Porsche stellt in wenigen Tagen sein auf der 2015er Studie Mission E basierendes erstes Elektroauto vor: den Taycan. Im Vorfeld haben die Zuffenhausener wiederholt die Leistungsfähigkeit und Ausdauer der batteriebetriebenen Sportlimousine in den Fokus gerückt. Nun gibt es ein weiteres Detail zur Antriebstechnik.
Bestimmte Ausführungen des Taycan verfügen über eine „Overboost“-Funktion, die dem Wagen vorübergehend zu über 700 PS (522 kW) verhelfen wird. Das berichtet das britische Automagazin Autocar nach der Testfahrt mit einem Vorserienfahrzeug. Für den Antrieb des Mission E – aktuellere offizielle Daten gibt es nicht – wurden 440 kW (600 PS) als reguläre Leistung genannt.
Mit 700 PS nähert sich der Taycan Supersportwagen-Niveau. Zwar gibt es noch deutlich potentere Fahrzeuge, diese werden jedoch meist nur in Kleinserie und zu extremen Preisen verkauft. Porsche hat erklärt, die zunächst auf 20.000 Einheiten pro Jahr kalkulierte Produktion des Taycan aufgrund des großen Interesses „deutlich“ zu erweitern. Der Elektroauto-Sportler wird zwar kein Schnäppchen, soll aber wie vergleichbare Premiumautos zwischen 75.000 bis 90.000 Euro starten.
Der Overboost-Modus des Taycan greift laut Autocar für 2,5 Sekunden, in diesem Zeitfenster soll die Beschleunigung auf Tempo 100 in unter drei Sekunden gelingen. Auch Branchenprimus Tesla bietet mit seiner großen Elektroauto-Limousine Model S vergleichbare Werte, die Technik ist aber vor allem für einige wenige US-typische Sprints von 0–60 mph optimiert. Bei mehrfacher starker Beschleunigung lässt die Leistung des Systems vorübergehend nach.
Porsche wirbt damit, dass der Taycan anders als Teslas und andere aktuelle Elektroautos seine Leistung zuverlässig und dauerhaft auf die Straße bringen kann. Belegen sollen dies kürzlich absolvierte Ausdauer- und Beschleunigungs-Tests. „Markentypische Performance und das nahezu beliebig oft reproduzierbar“, versprechen die Entwickler.
Die Tests der letzten Wochen haben Porsche und Autojournalisten mit der zum Start angebotenen Top-Version des Taycan für über 100.000 Euro absolviert. Für dieses Fahrzeug wird neben einer Leistung von mindestens 440 kW (600 PS) eine Reichweite von bis zu oder über 500 Kilometer gemäß der neuen WLTP-Norm erwartet. Später soll es weitere Versionen mit weniger Leistung und E-Kilometern zu erschwinglicheren Preisen geben.
MiguelS NL meint
““‘Mit 700 PS nähert sich der Taycan Supersportwagen-Niveau”.
Obwohl der Taycan Platz hat für 4 Personen und ein Supersportwagen viel weniger wiegt, z.B ein McLaren 675LT wiegt1.328 Kg.
“Auch Branchenprimus Tesla bietet mit seiner großen Elektroauto-Limousine Model S vergleichbare Werte,… Bei mehrfacher starker Beschleunigung lässt die Leistung des Systems vorübergehend nach.”
Sollte der Overboost vom Taycan wie beim e-Tron 55 nur 8 Sek anhalten dann steht schon mal fest dass Porsche den Performance des Model S nicht das Wasser reichen kann. Roadandtrack über den S Performance (das vorherige Modell, den P100D):
“You can watch the runs for yourself below. On the first pass, the driver puts up a 6.72 in the 1/8th mile at 100.36 mph. A couple of runs later, he manages to bring that number down to a 6.694 at 100.34 mph. Astoundingly, the Model S might be the most consistent, easiest-to-launch factory drag car you can buy today.
„Markentypische Performance und das nahezu beliebig oft reproduzierbar“
Ja, sehr gut, hiermit wieder ein Grund weniger für ein Petrolhead sich für ein Verbrenner zu entscheiden. Alle Elektroautos können Ihre Leistung in Praxis oft genug oder beliebig reproduzieren. Es gibt keine Berichte dass sie das nicht können
MiguelS NL meint
Fest, steht aber auch der Taycan ohne Overboost schneller auf 200 beschleunigt als der Tesla Performance.
MiguelS NL meint
Fest, steht aber auch der Taycan ohne Overboost schneller auf 200 beschleunigt als der Tesla Performance im Ludicrous Mode oder mit Lauch Control (Ludicrous Plus Mode)
Peter W meint
Eigentlich ist es kein Unterschied, ob man nach mehreren Beschleunigungsvorgängen von 700 auf 500 PS runter gehen muss, oder ob man nur 500 PS anbietet und 700 PS-Boost-Leistung zur Verfügung stellt.
Tesla hat den Fehler gemacht, dass ihr Glas schnell halb leer ist, das von Porsche aber als halb voll angesehen wird, mit der Option auch kurzzeitig ganz voll zu sein.
Porsche bietet also nicht mehr, sie verkaufen nur die Illusion mehr zu bieten. Wer ist da wohl schlauer?
Werner meint
Diese Kalifornische Firma ist von außen eine typische Amerikanische Konservendose (Blechbüchse) aus den 90ziger Jahren, der Inhalt besteht aus Atari Spielen mit integrierten Furzkissen. Das einzige in den letzten zwei Jahren Innovative war Elon Musks Twitter Kanal „na super“ als Chief Executive Officer (CEO) nicht mehr tragbar und längst überfällig, mehr gibt es hierzu leider nicht zusagen
…. bitte höflichst darum keinen Vergleich zu Porsche, Mercedes, BMW, Volkswagen….hier geht es um eine ganz andere Fahrzeugklasse.
Deutsche Autobauer sind aktuell auf dem besten Weg zum Vorreiter der E-Mobilität zu werden. Mercedes hat mit dem EQC einen neuen Benchmark gesetzt auch beim Autopiloten und das Model-X in allen Disziplinen alt aussehen lassen…
Vielen Dank
Jörg2 meint
Das werden wieder nicht alle als Ironie erkennen!?
teslatom meint
????1*
Jörg2 meint
@Hermann
„Sie schreiben Blödsinn , frei erfunden.“
Das reicht als Stöckchen nicht. Das muss doch besser gehen!?
Simon meint
Der wird sich sicher sehr gut verkaufen und da Tesla in Deutschland keine Autos mehr verkaufen will, sehe ich den Taycan als sehr gute Option.
Bei Tesla hat man leider immer noch Verarbeitungsmängel, Autos werden auch nicht mehr gewaschen und teilweise lange Lieferzeiten auf Ersatzteile.
Wer kauf sich einen Neuwagen oder auch Gebrauchten wenn er nicht gewaschen und aufbereitet wurde?
Jörg2 meint
@Hermann
Die AXA schätzt ein, dass ihre verarbeitete Datenmenge statistisch nicht signifikant ist.
Insofern ist die Gesamtaussage Murks.
Im Übrigen gibt die AXA keine Unfallgründe an.
Hermann meint
Haben Sie dafür einen Beleg?
Hermann meint
Wo schätzt die axa das von Ihnen Behauptete ein????.
Hermann meint
Keine Quelle, kein Beleg ????
Jörg2 meint
@Hermann
Einfach mal bei REUTERS (22.08.19) nachsehen.
Im Übrigen: wo ist Deine Quelle?
Hermann meint
Meine Quelle ist ecomento????
Sie schreiben Blödsinn , frei erfunden.
MiguelS NL meint
@Hermann
„Vergessen Sie von 0 auf 200. Die neue Aufgabe lautet von 0 auf 145 km/h auf 0 km/h binnen 10,7 Sekunden. Schaffen das die Bremsen und die Reifen?“
Ja, der Porsche wird bestimmt bremsen können, der Porsche typische Reifenmaß ist ja breit genug ;-)
Zu deinem Tesla Fake News:
BMW M5 Competition, Mercedes-AMG GT 4, Porsche Panamera, Turbo S E Hybrid Tesla Model S. Drei mal raten wer am besten gebremst hat
https://www.bmwblog.com/2019/03/02/video-bmw-m5-vs-tesla-model-s-vs-amg-gt4-vs-porsche-panamera-turbo-s-e/
Leotronik meint
Der Tesla liefert für den Normalfahrer super Fahrleistungen. Wie oft muss man die maximale Leistung mobilisieren? Vielleicht 3-5x innerhalb einer Stunde. Das packt Tesla tadellos. Und das ist wohl auch sein Vorteil gegenüber dem Taycan. Tesla hat eine Dauerleistung von 158kW. Die Versicherung wird günstiger sein. Taycan wird nach all dem Tamtam von Porsche wohl 300kW Dauerleistung haben müssen. Da wird die Versicherung wohl um einiges teuerer sein. Klar die Versicherung ist nicht mehr direkt an die Motorleistung gekoppelt. Aber es wird sich schon niederschlagen. Zum Glück ist der Taycan für Leute gedacht denen das Wurst ist.
Hermann meint
Hoffentlich muß man es nie mobilisieren. Schauen Sie sich den neuen Rosberg zum Model 3 auf YouTube an. Furchtbares Fahrverhalten. Nach 1,5 km würde es gefährlich.
MiguelS NL meint
Bitte höre auf mit diesen Fake News.
Hier das Urteil von Nico Rosberg zum Model 3:
„“Really, really cool job they’ve done. It’s just beautifully balanced and it’s just really nicely done. I mean, (it’s) very, very neutral, so it really has a great feel to it… Phenomenal, seriously. The speed, the handling, and everything, really hats off. It’s really well done,”
Leotronik meint
Mein Tesla 3 fährt fantastisch. Ihre fake Info ist lächerlich.
Miggolausi meint
@hermann lügt hier rum, das sich die Balken biegen.
Nikki Rosberg war sehr angetan vom Model 3.
Die Kiste liegt bestens auf der Straße ohne die Bandscheiben zu misshandeln.
Technisch der Konkurrenz um Jahre voraus. Eigenes Ladenetz, Softwareupdates over the Air, Autopilot und Assistenzsysteme zur Unfallvermeidung serienmäßig und werden ständig verbessert, auch nach dem Kauf! beste Crashtestergebnisse seit Menschengedenken.
Unter 80.000 das beste Auto – auch schon die Einstiegsvariante für 43k€!
hu.ms meint
Alles richtig.
Es werden nur – im gegensatz zu den USA – viel zu weinige gekauft in Europa und China. Woran das wohl liegen mag?
Wännä meint
Da ist aber immer noch Luft nach oben: Zwei dicke Endrohre (wie bei Verbrennern üblich), ein Tank mit flüssigem Wasserstoff und ein zweiter Tank mit flüssigem Sauerstoff, ein Raketenmotor, Zündung, und dann geht´s richtig nach vorne :-)
m w d meint
das hat sich leider schon Tesla für den neuen Roadster patentieren lassen.
Raketen darf nur der heilige Elon verbauen.
Zitat von dieser Seite:
Musk twitterte weiter, dass das aufpreispflichtige SpaceX-Paket für den Roadster „~10 kleine Raketen-Schubdüsen“ enthalten wird. Das Feature soll „dramatisch Beschleunigung, Höchstgeschwindigkeit, Bremsverhalten und Kurvenfahrten verbessern“. Später bekräftigte Musk, dass die Ankündigung ernst gemeint war und verriet Details zu der geplanten „Raketentechnik“.
bäääm und ab gehts zum Mars mit dem ding :-D
Optimist meint
Also wenn Tesla dem ModelS Performance ein bisschen Leistung wegnimmt, sagen wir mal so auf ca. 600PS und damit dann z.B. 26 mal von 0 auf 200 beschleunigen könnte, dann könnten sie ja auch behaupten die Leistung steht immer zur Verfügung. Weil der Rest an mehr Leistung ist nämlich „Overboost“. Habe ich das so richtig verstanden?
Hermann meint
Vergessen Sie von 0 auf 200. Die neue Aufgabe lautet von 0 auf 145 km/h auf 0 km/h binnen 10,7 Sekunden. Schaffen das die Bremsen und die Reifen?
Leotronik meint
Wieso Reifen? Hat der Taycan Teflonreifen?
Jörg2 meint
Mir wird da schlecht.
Meine Frau reicht die Scheidung ein.
Die Kinder machen es mir nach, können aber leider nicht ansich halten.
Das Gepäck wird zu gefährlichen Flugobjekte.
Der Hintermann zeigt mir, zu recht, nen Vogel.
Die „Rennleitung“ zieht mich rechts raus, verzichtet auf’s Pusten, dank meiner Gesichtsfarbe und den Geräuschen und Gerüchen aus dem Kinderabteil und kloppt meine Papiere ein.
Ich befürchte Zwangseinweisung ins nächstgelegene dickglasige Krankenhaus….
m w d meint
Leistung wegnehmen wäre jetzt eher schlecht.
Der Taycan Turbo S soll weit über 700 PS bekommen und das Selbe (nur schneller) können wie der Taycan Turbo der auf den ganzen Videos zu sehen ist die die letzten Wochen ins Internet gespammt wurden.
einfach die Leistung so lassen und besser kühlen! Das sollte helfen…
MiguelS NL meint
Zum Glück lässt es sich in Zukunft alles digital steuern, überwachen (z.B. für die Versicherung) usw. So kann man heute schon die maximale Höchstgeschwindigkeit einstellen z.B. bis 120 km/h, geht sogar ferngesteuert über die App. Fahrmodi (wie Chill-Mode) nur auf bestimmte Fahrprofile zulassen…alles eine Frage der Zeit.
MiguelS NL meint
Antwort zu @911 Fahrer
Claudius meint
Finde ich auch toll dass wir in Zukunft total überwacht und gesteuert werden. Schöne neue Welt….hoffentlich bald!
911 Fahrer meint
Es wird also nächstes Jahr zahlreiche schwere Unfälle aufgrund der extrem hohen Leistung des Taycan geben und auch einige Tote.
Bei aller Liebe, muss man so viel Leistung haben?
Wer soll die im Straßenverkehr abrufen können?
Hermann meint
Laut axa Versicherung haben ps starke BEV eine um 40 % höhere Unfallhäufigkeit als ps starke Verbrenner. Grund ist das enorme Beschleunigungsvermögen der BEV.
Jürgen Baumann meint
„Während kleinere E-Autos im Bereich Microklasse/Kleinwagen rund 10 Prozent weniger Schäden als konventionell betriebene Autos der gleichen Fahrzeugklasse verursachen, ist die Schadenfrequenz bei größeren, PS-starken Modellen der Kategorie Luxuswagen/SUV rund 40 Prozent höher“, sagt AXA-Sprecherin Nicole Horbelt.
Zwar gelten diese Daten wie gesagt nur für die Schweiz und beziehen sich bislang wegen des geringen Elektro-Marktanteils noch auf eine kleine Datenbasis, betont die AXA: „Die erhöhte Schadenfrequenz bei größeren, PS-starken Modellen beruht noch auf einem kleinen Sample. Die nächsten Jahre werden zeigen, ob sich dieser sich abzeichnende Trend erhärten wird“, so Horbelt. Auch eine genaue Aufschlüsselung nach PS-Klassen hat die Versicherung nicht. Doch wenn sich der Trend bestätigt, könnten die Versicherungsprämien für bestimmte Elektroautos wohl deutlich steigen.
Abwarten … und ja – Elektroautos haben eine gute Beschleunigung. Das ist schier nicht zu verhindern. Kein Ruckeln, kein Zuckeln, kein Turboloch und ähnlicher Verbrennerquatsch.