Mitsubishi hat die eigenen Angaben nach größte öffentliche Tankstelle für Elektroautos und Plug-in-Hybride in Hessen eröffnet. Der „Ladepark“ befindet sich an der deutschen Unternehmenszentrale von Mitsubishi Motors in Friedberg. Insgesamt 64 Ladestationen wurden dort im August eingeweiht. Elektroauto-Fahrer können sie unabhängig vom Fabrikat ihres Fahrzeugs kostenlos nutzen.
Mit den mit Unterstützung des Landes Hessen errichteten Ladesäulen beendet der Importeur der japanischen Automarke die letzten Baumaßnahmen vor Ort. Bezogen hatte Mitsubishi Motors den neuen Firmenstandort auf einem 7800 Quadratmeter großen Areal im Dezember 2017. Neben einem zweigeschossigen Gebäude mit Büros umfasst er unter anderem Werkstätten, ein Trainingszentrum sowie eine Kantine. Auch das zentrale Ersatzteillager der Emil Frey Gruppe befindet sich in unmittelbarer Nähe – sowie ab sofort die Möglichkeit zum öffentlichen Stromzapfen. Die eingesetzte Ladetechnik wurde bisher nicht konkretisiert.
„Das Land Hessen hat sich mit fast 70.000 Euro am Aufbau dieses Ladeparks für Elektro- und Hybridfahrzeuge beteiligt. Die Investitionen sind nachhaltige Investitionen in die Zukunft von Mensch, Umwelt und Verkehr“, sagte der bei der Einweihung anwesende hessische Finanzminister Thomas Schäfer. „Ziel ist es, dass mehr Elektroautos – sowohl privat als auch von Unternehmen – genutzt werden. Wichtig dafür ist, dass auch die Lade-Infrastruktur kontinuierlich weiter ausgebaut wird.“
Mitsubishi bietet aktuell mit der elektrifizierten Ausführung des SUV Outlander das meistverkaufte Plug-in Hybrid-Modell Deutschlands an. Bereits seit 2009 wird zudem ein reines Elektroauto verkauft: der Kleinstwagen i-MiEV. Bei alternativen Antrieben stehen bei Mitsubishi vorerst Teilzeit-Stromer im Mittelpunkt, vor allem im SUV-Segment. Ob die 2015 gezeigte Elektroauto-Studie Mitsubishi eX in Serie geht, ist weiter offen. Mitsubishi soll derzeit darüber nachdenken, einen neuen Batterie-Kleinwagen einzuführen.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Sehr gut, sollten sich andere Autohersteller als Beispiel nehmen!
VDA-Club: Sind die Asiaten wieder mal in Pole-Position. Ja, wenn man sich so einfach bloßstellen läßt, ist man wirklich selbst dran schuld.
Die weiter unten geforderte Beleuchtung und ein Schutzdach bei den Ladesäulen kommen spätestens dann, wenn die 3 eleganten Herren früh morgens bei strömenden Regen auf dem Weg ins Büro oder zu einem Kunden ihre 400 Euro teuren Anzüge nachhaltig ruiniert haben.
150kW meint
„VDA-Club: Sind die Asiaten wieder mal in Pole-Position“
Genau. Während die deutschen mit Ionity Europa nur mit lächerlichen 400 350kW HPC Stationen überziehen (131 Station / 547 Ladepunkte bereits aktiv) zeigt Mitsubishi es denen mal so richtig mit 64 Ladepunkten (viele davon AC).
Jensen meint
„Die eingesetzte Technik wurde bisher nicht konkretisiert.“
Wenn man unterstellt, dass alle Ladestationen wie die im Hintergrund der 3 den
Hot-Button drückenden Herren sind, könnte es sich um Triple-Lader handeln.
Zumindest glaube ich zu erkennen, dass 3 Kabel am Gehäuse zu erkennen sind.
Kostenlos oder nicht: 64 Ladestationen sind eine kräftige Ansage für einen Anbieter, der bisher (noch) nicht so stark am E-Markt aktiv ist. Tolle Sache !
Anduko meint
Aktuell und seit langem sind die Säulen noch kostenlos.
Es gibt zwar 1 Zähler. Aber dann könnte nur 1 Auto laden obwohl AC und DC gleichzeitig geht.
Simon meint
Nissan hat Probleme mit Rapidgate und setzt auf Chademo. BMW hat drei wichtige Entwickler verloren (Byton und Continental) und der Einkaufschef wurde neuer VW Chef. Bei den Hybriden läuft es wegen dem Model 3 nicht gut. Elekroautos haben sie gezielt verzögert. Renault hat ein gutes E Auto aber es kommt nichts nach. Bei GM ist es das selbe mit dem Volt und bei Ford auch.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Und was hat das jetzt mit dem Artikel zu tun?
Metin meint
Auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung!
BlackRain meint
Bin mal gespannt, wie lange das Laden dort kostenfrei bleiben wird, schließlich müssen die Investitionen auch wieder reingeholt werden…
agdejager meint
Mitsubishi sollte endlich mal mit einem BEV kommen. Die Outlander PHEV werden meist nicht mal geladen. Und braucht sehr oft Service. Das passt dann mal gut zusammen dieser Standort.
Blauhassinger meint
Ja, Mitsubishi sollte endliche (wieder) ein reines BEV anbieten.
Nein, die Outlander werden oft geladen, wenn genug Chademo vorhanden.
Nein, der Outlander braucht wenig Service, hat aber leider sehr kurze Inspektionsintervalle .. und
Ja die sind recht teuer, wobei der größte Anteil auf den Ölwechsel entfällt!
Mitsubishi Kunde meint
Es gibt Inspektionen und es gibt Inspektionen!. Soll heißen: Kommst Du zum Mitsubishi Vertragshändler für eine normale Inspektion, wird Deinem Outlander Premiumöl von einem namhaften Markenhersteller verpasst. Das haut bei den Kosten der Inspektion dann richtig ins Geld. Kaufst Du allerdings beim Mitsubishi Vertragshändler einen gebrauchten Outlander, der gerade zur Inspektion fällig ist, die dann der Händler vor der Übergabe noch durchführen muss, bekommst einfach nur ein Billigöl eingefüllt. Konsequenz: Nie wieder zu Mitsubishi.
Faßbender meint
@Mitsubishi Kunde
Nachtrag..
Jahrelang habe ich den Preis einer BEV Inspektion bei Mitsubishi nur für einen Ölwechsel
bezahlt…
Der Ölindustrie, den Werkstätten und Zulieferen sowie Fuhrunternehmen etc. sei Dank.
Immer wieder wurde erwähnt, ‚wenn Sie den Ölwechsel überziehen gibt es keine Gewährleistung mehr..‘
Den Ölwechselzeitraum habe ich dann verdoppelt und später zu einem Drittel der Kosten dann selber durchgeführt.
Das Öl kommt häufig dann aus dem Großfass.
Diese Sorgen haben ich nun nicht mehr..
Simon meint
Schade das sie die Studie nicht 2020 bauen wollen. Die gehören leider auch zu Renault, BMW, Nissan die früh angefangen haben, aber den Anschluss verlohren haben.
Jensen meint
@Simon:
An wen oder was haben die drei genannten Firmen den Anschluss verloren ?
Bitte um kurze Aufklärung – Danke !
nilsbär meint
Warum werden Ladeparks für E-Autos grundsätzlich ohne Überdachung errichtet?
BlackRain meint
Weil wohl alles husch_husch und mit so wenig bürokratischem wie auch logistischem UND leider auch monetärem Aufwand betrieben werden soll ?!?!
Petzi meint
Das lohnt nicht. Die E-Auto-Fahrer haben keine Wahl, sie müssen die Ladeparks auch ohne Dach nutzen. Auch ohne Beleuchtung und einheitlicher, einfacher Bezahlmethode.
Bei Tankstellen braucht man ein Dach, damit kein Kraftstoff vom Regen in die Kanalisation gespült wird.
Gunnar meint
„Grundsätzlich“ stimmt zum Glück nicht, es gibt positive Ausnahmen wie zum Beispiel Fastned.
cafedelsol meint
Überdachungen haben keinen weiteren Nutzen, kosten extra und sehen zudem hässlich aus. Braucht Niemand.
Steffi Zienz meint
Na ja, man könnte Solarzellen draufpacken. Erstens.
Zweitens ist es nett, wenn man vor Regen geschützt ist.
Drittens ist Schatten im Hochsommer gut – mal das Ladekabel angefasst, wenn es in der Sonne liegt? Oder haben Sie mitbekommen, dass zahlreiche CorriDoor-Schnelllader in Frankreich ausgefallen sind, weil es so heiß war?
Viertens erhöht das Dach die Sichtbarkeit und Auffindbarkeit.
Fünftens verhindert das Dach im Winter, dass um die Säulen herum Glatteis ist und man dagegen schlittert.
Alternativ zu Solarzellen könnte man auch eine Grünfläche draufpacken oder Bäume oder Insektenhotels oder Windräder…
Alf meint
1+++++
Peter W meint
… und sechstens, auch wenn das alles richtig ist, es ineteressiert nur die Autofahrer, und die müssen froh sein, wenn sie überhaupt laden können.
Tripel-T meint
… und man könnte einen Abfalleimer darunter stellen.
… und man könnte einen Wassereimer für die Fensterreinigung darunter stellen.
… und man könnte eine Luftpumpe für die Pneus darunter stellen.
cafedelsol meint
und noch Automaten für Getränke und Snacks, oder gleich nen Bürocontainer mit E Tankwart der das Ladekabel einsteckt: Full Service!
megamarcel meint
Ein Dach wird für die Autos nicht benötigt, man kann sich ins Auto setzten. Soweit kein Problem.
Aber wenn bald auch Elektromotrräder folgen sieh die Sache anders aus ????
Faßbender meint
Als langjähriger Mitsubishi Kunde habe ich mich entschieden die Marke zu wechseln und ein BEV zu kaufen..
Viele Jahre fragte ich die Verantwortlichen wann denn ein reines BEV kommt?
‚Dann müssen Sie einen „Autländer…“ kaufen den ich aber aus bekannten Gründen nicht haben wollte.
So habe ich mich für die Konkurrenz entscheiden und bin mit meinem BEV sehr zufrieden.
Wer den Kundenwunsch nicht verstanden hat, hat etwas in der Mitsubishi Zentrale, zu der auch noch Renault gehört, den Schuß noch nicht gehört.
Zur Wertschätzung eines Kunden gehört aber auch dass ich ihm ein Dach bei einer Ladestation anbiete, selbst die Grundbedürfnisse eines Kunden scheinen bei einem asiatisch beheimateten Unternehmen leider nicht mehr geläufig sein.
Aufgrund meiner langjährigen Tätigkeit in Asien stelle ich fest dass man sich den hiesigen Gegebenheiten bis jetzt gut angepasst hast, in Asien könnte es dabei zu Irritationen kommen. Domo arrigato, Mitsubishi.