Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil hat in einem Interview mit dem Tagesspiegel über Fahrverbote und die Zukunft der deutschen Automobilbranche gesprochen. Er forderte dabei: „Wir müssen unsere Industrie so umbauen, dass Ökonomie und Ökologie, Arbeit und Umwelt, zusammenpassen.“
Für das deutsche Wirtschaftsmodell ist Weil zufolge wesentlich, dass die hiesigen Unternehmen Innovationsführer in wichtigen Branchen bleiben oder werden. Nur eine Industrie, „die klimafreundlich produziert und deren Produkte dem Klima nicht schaden“, könne den Wohlstand der Deutschen dauerhaft sichern.
Mit Blick auf das Elektroauto sprach sich Weil dafür aus, in Deutschland „die gesamte Wertschöpfungskette“ abzubilden – dazu gehöre auch die Produktion von Batteriezellen. Er sei zuversichtlich, dass etwa der Volkswagen-Konzern dies bald umsetzen werde. Dafür müssten allerdings die politischen Rahmenbedingungen stimmen.
Bislang beziehen die deutschen Autobauer ihre Akkus von Zulieferern aus Asien. Damit sie hierzulande Zellen fertigen, sind laut Weil wettbewerbsfähige Standortkosten nötig. Er sprach sich dafür aus, die energieintensive Produktion mit Erleichterungen bei den Stromkosten und Entlastungen bei Netzkosten zu unterstützen. Direkte Subventionen lehnt er ab.
Zentral beim Umstieg auf Elektroautos sei, dass diese mit erneuerbaren Energien geladen werden. „Solange der Kohleanteil an der Stromerzeugung so hoch wie heute ist, kann kein Elektroauto klimafreundlich fahren“, sagte Weil. Der Klimaschutz stehe und falle mit dem Umbau des Energiesektors. Es gelte daher, den Ausstieg aus der Kohle konsequent anzugehen, den Ausbau großer Stromtrassen zu beschleunigen und stärker auf Windenergie zu setzen. Ein zu zögerliches Vorgehen schade dem Standort Deutschland „gewaltig“.
Angesichts der einfacheren Bauweise von Elektroautos geht Weil davon aus, dass im Jahr 2030 weniger Menschen als bisher in der deutschen Automobilindustrie arbeiten werden. Er verwies auf eine Studie der IG Metall, nach der die anstehenden Veränderungen in ganz Deutschland rund ein Fünftel der etwa 800.000 Arbeitsplätze in der Branche treffen werden. Der SPD-Politiker gab sich zuversichtlich, dass in der Autoindustrie durch die Digitalisierung, neue Komponenten für E-Autos und neue Verkehrsdienstleistungen auch neue Arbeitsplätze geschaffen werden.
senrim meint
Elektromobilität und erneuerbare Energie sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Machen zwar gemeinsam Sinn funktionieren aber auch unabhängig voneinander.
1. E-Mobilität wird kommen weil einfach, selbst wenn man den Strom mit Dieselagregaten herstellen sollte!!!
2. Grüne Energie wird kommen weil dezentral und günstig!!!
Dies gilt vielleicht nicht für uns in Deutschland oder große Teile von Europa aber die Welt ist größer als ein alter und veralteter Kontinent.
netlev meint
Seit wann ist ein E-Auto einfach – trotz wahnsinniger Entwicklungskosten hat Audi, MB, VW … bisher nichts gescheites auf die Straße gestellt. Schein doch nicht so einfach zu sein.
Porsche 911 meint
Wow, Du scheinst ja auch richtig viel Fachwissen zum Thema Automobil mitzubringen…Chapeau.
alupo meint
Bisher gibt es von VV doch nur Werksumbauten von alten Verbrennerkonstruktionen?
Habe ich etwas Bedeutsames nicht mitbekommen?
Ich finde, netlev hat das deutsche Problem korrekt erkannt und zusammengefaßt.
Alf meint
Da habe ich mich auch gefragt, aber keine Antworten gefunden.
Bin aber nur Laie mit praktischer Erfahrung.
Frag einfach jemand, der sich bei den deutschen Herstellern (spezille VW) wirklich auskennt.
Er ist hier im Forum und weiß alles dazu.
BeatthePete meint
Ein EAuto ist einfach(er), weil die technisch schwierigen Komponenten ( Motor Getriebe Auspuff) wegfallen.
Trivial ist ein EAuto trotzdem nicht.
Thrawn meint
Ich schätze mal dass der Löwenanteil dieser „wahnsinnigen“ Entwicklungskosten in Plugin-Hybride geflossen ist. Die sind in der Tat erheblich komplexer als reine Elektroantriebe.
Schließlich tun unsere Hersteller ja auch so als ob ihre PHEVs Elektroautos wären.
El Commandante meint
„Es gelte daher, den Ausstieg aus der Kohle konsequent anzugehen, den Ausbau großer Stromtrassen zu beschleunigen und stärker auf Windenergie zu setzen.“
Zunächst müssen wir erstmal den Atom-Ausstieg mit erneuerbaren Energien „verkraften“ und kompensieren, das scheint leicht in Vergessenheit geraten zu sein… und das kann durchaus wahscrheinlich noch 5 bis 10 Jahre dauern… und erst DANN kann man mit EEs beginnen, Kohle zu kompensieren und diese zurückfahren… schlimmer noch, wenn 2022 die letzten Meiler plötzlich vom Netz gehen, muss dieser Verlust wahrscheinlich erstmal durch wieder MEHR fossile Brennstoffe kompensiert werden, bis die EEs das abfangen können…
…da haben wir noch einen langen Weg vor uns…
MiguelS NL meint
Fraunhofen ISE
“‘Im Jahr 2018 deckte die PV mit einer Stromerzeugung von 46 TWh [ISE4] ca. 8,7% des Netto-Stromverbrauchs in Deutschland, auf Basis der Verbrauchszahlen des Vorjahres [BDEW3]. “.
Von den Dächern (oder der Dachfläche) Deutschlans sind denke ich noch nicht mal 5% mit PV belegt.
Wenn wir dass jetzt machen würden, d.h. 100% belegen, die Technik haben wir schon lange und Preise sinken jährlich, dann wäre es das Problem mit dezentrale Batterie Speicher in kürzester Zeit gelöst.
D.h. der heutige Bedarf wäre locker mit dem PV von den Dächern, komplett abgedeckt. Mit dem zusätlichem Strom aus Wind, PV Felder und zuküftige Verbesserungen kommen wir auf Genug Strom für Mobilität bis hin zum Überschuss, d.h. zu Kosten die deutlich unter 7 Cent/kWh liegen.
Ducktales meint
Bin dieses Jahr mit einer kleinen PV „< 10KWp Anlage" dabei.
Und wenn alles gut geht, kommen nächstes Jahr 20 KWp dazu.
MiguelS NL meint
+1
nilsbär meint
Eine derartige dezentrale Energieversorgung ist der Traum der Haus/Gebäudebesitzer. Nur verdienen die großen Energiekonzerne nichts daran und bremsen den weiteren Ausbau, in Deutschland leider sehr erfolgreich.
Cristian meint
Nicht Jeder hat die Möglichkeit sich eine PV-Anlage aufs Dach zu bauen, hat daß Geld dafür oder möchte sich min. 20 Jahre an einem Standort binden. Daher muss der EE Ausbau unter einem breiten Wettbewerb an Versorgern vorangetrieben werden. Konventionelle Energieerzeuger müssen aus den Markt gedrängt werden, damit wir diese bei der Strompreisbildung ohne EEG nicht mehr subventionieren.
MiguelS NL meint
Ich weiss, in NL aber auch schlimm und in Spanien wo die Sonne scheint, ist es noch schlimmer.
MiguelS NL meint
@Christian
Die Monatsrate für die Finanzierung (5-7 Jahre, danach Null, grünes Kredit, d.h. günstige konditionen, Subvention?) einer PV-Installation kostet weniger als die monatliche Stromkosten. Und man kann sie auch schon mieten (zumindest in NL gibt es Anbieter) und auch dass ist nicht teuerer.
“20 Jahre an einem Ort binden”
Wenn du das Haus verkaufst, dann verkaufst du die PV ja mit.
Dass bei Mietwohnung der Vermieter was machen muss ist klar, kann ich auch nicht ändern. Daran braucht aber der Mieter nicht drunter zu leider.
Wenn wir den Dachstrom günstiger machen (absetzbar, ohne MwSt) und den vom der Zentrale ggf. teurer für den Vermieter (, grossverbraucher usw), was glaubst du wie schnell es dann gehen wird.
Cristian meint
@ MiguelS NL
Die Option PV-Flächen und den individuellen KWh-Bedarf auf Zeit zu mieten oder leasen finde ich sehr interessant. Gerade für diejenigen die lieber ihre Liquidität schonen wollen, als direkt in PV zu investieren und sich mit Wartungs- und Folgekosten zu beschäftigen.
In den Niederlanden ist man wahrscheinlich flexibler, aber in Deutschland wird oft einmal gekauft, gebaut und dann weiter angebaut. Bei den aktuellen Baukosten trotz niedrig Zinsen ist nicht sicher, ob die Wertbeständigkeit auch in Zukunft so bleibt!
Umso mehr Kohle und Co. verschwindet, desto günstiger müsste der Strom eigentlich werden, schon heute starten PV Strompreise an der Strombörse bei 0 Cent pro KWh. Aber die Politik wird sich für entgangen Steuereinnahmen in Zukunft noch was einfallen lassen!
JoSa meint
Ohne Worte…
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/solarenergie-ein-hamburger-start-up-macht-buerger-fuer-39-euro-zu-stromerzeugern/23589138.html?ticket=ST-2006158-rzq0jjKgBhb4bfoPskad-ap5
CaptainPicard meint
Der Automausstieg wurde bereits durch Erneuerbare kompensiert. Atomstrom ging von 25% in 2008 auf 13% in 2018 zurück, Erneuerbare (Wind+PV) stiegen im selben Zeitraum von 16% auf 40%.
El Commandante meint
Das sehe ich anders… zunächst müssen Ihre Zahlen etwas differenziert werden… die 40% an EEs stimmen, aber beinhalten „nur“ 18,8% Wind und 7% PV… der Rest sind Biomasse und Wasserkraft…
2021 werden noch einmal 3 AKWs „auf einmal“ abgeschaltet und 2022 noch einmal 3! Und im Moment/Zeitraum der Abschaltung muss dieser Verlust zunächst fossil kompensiert werden, oder wo sollen zu dem Zeitpunkt plötzlich die EE-Verfügbarkeiten herkommen? Liegen irgendwo Windparks brach, um dann sofort zugeschaltet werden zu können?! …ich denke nicht, sonst würden sie schon laufen…
Sprich diesen Peak an fossilem Energieverbrauch bei Abschaltung der letzten AKWs, wie oben von mir beschrieben, wird es geben, auch wenn insgesamt der Anteil der fossilen Brennstoffe natürlich gesunken ist… aber bis wir dann wieder auf heutiges Niveau und darunter kommen, wird es halt 2025 oder noch später werden, so einfach ist das… der Ausbau der EEs geschiet auch nicht beliebig schnell und stagniert meines Wissens aktuel sogar (für gegenteilige Quellen bin ich natürlich offen)
alupo meint
Es sind einige große offshore Windanlagen im Bau oder im Teilbetrieb. O.k., bei weitem nicht soviele wie in Großbritannien, aber immerhin (eine lange weltweite Liste von bestehenden bis geplanten offshore Windanlagen gibt es bei wikipedia).
Dazu kommen auch noch unsere großen Stromexporte.
El Commandante meint
@Alupo:
Rechnen wir doch kurz… 7 Meiler mit je ca. 1350 MW werden noch abgeschaltet, macht zusammen ca. 9500 MW… ca. 4000 MW werden 2021 abgeschaltet und nochmal 4000MW 2022… einer mit ca. 1400MW im Jahr 2019
Laut Wiki sind aktuell ca. 1100MW im Bau (für 2019), in Planung für 2022 sind gerade mal 325 MW… das zusammen ersetzt gerade den einen Meiler, der 2019 abgeschaltet wird…
Fehlen noch 8000 MEGAWATT für die restlichen 6…
ja, für 2024/2025 sind weitere 2000 MW geplant, aber selbst die ersetzen nicht mal die 3 Meiler, die 2021 weggehen… und wer stopft/kompensiert das Loch zwischen 2022 und 2024? –> Kohle und Gas wahrscheinlich …da wird einem die Misere eigentlich klar, oder?!
Von PV brauchen wir nicht reden, da ist die Ausbeute und Wachstumsraten zu gering…
MiguelS NL meint
@El Commandante
Die Kohlekraftwerke laufen viel zu hoch weil sie die täglichen Nachfragespitzen abfangen müssen, dass Problem mit den Kohlekrafwerken ist nähmlich dass man Sie, im Gegensatz zu Graskraftwerk, nicht hoch und runterfahren kann, geht ja mit Kohlegrill ja auch nicht, beim Gasgrill oder -herd drehen wir auf- und zu.
Gas verbrennt sauberer als Kohle, Diesel, Benzin, Öl usw aber ist teuerer (vor allen im Vergleich zu Kohle), weiterhin Fossil d.h. CO2 Bilanz nur wenig besser, knappes Angebot.
Wenn wir den Strom aus den Krafwerken speichern würden, könnten wir die Kraftwerke auf ein viel niedrigeren Niveau laufen lassen, d.h. hätten wir keine grosse Verluste mehr. Es würde die Luft, die Natur und den CO2 Ausstoss gut tun.
Das heisst die Behauptung das ein EV mehr von der Stromerzeugung bedeutet, ist ein Märchen. EVs und stationäre Batterie Speicher können den Strom für einen späteren Moment aufbewahren.
Wenn der Strom auch noch von einer regeneratieven Quelle kommt, haben wir den Puzzel gelöst, ohne dass es den Steuerzahler einen Cent gekostet hat, eher umgekehrt.
PV Anlagen haben den Vorteil dass Sie überal legen kann, Arbeit (auf Hallen usw.) zu Hause. Sie sind langlebig, Wartungsfreundlich, die günstigste Form von Energie Erzeugung, werden noch günstiger bzw. effizienter, es gibt auch welche die Wärme aufnehmen oder die Fläche als Wärmetauscher nutzen als Wärmepumpe, im Gegensatz zu klassische Wärmepumpen, ohne bewegende Teile.
PV Anlagen stehen vor dem Durchbruch, sehe weltweite 2-6 Cent Beispiele.
Beispiel:
“· Die Ausschreibungen haben den Preis für PV-Solarstrom in den letzten beiden Jahren unter 3 Dollarcent je kWh gedrückt. Im Mai 2016 erhielt Dubais Stromanbieter DEWA für die Entwicklung der 3.”
Cristian meint
Neben PV und Wind sollte man die Energieerzeugung aus Biomasse nicht vergessen, sie lässt sich für die Stromerzeugung optimieren und ermöglicht Zugriff auf weitere Energieformen (Biogas, H², E-Fuel etc.). Zusätzlich wird die Verwertung organischer Reststoffe dem Recycling (u.a Kompost) hinzugefügt. Strom wird unabhängig von Sonne oder Wind klimaneutral erzeugt und kann in Kombination mit PV und Wind als kostengünstiger Energiespeicher dienen.
Effendie meint
Das ist die schlimmste Art um die Umwelt noch mehr zu geiseln..
Wohnen sie in so einen Gebiet mit Biogas-Kraftwerk ? Dann würden Sie sowas nicht schreiben oder Sie verdienen damit ihr Geld. Hier gibt es kaum mehr Bienen usw. In Bayern hat es letzte Woche eine Unterschriftensammlung gegeben „Rettet die Biene“ Hier hat Biogas einen sehr großen Anteil.
Peter W meint
Ja, das Problem beim Biogas ist unter Anderem, dass nichts mehr auf den Feldern bleibt das verrotten kann. Alles was man zu Gas machen kann wird verwertet, und zum Ausgleich wird dann mit Kunstdünger nachgeholfen.
Ein perverser Kreislauf. PV-Anlagen auf Hausdächern greifen nicht in den natürlichen Kreislauf ein. Man sollte auch nicht vergessen, dass es riesige Dachflächen auf öffentlichen Gebäuden gibt die ungenutzt bleiben.
Cristian meint
Es gibt es verschiedene Arten wie man Biomasse effizient nutzen kann. Wir sind täglich in irgendeiner Form davon konfrontiert, selbst @Effendie, ein gesunde Verdauung vorausgesetzt!
Aber klar, Biomasse oder „Biogas…“ hören sich nicht so fancy an wie PV oder Wind, die aber durchaus auch in der Herstellung unter aktuellen Bedingung kritisch zu sehen sind.
Und Nein ich verdiene nicht mein Geld damit! Trotzdem bin ich interessiert an allen Alternativen die zu einer diversifizierten und klimaneutralen Energieerzeugung führen!
Ducktales meint
1+ @ Effendie (nicht zum ersten Mal zu dem Thema)
auch ich wohne in der Nähe eines dörflichen sog. „Bio-Krafwerks“.
Wenn ich es recht bedenke hat mittlerweile jedes Dorf mindestens 1 solches „Technikwunder“. Die Landwirte freut’s ob der Subventionen, die das unternehmerische Risiko fast völlig auffangen. Die Gasanlagen Lobby war erfolgreich und hat jedem Bauern so ein Ding aufgeschwatzt, der nicht bei 3 auf dem Baum war.
Die Kehrseite ist genau, dass was Sie und ich hier des öfteren anmerken.
– Zerstörung der bäuerlichen / landwirtschaftlichen Strukturen
– Rückdrängung von Kleinbetrieben und Vielfalt
– Förderung von Großbetrieben und Intensiv-Ackerbau
– Reduktion von kleinen Viehbeständen => Massentierhaltung => –
Gülle/Feinstaub durch Ammoniak (ja @Railfriend, es erzeugt Feinstaub,
seriöse Quellen über ein einfach Google-Abfrage)
– Zerstörung von Landschaft / Biodiversität durch Monokulturen
(vorrangig Mais) mit Überdüngung, Vergiftung
– Vernichtung von Flora,
mithin sterben Insekten (rettet die Bienen) und Folgefauna in der Nahrungskette.
– Die Reststoffe aus Bio-Gas Anlagen sind als Dünger voll von anaeroben, giftigen Mikororganismen, denen nicht mal mit Sagrotan beizukommen ist (zynismus) die jedoch nicht unerhebliche mengen Botox produzieren, das bekanntlich zu Lähmungen führt (siehe unsere Schönheitsideale mit dem breiten, dauerhaften Lächeln)
Was oft fehlt ist eine möglichst neutrale Bewertung der potenziellen Risiken, die alternative Formen der Energieerzeugung und -nutzung langfristig haben.
damit sind imho Biogas (Sofern es nicht fast natürlich anfällt / Kläranlagen), Gas to Power, LNG aus Frackin‘ und Wasserstoff aus Erdgas raus.
Das sehen viele Politiker und Lobbyisten leider ganz anders
Bio Gas verdient den Namen Bio nicht, das ist nur der chemisch-biologische Prozess. Das Ergebnis ist eine ökologische Katastrophe, die durch nichts mehr zu rechtfertigen ist.
Schon gar nicht als Quelle für Strom!
(Sonst würde Braunkohle = ganz alte Biomasse – bei der Oxidation dann wohl auch zu Biogas? Die paar negativen Nebenwirkungen wie Reststofffe …, aber Strom kommt ja auch bei raus – und die Menschen haben Arbeit)
JürgenV meint
Es wäre schon mal ein großer Schritt getan, wenn die dreckigsten Kohlekraftwerke abgeschaltet würden. Stattdessen könnte man die bereits vorhandenen hocheffizienten Gaskraftwerke endlich mal in Betrieb nehmen. Die stehen nämlich zum Teil einfach nur so rum. Aber mit Kohle läßt sich leider mehr Kohle machen.
nilsbär meint
1+
Auch wenn es nicht sexy klingt: Gas ist die beste Brückentechnologie, bis die Erneuerbaren 100% Strom und Wärme liefern (also erst in einigen Jahrzehnten) und auch dann noch die beste Absicherung gegen Ausfälle.
senrim meint
Das klingt soweit vernüftig, bin dafür!
Also 5-10 Jahre Zeit um den Atomausstieg zu kompensieren und mit dem Kohleausstieg zu beginnen und dann noch weitere 5-10 Jahre um auch das zu kompenzieren.
Bringt noch 10-20 Jahre für die Entwicklung von einfachen Elektrofahrzeugen und den Weiterverkauf von Brückentechnologien (saubere Diesel und Plug-In Hybride mit Diesel).
Mit dieser Zeitschiene können auch VW und Co. gut leben. Bitte auch den Asiaten weitersagen damit die auch eine Pause einlegen können. IRONIE OFF :)
REALITÄT:
Elektromobilität und erneuerbare Energie sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Machen zwar gemeinsam Sinn funktionieren aber auch unabhängig voneinander.
1. E-Mobilität wird kommen weil einfach, selbst wenn man den Strom mit Dieselagregaten herstellen sollte!!!
2. Grüne Energie wird kommen weil dezentral und günstig!!!
Dies gilt vielleicht nicht für uns in Deutschland oder große Teile von Europa aber die Welt ist größer als ein alter und veralteter Kontinent.
Tobias Rupp meint
„Damit sie hierzulande Zellen fertigen, sind laut Weil wettbewerbsfähige Standortkosten nötig. Er sprach sich dafür aus, die energieintensive Produktion mit Erleichterungen bei den Stromkosten und Entlastungen bei Netzkosten zu unterstützen.“
????????
Leute, es geht hier auch um einen Wandel in der Energieherstellung. Wir wollen endlich sauber…… Also wenn schon neue Produktionshallen gebaut werden müssen, dann bitte auch gleich mit Photovoltaik.
1. kann die Dachfläche auch mal genutzt werden.
2. kann man so auch gleich CO2-neutral produzieren.
Das ist doch genau das, was hinterher zu einem Verkaufsargument wird. Kein CO2-Rucksack halt.
Alf meint
Naja,
Weil oder Kretschmann.
Die scheinen noch nicht angekommen zu sein
und fokussieren nur ein einziges Problem, (bei dem sie in Aufsichtsräten sitzen?)
und fast kostenlose Testvehikel (BEV) bekommen.
Farblich abgestimmt zu Hemd und anzug.