Volkswagen macht das Werk Zwickau als erstes zum reinen E-Standort. Das Tempo beim Umbau wird nun noch einmal erhöht, teilte der Autohersteller mit und gab ein Update zum aktuellen Stand. Vor wenigen Tagen wurden drei zentrale Baustellen offiziell eröffnet, die das äußere Erscheinungsbild des Werks maßgeblich prägen werden.
Neben der Erweiterung des bestehenden Presswerks und einer neuen Logistikhalle entsteht mit einem neuen Karosserie-Speicher das zukünftig höchste Gebäude im Werk Zwickau. Das Investitionsvolumen für die drei Bauprojekte beziffert Volkswagen mit rund 115 Millionen Euro. Der Ausbau soll bis 2021 die Erhöhung der maximalen Produktionskapazität von 1350 auf 1500 Fahrzeuge pro Tag erlauben.
„Die Vision vom reinen E-Standort Zwickau wird immer mehr Realität. Mit den drei Bauprojekten wird der Wandel auch über die Werksgrenzen hinaus sichtbar. Wir liegen mit der Transformation voll im Zeitplan“, erklärte ein Volkswagen-Sprecher. „Zwickau sendet ein Signal in die Welt aus: Sachsen kann E-Mobility!“, ergänzte Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig.
Mit der Erweiterung des Presswerks werden die Logistikkosten laut Volkswagen deutlich reduziert. Dort sollen alle Pressteile für die in Zwickau produzierten Fahrzeuge vor Ort gefertigt werden. In dem neuen Karosserie-Speicher mit einer Höhe von 40 Metern finden auf elf Ebenen bis zu 600 Pkw-Karossen Platz. Die Konstruktion steht im Erdgeschoss auf sechs Meter hohen Stützen, die einen darunter liegenden Logistikbereich ermöglichen. Die neue, eingeschossige Logistikhalle ist für den Empfang von Material mittels Lkw konzipiert, bis zu 15 Fahrzeuge können parallel be- und entladen werden.
Der Umbau des Zwickauer Fahrzeugwerks hat im letzten Jahr begonnen und findet in mehreren Phasen statt. Bis zum geplanten Produktionsstart von VWs neuem Kompakt-Elektroauto ID.3 Ende 2019 wird derzeit die erste von zwei Fertigungslinien Schritt für Schritt umgebaut. Die zweite Linie des Standortes soll bis Ende 2020 nach dem gleichen Muster umgestellt werden und im selben Jahr in Betrieb gehen.
VW will in Zwickau künftig bis zu 330.000 Elektro-Modelle pro Jahr vom Band laufen lassen – mehr als an jedem anderen Konzern-Standort. In der finalen Ausbaustufe sollen ab 2021 sechs E-Modelle der Marken Volkswagen, Audi und Seat produziert werden. Alle Elektroautos, die künftig in Zwickau gefertigt werden, basieren auf dem neuen modularen Baukasten MEB für rein batteriebetriebene Fahrzeuge. VW investiert rund 1,2 Milliarden Euro in die Transformation des Zwickauer Werks.
Swissli meint
Kurz nachgerechnet: 1.2 Mia. €, amortisiert auf 10 Jahre und 330’000 Autos pro Jahr macht 364€/Auto. Eigentlich gar nicht soviel.
Die GF3 in China soll 1.8 Mia. € kosten und eine Kapazität von 150’000 Autos pro Jahr haben. Über 10 Jahre amortisiert wären das dann 1200 €/Auto. In einer neuen GF in Europa wären die Investitionen wohl um einiges höher als in China.
Jedenfalls ist der Umbau bestehender Werke ein Wettbewerbsvorteil für VW und andere etablierte Autobauer gg. Tesla. Zumindest im Bereich Investitionen für Produktion.
hu.ms meint
Die etablierten haben noch ganz andere vorteile:
know-how beim umrüsten/aufbauen neuer produktionslinien, qualitätsprüfungen und vor allem richtig kapital.
Natürlich sind sie viel zu spät dran. Aber wenn es mal anläuft kommen sich mächtig.
z.b. will der VW-konzern in china ab 2021 mindestens 660.000 MEB-BEV in 2 produktionsstätten bauen. Geplant sind übrwiegend SUV, für die in China aktuell nachfrage besteht.
Wir werden sehen, wie sie die M3-limousinen in china verkaufen. Bisher – wie in europa – ja eher „schleppend“.
Egon meier meint
Seltsam .. seltsam ..
ich lese seit Monaten das allseitige Forengemecker über die Ankündigungen von VW .. Ankündigungsweltmeister …
Jetzt hat VW eine ganz konsequente BEV-Plattform entwickelt, sehr interessante Preise in Aussicht gestellt und berichtet von den zügigen Maßnahmen zum Bau des passenden Werks …
ja .. es bricht Panik aus .. nicht dass die Szene sich freut, weil VW was für BEV tut .. NEIN .. Gemecker, Geheule .. weil keine PV-Module zu sehen sind..
Stehen auf den Werken für Sion, Zoe, Kona usw usw .. PV-Module??
Wenn aus China vom Bau eines Tesla-Werks berichtet wird feiern die Fanboys jede Schraube, die vom Gerüst fällt ..
Kindergarten .. es geht euch gar nicht um BEV sondern darum für eure Emotionen ein Ziel zu haben ..
Es gab schon mal Phasen der deutschen Geschichte, in denn Hass und Feindbilder eine entscheidende Rolle spielte.
Zum Glück ist diese Forenblase nicht die Realität ..
hu.ms meint
+++1
Effendie meint
Ich verstehe es nicht.
Sobald ein deutscher Hersteller etwas Richtung E-Autos macht bzw. Kund tut , wir rüsten ein Werk komplett um, was passiert ?
Hier wird sich nur das Maul zerrissen über Photovoltaik Etc.. freut euch das hier in Deutschland Stück für Stück ein Wandel von statten geht. Echt das hier ist langsam, nur noch zum….
Anonym meint
Also ich kann ja noch verstehen, dass das flächendeckenede Aufbringen von PV Anlagen auf den Dächern der Produktions- und Lagerhallen in einer Region wie Zwickau nicht so attraktiv ist wie bei Standorten die in der Wüste liegen und eine deutlich bessere Ausbeute versprechen (auch nicht durch so komplizierte Auschreibungs- und Genehmigungsverfahren müssen)
A B E R
Das man im Sinne der konzerneigenen Nachhaltigkeitsstrategie nicht mal daran gedacht oder darauf gedrängt hat die Dachflächen zu „Gründächern“ auszubauen finde ich sehr schade. Mir ist bewusst, dass aufgrund der Statik (von Lagerhallen) meist kein Spielraum da ist um das Zusatzgewicht von Mutterbode + Wasser + Bepflanzung aufzubringen und dann doch noch genug reserven zu haben um im Winter eine 80cm hohe Schneedecke zu verkraften.
Aber gerade im Neubau hätte man das doch mit einrechnen können. Auch würde sich der 40m Hohe – aber völlig Fensterlose – Lagerturm super für eine Fassenbegrünung eignen. Das hätte auch mal Symbolkraft und wäre weithin sichtbar! Es würde das Engagement für Umwelt- und Naturschutz im VW Konzern unterstreichen indem es verhindert, dass sich auf dem Gelände zusätzliche Hitzeinseln bilden, die Luft würde gefiltert und es wäre super Lebensgrundlage für viele Tiere, Pflanzen und Insektenarten. Das Gebäude würde ich im Sommer nicht sop aufheizen und im Winter würde die Wärme besser gespeichert. Es muss also weniger Geheitzt und gekühlt werden!
Allerdings sieht es so aus, als würde diese Chance auch vertan.
randomhuman meint
+1
150kW meint
Der Standort hat bereits eine große PV Anlage und wie man auf anderen Bildern sehen kann, bekommen wohl auch neue Gebäude PV Module an den Wänden.
Anonym meint
Ohhh… Das wäre in der Tat sehr erfreulich :)
Peter W meint
Eine Randbemerkung: Ich bin gerade an der dänischen Nordsee und mache Urlaub. Ich habe noch nie so viele verrostete VW (und Mercedes) gesehen. Tolle Qualität, die recykeln sich sozusagen während der Fahrt. Asche zu Asche, Staub zum Staube :-)
jomei meint
Salzhaltige Luft und kräftige Dauerbrise setzen dem Lack halt schneller und kräftiger zu, auch bei allen anderen Marken und lackierten Metallgegenständen.
alupo meint
Ein Lack sollte eigentlich wasser- und luftundurchlässig sein. Genau dafür wurde er von Unternehmen der chemischen Industrie entwickelt und produziert. Er hat den tragenden Untergrund vor allen externen Gefahren zu schützen, z.B. vor Kratzer (auch durch Staubteilchen, Dieselruß?), ätzendem Vogelkot, saurem Regen, basischen Waschmittelsubstanzen, etc..
Wenn er das aber offensichtlich nicht gut kann, ist das ein Fehler. Die chemische Industrie verkauft diese Produkte incl. der anwendungstechnischen Unterstützung durch fachkundige Chemiker vor Ort beim Autohersteller.
Daher würde ich behaupten, dass das Problem aus der nicht regelkonformen Verarbeitung der Lacksysteme kommt. Aber inwieweit sich die Autohersteller zwecks Durchsatz- und damit Kostenoptimierung an die Empfehlungen der Lackhersteller halten, steht auf einem völlig anderen Blatt. Möglicherweise mischen sie erprobte Systemkomponenten unterschiedlicher Hersteller wie z.B. Reinigungschemikalien von Hersteller A, Grundierung von Hersteller B, Lackschicht 1 und 2 von Hersteller C und Decklack wieder von Hersteller A zu einem dann „kostengünstigeren individuellen Lacksystem“? Lopez läßt grüßen, aber so funktioniert eben keine nachhaltige Lackqualität. Aber nur so als Möglichkeit.
Andererseits ist es inzwischen ca. 30 Jahre her, dass Lacksysteme „Made in Germany“ „state of the art“ waren (und ich glaube nicht, dass die deutsche Chemieindustrie vor ca. 30 Jahren eine Aufholjagd begonnen bzw. gar am Ende gewonnen hat).
Und dass die weltweit beste Lacksystemqualität auch nicht aus den USA kommt ist wohl jedem klar. Zum „Glück“ für mich verwendet z.B. Tesla deutsche und keine us-amerikanischen Lacksysteme. Noch besser hinsichtlich der Lackqualität ginge aber schon und geographisch näher läge es von Kalifornien aus gesehen auch, aber es hat nicht sollen sein. Daher entferne ich z.B Vogelkot oder Baumharz möglichst zeitnah und der saure Regen wurde inzwischen durch Entschwefelungsanlagen in Kraftwerken und Raffinerien (ja, immer die Verbrenner!) zumindest wieder etwas ph-neutraler.
Daher bin ich überzeugt, dass das Rostproblem in Dänemark an der kostenoptimierten und damit schlechten Lacksystemqualität durch die Autohersteller hervorgerufen wird.
Aber das interessierte in Deutschland keinen Neuwagenkäufer (man schaut logischerweise mehr auf die Neuwagenoptik und keiner fragt den unwissenden Verkäufer nach der Herkunft des Lacksystems, bzw. kann dann diese Angabe einschätzen. 1 zu 0 für die kostenoptimierenden Hersteller ;-) ) denn das Problem hat nur der letzte der den Wagen nach 10 Jahren gebraucht kauft.
Wessi meint
1+++ sehr schön argumentiert
findet ein „alter Sack“
Gruß an Remo
Remo meint
Ganz ehrlich, dann sag uns doch mal welche Autos unter diesen Witterungsbedingungen nicht rosten? Vlt der Trabant, da die Karosse nicht aus Metall besteht.
Also war das wieder nur so ein, „gegen die deutschen Autobauer Gemecker“.
Leider ist das ja ohnehin der Grundtenor der Kommentare hier im Forum.
Wessi meint
mimimimi
Remo meint
Danke für diesen eloquenten Beitrag.
Wessi meint
sehr schön, endlich mal jemand der weiß was Eloquenz bedeutet.
es genügten mir 2 Buschstaben und Sie fühlten sich angesprochen.
Respekt und Demut von meiner Seite an Sie.
Ein Traum. :-)
Remo meint
Wenn ich das richtig deute glaubst du lieber wessi, dass ich mich von dem „mimimi“ Beitrag angesprochen gefühlt habe. Ich weiß nicht wie du darauf kommst, ich wollte mich grundsätzlich mal für konstruktive Beiträge hier im Forum bedanken und da schien mir dieser, an Wortwitz nicht zu übertreffende Beitrag genau richtig.
Ich glaube, hier liegt ein Fall von Übertragung vor, wenn du der Meinung bist, ich hätte das irgendwie auf mich bezogen,oder kannst du begründen, wie du darauf kommst?
LarsDK meint
In Dänemark besteht keine Pflicht für Winterreifen im Winter und deshalb wird in Dänemark im Winter erheblich mehr Salz gestreut. Es ist daher wohl mehr das Salz auf der Strasse als das Salz in der Luft an der Küste was den Autos zu schaffen macht.
Die meisten Leute die Ihr Auto länger fahren wollen lassen ihr Auto alle drei Jahre Rostschutz behandeln. Es gibt hier Firmen die sich darauf spezialisiert haben.
Das mit dem Rost gilt nicht nur für deutsche Hersteller auch französische und japanische Hersteller leiden unter dem Salz.
Claudius meint
Scheint ein rein Belgisches Problem zu sein. Ich mache oft Urlaub an der deutschen Nordseeküste und mir sind noch keine verrosteten VW aufgefallen.
LarsDK meint
Nun ging es hier ja um dänische Autos und nicht belgische und wie ich geschrieben habe liegt es sicher am vielen Salz auf den Strassen im Winter. Das Salz auf den Strassen gibt es auch in ganz Dänemark und nicht nur an der Westküste. Und vorsorgliche Rostbehandlung wird auch im ganzen Land gemacht.
Egon meier meint
Was du da schreibst ist total interessant .. spaßigerweise ist das nur anekdotisch und hat keinerlei Aussagekraft.
Du wolltest wahrscheinlich suggerieren, dass deutsche Fzg eine schlechtere Korrosionsbeständigkeit haben als irgendwelche andere ..
Um das belegen zu können müsstest du aber die Lebensdauer statistisch erfassen und dann den Einflussfaktor ‚Rost‘ herausfiltern.
Nur mal als Hinweis so:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/316498/umfrage/lebensdauer-von-autos-deutschland/
da leider (manchmal) eine paywall davor sitzt hab ich mal die wichtigen Daten rausgschrieben (extra für dich)
Typische Lebensdauer von Autos in Deutschland nach Automarken (Stand 2014, in Jahren)
VW:—————————————————- 26 J
Honda, Mitsubishi: —————————- 22 J
toyota,BMW, Audi,Volvo,Mercedes:—- 19 J
Opel,Nissan,Skoda,Renault: ————– 18 J
DURCHSCHNITT:——————————- 18 J
Seat, Citroen, Suzuki, Ford, Mazda; —-17 J
Daihatsu, Fiat, Hyundai:——————– 16 J
Alfa Romeo, Lancia, Kia:——————– 14 J
———
du bist dran …
Wessi meint
wenn das ein Originalfoto vom Standort Zwickau ist
bin ich besonders beeindruckt von den vielen weißen PV-Modulen…
So sieht die versprochene Nachhaltigkeit aus
Weiter so
ecomento.de meint
Das Bild zeigt eine Visualisierung des neuen Karosserie-Speichers.
VG | ecomento.de
Wessi meint
Danke für die Info.
dann scheint in der virtuellen Planung keine PV Anlage geplant gewesen zu sein…
schade, aber imho nicht anders zu erwarten
vielleicht und hoffentlich irre ich mich
Is nu so ~ meint
for de Wessi ;
Die strategischen Grundsatzentscheidungen, das Werk Zwickau
zum „reinen E-Standort“ zu machen – wird nun eben Schritt für Schritt umgesetzt.
Und dann kann „eine Grüne Produktion“ auch stetig Nachhaltiger werden.
Und bei diesem Praxisbezug kann die WHZ „Westsächsische Hochschule Zwickau“
https://www.fh-zwickau.de/forschung/ sicher noch sehr hilfreich sein.
Wessi meint
da bin ich beruhigt und drücke die Daumen, interessantes Profil, und Ihre Leistungsspektrum sind sicher sehr hilfreich und ich habe größten Respekt vor Ihrer FH in Zwickau. (Mein Nick sollte Sie bitte nicht täuschen)
Meine Anmerkung zur Energiegewinnung durch PV (trotz geopraphischer Nachteile bei der Sonneneinstrahlung) galt jedoch der Planung von VW.
Auf den Dachflächen gäbe es gerade bei langfristiger Betrachtung aus meiner Sicht einiges Potenzial für die Erzeugung der notwendigen Energie, die CO2-frei ist bzw. sein sollte
In der Visualisierung ist dies jedoch nicht erkennbar; dabei wäre es doch schon in er Planung ein gutes Zeichen gewesen, gerade wo der große Vorsitzende Herr Diess immer wieder auf den schlechten Stommix in Dtl. hinweist.
zu der wiederholten Bemerkung eines anderen Kommentators
„PV-Module an der Fassade“, die kürzlich auch schon mal damit ergänzt wurde, die Planer / Ingenieure von VW seien ja nicht blöd und hätten da schon dran gedacht_
nun ja, Gedanken sieht man nicht, und wer in der Lage ist mit Grafiken, Filmchen, Animationen etc. Kommunikation zur Meinungsbildung/-Beeinflussung zu betreiben, hat bei der Planung eine Chance verpasst oder tatsächlich nicht dran gedacht.
Remo meint
Und selbst wenn es keine Visualisierung wäre, vlt sollte man erst einmal abwarten bis da alles fertig ist bevor man sich hinstellt und wie so ein 80 jähriger anfängt rumzumeckern.
Sorry, für alle 80 jährigen. Es gibt auch viele 80 jährige die cool sind und nicht meckern, anders als die Kommentatoren hier auf ecomento.de ;-)
alupo meint
Dann bist Du ein besonders uncooler 80-jähriger, denn Du meckerst gegen die Kritiker ohne dabei Argumente zu bringen.
Der Unterschied zwischen kritisieren und meckern ist wohl nicht bekannt, aber ich hoffe, auch 90 jährige können noch etwas lernen. Ansonsten: google hilft auch den 100 jährigen.
Remo meint
Ganz ehrlich, wenn sich einer bei einem im Bau befindlichen Projekt hinstellt und jammert, „da fehlen aber die Solarzellen“, anstatt erst einmal abzuwarten bis alles fertig ist, dann ist das meckern.
Wenn du da eine andere Meinung hast, dann ist das für mich völlig okay.
Wessi meint
es gibt auch viele unter 80ig jährig, die cool sind
und nicht mit derartigen Pauschalisierungen um sich werfen.
nehmen Sie sich ein Beispiel, auch wenn es schwer fällt.
Volkswagen hat im Vorfeld auf die Nachhaltigkeit hingewiesen und in anderen Planungen für andere Gebäude die PV-Anlage gezeigt und die Umsetzung (an der Fassade) stolz präsentiert.
da darf auch ich als „alter Sack“ davon ausgehen, dass diese Kommunikationsstrategie gerade bei einem solchen Vorzeigeprojekt Hand und Fuß hat.
Ist für Sie vermutlich nicht nachvollziehbar, da Sie wie einige andere hier immer gleich VW Bashing vermuten, ich messe gern am tatsächlichen Prozess, da gehört die Planung dazu.
Sorry für alle anderen unter 80ig-jährigen, die cool sind
Remo meint
Und wegen agilen Kommentatoren wie dir habe ich hinter meinen Beiträgen ein „;-)“ gesetzt, was landläufig signalisiert, dass mein Bezug zu 80 jährigen eher mit einem augenzwinkern zu betrachten ist als bierernst genommen zu werden.
Also bitte nicht gleich in Rage reden oder schreiben.
Skodafahrer meint
Bin kein VW Fan.
Aber ich glaube das wird wie beim Tiguan laufen.
Erstmal nichts liefern, bzw nur den armseligen Golf Country (jetzt E Golf) und dann wenn der Trend (damals SUV und heute BEV) eindeutig ist, mit guten Produkten in den Markt kommen, die dann so begehrt sind, dass man Milliarden Gewinn macht und erneut Marktführer wird.
Man könnte auch sagen:
Vom Träumer zum Bestseller.
Swissli meint
Das ist oft so. Man muss nicht zwingend der Erste sein (Innovator, Marktbereiter), aber darf auch nicht der letzte sein. Ideal ist im vorderen Viertel dabei sein und den richtigen Zeitpunkt zu treffen. Schwieriger wirds im Mittelfeld, die müssen dann schon nachrennen. Und das letzte Viertel kämpft ums Überleben.
Stefan meint
Das stimmt.
Leider gibt es ja auch viele Beispiele die zeigen wie man es nicht machen sollte, nämlich als Tiger starten und als Bettvorleger enden ;)
Bzw. mittelmäßig starten und dann stark nachlassen
Da wäre Nissan mit dem Leaf, BMW mit dem i3 usw.
Nach allem was man jetzt weiß und sieht, macht VW das so richtig.
Einzige Einschränkung, die Preise müssen stimmen und es muss wirklich geliefert werden.
Sieht aber ganz danach aus.
????
Swissli meint
Nissan macht in der Schweiz momentan für den Leaf Werbung im TV.
Kann mich nicht erinnern, dass vorher ein E-Auto im TV beworben wurde.
Meine Vermutung: der Leaf ist kein Selbstläufer mehr.
Aber gut so, der Wettbewerb nimmt zu und die E-Auto Hersteller können immer weniger Fanatasiepreise aufrufen.
Jörg2 meint
Zwischen dem damaligen Spätstarter TIGUAN und der jetzigen Situation gibt es einen qualitativen Unterschied.
Beim TIGUAN musste damals „nur“ das Blech anders gebogen werden. Die grundlegende Fahrzeugtechnologie wurde beibehalten (Golf höher gelegt), die Lieferkette und Produktion musste nicht umgebaut werden, die Vertriebswege waren die gleichen.
Jetzt, beim Umstieg auf „E“ ist sehr viel anders. Es handelt sich um „unbekannte“ Technologien, andere Lieferantenketten, veränderte Produktionsprozesse und einen anderen Vertrieb. (Alles kein Hexenwerk, aber viel Veränderung auf einmal.)
lo meint
Kein Golf Country bashing bitte! Der kam aus Graz von Steyr-Puch.