Die EU hat diese Woche Pläne für deutlich strengere CO2-Vorgaben für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge bekanntgegeben. Volkswagen drohen laut einer Prognose bereits aufgrund der bisherigen Klimaziele empfindliche Strafzahlungen. Die Wolfsburger sind aber zuversichtlich, die Vorgaben langfristig einhalten zu können – allem voran durch mehr E-Mobilität.
„Natürlich werden wir das Ziel, bis 2030 die CO2-Emissionen nochmals um 37,5 Prozent zu reduzieren, erreichen können“, sagte Diess der Bild-Zeitung. „Mit unserer E-Plattform und der starken Präsenz in China schaffen wir das. Dieses verschärfte Ziel bedeutet aber einen großen strukturellen Wandel.“
Nach Berechnungen von Volkswagen muss der Hersteller bis 2030 in Europa einen Absatzanteil von 40 Prozent Elektroautos erreichen. „Wegen der teuren Batterien und der CO2-Strafzahlungen für konventionelle Autos würde Einstiegsmobilität sehr viel teurer werden, für viele Kunden unerschwinglich“, sagte Diess. Die von der EU anvisierten CO2-Ziele würden zudem Arbeitsplätze kosten – „in einer Größenordnung, die wir in diesem Zeitraum nicht mehr über Vorruhestandsregelungen abbauen könnten“.
Er frage sich, ob sich „die Politik wirklich über die Auswirkungen ihrer Entscheidungen im Klaren“ sei, sagte Diess der Bild. „Wird sie diese Entscheidungen auch durchsetzen können?“ Der Volkswagen-Chef verwies auf die „Gelbwesten“-Proteste in Frankreich – in Paris würden „Menschen wegen zehn Cent mehr für Diesel auf die Straße“ gehen.
Rat und Parlament der EU haben sich am Montagabend darauf verständigt, die CO2-Grenzwerte für Neuwagen stärker als von Deutschland angestrebt zu verschärfen. Die Emissionen von neuen Pkw sollen demnach bis 2030 um 37,5 Prozent im Vergleich zu den Werten von 2021 sinken. Der CO2-Ausstoß von Kleintransportern soll sich um 31 Prozent reduzieren.
Matthias meint
es kommen auch ganz ganz strenge CO2 Vorgaben für LKW.
riesen Dank an die Österreichische Regierung insbesondere Frau Minister Köstinger die das im Zuge der EU-Ratspräsidentschaft durchgesetzt hat. Bravo!
hu.ms meint
Für mich geht der VW-Konzern offensiv mit dem thema um.
Kaum sind die neuen EU-Grenzwerte bekannt, teilen sie schon mit, dass sie nicht die strafzahlungsvariante für die verbrenner akzeptieren, sondern noch mehr anstrengungen in die BEV-produktion legen.
Hier in diesem Thema ist den meisten Autoren nicht bewusst, welcher aufwand und logistische Vorleistung mit entspechenden Zeitaufwand die Umstellung von produktionsbändern auf völlig andere Fahrzeuge hat. Kuka liefert nicht von einem Monat auf den anderen neue produktionsroboter und die batteriezellen sind auch nicht auf die schnelle zu haben. Der vorlauf ist mind. 2 jahre – das kann man nicht beschleunigen. Tesla hat auch so lange gebraucht bis die M3-produktion einigermaßen lief.
VW stellt aus meiner sicht so schnell wie durch die zusammenhänge möglich auf BEV-Produktion um.
Es gibt ja auch noch die andere seite: sind die masse der fahrzeugkäufer bereit BEVs zu kaufen und die damit zusammenhängende persönliche umstellung in der nutzung (lademöglichkeiten, Reichweite u.a.) mitzumachen ?
Fragt mal in eurem freundes- und kollegenkreis. Da ist die skepsis noch groß. Unter 400 km autobahnreichweite und zuhause mind. 11 kwh ac laden ist da kaum jemand interessiert.
Und noch als letztes: warum geht’s immer nur um VW ?
Was ist mit MB, BMW, Opel und Ford ?
Da hat sich noch keiner geäußert wie sie mit den verschärften 37,5 % einsparung umgehen wollen und bei den diesel-abgaswerten im realen betrieb sind deren fahrzeuge auch nicht besser.
Sie gehen nur alle in deckung und hoffen das ungerechter weise weiterhin VW die ganze schelte abbekommt.
Die Tatsache das VW der größte Hersteller ist entbindet die anderen nicht von deren verantwortung bei diesel-abgaswerten und BEV-umsellung.
Matthias meint
VW sollte sich ganz schnell von Herrn Diess trennen bevor größerer Schaden unabwendbar wird.
Dieter Buchholz meint
Wenn man bedenkt, dass der Dieselskandal nach mehrheitlichen, aus unterschiedlichen Stellen geschätzten Kosten fast 100 Mill. Euro ausmachen und nach den gleichen Schätzungen in den nächsten 5 Jahren ca. 44 Mill. Euro in die E-Mobilität gesteckt werden sollen frage ich mich, ob hier vielleicht die Fehler der Vergangenheit geschickt in die Zukunft eingearbeitet werden, und deswegen wird alles teurer.
MiguelS NL meint
44 Mill. fliessen in Elektrifizierung und Digitalisierung, wie hoch der Anteil in BEV ist, wird nie erläutert, so viel ich weiss.
MiguelS NL meint
Google Link:
“Volkswagen bringt die Stromer in Fahrt – mit 44 Milliarden | Wirtschaft”
30 von den 44 sollen in Elektromobilität gestäckt, aber bei den Verbrennerherstellern und Zulieferern gehören auch die kommenden mild hybrid Autos (MHEV) zur Elektromobilität. Bei den eigenen EV-Statistieken werden auch immer die PlugIn Hybriden (PHEV) mitgezählt.
Beispiel Google Link:
“nachhaltigmobil.schule elektromobilitaet”
Jörg2 meint
Was sagt uns das eigentlich, wenn der selbsternannte Weltmarktführer der eMobilität, der demnächst mit Volumenmodellen in 100.000er-Stückzahlen die eMobilität voran bringen will, natürlich immer gut aufgestellt ist, laut von sozialer Verantwortung schwadroniert und unter Fachkräftemangel leidet, nun 7.000 Arbeitsplätze abbauen muss?
Kann VW mit seinen eModellen kein Geld verdienen? Müssen die Produktionskapazitäten nicht eigentlich um 600.000 eAutos erweitert werden? Hat VW keine Gewissenheit, dass deren neue I.D.-Familie am europäischen Markt einschlägt wie ein Bombe und Absatzrekorde feiern wird, noch und nöcher? Oder sind einfach die drohenden Strafzahlungen kostengünstiger (und damit Aktienkurs und Boni erhaltender) als die notwendigen mutigen Schritte in die Zukunft?
Im Gegensatz dazu beschäftig sich ein „StartUp“ aus Übersee mit dem Thema, stillgelegte Produktionskapazitäten (Werk + Mitarbeiter) von GM wiederholt zu übernehmen um die vom Markt erwünschten Stückzahlen seiner Produkte auch zukünftig bereitstellen zu können.
Ich vermute, der Anpassungsprozess von VW (&Co) wird für deren Belegschaft auch zukünftig sehr schmerzhaft sein.
Sebastian meint
Die E-Mobilität ist nur der Prügelknabe. Gerade wo zwei Technologien parallel laufen, müsste es eigentlich eine Mehrbeschäftigung geben. Die Stellen werden mMn abgebaut um den Verlust, der durch die ganzen Strafzahlungen und der noch kommenden Strafen entstanden ist, abzufedern.
Man kann ja nicht öffentlich zugeben, dass man Stellen abbaut weil einem die Aktionäre aufs Dach steigen. Und da man ja so stark am alten Geschäft hängt, ist der Schuldige… nein, nicht gefunden, sondern bestimmt.
hu.ms meint
Der stellenabbau ist folge der umstellung auf e-autos.
Je schneller die umstellung, desto wendiger personal wird in der produktion benötigt.
Zum bau von BEVs werden wesentlich weniger teile benötigt und natürlich wird bei so einer grundlegenden umstellung auch auf die neuesten produktionsroboter umgestellt. Da brauch man einfach nicht mehr soviele menschen am band.
Aber wenn jemand „tesla-jünger“ ist oder sich dieselmäßig betrogen fühlt, ist es für mich verständlich, wenn man in seinen aussagen alles so hinbiegt, dass der VW-konzern dabei möglichst schlecht aussieht.
Jörg2 meint
VW will/muss 600.000 eAuto mehr bauen, als bisher geplant, um den geplanten Absatz von Verbrennern in der CO2-Bilanz schön zu rechnen.
Also:
Verbrennerstückzahl wie bisher = hier wird die gleiche Personalanzahl benötigt
Dann die bisher geplante eAutoproduktion. Da war bisher von keinem notwendigen Stellenabbau die Rede.
Und nun noch 600.000 eAutos mehr und plötzlich müssen Arbeitnehmer weg?
Das ist in der VW-Argumentation nicht so ganz logisch.
Tobias Rupp meint
Ich kann dieses Geschwätz von Herrn Diess nicht mehr hören. Diese ewige Panikmache ist doch nicht mehr glaubwürdig.
Das Einzige was hier Arbeitsplätze kosten wird sind die andauernden Fehlentscheidungen auf der höheren Management-Ebene, eben auch auf seiner Ebene. Völlige Fehlbesetzung dieser Mann. Ich wage mal zu behaupten, dass eine Neubesetzung seiner Position mit einer Person, die die E-Mobilität auch wirklich will, Arbeitsplätze sichern würde. Ergo kostet seine Person auf dieser Position Arbeitsplätze.
Einstiegsmöbilität? Also mein erstes Auto war ein Gebrauchtwagen, bestimmt kein Neuwagen. Aber ok, auch Gebrauchtwagen werden in Zukunft etwas teurer werden. Der Akku ist halt relativ teuer. Aber auch das wird sich mit der Zeit von ganz alleine regeln. Das kann zumindest kein Grund für einen Verzicht auf E-Mobilität sein.
Mini-Fan meint
@Leonardo
Wo du recht hast, hast du recht!
nilsbär meint
Rein betriebswirtschaftlich gesehen wäre es für VW womöglich das Beste, Verbrenner auf Teufel komm raus zu verkaufen solange es noch geht, und dann radikal etwas anderes zu machen. Mit E-Autos wird VW niemals Gewinn machen, nicht mal die Startinvestitionen werden reinkommen. Sobald eine Quersubventionierung aufgrund sinkender Verbrennerverkäufe nicht mehr möglich ist, heißt es game over.
Ich hoffe, ich irre mich.
hu.ms meint
Und durch welche Fakten können diese aussagen untermauert werden?
Ich kenne keine aussage von VW, dass sie die neuen MEB-BEV mit verbrenner-erlösen subentionieren müssen.
Michael Diefenthal meint
Hallo Herr Diess, das das so kommt, kann sie nicht wirklich überraschen. So entschlossen, wie sie ihren Konzern nach außen umgestalten und bereits ihre Marketing Abteilung Parolen produziert, sollte ihnen das doch in die Hände spielen und ihr Profil als Volksretter in den Bereichen Nachhaltigkeit und Mobilität schärfen. Sie machen sich mit solchen Aussagen unglaubwürdig. Oder haben sie ihre Kosten falsch eingeschätzt?
Jörg2 meint
VW streicht 7.000 Stellen
Quelle: FOCUS
Damit erklärt sich das Geschwätz von Diess. Er braucht externe Schuldige für diese Ergebnis des VW-Missmanagement.
MiguelS NL meint
Ich denke dass Herr Diess vorbeugen möchte dass die VW Mitarbeiter eine gelbe Westen anziehen oder die Mitarbeiter sich zumindest gegen andere (Brussel?) richten.
Jörg2 meint
Ich befürchte, das einzige Ziel, vorbeugender Maßnahmen von Boni-bezahlten Vorständen, gilt dem Erhalt der Grundlagen für eine hohe Boni-Ausschüttung.
Alle anderen Problematiken werden, so auch nur annähern möglich, sozialisiert.
Dr. H meint
schön und gut, ich verstehe nur nicht was Neuwagenpreise mit Einstiegsmobilität zu tun haben. Sind unsere Ansprüche denn wirklich schon so hoch, dass ein Neuwagen als Einstieg selbstverständlich ist? Wie sind denn da grade die Zahlen?
alupo meint
Richtig, die allermeisten steigen doch mit einem Gebrauchtwagen in die individuelle Mobilität ein.
Alles m.M.n. nur zwecks Panikmache.
Wenn ihm die Arbeitsplätze lieb wären hätte er längst eine Zellfabrik, auch mittels eines Joint Ventures mit einem Zellenhersteller, aufbauen können.
Oder er hätte es wenigstens wie Tesla machen können, also eine Halle bauen und einen Zellenhersteller dort produzieren lassen. Die eigentliche Akkupackfertigung incl. Temperierung und Elektronik würden sie dann wieder selbst machen.
Aber nur über die Zellpreise zu jammern und daraufhin immer noch nichts zu liefern ist für mich nicht glaubwürdig, denn es gibt offensichtlich Hersteller die es können.
nilsbär meint
Ja, ein Joint Venture wäre natürlich schön, das Interesse der großen Zellhersteller daran ist aber eher gering, fürchte ich. Aus Conti und SK Innovation ist auch nichts geworden.
Warum sollte z.B. LG Chem in ein Projekt mit VW investieren und viele Zellen zu einem gemäßigten Preis absetzen, wenn sie auch so viele Zellen zu einem höheren Preis an VW verkaufen können?
Jörg2 meint
Ja, jetzt wo klar ist, welche Mengen an eAutos durch die deutschen Hersteller auf die Strasse gebracht werden müssen, können die Zellhersteller die Preise fast nach belieben festsetzen.
Wenn die Vorstände der Zellhersteller auch nur ein wenig die Handlungsroutinen der deutschen Hersteller begriffen haben, dann gibt es zwischen ihnen seit einiger Zeit „Gesprächskreise“, „Inovationszirkel“ und „Homologisierungsrunden“…
MiguelS NL meint
Volkswagen-Chef: CO2-Ziele der EU machen Einstiegsmobilität “sehr viel teurer”
Stimmt aber gilt aber nur für Herstellern die bis her auf den Verbrenner gesetzt haben, nicht bei Zeit investiert haben oder EV nur als Verpflichtung sehen, nicht als Überzeugung.
Andere werden aufholen mit EVs die in der Anschaffung und als Dienst (umsomehr) günstiger sind als Verbrenner.
Zudem von VW wieder leere und populistische Sprüche.
150kW meint
„Stimmt aber gilt aber nur für Herstellern die bis her auf den Verbrenner gesetzt haben, nicht bei Zeit investiert haben oder EV nur als Verpflichtung sehen, nicht als Überzeugung.“
Wenn hier auf Tesla verwiesen werden soll, liegt der Einstiegspreis bestenfalls bei 40.000€, wenn das SR Model 3 denn mal kommt. Damit wird die Aussage von Diess eindrucksvoll bestätigt.
Al Bundx meint
Ja wenn… aber nur wenn.
Es gibt ja auch andere Hersteller, die im übrigen weniger jammern und hetzen und günstigere BEVs anbieten.
Ja. Wenn man offenbar nur ein kalifornisches „Feindbild“ hat.
Selelektive Wahrnehmung macht ziemlich blind.
Offenbar wird tesla doch als wettbewerber ernst genommen.
Warum nur? Wo der Konzern doch so eindrucksvoll argumentiert…
150kW meint
„Es gibt ja auch andere Hersteller…“
Welche da wären?
MiguelS NL meint
@150kW
Nein, aber Tesla ist natürlich der innovativste von den anderen die die Einstiegsmobilität günstiger machen werden als heute.
Tesla hat als erster gezeigt dass ein EV auch in der Anschaffung nicht teuerer sein muss als ein vergleichbarer Verbrenner.
…wird verfolgt
Michael Diefenthal meint
Die haben aber auch kräftig investiert, Verluste akzeptiert und Nachfrage generiert. Diese Strategie segnen aber die VW Anteilseigner nicht ab. Also muss der Kunde bluten oder warten…
150kW meint
„von den anderen die die Einstiegsmobilität günstiger machen werden “
Welche da wären?
„Tesla hat als erster gezeigt dass ein EV auch in der Anschaffung nicht teuerer sein muss als ein vergleichbarer Verbrenner.“
Allerdings nur aus deinem Blickwinkel :)
Jörg2 meint
@Miguel
Das „sehr viel teurer“ erschließt sich mir nicht.
Eine Veränderung der europäischen Schadstoffgrenzen verändert eher nicht den Einkaufpreis von Zellen/Batterien oder anderen Zukaufteilen. Auch ändert das nichts an den Herstellungskosten hier im Inland.
Die einzige Änderung, die sich offenbar für VW ergibt, ist, dass sie mehr eAutos auf die europäische Strasse bringen müssen – also eher positive Skaleneffekte haben (nach einer anfänglich höheren Investition in die Produktionskapazität).
Es sei denn, man unterstellt, dass die Verkaufspreise für die eAutos nicht deckend sind und es innerhalb der Fahrzeugklassen bei VW eine Quersubventionierung gibt. Wenn dem so sein sollte, dann gute Nacht VW.
midget meint
Offensichtlich versucht Hr.Diess die Bevölkerung in Deutschland aufzuhetzen.
Tut ihm seine Position an der VW Spitze nicht gut ? ;-)
Al Bundx meint
Ein Bayer in Woldsburg. Die Argumentationsweise ist dann krachledern, derb und zeigt die nähe zur (Strauß-) Politik.
Matthias meint
und mitlerweile (leider) Österreicher… wiedermal wirft einer schlechtes Licht in meine Heimat zurück..
Swissli meint
„Nach Berechnungen von Volkswagen muss der Hersteller bis 2030 in Europa einen Absatzanteil von 40 Prozent Elektroautos erreichen.“
Zumindest sieht der VW Chef den E-Autoanteil massiv höher, als die vielen „Wunschdenk-Studien“ von verbrenneraffinen Profiteuren wie Werkstätten, Tankstellen, Treibstoffhersteller usw., die 2030/2040 von 10% E-Auto Anteilen (Neuwagenverkäufe) schwafeln/träumen.
Bin gespannt wie VW nun die Umbaupläne der Werke für E-Autos nochmals forciert. Für die Lancierung/Lieferzeit/Verfügbarkeit der I.D. Familienmitglieder müsste der Zeitplan nun „sportlicher“ gefasst werden, was für potentielle E-Auto Käufer positiv wäre. Vielleicht kommt der Buzz dann doch früher als erwartet?!
Gunnar meint
Der Kommentar, auf den Sie sich beziehen, wurde bereits entfernt. Die Redaktion.
Sepp meint
Diese Äußerungen sind unverantwortlich, Herr Diess! Wollen sie doe dumpfe Masse aufwiegeln, wie in Frankreich?
Haben soe ihre Lektion beim AfD gelernt mit den populistischen Angstparolen?
Swissli meint
Teure Batteriepreise? Also die Preissenkungen von -1%/Mt. (-12%/Jahr) sind meines Wissens immer noch nicht ausser Kraft… und nur weil VW endlich ab Ende 2019 ernsthaft in die E-Mobilität einsteigt auch nicht.
jomei meint
Liebe Arbeitgeber, worüber wollt ihr denn nun jammern? Über Arbeitsplatzverlust oder Fachkräftemangel? Beides geht nicht, und wenn ihr das trotzdem macht, dann ab zum Psychiater wegen Schizophrenie oder zumindest dissoziativer Störungen.
Swissli meint
VW gefällt sich vielleicht in der Opferrolle? Dieselgate, CO2 Opfer, Batteriepreisopfer usw.
Eigentlich schade, haben sie doch mit dem I.D. einen potentiellen Verkaufsrenner in der Pipeline.
Thrawn meint
Sehe ich genauso. Vor allem dem Diess scheint das gut zu gefallen. Wenn er nicht heult, droht er, wenn er nicht droht, heult er. Der Mann ist eindeutig überfordert. Kleine Verwalterseele ohne Visionen.
Ich kenne keinen Topmanager, der so derart weinerlich und deprimiert auftritt wie Diess. Peinlich! Wo bleibt da die Zuversicht in die legendäre deutsche Ingenieurskunst? Alles sooo schlimm, alles sooo herausfordernd und sooo schwierig! Von anderen Herstellern hört man kaum etwas. Die habe aber die gleichen Herausforderungen.
Herr Diess: Wenn’s einfach wäre, könnt’s ja jeder. Also, es wird mal Zeit, dass Sie das Geld auch zu verdienen, dass Sie bekommen. Man wächst ja bekanntlich mit den Herausforderungen! Packen Sie’s mit Zuversicht an oder gehen Sie aus dem weg!
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
+1 Stimmt, ist total überfordert. Darum sucht er die Nähe zum gleichfalls schwachen Verkehrsminister.
Matthias meint
+1 guter Kommentar. schliesse mich an, was Diess da herausposaunt geht auf keine Kuhhaut mehr.
jomei meint
Meine Rede. Empfehlung an Herrn Diess: Nehem Sie sich einen Coach, der Sie in emotionale Intelligenz einführt. Am Ende hören Sie sich dann mit den Ohren der Anderen, können deren Wahrnehmung Ihres Auftretens realistisch einschätzen, und überlegen vorher, welche Klagelieder Sie aus Ihren Darbietungen außen vor lassen. Einem Lehrer, der ständig jammert und droht, nehmen die Schüler den Unterricht ganz schnell auseinander, das kann sich diese Berufsgruppe nicht leisten.
McGybrush meint
Einstiegsmobilität ist nur so teuer seit es nicht mehr möglich ist ein 12 Jahre altes Auto ohne 2 Jahre Garantie zu verkaufen. Diese Landen daher nicht mehr in Deutschland auf dem Gebrauchtmarkt.
Das hat nix mit CO2 zu tun.
Lungenkrankheiten vs. Jobverluste. Ja da muss man schon Prioritäten setzen. Da die Jobs eh fällig sind hat man eh keine Wahl. Heute kann man die Zunkunft zumindest noch mitgestalten. Mit der Überschwemmung neuer E-Autos aus dem Ausland hat man dagegen keine wahl mehr. Dann kommt es wie es kommt.
Remo meint
Hahaha, solange die Leute Rauchen, Saufen und einen BMI über 30 haben kann erst einmal am ganz anderer Stelle optimiert werden. Da braucht sich keiner über die bösen Diesel aufregen…
BeatthePete meint
Momentchen Remo, ich besuch dich gleich und nehme ganz viele Kippen, unendlich viel Alkohol und noch mehr Essen mit.
Und Oma kontrolliert ob du wirklich auch alles brav aufgegessen hast ;)
alupo meint
Doch, die die nicht rauchen, die nicht saufen und die keinen BMI von über 30 haben definitiv.
Aber auch diejenigen, die eines oder mehrere der Remo-Kriterien erfüllen, haben ein Recht auf das was im Grundgesetz steht, auf ihre körperliche Unversehrtheit.
Wir bewegen uns immer weiter weg vom Grundgesetz und hin zu einer unmoralischen Gesellschaft. Traurig, wenn man denkt man lebe in einem zivilisierten Land.
Matthias meint
@Remo whataboutism aber egal. irgendwo beginnen oder nirgendwo beginnen? entscheiden Sie selbst.
Leonardo meint
Zusätzlich kam noch diese unsägliche Abwrackprämie hinzu, wegen der die Einstiegsmobilitätskisten verschrottet wurden.
Mike meint
Also wenn ich den Herrn Diess und viele andere deutsche Manager reden höre ,und kurz mal umschalte Richtung China, dann weiß ich das wir in Deutschland dank solcher rückwärtsgewandten Leute bereits verloren haben!
Während sich Leute wie Diess noch fragen ob der Diesel oder überhaupt das verbrennen von fossilen Stoffen noch eine mittelfristige Zukunft hat, sind in China die Weichen schon längst Richtung E-Mobilität gestellt.
Wobei Weichen gestellt eher untertrieben ist ;)
Trotz meines enormen, wie ich finde begründeten Pessimismus gegenüber den deutschen Autoherstellern, und besonders dem Management, hoffe ich natürlich das ich zu Miesepetrig in die deutsche E-Kfz Zukunft schaue , wir werden sehen.
wosch meint
Den Text auch gelesen?
Sieht nicht so aus.
Ein kleines Zitat aus dem Artikel:
“Natürlich werden wir das Ziel, bis 2030 die CO2-Emissionen nochmals um 37,5 Prozent zu reduzieren, erreichen können”.
Da Plattform und Modelle ab 2020 zur Verfügung stehen, geht es nur um die Anzahl der umzurüstenden Werke und in welcher Zeit man das macht.
VW dürfte sicher DER Hersteller sein, der am wenigsten Probleme dabei haben wird. Wenn VW darauf aufmerksam macht, dass das Folgen hat, die eventuell nicht von den Politikern beachtet wurden und da geht es um soziale Folgen, dann ist das positiv. VW kann auch einfach die Leute entlassen und sagen, EU wollte es so.
Mike meint
Moin Wosch,
du hast recht, ich habe den Text (Bericht) nicht gelesen ;(
Ich hatte gerade im TV eine Doku über E-Mobilität in China gesehen(Shanghai),
und mir fiel die Kinnlade runter wie weit die sind, und wie sehr Deutschland oder Europa hinterher hinkt.
Und just in dem Moment,quasi gleichzeitig Ecomento.de geöffnet
Und da musste ich meinen Frust loswerden…….;)
Und wenn ich mir das jetzt hier so durchlese, geht mein Frust Text bzw. Kommentar an diesem Thema hier ein klein wenig vorbei .
Blöd gelaufen, hätte ich nicht gedacht das dies jemanden hier bei Ecomento auffällt,…. grins ;)
nilsbär meint
Auch wenn du ein wenig vom Thema abgekommen sein magst: Ich teile deine Sorge hinsichtlich China und sehe VW und Co. in einer sich laufend verschlechternden strategischen Position. China: Alle 17000 (!) Busse in Shenzhen fahren elektrisch, in einigen Großstädten brauchst du Lotterieglück, um noch einen Verbrenner anmelden zu können, E-Auto Quote, der größte Batteriezellenexporteur (CATL) kommt aus China, jede Woche wird ein neues E-Auto-Startup gegründet, die Regierung besorgt die Rohstoffe, subventioniert mit Riesensummen…
VW wird gigantische Anstrengungen unternehmen müssen, um nur einen Bruchteil des derzeitigen Umsatzes zu halten. Von Gewinnen redet in ein paar Jahren ohnehin niemand mehr.
Tesla-Fan meint
“ “Natürlich werden wir das Ziel, bis 2030 die CO2-Emissionen nochmals um 37,5 Prozent zu reduzieren, erreichen können”, sagte Diess… es folgt Stammtisch-Geblubber…“
Daran sieht man mal wieder, das diese ganzen freiwilligen Selbstverpflichtungen der Industrie NICHTS wert sind. Die reagiert ausschließlich auf Regulierung!
Die gleichen Diskussionen gab es seinerzeit bei Katalysator, Russpartikelfilter und aktuell gibt es sie beim Diesel.
Gesetz + empfindliche Strafandrohung – und die Sache läuft.
Die technischen Maßnahmen sind „natürlich“ wie Diess sagt vorhanden. Wahrscheinlich sogar heute schon.
hu.ms meint
Warum immer für alles vorschriften.
Der markt mit angebot und nachfrage regelt sich doch selbst.
Wenn VW nicht genügend produziert, kaufen die leute eben bei anderen herstellern die lieferfähig sind.
Oder könnte es viellecht doch sein, dass die ganze umstellung an grenze wie rohstoffe, sauberen strom und ladesäulen stößt ?
Das ganze thema hat viele zusammenhänge und facetten.
Einfach mal was verlangen was aber einfach nicht möglich ist kann jeder.
midget meint
Tolle Ausrede dafür, den versprochenen Preis für den Neo nicht halten zu müssen – ääh – können ;-)
Herbert meint
genau das dachte ich mir auch :-)
wosch meint
Wie viele Leute mag es geben, die auch 25.000€ nicht für ein Auto zahlen können?
Ich denke sehr viel. Der Neuwageneinstieg liegt bei den Verbrennern eher bei weit unter 10.000€. Sogar bei VW. DAS ist sicher nicht in nächster Zeit mit E-Autos machbar.
Also mal wieder dummes, Substanzloses VW-Bashing.
hu.ms meint
Neuwageneinstieg bei Verbrennern weit unter 10.000€ ?
Für einen neuwagen werden durchschnittlich über 30.000 € ausgegeben.
Mein letzter neuwagen 2013 hat 16.930 € gekostet. Listenpreis 21.400 €.
Halt, die hifi-anlage mit 930 € + 30 stunden einbau-eigenleistung kommt noch dazu.
Den ganzen sonderausstattungs-schnick-schnack spare ich mir.
Könnte mir auch einen Tesla S oder Porsche Cayenne kaufen, soviel geld ist mir aber ein auto einfach nicht wert.
Jörg2 meint
Bei VW der up!.
Bei DACIA der Sandero.
Bei RENAULT der Twingo.
….
Ok. „weit“ ist ein dehnbarer Begriff.
alupo meint
und bei Renault auch noch der Twizzy ;-)….
Swissli meint
Die angeblich ach so teuren Batteriepreise werden leider von jedem Autohersteller nur zu Marketingzwecken für die Rechtfertigung der überhöhten Preise bei E-Autos benutzt. Von den massiven Kosteneinsparungen (Enticklung, Material, Teile, Logistik, Arbeitskräfte) beim „restlichen“ E-Auto ist auffällig wenig zu vernehmen.
Mehr Wettbewerb wird diese „Marketingunsitte“ hoffentlich bald ausmerzen.
Karla meint
Weil der MEK der Batterie teilweise schon 1/3 dessen einnimmt was früher ein ganzes Auto gekostet hat, bei günstigen Autos noch mehr.
Batterien sind keine Reissäcke die man im Dreisatz umrechnen kann, auch wenn das hier gerne gemacht wird.
MiguelS NL meint
Wissen Sie warum Tesla ihre Modelle in der folgenden Reienfolge herausgebracht hat?
1. Roadster
2. Model S
3. Model X
4. Model 3 LR
5. Model 3 Performance
6. (in 6 Monaten) Model 3 SR
Bzw. wieso Tesla im oberen Segment angefangen hat?
Karla1 meint
Du meinst mit dieser Antwort kannst jetzt den Vorstand eines OEMs überzeugen (nicht mich) oder den Fakt ändern warum e-fahrzeuge teurer sind bzw. Weniger Rendite haben (abgesehen von Entwicklungskosten für alle Systeme, Werkzeugkosten für neue Systeme, kosten für neue Produktionen oder kosten für noch nicht vorhandene Stückzahleneffekte,…,…)
Erläutere doch mal bitte deinen Plan inwiefern das meine obige Behauptung entkräftet.
Danke
Pamela meint
Hab ich da eine Aufforderung vernommen, dass das Volk sich gelbe Westen anziehen und auf den Straßen gegen CO2- /NOx-Grenzwerte demonstrieren soll ?
Irgendwie so: „Unser Motto: Wir wollen den Motor von Otto !“
Oder: „Was stört uns der Pseudokrupp bei Liesel – wir wollen unseren Diesel !“
Das könnte Ihnen so passen, Herr Diess !
EdgarW meint
+1
Schön formuliert ^^
Öko+Logisch meint
Zuerst prahlen „Wir erreichen das“, dann drohen „Wird sie (die Politik) diese Entscheidungen auch durchsetzen können?“, dann noch auf die Preis- und die Arbeitslosen-Tränendrüse drücken und schon ist die gute I.D.-Laune wieder flöten.
Bitte VW baut zukunftsfähige Autos die Eure und unsere Zukunft verbessern, und hört auf an den Regeln zu drehen.
Moment mal. Hat in etwa Eure Strategie und Marketingabteilung die ganzen gelben Westen nach F geschummelt? Ne, Oder?
Karl meint
Tja, schon blöd wenn der Lobbyismus doch nicht 100%ig funktioniert.
Dann aber die breite Masse mobilisieren zu wollen, weil wegen den bösen Richtwerten auch alle Autos (inklusive der ‚Einstiegsmobilität‘ mit ICEs?) dann teurer wird, ist schon arg böswillig.
hu.ms meint
Eine aufforderung zum protest kann ich in dem beitragstext nicht feststellen.
Aber wenn man jemand nicht mag, dreht man es sich so hin wie man es gerne hätte.
ist ja auch ganz „menschlich“.
Matthias meint
@hu.ms er hat aber auch nicht das Gegenteil behauptet. wäre ihm aber möglich gewesen oder??
Peter W meint
Herr Diess sollte auch überlegen, welche Auswirkungen es haben wird, wenn nichts, oder nur Unzureichendes getan wird.
In den nächsten 100 Jahren wird ein Versagen im Klimaschutz nicht nur Arbeitsplätze, sondern millionen Menschenleben gefährden.
Es ist auch sehr zweifelhaft, ob die E-Mobilität Autos wirklich teurer macht. In 10 Jahren sollte das E-Auto mit vernünftiger Akkukapazität billiger sein als ein Verbrenner. Kurzfristige Preissteigerungen bei Sekundärzellen werden durch massiven Ausbau der Fertigung bald in einem Preiskampf enden, den wir auch bei den PV-Modulen erlebt haben. Vorübergehenden Engpässen, die für die nächsten Jahre durchaus zu erwarten sind, könnte man aber mit einer an die Fahrzeugproduktion gebundenen Fertigung entgegenwirken.
Düsentrieb meint
+1
Al Bundx meint
Blablabla.
Alles wird teurer und die EU ist Schuld.
Alle sind schuld. Nur wir nicht.
Matthias meint
Deutschland. der Weltmeister im ich machs mir einfach Bewerb.
xordinary meint
Es bleibt dabei: Diess ist komplett losgelöst von der Realität. Anstatt mal zumindest gedanklich in Erwägung zu ziehen, dass man auch einfach mit ein paar Milliarden weniger Gewinn auskommen könnte, ist das einzige, was diesem Hirni einfällt, dass man die Preise erhöhen muss. Der Typ ist für mich inzwischen ein dunkelrotes Tuch …
Miro meint
+1
Exakt! Wenn man den Mann so reden hört, könnte man meinen VW steht kurz vor den größten Verlusten Ihrer Geschichte und vorm Konkurs.
nilsbär meint
Kurz davor nicht, mittelfristig aber eine durchaus reale, wenn nicht sogar wahrscheinliche Entwicklung.
wosch meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Düsentrieb meint
sorry wosch, das gilt wohl eher für Dich
brggler meint
Ich empfinde die meisten der Kommentare hier nicht als „hasserfüllt“ , eher mehr von der ironischen Sorte.
Zitat vom Bericht: „Er frage sich, ob sich “die Politik wirklich über die Auswirkungen ihrer Entscheidungen im Klaren” sei, sagte Diess der Bild“. Es ist natürlich völlig in Ordnung – und logisch – dass sich Hr. Diess Sorgen um die Arbeitsplätze macht, und überhaupt über die kolossalen Ringwirkungen in der deutschen Wirtschaft. Dagegen kommt die Mehrzahl der Kommentatoren hier mit einem anderen Background, nämlich dem, dass es angesichts der drohenden Klimakatasrhe schon 5 nach 12 ist – und man den Eindruck hat, dass sich Hr. Diess darüber noch nicht im Klaren ist. Die Sache ist nämlich , was wichtiger ist…. daher die etwas scharfen Angriffe. Ich selbst nehme ja an, dass Hr. Diess im Grunde die Dinge auch so sieht, nur in den Medien kommt das manchmal nicht richtig rüber.
Karla meint
Ach, ich sammle hier die Haternachrichten/beiträge schon eine geraume Zeit in einem Dokument und glaub mir, das sollte auch Ecomento wissen die mit dieser Seite und über Werbung und Klicks ihr Geld verdienen, es wird eines Tages eine Plattform geben, wo darüber diskutiert werden kann wie sinnvoll es ist, dass hier ein Hasspost nach dem anderen durchgeht, während technische Beiträge, welche scheinbar nicht dem Tagesziel der Redaktion entsprechen, einfach erst gar nicht durchkommen.
Hier gibt es ganz klare Tendenzen zur Unterbindung der Meinungsfreiheit, was aber schnell sein Ende findet wenn die Meinung Bashing gegen VW ist.
150kW meint
„Dagegen kommt die Mehrzahl der Kommentatoren hier mit einem anderen Background, nämlich dem, dass es angesichts der drohenden Klimakatasrhe schon 5 nach 12 ist – und man den Eindruck hat, dass sich Hr. Diess darüber noch nicht im Klaren ist. Die Sache ist nämlich , was wichtiger ist…. “
Stellt sich die Frage ob viele der Kommentatoren auch so selbstlos bereit wären ihre Arbeit und ihren Wohlstand aufzugeben um die Menschen in der Zukunft zu retten.
Ich hab aber nicht den Eindruck das das so viele interessiert, auch nicht die BEV Fahrer. Die haben sich nur das Auto rausgepickt und es weniger umweltschädlich gemacht. Also ein umweltschädliches Luxusgut gegen ein anderes nicht ganz so umweltschädliches Luxusgut ausgetauscht.
So kann man die Kommentarschreiber die den Autoherstellern die Verantwortung für das Klima aufbürden wollen auch nicht für ganz voll nehmen.
Hier Diess hat halt auch eine Verantwortung für die Arbeiter hier und jetzt. Und da stellt sich tatsächlich die Frage was wichtiger ist. Die BEV Fahrer haben sich auch dafür entschieden das ihr Luxus ein Auto zu fahren wichtiger als die Umwelt ist. Herr Diess möchte nun gerne den Wandel Sozialverträglich gestalten. Da sehe ich keinen großen Unterschied. Es wird ansonsten auch keiner von Herrn Diess gezwungen Verbrenner zu kaufen.
Jörg2 meint
@150kW
Aber „150kW“, egal wo (als Antriebsleistung eines Autos, als passende Heizleistung für die Immo oder als Leistungsangabe der privaten Musikanlage …) sind vom „Luxus“ auch nicht ganz so weit entfernt … ;-))
Jörg2 meint
@Karla
Welchen tieferen Sinn hat diese Datensammlung?
Duesendaniel meint
@150KW: Niemand trägt natürlich die alleinige, aber doch eine Mitverantwortung für den vom Menschen gemachten Klimawandel und die Umweltverschmutzung. Und dass der Anteil von Herrn Diess dabei grösser ist als der eines eines ’normalen Konsumenten‘ und Autokäufers ist doch wohl hoffentlich auch unbestritten? Dafür wird er auch jährlich im 2-stelligen Millionenbereich bezahlt, unter anderem weil er eine größere soziale und gesellschaftliche Verantwortung hat. Wer als Lenker einer Firma dieser Größenordnung nur an die Quartalsgewinne denkt ist da sicher fehl am Platz.
Aber auch die kleinen Beiträge eines jeden einzelnen zählen natürlich, wie der Kauf eines EVs oder das eigene Nutzerverhalten. Das muss man doch nicht klein reden, hier macht es eben die Masse. Auch wenn Sie sich das vielleicht nicht vorstellen können, aber es gibt tatsächlich noch andere Motivationen als den Luxus.
Duesendaniel meint
…Herr Diess steckt natürlich in einem Dilemma, dem der kurzfristigen und langfristigen Sicherung der Arbeitsplätze. Um diesen Spagat hinzubekommen, versucht er beide Lager zu bedienen: Die Veränderung und den Erhalt. Ich möchte nicht in seiner Haut stecken.
Karla meint
xordinary, mit dir kann man doch in der Regel recht gesittet diskutieren, ich denke du kannst dir vorstellen wer hier gerade schreibt.
Der Vorwurf des Realitätsverlust kombiniert mit folgendem Satz „dass man auch einfach mit ein paar Milliarden weniger Gewinn auskommen könnte“ ist schwer zu kombinieren.
Ich hoffe du meinst dass man als Vorstandschaft eines Unternehmens versuchen könnte bei der AKtionärsversammlung den Aktionären zu erklären dass es sinnvoller ist Investitionen zu tätigen zu Lasten der Rendite und damit auch den Ausschüttungen. Das wäre ein Wunsch den ich auch habe, denn die Aktionäre müssen verstehen: Entweder jetzt viel Geld ausgeben und heute mal für ein paar greifbare Jahre weniger verdienen oder jetzt volle Taschen machen und die nächsten Jahre auf unbestimmte Zeit Probleme mit dem Fahrzeugabsatz haben.
Aber weißt wofür sich die Aktionäre dann entscheiden?! Lösung b), danach Aktien verkaufen kurz bevor sie fallen.
Die Hersteller sind in erster Linie ihren Investoren eine Antwort schuldig, wenn nicht die richtigen Antworten können, kannst den Börsenwert purzeln sehen.
Dennoch kenne ich einen OEM, und zwar einer ganz oben auf der Forumsinternen Staatsfeinliste, der macht aktuell, teils durch den Betriebsrat getrieben, teils schon aus der Vorstandschaft selbst heraus Projekte mit Arbeits- und Verantwortungsteilungen welche bereits in der Konzeptphase offensichtliche ABMs sind. Mit weniger Rücksicht könnte man das ganze Effizienter machen, müsste aber schon mal die Hälfte der Entwickler heimschicken, geschweige denn später die Fertiger.
Die Leute im Internet haben den Luxus hier gegen Leute giften zu können, denen sie nie Auge in Auge einen Widerspruch geben müssen, wahrscheinlich auch auf einer Faktenlage welche 99,99% anders aussieht wenn man mal wirklich in dem Thema und seinen Hintergründen drin ist.
Such doch mal ein Beispiel in deinem Leben. Wie oft hattest du wegen irgendeiner Entscheidung (politisch im Dorf, Vorgänge im Bekanntenkreis oder bezüglich Arbeitsweisungen beim Arbeitgeber) eine Meinung welche sich durch Perspektivenwechsel schlagartig geändert hat.
Glaubt ihr wirklich das wäre so viel anders, wenn manche hier nicht nur um Forum rumtoben würden, sondern zB in der Fahrzeugentwicklung arbeiten würden? Wie kann man annehmen hier mit 5-30 Wörtern vernünftige Urteile fällen zu können über Vorgänge welche Einfluss auf (hundert)tausende Mitarbeiter und auf Millionen bzw. Milliarden in den Bilanzen haben könnten?
Ich arbeite seit über 10 Jahre in der Branche und lerne dennoch jeden Tag was neues oder zumindest eine um paar Grad verschobene Perspektive.
Die Kommentare unter diesem Beitrag sind im großen Umfang wieder völlig undifferenziertes gebashe und auch wosch, welcher lange versucht hat hier drin auch mal das eine oder andere Kommentar aufzugreifen, selbst dem reisst die Hutschnur weil aktuell wirklich fast nur Unsinn darunter steht.
Ist das wirklich euer Traum vom Leben, jeden Tag solch ein gehate durch die Gegend zu tragen?! Wird davon irgendwas besser?!
Reinhold meint
@ 150kW
„Hier Diess hat eine Verantwortung für die Arbeiter hier und jetzt.“ Die Verantwortung dafür hat er tatsächlich, ob ihn das tatsächlich kümmert steht auf einem anderen Blatt Papier.
„Herr Diess möchte nun gerne den Wandel Sozialverträglich gestalten.“
Dein Ernst??? Ehrlich, deine Aussagen zu technischen Themen sind oft ganz OK, aber das hier.
Ich kenne Leute die Hr. Diess persönlich von seiner Zeit bei BMW kennen, und die haben gat nicht gut von dem gesprochen. (Aussage von einem zurückhaltend Mitarbeiter war: „Das größte A**loch unter der Sonne“ Und bei BMW war man wohl heil froh den Mann los geworden zu sein.
Jörg2 meint
Diess streicht 7.000 Stellen.
Karla1 meint
Es gibt immer welche die andere welche nicht leiden können, egal ob mit oder ohne Grund.
Über eines kannst dir sicher sein, für die meisten ist dieser Job nicht Vergnügungssteuerpflichtig, andere müssen einen solchen Job haben um überhaupt gefordert zu sein und dort oben ist man nicht weil man wie in der Walldorf Schule jeden lobt wenn er seinen Namen tanzen kann (sorry, Stereotype). Man ist dort weil man den Läden regelmäßig auf links dreht um ihn so auszurichten wie zuarbeiter und man selbst glaubt es tun zu müssen um die nächste Dekate durchschreiten zu können. Dabei muss man den Laden und manchmal sich selbst mehrfach neu erfinden. Dabei findet man bezahlte Wegbegleiter, Neider und Kollateralschäden, aber sicher keine Freunde.
Ich kenne Diess nicht, die Eindrücke mögen stimmen dass er ein harter hund ist, aber ich kenne andere und die haben Sehr wohl neben der Professionalität herz und Verstand unter einem Dach.
Es gibt nicht nur böse teufel da oben oder was für Feindbilder ihr da auch immer habt. Als Mitarbeiter:Anrufen, am telefon sagen du hast was wichtiges zu erzählen, Termin für nen Kaffee oder Essen machen wo man den Ablauf nicht sonderlich stört, da kannst mit einigen reden und Versuchen deine Meinung geltend zu machen.
Hat mehr Wirkung wie in Foren Rum zu brüllen.
150kW meint
Ja, da kann man sich fragen ob Herr Diess oder vielleicht doch eher der Betriebsrat die Stellen sozialverträglich abbauen will. Bei dem Punkt gehe ich gerne mit. Ich bin mir jedoch sicher das er sich nicht freuen wird Leute zu entlassen.
Kernpunkt meiner Aussage war jedoch das sich etliche „Elektroauto-Fans“ hier im Kommentarbereich nicht so selbstlos verhalten wie sie das von anderen fordern.
MiguelS NL meint
@Karla
Bitte sei so net und zitiere (Copy+Paste) einige Hass erfüllten Sätze von unterschiedlichen Usern? Ich weiss das wenige Antworten nicht ok oder nicht von einen guten Benehmen sind, aber was du hingehend “Haterkommentare” beschreibst herkenne ich nicht.
Und gegen was richtet sich der Hass deiner Meinung am Meisten nach?
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
@ Karla: Klingt für mich nach Stasi; habe davor aber keine Angst. Meinungsfreiheit ist ein hohes, demokratisches Gut.
Karla meint
Wo ist das sammeln eurer reihenweise unterirdisch missgünstigen Botschaften Stasi-Methoden? Man sieht ja schon wie dieser trivialer und unbedeutender Akt (wenn er denn überhaupt stimmt :-P ) schon die Geister hier aufschreckt.
So richtig fähig zur Selbstreflexion seid ihr nicht oder?! Lest doch mal quer was hier so alles von sich gegeben wird und fragt euch ob dies Urteile und ein Niveau der Urteile sein sollte womit man euch oder eure Umgebung beurteilen sollte.
Ist das die Gesellschaft in der ihr Leben wollt wie ihr hier miteinander umgeht bzw. wie ihr über andere urteilt, wie ihr missgünstigen Menschen das schlechte wünscht? Seht ihr auch da auf einem moralischen Podest mit diesem Verhalten?
Schöne Weihnachten! Oder was ihr auch immer feier wollt.
Jörg2 meint
@Karla
Deine Datensammlung ist tatsächlich trivial („trivial“: ohne Ideengehalt und daher wenig bedeutungsvoll) aber kein unbedeutender Akt. Schon garnicht, wenn er als Drohung empfunden und zur Selbstzensur animieren kann.
In einer Gesellschaft, in der solche Zensurmethoden (Drohung, Aufforderung zur Selbstzensur) möglich sind, gibt es kein gutes Leben.
Vielleicht wäre ein wenig Selbstreflexion auch bei Dir nicht fehl am Platze.
Ansonsten lässt es dieser Blog zu: ihn nicht zu lesen, Beiträge zu ignorieren, auf Beiträge sinnvoll zu antworten und in eine kurze Diskussion einzutreten.
Robert meint
@Jörg2
Soweit so richtig. Aber da die Daten ohnehin schon gesammelt sind (dadurch, dass hier gepostet wurde), ist ein Verweis auf den Umgang legitim. Auch im Hinblick auf das was hier geschieht. Meinungsfreiheit bedeutet auch, die Freiheit der anderen zu respektieren. Hatespeech, Rassismus und Beleidigungen werden hier nicht wirklich sauber gehandhabt. Also ist es nur legitim, im Zweifel selbst dagegen vorzugehen. Der Irrglaube, man könne alles sagen was einem gerade so passt, nur weil es die Meinungsfreiheit gibt, trägt gerade hier außerordentlich extreme Blüten in Teilen. Und da behalte ich mich den Rechtsweg vor.
Matthias meint
gut das bei Tesla immer fair und korrekt kommentiert wird. oh Mann echt Leute chillt mal. auf den ja auf den anderen nein. soo gerecht ist das hier.
Jörg2 meint
Werden jetzt, auf Grund der neuen Grenzwerte, die Batterien teurer? Und wieso weiß der gute Mann heute schon, dass er Strafen zahlen muss?
Was redet der Herr Diess da für ein komisches Zeug?
Er sollte sich freuen, dass ihm die Politiker gute Gründe geben haben, für z.B eine 0%-Mehrwertsteuerregelung für eAutos (keine Hybride) zu werben, um den Abverkauf seiner zig-100.000 eAutos anzukurbeln… Oder radikaler Preissenkungen für Ladestrom…
Rene W. meint
Ach die armen Araber die in VW investiert haben, können jetzt noch weniger Öl verkaufen.Wie traurig ;)…
Ich denke das Gegenteil wird der Fall sein weil durch die grössere Masse an Akkus etc die Produziert werden die Preise erheblich sinken.Allerdings werden die Träume von VW und den Arabern mit einem Schlag zerstört ungehindert weiter Verbrenner zu verkaufen.Hihihi.40 % Elektro bis 2030 ist doch eine recht gute Zahl.