die platt gesessen Hintern…
nilsbär meint
Dazu noch der Doppelschlag der Asiaten: Teure Batteriezellen für VW und Co. und billige E-Autos im Angebot.
Den Vorständen mit den platt gesessenen Hintern geht das alles aber an den selbigen vorbei. An den Gehältern und Boni wird sich nichts ändern. Eventuell werden die Millionenabfertigungen bei Pensionsantritt nicht ganz friktionsfrei über die Bühne gehen, angesichts der Werkschließungen dann.
JürgenV meint
Also, von billigen Elektroautos der Asiaten kann man nun wirklich nicht sprechen.
Leotronik meint
Der Erde ist es vollkommen Wurst wieviel Stickoxide in der Luft sind. Aber den Lebewesen nicht. Der Herr Jost versucht uns wieder den Diesel mit NOx schmackhaft zu machen. Das Märchen vom guten VW bleibt ein Märchen.
Remo meint
Naja, solange die Menschen rauchen und saufen brauchen sie sich aber auch nicht über den Diesel aufregen…
Leotronik meint
Die Drogenabhängigen sind für mich kein Vorbild. Neben Alkohol, Tabak, Koks und Cannabis zähle ich neuerdings auch Benzin und Diesel zu den Drogen. Wer abhängig ist kommt schwer von los.
MS47,5 meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Remo meint
Ich bin mir zwar nicht sicher, ob du den Mechanismus hinter einer Sucht vollständig verstanden hast, aber wenn du Diesel und Benzin zu den Drogen zählen willst, dann tu was du nicht lassen kannst.
Leonardo meint
@Remo
ich verstehe nicht was dir an der Aussage mit den Drogen nicht gefällt?
Auch Elektroautos machen süchtig und das ganz ohne Töff, Töff….Knatter, Knatter und Stink,Stink.
Handys sind auch keine Droge haben aber hohes Suchtpotenzial.
bübchen meint
Der Planet scheitert nicht am CO2, das ist Planzennahrung. Der Gärtner bläst CO2 in seine Gewächshäuser. Je mehr CO2 in der Atmossphäre, umso mehr können die Pflanzen aufnehmen und O2 produzieren. Ohne CO2 würde es kein Erdöl und kein Erdgas geben. Die CO2-Konzentration in der Luft beträgt 0,03 %. Alle wichtigen Institutionen wie Vereinte Nationen und alle öffentlich-rechtlichen Medien behaupten, wie hätten eine menschgemachte Klimaerwärmung wegen Treibhauseffekt durch CO2. Der Beweis dafür ist immer noch nicht erbracht, weil das Gegenteil, nämlich eine Klimaerwärmung, wie sie in der Erdgeschichte immer vorkommt, auch nicht ausgeschlossen wurde. Wer dagegen redet, wird beschimpft.
Mit dem CO2 kann man die Menschen gut manipulieren, nach dem Motto: „Du bist Schuld!“
xordinary meint
Clever gemacht: „Wer dagegen redet, wird beschimpft.“ Damit wird jede Kritik an deiner kruden Aussage direkt als irrational und aggressiv diffamiert.
Aber ich denke, es gibt heutzutage kaum mehr einen ernst zu nehmenden Zweifel daran, dass der Mensch durchaus sein Gutteil dazu beigetragen hat, dass sich das Klima SO verändert, wie es sich verändert.
Steffen H. meint
+1
MS47,5 meint
unfug. Der Mensch war dann auch für die Eiszeit verantwortlich? Das Klima normalisiert sich. Das bedeutet es wird wieder wärmer. Das muß dem Menschen nicht passen, ist aber so.
Steffen H. meint
Konterunfug.
Hat der Mensch denn vor der letzten Eiszeit große Mengen CO2 und andere IR-aktiven Gase aus der Atmosphäre entnommen? Wenn dem so ist, war er wohl für die letzte Eiszeit verantwortlich. Wäre mir aber neu…
Und wer definiert warmes Klima eigentlich als „normal“? Vielleicht ist ja auch die Eiszeit das normale Klima?
Und ja, man kann schon sagen, dass die momentane Klimaveränderung dem Menschen nicht passt, macht es doch unsere Lebensumstände an vielen Stellen komplizierter und teurer.
Btw, dass sich das Klima momentan so schnell erwärmt wie in den letzten 800.000 Jahren nicht, und es dabei auch wärmer ist als in der gleichen Zeitspanne jemals war, noch dazu der CO2-Gehalt der Atmosphäre höher ist wie in besagten 800.000 Jahren UND nachweislich (!) der Mensch für einen Großteil des CO2-Anstiegs verantwortlich ist, sei hier nur am Rande erwähnt…
Sebastian meint
Keiner leugnet, dass sich das Klima schon immer gewandelt hat. Das wissen alle. Vor allem die Klimatologen. Es wird nur immer von Klimaleugnern den Nicht-Klimaleugnern unterstellt, dass diese behaupten würden, dass nur der Mensch das Klima ändert oder ändern kann.
Fakt ist aber, dass das jetzige Klima für das jetzige Leben, also auch uns, ideal ist. JEDER natürliche Klimawandel hat für Artensterben gesorgt und das obwohl er mehrere zehntausend oder hunderttausend Jahre gedauert hat. Und jetzt verursachen wir einen Klimawandel innerhalb von 100 bis 200 Jahren und am schlimmsten ist, dass wir auf eine Warmzeit nochmal eine Warmzeit oben drauf setzen. Der Unterschied zwischen einer Eiszeit und einer Warmzeit ist nämlich nur 3,5 Grad in der gemittelten globalen Temperatur.
Und dass sich das Klima normalisiert, weil es wärmer wird, ist einfach nur falsch. Ohne den menschlichen Einfluss wären wir in Richtung einer Eiszeit unterwegs. Von daher kann etwas mehr CO2 nicht schaden. Aber es gibt immer ein Zuviel. Und da sind wir drin. Wenn Leute schon feststellen, dass nur 0,04 % Prozent (0,03 ist schlichtweg falsch) CO2 in unserer Atmosphäre sind, sollte man eigentlich erkennen, dass geringe Änderungen große Wirkungen haben werden und nicht dass das gar nicht sein kann. Denn diese 0,04 % sind dafür verantwortlich, dass wir +15 Grad haben und nicht -18. Denn so kalt wäre unsere Erde komplett ohne Treibhauseffekt. Und nochmal: Eine Eiszeit ist nur 3,5 Grad kälter.
JürgenV meint
Nur mal so zur Anmerkung. In oder vor der Eiszeit gab es noch keine Industrie.
Sebastian meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
jomei meint
Kausalkette:
Der Lüning braucht das CO2, weil sonst nicht genug Getreide wächst, aus dem der schöne Whisky gemacht wird, den der Lüning verkauft, der dann wärmend zu Kopfe steigt und das CO2 aus der Klimabilanz rausrechnen lässt. ;-)
Ironie wieder aus.
Remo meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
hofi meint
Wenn man auf Youtube diverse Filmchen schaut, stößt man irgendwann automatisch auf den Herrn Lüning. War lustig als die halbe BEV Community ihre Verschwörungstheorien nach der Sperrung des Herrn Lüning verbreiteten. ;-)
Sebastian meint
Ich bin ja echt froh, dass wegen dem CO2 alle, bzw. ein gewisser ungebildeter Teil der Menschheit, an eine Verschwörung der Umweltmafia glaubt aber die Kohle-, Öl- und Gaskonzerne, die ja echt kaum Geld haben, nehmen die staatlich verordnete CO2-Verschwörung einfach so hin. Die Umweltmafia, das sind die Windrad- und Solarparkbetreiber. Mittelständler. Die machen die armen Großkonzerne echt fertig.
Die Treibhauswirkung von CO2 wurde schon im 19. Jahrhundert verstanden. Zum Verständnis: das sind die Jahre mit 18 davor. Schon damals wurde prognostiziert, dass eine CO2-Erhöhung eine Erderwärmung nach sich zieht obwohl es keine beobachtbaren Zustände damals gab. Dass das CO2 elektromagnetische Wellen und damit Energie im Infrarotbereich absorbiert, ist genauestens verstanden. Da gibt es in der Wissenschaft keine Uneinigkeit. Es gibt nur die Streuung von Skepsis mit viel Geld von Leuten die viel Geld haben.
Und wer nicht glaubt, dass Licht einen Stoff erwärmen kann, soll seine Mikrowelle anschalten. Da passiert genau das gleiche.
Leonardo meint
Das werden dir die Typen von der „die Erde ist eine Scheibe“ Fraktion aus den Kommentaren weiter oben trotzdem nicht glauben!
Für manche verbreitet Donald Trump exakt ihre Klimapolitische Einstellung.
Sebastian meint
Was hat denn an meinem Kommentar nicht gepasst? Dass ich die Aussagen von Bübchen als vollkommenen .. bezeichnet habe? Ja, da stehe ich dazu. Das ist einfach nur … . Unfundiert, uninformiert, einfachste Grundlagen nicht verstanden, keine Logik. Nur nachgeplappert was ein anderer behauptet. Und dieser andere ist bei dem E-Mobilisten zumeist der selbsternannte Universalgelehrte und allseits bekannte Youtuber. Der hat wirklich nicht die geringste Ahnung von Physik. Und auch nicht von Wissenschaft.
Er sagte mal zu einem Video von der organisierten und finanzierten Klimaleugnerszene, dass das dermaßen gut wissenschaftlich hinterlegt ist, wer da noch an den Klimawandel glaubt, dem ist nicht mehr zu helfen. Sorry, wer glaubt, dass das irgendwas mit Wissenschaft zu tun hatte, der hat keine Ahnung von physikalischen Grundlagen und schon gar nicht von Wissenschaft. Die Behauptungen des Vortragenden in dem Video sind nicht mal in sich logisch. Müsste jeden auffallen. Zudem ist es kein Vortrag von dem Herrn. Die gleichen Vorträge mit den gleichen Nichtargumenten gibt es in englisch aus Amerika von anderen gekauften Leuten bzw. den entsprechend finanzierten Instituten. Da ist nix neues dabei.
Und um die Treibhauswirkung von CO2 zu verstehen, braucht man halt wirklich nur Grundlagen. Einfache Sache. Pipifax. Da zu behaupten, dass das alles gar nicht verstanden ist, ist einfach nur vollkommener Unsinn. Die Folgen und die Heftigkeit der Erwärmung durch positive und negative Rückkopplungen, das weiß man nicht genau. Dafür gibt es Klimamodelle. Die sind aufgrund ihrer weltweiten Daten sicherlich besser und prognosefähiger als ein gewisser Herr das von sich selbst glaubt. Dass CO2 eine Treibhauswirkung hat, ist auf viele Stellen hinter dem Komma bekannt.
Bitte nur die Teile löschen, die der Redaktion nicht passen. Alles ist ja nicht unsachlich.
Peter W meint
Lieber bübchen, einfach mal Wikipedia durchstöbern. In den letzten 500.000 Jahren schwankte der CO2 Gehalt zwischen 200 und 300 ppm. Derzeit sind es 380 ppm mit steigender Tendenz. Welche Folgen das hat, und ob es Folgen hat mag umstritten sein, Experimente mit ungewissem Ausgang sollten wir unseren Nachkommen aber nicht zumuten. Leider kann man den Leuten, die eine von Menschen gemachte Klimaveränderung abstreiten keinen eigenen Versuchsplaneten anbieten. Elon Musk ist mit Space Ex leider noch nicht so weit um Euch alle auf den Mars zu schießen. Schade!
Da kann man nur sagen:“Leute kauft Teslas, damit dieser Traum wahr wird.“
Sebastian meint
Wir sind schon über 400 ppm. 406 wars, glaub ich. Steigt jedes Jahr um 2 ppm. Spitzenwerte mit 412 gabs auch schon.
Die Pflanzen, für die das so toll ist, freuen sich auch nur bis zu einer gewissen Grenze. Denen wird’s auch mal zu viel. Die Dosis macht das Gift. Pflanzen finden auch Wasser toll. Trotzdem haben meine Zimmerpflanzen, aus einem mir nicht nachvollziehbaren Grund, in der gefüllten Badewanne nicht lange überlebt. Kann mir das einer erklären? Wasser ist doch lebensnotwendig für Pflanzen! Ich versteh es nicht. Und es kann ja nicht sein, dass ein Stoff mehrere Wirkungen entfaltet. Ich meine, wie kann etwas Wärme bzw. Energie aufnehmen wo es doch eigentlich ein Nährstoff ist. Das erklärt vielleicht auch warum mein Essen im Restaurant immer kalt kommt! Ich verstehe es einfach nicht. Und weil ich es nicht verstehe, hat man das alles einfach nicht verstanden. Weil das Wissen der gesamten Menschheit kann doch auf keinen Fall mehr sein als mein eigenes.
jomei meint
Nicht weiter sich ärgern, sondern rechnen mit Einsteins Befund: „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die Dummheit der Menschen. Bei erstem bin ich mir jedoch nicht so sicher.“ ;-)