Noch sind Elektroautos in der Anschaffung meist deutlich teurer als herkömmliche Verbrenner-Modelle. Auch VWs neues Batterie-Auto für den Massenmarkt ID.3 ist zum Start noch vergleichsweise hochpreisig, soll später aber in günstigeren Varianten verkauft werden. Die Kosten für die Produktion sind dem Hersteller zufolge bereits viel niedriger als bei bisherigen E-Autos der Marke.
Der ID.3 lässt sich 40 Prozent billiger als die auslaufende Elektroauto-Ausführung des Golf bauen, sagte Volkswagen-Vorstandschef Herbert Diess laut der Nachrichtenagentur Reuters im Gespräch mit Investoren. Die Batterie des von Grund auf als Elektroauto entworfenen ID.3 helfe bei der strukturellen Festigkeit des Fahrzeugs. Und der modulare Aufbau des Energiespeichers ermögliche Vorteile bei der Konfektionierung sowie Skaleneffekte.
„Wenn man sich auf eine elektrische Plattform konzentriert, sorgt das unter dem Strich im Vergleich zum Vorgänger, dem elektrischen Golf, für eine Reduktion um 40 Prozent“, so Diess. „Das meiste durch die Zellen und das Batterie-System. Um die 5 bis 10 Prozent ergeben sich, wenn man ein komplettes Werk für Elektroautos nutzt.“ Die Kostenreduktion soll sicherstellen, dass das Unternehmen trotz des angestrebten Umstiegs auf Elektroautos die bisherigen Margen beibehalten kann.
Der Volkswagen-Aufsichtsrat hat Diess im November nochmals mehr Geld für Investitionen in die Zukunft des Konzerns freigegeben. Allein für die E-Mobilität sollen in den nächsten Jahren rund 33 Milliarden Euro ausgegeben werden. Damit werden unter anderem diverse neue E-Modelle entwickelt und Fabriken im großen Stil für die Fertigung von Elektroautos umgerüstet.
Diess hat sich dafür entschieden, vor allem auf Batterie-Stromer zu setzen, andere alternative Antriebsarten spielen für ihn keine große Rolle mehr. Um moderne, alltagstaugliche Elektroautos zu immer erschwinglicheren Preisen anbieten zu können, setzt der Volkswagen-Chef auf modulare Plattformen, die konzernweit eingesetzt werden. Um die Stückzahlen und damit die Skaleneffekte weiter zu erhöhen, können künftig auch Wettbewerber E-Auto-Architekturen der Wolfsburger nutzen.
panibodo meint
VW ist in meinen Augen ziemlich dämlich. Würden sie den ID3 mit einem vernünftig großen Kofferraum bauen, er hat lächerliche 385 Liter, bräuchten m.E. SEHR viele von uns angesichts des wohl sehr großen Innenraums kein anderes Auto mehr. Sehr schade.
Andreas meint
Der ID3 sieht ja aber auch 50% billiger aus, als ein Golf.
panibodo meint
Nö. Aber Seat baut auf der gleichen Plattform wohl ein noch deutlich schöneres Auto.
franzxaver meint
Der Seat Mii Electric wird bei mir hier in Italien sicher der Renner. Z.B. in der Lombardei ist er um ca. 9.000 Euro, dank der vielen Zuschüsse von Region und Staat, zu haben. Mit Eingabe eines alten schrottreifen Autos sogar für 7.000 Euro. Die Reichweite von 250 Km ist für die meisten Leute ausreichen.
Uwe meint
Entfernt, da themenfern. Die Redaktion.
Walter Robert meint
Futureman
Berechnung der Ersparnis bei 10 000 km Fahrleistung, Ladung zu Hause.
Verbrauch 5 Liter zu 1,40 sind 700 Euro und etwa 300 Euro Steuern dazu Kosten für Ölwechsel.
E.Autos brauchen 15 KWH auf 100 km zu 0,28 Euro, sind 420 Euro und fünf Jahre Steuerbefreiung.
Besitzer einer Garage in sonniger Lage können mit einer PV Anlage Strom für den Haushalt und das Auto erzeugen. Das ergibt bei den Stromkosten für den Haushalt etwa die Hälfte und für das Auto bis zu 70% Ersparnis, weil meistens im Sommer mehr gefahren wird.
MiguelS NL meint
@McGybrush
„Nehmen wir mal an das Auto kostet früher 10.000Eur und ein 200km Akku 5000Eur.
Das wären 75,- Euro pro km
Nun nimmt man 3 Jahre später ein Auto das immer noch 10.000Eur kostet und baut jetzt ein 400km Akku für 10.000Eur ein.
Dann sind das jetzt 50Eur pro km.“
Das ist nicht korrekt. Beim ID.3 kriegst du für den gleichen Preis 100% mehr Leistung.
Der e-Golf hat ab (d.h. in der Basis) € 36.000 gekostet, dafür gab es zuletzt (seit 2017) 230 km WLTP. Nur 3 Jahre später (!), bekommst du beim ID.3 für € 36.000 eine Reichweite von 420 km WLTP.
anders betrachtet:
D.h. beim e-Golf bekamst du je Euro 6 Meter an Reichweite.
ID.3 mit 58 kWh bekommst du in 2020 je Euro 12 Meter an Reichweite, d.h. 100% mehr !.
Bein Basis ID.3 (45 kWh) kriegst du je Euro 11 Meter, d.h. 83% mehr.
Um dein Beispiel zu korrigieren, nach 3 Jahren kriegst du 15.000 Euro (10k Auto + 5k Batterie) 400 km anstatt 200 km. Um im Falle Deutschland auch noch eine 50% höhere Förderung, 6.000 anstatt 4.000 Euro. Obendrauf bekommst du auch noch ein neues Modell, mit mehr Platz, bessere Batterie, schneller laden, beschleunigen usw.
Skodafahrer meint
Der die Innenraumgröße des VW ID.3 ist fast so groß wie beim Passat.
Von der Reichweite ist man mit der größten Batterie vergleichbar wie ein Longrange Model 3 oder wie ein 2016er Model S 100D. Also die Reichweite der früheren Oberklasse im Kompaktwagen.
Wann kommt ein VW ID mit der Innenraumgröße wie ein heutiger Golf, mit Reichweiten wie der ID.3 von 2020?
Ecoment meint
2030 Vielleicht?
hu.ms meint
Vermutlilich NIE.
Die kleineren MEBs sind aktuell nur mit max. 8 akku-packs = 56 kwh brutto angedacht.
Andreas_Nün meint
Find ich top, die E-Mobilität nimmt mit 2020 nochmal deutlich mehr Schwung auf.
Jörg2 meint
Hatten wir nicht vor wenigen Tagen erst irgendwas von „… eAutos sind in der Produktion bis zu 60% teurer …“ ???
;-)
MiguelS NL meint
@hu.ms
„Die 30.000 1st. sollten aber bis ende 2.Q.2020 fertig sein, sodaß im 3.Q.20 mit der auslieferung der basisversion gerechnet werden kann.“
Das hört sich doch sehr gut an, das würde bedeuten dass VW zu Beginn der Auslieferung, Juli 2020, gleich 30.000 ID.3 ausliefern könnte. Und dass die Basisversion für 24k schon in Q3 zu haben ist.
MiguelS NL meint
Sogar die 420 km Version des ID.3 ist pro km- Reichweite günstiger zu haben (im Laufe 2020) als der e-Golf heute.
E-Golf VW Altion heute:
( €31.900 – €4.000 ) / 230 km WLTP = 121 €/km
ID.3 420 km 2020:
( €36.000 – €6.000 ) / 330 km WLTP = 71 €/km
ID.3 420 km ist nach km-Reichweite 41% günstiger.
D.h die Preisleisrung nach Reichweite ist nur 3 Jahren 41 bis 42% gestiegen !
McGybrush meint
Die Rechnung hat zwar hin ist aber in der Idee Falsch und vermittelt ein Falschen Einsruck.
Nehmen wir mal an das Auto kostet früher 10.000Eur und ein 200km Akku 5000Eur.
Das wären 75,- Euro pro km
Nun nimmt man 3 Jahre später ein Auto das immer noch 10.000Eur kostet und baut jetzt ein 400km Akku für 10.000Eur ein.
Dann sind das jetzt 50Eur pro km.
Obwohl hier zu keinem Zeitpunkt der Rohstoff, Lohn oder Fabrik billiger geworden ist ist der km jetzt billiger. Aber nur weil der Akku grösser (nicht billiger) ist.
Nach eurer Rechnung könnte man ja dann ein 150km I.D.3 als Zweitwagen für 15.000Eur verkaufen.
Peter W meint
Mich stört die Berechnung von MiguelNL auch. Da werden Apfel nicht nur mit Birnen, sondern mit Pflaumen verglichen. Man kann ein hochwertiges Fahrzeug mit allerlei Ausstattungskrimskrams nicht mit einen einfachen Blechkübel vergleichen, egal wie weit sie fahren können.
Das Fzg das ich mir jetzt bestellt habe kostet nach Abzug aller Rabatte 105 € je km Reichweite, der billigere Vorgänger hätte 135 € je km Reichweite gekostet. Trotzdem wäre der „alte“ 3000 Euro billiger gewesen. Die Unterschiede beim Fzg sind nicht wirklich relevant, das Auto ist also kein Schnäppchen, nur weil es pro km Reichweite billiger ist. Ein Vergleich mit einem Skoda CityGo der nach Abzug aller Rabatte wahrscheinlich nur 46 € je km kostet ist unpassend (Apfel/Pflaume).
MiguelS NL meint
„ein hochwertiges Fahrzeug mit allerlei Ausstattungskrimskrams nicht mit einen einfachen Blechkübel vergleichen“
Du meins mit „ein hochwertiges Fahrzeug mit allerlei Ausstattungskrimskramsden “ den e-Golf zum Einstiegspreis?
Und mit „einen einfachen Blechkübel“ meinst du den Standardversion des ID.3 mit 420 km?
MiguelS NL meint
@PeterW
„Ein Vergleich mit einem Skoda CityGo der nach Abzug aller Rabatte wahrscheinlich nur 46 € je km kostet ist unpassend (Apfel/Pflaume).“
Ich vergleiche aber keinen ID.3 mit Skoda CitiGo.
Einen Vergleich mit einen Citigo würde aber anstehen um anzudeuten das jetzt eben die km-Reichweite in 2020 schon ab 46 € gibt, in 2010 wahren es noch 298 € (Mitsubishi Miev, C-Zero, Ion…). D.h. seit dem 6 Mal (!) besser geworden.
Porsche 911 meint
Dieser Preisunterschied wird sich aber ausstattungsbereinigt vermutlich nicht durchziehen.
Von der Qualität im Innenraum mal ganz zu schweigen (und darauf legt der VW Kunde sicherlich wert, sonst könnte er auch einen Mazda/Hyundai fahren).
Peter W meint
Darf ich lachen? Die Qualität des Innenraums ist beim ID.3 beschämend primitiv. Dagegen ist der elektrische Hyundai ein Luxusauto.
MiguelS NL meint
„Dieser Preisunterschied wird sich aber ausstattungsbereinigt vermutlich nicht durchziehen.“
Ich verstehe nicht, ist die First Edition des VW ID.3 von der Ausstatuttung und Innenraumqualität, dermaßen schlechter als ein Basis VW e-Golf ?
MiguelS NL meint
Sorry, ich meinte die Standard Version der 420 km Version des ID.3, aber sogar die First Edition ist 33% günstiger.
Uwe meint
Den e-Golf gibts noch bis Jahresende für 21.900 (es wurden sogar schon Angebote für 19900 gesehen.
Googlen
Futureman meint
Schon merkwürdig, wie hier immer nur der Anschaffungspreis (bzw. Herstellungskosten) betrachtet wird. Die laufenden Kosten sind (können) um ein vielfaches niedriger als beim Verbrenner:
– keine Steuern
– weniger Reparaturen (Bremsen, Ölwechsel usw)
– was aber jeden Tag auffällt: weniger „Tank“kosten. Mit eigener PV-Anlage (bei welchem anderen Antriebskonzept kann man seine eigene Tankstelle bauen) schon ab 0,06€/kWh und damit knapp 1€ auf 100km
Wenn sich das herumspricht und die „Stammtischniveaunachteile“ widerlegt sind, geht der Absatz durch die Decke (wenn ausreichend Modelle vorhanden)
hu.ms meint
Kaufpreis und herstellungskosten sind nicht identisch. Dazwischen liegen die kosten für verwaltung, vertrieb, werbung, abschreibung auf anlagen, dividende für die aktionäre usw. – alle kosten die nicht direkt mit dem herstellungsprozess zusammenhängen.
Michael S. meint
@hu.ms müssten die Abschreibungskosten auf Anlagen nicht anteilig in den Produktionskosten inkludiert sein?
Ansonsten habe ich den Eindruck, dass sich eigentlich nur die Herstellungskosten von den Verbrennern unterscheiden, der Rest dürfte ähnlich oder gleich sein. Und wenn ich auf einmal bei einem großen Kostenblock einen hohen Anteil einspare und der Rest gleich ist zum Verbrenner kommen wir der Kostenparität schon ein ganzes Stück näher.
hu.ms meint
Im obigen artikel werden von VW die herstellungskosten von e-golf und ID.3 verglichen.
Ein vergleich mit verbrennern ist reine spekulation, da hierzu von VW keine aussagen gemacht werden.
bensch meint
Gibt es dazu eine grobe Musterrechnung? Interessiert mich brennend, ich versuche meinen Vater von einer Investition zu überzeugen, demnächst steht ein neues Auto an…
JayP meint
Einfach bei Google eine TCO-Exceltabelle suchen, dann die Werte eintragen und heraus kommt ein riesen Kostenvorteil für die meißten EVs. Du musst aber Apfel mit Apfel vergleichen d.h.:
Model 3 mit BMW 330i, A4 +200 PS liga etc.
Zoe mit (ja mit was eigentlich)
eCorsa / 208 mit den entsprechenden „Performance“ Modellen.
eUP mit Smart ForFour
Gleiche Ausstattungspakete etc.
Peter W meint
Die Zoe ist im Prinzip ein Clio, und der kostet gut ausgestattet 18.000 bis 19.000 Euro, alledings ohne Batteriemiete.
Gerhard Ratermann meint
Am besten ein Auto mieten für ne Woche. Dann sieht man schnell ob es geklappt oder nicht.
Ist zwar nicht ganz so billig aber bevor man fehl investiert eine gute Idee
VestersNicoGorxheimertal meint
Good Comment! Aktuelle Meldung: VW zieht sich aus dem Verbrenner-Sport zurück. Zieht euch das doch mal rein – größter Automobilhersteller verabschiedet sich von der „Branche“!
Good Vibrations, nice weekend, Yeah
MiguelS NL meint
„ich nehme an das sind die Bruttopreise“
Nein, ich hab ja auch den Brutto Listenpreis genannt: „( €29.900 – €6.000 )“
Andi66 meint
Wenn es VW schafft wieder mit dem ID 3 einen “ Volkswagen “ zu bauen, auch vom Preis her, haben sie wieder die Nase vorn.
panibodo meint
S.o. – wenn sie dann noch einen brauchbaen Kofferraum dranbappen, braucht kein Mensch mehr ‚was anderes‘. Da der ID3 aber keinen hat…
MiguelS NL meint
Die Preisentwicklung (Die Praxis) ist sogar krasser, der ID.3 kostet pro km-Reichweite 42% weniger als der Golf (nach Listenpreis und ohne Förderung)). Oder anders betrachtet,der e-Golf kostet pro km Reichweite 73% mehr als der ID.3. ????
E-Golf heute kaufen:
( €31.900 – €4.000 ) / 230 km WLTP = 121 €/km
ID.3 2020:
( €29.900 – €6.000 ) / 330 km WLTP = 72 €/km
72 / 121 = 40,5%
D.h. der ID ist von der Reichweite 40,5% günstiger als der e-Golf.
Hinzu kommt dass der ID ohne hin dass bessere Auto ist (mehr Platz, Schwerpunkt…) und (laut VW) in 2020 ab (ca.) €23.990 zu haben.
Swissli meint
Hat VW beim tieferen (unter 25’000) Preis des ID.3 wirklich mal das Jahr 2020 genannt? Käme mir etwas früh vor. Ich hab da eher die Aussage im Kopf „später, wenn der Anlauf durch ist und die Produktion voll läuft“… da wäre frühestens 2021, oder?
Woher hast Du die 23’990? Unter 25’000 hab ich schon gelesen, aber nicht 23’990.
PS: ich nehme an das sind die Bruttopreise, also ohne Förderung abgezogen
MiguelS NL meint
sehe Antwort 10:24
Swissli meint
Ah, Du beziehst die 23990 auf die 29990-6000.
Irgendein VW Manager hat für den ID.3 in einem Interview einen tieferen Preis in Aussicht gestellt. Ich find den Link leider nicht mehr. Im Hinterkopf hab ich noch 25’000 und „ein paar Jahre nach Lancierung, wenn die Produktion voll läuft“.
Wie auch immer: grössere Preisrutsche stehen uns sowieso in den nächsten Jahren bevor – aber frühestens ab 2021.
MiguelS NL meint
„Hat VW beim tieferen (unter 25’000) Preis des ID.3 wirklich mal das Jahr 2020 genannt? Käme mir etwas früh vor. Ich hab da eher die Aussage im Kopf „später
zumindest laut @hu.ms ist die 30k Version in 2020 zu bestellen oder geht sie in Produktion, hu.ms hat dabei (meine ich) sogar schon mal die KW-Woche genannt. Ja, ich bin auch skeptisch, deshalb „laut VW”. Ja, ich hätte “laut @hu.ms” schreiben sollen. Wenn nicht Ende 2020 dann halt Mitte 2021 (hoffentlich) ????
Ansonsten, die 420 km Version ab 36k oder (unter) 40k (First Ed.) Brutto ist zumindest ein Anfang, inkl. Förderung sprechen wir von 30 bis 34k für BEV. Möglicher Weise noch nicht günstiger als ein 150 PS Verbrenner Golf mit Autom. im Ausverkauf aber technisch schon mal deutlich bessere Auto. D.h. ich erwarte trotzdem deutliche Zuwächse in 2020/21.
Die First Edition (Ausliefrung Mitte 2020) kostet pro km Reichweite 81 €/km (inkl. Förderung), d.h. nach km-Reichweite immer noch 33% günstiger als der e-Golf zum heutigen Angebotspreis und eben ein ID (MEB, 100kW CCS…) und First Ed.
hu.ms meint
Mein Informationsstand ist unverändert:
ID.3-basis für 30K € vor förderung können ab 01.04.20 bestellt werden.
Produziert werden allerdings erst die mind. 30.000 stück 1st. und danach erst die normale serie in der auch der kleinste akku enthalten ist. Die 30.000 1st. sollten aber bis ende 2.Q.2020 fertig sein, sodaß im 3.Q.20 mit der auslieferung der basisversion gerechnet werden kann.
MiguelS NL meint
und (laut VW) in 2020 ab (ca.) für €23.990 zu haben, inkl. Förderung.
Da bin ich gespannt mit welche Argumenten die Händler die Kunden noch zum Verbrenner Golf beraten.
Rolli meint
Zur Zeit gibt es allerdings den e-Golf mit bis zu 30% Nachlass (Geschäftskunden). Wie hoch die Nachlässe am Anfang beim ID.3 sind weiß noch niemand, sicherlich allerdings deutlich geringer. Da ist dann auf einmal der e-Golf gar nicht so uninteressant.
hu.ms meint
E-golf gibt’s inzwischen In der basisversion für 26.000 € vor förderung.
EdgarW meint
Das ist ein Schleuderpreis, um die letzte E-Golfs abzustoßen, hat mit den Produktionskosten wenig bis nichts zu tun. Schräg ist allerdings auch Miguels Methode, den e-Golf mit 4000€ Förderung zu berechnen, den ID.3 aber mit 6000€. Ja das ist zwar de Facto der Fall, aber ebene eine nicht anwendbare Vergleichsbasis, wenn man die beiden Autos einander gegenüberstellt. Man kann allerdings die 2000€+USt Herstelleranteil beim e-Golf und 3000+USt beim ID.3 vor-abziehen, denn das sind ja vom Hersteller gewährte Rabatte, die jeder Hersteller selbstverständlich auf den Listenpreis erstmal draufgehauen hat.
MiguelS NL meint
„Schräg ist allerdings auch Miguels Methode, den e-Golf mit 4000€ Förderung zu berechnen, den ID.3 aber mit 6000€. Ja das ist zwar de Facto der Fall,…“
Ohne Förderung ist der ID.3 42% günstiger, das habe ich auch so geschrieben.
Swissli meint
Rein spekulativ:
26’000 – MwSt. = ca. 22’000 – 2000 Herstelleranteil = 20’000.- –
Minimarge 10% (VW+Händler) = 18’000.- „Herstellkosten“.
Das würde für den ID.3 Herstellkosten von 10’800 bedeuten. Verkaufspreis 29’900 bzw. 23’900 nach Förderung. Da ist noch viiiel Luft drin.
hu.ms meint
Nette rechnung.
Aber VW geht natürlich bei dem vergleich mit den -40% vom offiziellen listenpreis des e-golf aus…
VestersNicoGorxheimertal meint
Am 14/10 bestellt, drei Wochen später Auftragsbestätigung. Danke Herbert Diess für den e-Golf VII zum Preis von 24000 Euro (mit Winterreifen). Dauert zwar noch ein wenig bis zur Auslieferung, aber dafür wirds nochmal 3000 Euro günstiger (Prämie) TSCHAKA
panibido meint
Sorry, aber ich denke, hier sitzt Du einem großen Irrtum auf. VW schiebt wohl ein paar ID3 zu halbwegs akzeptablen Preisen auf den Markt. Aber wenn diese Aktion beendet ist, wird das Auto schon mit mittelgroßem Akku und zeitgemäßen Sicherheitsgadgets eher bei 40.000.- € liegen, als bei 35.000.- €. Und welcher Depp kauft denn jetzt ein E-Auto angesichts noch völlig inakzeptabler Ladeinfrastruktur?
Swissli meint
VW hat ja auch schon geäussert, dass das Einstiegsmodell, statt wie bisher für unter 30’000€ angekündigt, „später“ (2022?) für 25’000€ auf den Markt kommen könnte. Ich nehme an, diesen Wert haben die nicht aus der Luft gegriffen, sondern basiert auf den Kostenberechnungen und sinkenden Preisen der Zellen. Bei den 25’000€ wäre dann der Aufpreis zu einem vergleichbaren Verbrenner überschaubar.
Da die Bundesregierung aber bis 2025 Förderungen verlängert und auf 6’000€ aufgestockt haben, wird VW jetzt aber noch länger auf den 30’000€ verharren, solange es der Markt (und Staat) hergibt.
hu.ms meint
25.000 € vor förderung wurde als angestrebter preis für ein für 2022 geplantes MEB-einstiegsmodell im B-segment (polo) genannt – nicht für den ID.3.
Mike meint
Nein, für das bei Seat entwickelte Polo-Segment wurden 20kEUR genannt.
Swissli meint
Die 25’000 (oder 26’000?) hat mal ein VW Manager für den ID.3 genannt, als der Preis „unter 30’000“ schon offiziell bekannt gegeben wurde.
3000 Euro Luft sind ja schon mal sicher beim Hersteller-Anteil drin. Dann sind wir schon bei 27’000, sofern die weiteren 3000 Staatszuschuss nicht auch noch teils eingerechnet sind. Lassen wir das aber weg. 2022 sind die Zellpreise vermutlich wieder mind. 20% tiefer, der ID.3 ist in voller Produktion und optimiert, die Skaliereffekte greifen und die vermehrte Konkurrenzsituation lässt die Marge sinken. Also für 2022 sehe ich den ID.3 durchaus bei 25’000 als möglich. Natürlich wird VW möglichst lang die 30’000 halten wollen.
MiguelS NL meint
Ich habe letztens mal gelesen dass VW erwartet dass der BEV im Zeitraum 2021-2023 günstiger oder nicht mehr kosten wird als der Verbrenner. Ich denke hiermit sind alle Segmente gemeint und ich halte es auch für sehr wahrscheinlich.
Gerhardus meint
Das war doch vollkommen klar. Einen Pkw, der für einen Ottomotor entwickelt wurde, in ein e-Auto umzubauen, war totaler Unsinn. Vor Jahren habe ich bei Veranstaltungen in Berlin und Leipzig mehreren Autoherstellern gesagt :dann kann ich meinen Trecker zum Pkw umbauen….. Wenn ihr so weitermacht, kaufen wir E-autos in China
Peter W meint
Vielleicht werden ab 2040 die ersten BEV in Verbrenner umgebaut. Ewig Gestrigen fällt immer was ein …
Sledge Hammer meint
Ein Blick in meine Glaskugel besagt, dass der Tag kommen wird an dem das BEV in der Anschaffung günstiger wie ein vergleichbarer Verbrenner sein wird.
Was dann passiert, kann sich jeder selbst ausmalen.
elbflorenz meint
sagen wir es einmal so – es wird der tag kommen, wo ein e-auto güstiger in der herstellung ist. aber es wird nicht günstiger im endpreis sein – sondern gleich viel kosten. und die leute werden es spätestens dann kaufen wie geschnitten brot. die höheren margen gehen an die hersteller. und diesen fakt hat herbert diess als einer der ersten oem’s -manager richtig verstanden hat. man muss jetzt zwar sehr große investitionen stemmen, auf maximaldividenden verzichten, sich vom alten lösen und völlig neu denken, aber wer da zuerst im massenmarkt ankommt, macht neben hohen umsatz auch hohe gewinne. auch mit service und mobilitätslösungen in kombination mit anderen anbietern. und meiner bescheidenen meinung nach wird vw auf jahrzehnte hinaus weltmarktführer bleiben. und das ist doch eine gute nachricht für unser land bzw. europa insgesamt …
panibodo meint
Gut!! Ich glaube genau das auch.
Und ich glaube seit einigen Monaten auch, dass Elon Musk mit Tesla in wenigen Jahren vom Markt verschwinden wird.
Wait and see.
panibodo meint
Ich denke, die E-Autos müssten schon jetzt billiger sein, als Verbrenner. Teure Motoren, Getriebe, Antriebswelle und Anlasser fallen weg und dürften nach meiner Einschätzung mindestens so teuer sein wie die teure Batterie von E-Autos. Der primitive Elektromotor ist vermutlich kein wirklich größer Preisfaktor. Aber nix is mit vernünftigen Preisen.