Die Energiekonzerne E.On und Vattenfall, die Handelsketten Metro und Ingka Group (früher Ikea) sowie das Fuhrpark-Leasingunternehmen Leaseplan fordern, dass die Bundesregierung die E-Mobilität stärker vorantreibt. Dies werde „den Kampf gegen den Klimawandel stärken, der Luftverschmutzung in deutschen Städten entgegenwirken sowie die Führungsrolle Deutschlands als globalem Autohersteller sichern“.
Die fünf an der Unternehmensinitiative EV100 der Climate Group beteiligten Firmen stellen derzeit ihre Fuhrparks auf Elektrofahrzeuge um und errichten Ladenetze für Mitarbeiter und Kunden. E.On-Manager Andreas Pfeiffer etwa forderte Kontrollmaßnahmen wie CO2-Abgaben sowie Steueranreize für Unternehmen, die in ihrer Flotte auf E-Mobilität setzen wollen.
Die in einer gemeinsam Erklärung gemachten Empfehlungen seien „eine klare Chance für die Bundesregierung, sich die fallenden Kosten für Batterien zunutze zu machen und einen ehrgeizigen Zeitplan für die Einführung von Elektrofahrzeugen festzulegen, der mit Plänen anderer europäischer Länder im Einklang steht.“
Der Volkswagen-Konzern hat angekündigt, künftig Elektroautos in den Fokus zu stellen. Andere Hersteller treiben dagegen weiter einen Antriebsmix aus Verbrennern, Hybriden und Batterie-Stromern voran. Volkswagen-Chef Herbert Diess hat die Branche und die Politik kürzlich dazu aufgerufen, sich auf Elektroautos zu konzentrieren – der Vorstoß war auf teils große Kritik gestoßen.
Diess und die Chefs der deutschen Autobauer Daimler und BMW wollen sich diese Woche mit dem Branchenverband VDA zu Gesprächen treffen. Dabei soll ausgelotet werden, ob sich bei der Mobilität der Zukunft und dem erforderlichen Umbau der Branche eine gemeinsame Linie finden lässt.
Rene W. meint
Wir werden sehen ob VW danach andere Töne anschlägt.
Sebastian meint
Wir werden sehen ob das von VW nicht alles nur belangloses Säbelgerassel ist. Wasser predigen, Wein saufen. Ich glaub nicht, dass sich VW so mirnichtsdirnichts vom Verbrenner verabschieden will.
JürgenV meint
„Dabei soll ausgelotet werden, ob sich bei der Mobilität der Zukunft und dem erforderlichen Umbau der Branche eine gemeinsame Linie finden lässt.“
Solange dabei nicht herauskommt, das sie wieder auf der Bremse stehen, dürfen die gerne reden. Als Maßstab würde ich im Moment das Vorgehen von VW sehen.
Aber das scheint nicht gewollt.
Sebastian meint
Die deutschen Autobauer und der VDA treffen sich? Also wieder Kartellabsprachen?
Michael S. meint
Bitte regelmäßig den Aluhut abnehmen! Danke! :)
Thrawn meint
Das wird wohl eher wie die diversen „Diesel-Gipfel“ werden:
Viele Abgase und verbrauchte Luft um nichts. Man wird sich gegenseitig und sich selbst auf die Schulter klopfen wie toll man ist dann geht wieder jeder seiner Wege.