Die neueste Zwischenbilanz der Anträge für die 2016 in Deutschland gestartete Elektroauto-Kaufprämie – offiziell „Umweltbonus“ – wurde veröffentlicht. Bis zum 31. August 2019 gingen beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) 135.193 Förderanträge ein. Seit Ende Juli 2019 sind damit 4553 Anträge neu hinzugekommen.
Für reine Batterie-Elektroautos wurden beim Bafa bisher insgesamt 89.864 Anträge auf eine 4000-Euro-Förderung eingereicht. Für mit 3000 Euro subventionierte teilelektrische Plug-in-Hybride mit Verbrenner, E-Maschine und begrenzter Elektro-Reichweite liegen der Behörde 45.236 Anträge vor. Für Wasserstoff-Elektrofahrzeuge mit Brennstoffzelle sind 93 Anträge eingegangen (Förderung: 4000 Euro).
Der Antragsstand im Detail
Anträge je Bauart
- Reine Batterieelektrofahrzeuge: 89.864
- Plug-in-Hybride: 45.236
- Brennstoffzellenfahrzeuge: 93
- Gesamt: 135.193
Anträge nach Antragsteller
- Privatperson: 59.152
- Unternehmen: 73.661
- Stiftung: 101
- Körperschaft: 685
- Verein: 524
- Kommunaler Betrieb: 924
- Kommunaler Zweckverband: 146
Hersteller-Top-10
- BMW (21.916)
- Renault (18.067)
- Smart (15.112)
- Volkswagen (15.031)
- Mitsubishi (9580)
- Hyundai (8426)
- Tesla (8306)
- StreetScooter (7530)
- Kia (6486)
- Audi (6446)
Modell-Top-10
- Renault ZOE (16.870)
- BMW i3 (12.594)
- Smart ForTwo EQ (10.178)
- Mitsubishi Outlander PHEV (9515)
- VW e-Golf (7999)
- StreetScooter Work/Work L (7526)
- Audi A3 e-tron (6364)
- Tesla Model 3 (6043)
- BMW 225xe (5651)
- Nissan LEAF (4664)
Die komplette Übersicht der Antragszahlen je Modell steht hier zur Verfügung.
Anträge je Bundesland
- Baden-Württemberg: 22.753
- Bayern: 26.242
- Berlin: 4570
- Brandenburg: 2405
- Bremen: 695
- Hamburg: 2658
- Hessen: 10.753
- Mecklenburg-Vorpommern: 1031
- Niedersachsen: 10.805
- Nordrhein-Westfalen: 33.840
- Rheinland-Pfalz: 5916
- Saarland: 1168
- Sachsen: 3536
- Sachsen-Anhalt: 1701
- Schleswig-Holstein: 4284
- Thüringen: 2805
- Sonstiges (Ausland): 31
Alle weiteren wichtigen Informationen zum Umweltbonus haben wir hier für Sie zusammengestellt.
Wasco meint
Zu den europäischen Zahlen bis Juli:
über 41.000 Model 3
über 28.000 Zoe.
Über 21.000 Outlander
Über 19.000 Leaf
Über 18.000 i3
15.000 e-Golf
Usw.
eMobilitätsberater Berlin meint
Jede detaillierte oder auch nicht detaillierte Auflistung dieser Zahlen ist vollkommen sinnfrei. Die Antragstellungen haben nur in ganz geringerem Maße mit der Nachfrage, respektive dem Kauf zu tun. Sinnvoller Weise stellt man den Antrag, Voraussetzung Mittelverfügbaberkeit, zeitnah mit dem Liefertermin. Anträge auf Zeitraum Verlängerung etc. erübrigen sich somit. Das der Einzelne „Private Leihe“ glaubt er müsse seinen Antrag mit der Fz Bestellung zeitnah stellen ist ein Irrglaube. Bei Lieferavis, zb. eines e-Niro, liegt Kauf und somit Nachfrage 1 Jahr oder mehr zurück. Nur KBA Zahlen sagen etwas über Zulassungen von BEV, PHEV, und FCEV aus. An der Stelle sollten Details in der Statistik stehen, wohl war. Aber das ist KBA Thema. Was hier stattfindet ist Beschäftigung mit Glauben. Und wie sagt man, Glauben heißt nichts wissen. Zur Info, eine meiner Beschäftigungen ist die Förderprämien Beantragung, beruflich, Selbstständig.
hu.ms meint
Die zahl zum tesla M3 bestätigt die rd. 11.600 seit weihnachten aus D bestellten fahrzeuge, die im bekannten link gezeigt werden. Dort werden die zahlen aus den jeweils höchsten bekannten vergebenen tesla-bestell-nummern ermittelt.
Die differenz von rd. 5,5K sind die in D noch nicht ausgelieferten M3.
Die gesamtsumme für bestellungen aus europa ist aktuell rd. 43.600.
Andreas_Nün meint
„Die gesamtsumme für bestellungen aus europa ist aktuell rd. 43.600.“
Nope, das sind die bereits ausgelieferten Model 3. Bestellungen sind nicht bekannt.
hu.ms meint
Die zahlen für Europa werden genauso wie für D ermittelt:
Jeweils höchste bekannte BESTELLNUMMER.
Übrigens hat D jetzt N bei den bestellungen überholt und ist im ländervergleich in Europa führend.
hu.ms meint
Aber der PUNKT ist doch:
Warum wurden aus Europa bisher nur rd. 44K bestellt, während in USA – mit geringerer bevölkerung und PKW-bestand – über 220K verkauft wurden ?
Das ist doch teslas nachfrageproblem und der grund, warum sie die produktion nicht von 6K auf 10K pro woche erhöhen und in folge daraus die laufenden Q-verluste.
Steff meint
Nein, der Punkt ist doch. Wieso sollte Tesla die Produktion in USA ausbauen, wenn Strafzölle auf amerikanischen Produkten drohen?
Die Produktion wird ja ausgebaut, aber in China. Dort sollen 3000 Stück schon in diesem Jahr gefertigt werden.
Ich gehe davon aus, dass zumindest die günstigen Versionen für Europa mittelfristig auch aus China kommen werden. Auch wenn Tesla nicht in USA ausbaut, die Kapazität steigt trotzdem.
Ernesto 2 meint
Ich habe zum ersten Mal gerade einen Outlander gesehen und bin erschrocken, das ist ja ein richtiger Panzer der eine komplette Schrankwand gegen den Wind fährt. So ein Fahrzeug dürfte gar nicht gefördert werden, das ist Perversion auf 4 Rädern.
Peter W meint
Ja, stimmt, aber ich kenne noch mindestens einen unvernüftigeren. Ich sags lieber nicht …
Ich hasse Hausfrauenpanzer.
Martin Giesler meint
Monatliche Zahlen mit prozentualer Differenz zum Vormonat wären viel interessanter. Das würde zumindest die echte Nachfrage widerspiegeln, da nicht jedes Modell seit Anbeginn des Jahres bestellbar gewesen ist.
Insbesondere die Zahlen für das Model 3 von Tesla wären da spannend zu sehen, wie diese nach oben geschossen sind, als die ersten ausgeliefert wurden.
Gunnar meint
Auch das würde nicht die echte Nachfrage wiederspiegeln.
Den Antrag zur Förderung kannst du auf deinen Kauf rückwirkend bis 2016 stellen.
Echte Nachfrage plus Angebot werden nur von den nackten Verkaufszahlen wiedergegeben, nicht von den BAFA-Anträgen
Daniel S meint
@Ecomento:
Es wäre eine tolle Dienstleistung, wenn Sie die Totalanträge des letzten Monats vom aktuellen Total abziehen und so eine Verkaufsstatistik für den laufenden Monat bieten könnten. Total seit 2016 macht doch keinen Sinn…
Gunnar meint
es ist keine Verkaufsstatistik
Simon meint
Wo ist denn der Hyundai Ioniq Elektro geblieben (im Vormonat noch mit 5.139 Anträgen ausgewiesen)?
Peter W meint
Alle warten aif den „Facelift“, ich auch.
Simon meint
Ich meinte damit mehr, dass ich ihn in den Top 10 vermisse.
Juanmax meint
i3 Verkaufzahlen mehrs als 2x Tesla 3!
Als Besitzer von ein Tesla Model 3 und ein BMW i3, ich kann mich bei bestens nicht vorstellen, warum jemand ein neues BMW i3 kauft… ´\_o_/`
Außer man hat kein Platz für den Tesla.
Wambo13 meint
Naja aber das Model 3 hat dafür 6? Monate gebraucht.
Der I3 3 Jahre;-)
MiguelS NL meint
D.h. per Monat hat Tesla ca. 3 Mal soviel verkauft, obwohl das Model 3 neu auf dem Markt ist. Der i3 läuft seit 2012 an.
Wambo13 meint
Die Zahlen sind aber erst ab 2016
MiguelS NL meint
ich weiss, deshalb habe ich auch nur die Bafa Zahl berücksichtigt, d.h. die 12.594 Anträge für den i3.
i3: 12.594 / 36 = 350 p.m.
M3: 6.043 / 6 = 1007 p.m
Leser meint
das ist doch der Stand seit 2016
Juanmax meint
Sorry, ich hatte das irgendwie als pro-Monat zahlen verstanden … Das wäre ja ein Wunsch…
Rene meint
Ich denke, dass Sie bei Ihrer Meinung nicht berücksichtigen, dass der i3 ökologisch mehr punktet als ein Tesla (Innenausstattung, kleiner Akku, etc.) – im übrigen ist auch die nächste Werkstatt in der Nähe, falls man sie einmal brauchen sollte …
Jedenfalls würde ich meinen i3 nicht eintauschen gegen ein Model 3
Peter W meint
Was soll bitte an einem Carbon-Auto ökologisch sein? Kein Recycling in Sicht und ein Verbrauch wie ein SUV.
Blech und Alu lassen sich einfach wiederverwenden. Und der große Akku des Tesla enthält weniger Kobalt als der kleine Akku des BMW. Und mit wieviel Energie aus Kohle- oder Atomstrom BMW-Akkuzellen hergestellte werden weiß man nicht.
Rene meint
Wie können 2,5 tonnen-Fahrzeuge ökologisch sein?
Juanmax meint
Der Model 3 wiegt unter 1.9 Tonnen und kann als „Erstwagen“ benutz werden. Nach zehn Jahren hat ein Model 3 sehr wahrscheinlich viel mehr CO2 gespart als ein i3. Grund, mehr zurück gelegte Strecke.
Ich finde unsere i3 top, aber in Vergleich zu einem Zoe. I3 zum Tesla 3 sind Welten dazwischen
MiguelS NL meint
Ganz einfach:
Ein 2,5 Tonnen Auto wird eher für Langstreckenprofile genutzt wo der Verbraucher sonst eine Klasse gefahren aber mit 3 Mal so viel CO2 und weitere Umweltschädliche Schadstoffe.
Beispiel:
VW Up 1,0 44 kW/60 PS (95 g/km NEFZ):
realen Durchschnittsverbrauch d.h. +31%:
in 2019: 124 g/km
in 2025: 124 g/km
Tesla Model X LR 4,4 Sek
realen Durchschnittsverbrauch d.h. +20%:
in 2019: 89 g/km
in 2025: 43 g/km (sehe exponentielle Entwicklung Strommix)
in 2030: …
in ….
Nach 800.000 km kann die Batterie mit >80% Restkapazität noch lange Ihren dienst tun, egal für welchen Zweck.
MiguelS NL meint
Ein Model 3 SR+ wiegt ca. 1.650 Kg
LR RWD: ca. 1.750 Kg
LR AWD Perf: ca. 1.850 Kg
Zum Vergleich die neue C Klasse 300e wiegt ca. 1.995 Kg
alupo meint
Dass der i3 ökologisch sein soll bei dem verbauten permanentmagnetischen Syncronmotor (seltene Erden!!!) ist ja nun echt kein guter Witz.
Darüberhinaus eine völlig sinnfreie Konstruktion aus mit Harz verklebten Carbonfasern (nur weil die BMW-Großaktionärin Fr. v. K. gleichzeitig auch die Eigentümerin des diesbezüglichen Lieferanten ist?) macht die Ökobilanz nun wirklich nicht besser ;-). Diese gewichtsmäßig großen Mengen können stofflich nicht recyclet werden. Da sind selbst 1000 PET Flaschen 1000 Mal besser.
Aber auch beim i3 gilt: besser als jeder Verbrenner.
Andreas meint
@ecomento.
Es wäre schön, wenn dies etwas graphisch aufbereitet werden könnte.
Andreas meint
Und es wäre schön, wenn man trennen würde zwischen reinen BEVs und PHEVs. So kann man nicht sehen wieviele BEVs nach Hersteller angemeldet wurden. Schade
Peter W meint
Bei der bafa gibt es alles im Detail. Steht auch hier im Artikel und ist verlinkt. Jeden Monat!
Und ne Grafik kann man sich mit einer Excel-Tabelle basteln.
Leotronik meint
Dann kann man sich den ganzen Artikel auch sparen…