Ab nächstem Jahr will BMW weitere Elektroautos auf den Markt bringen, den Anfang macht das Batterie-SUV iX3. Die nachhaltige Versorgung mit dem für Akkus wichtigen Rohstoff Lithium hat sich der Autokonzern nun durch einen Liefervertrag mit dem chinesischen Unternehmen Ganfeng Lithium Co. gesichert.
„Das prognostizierte Vertragsvolumen beträgt 540 Millionen Euro. Die BMW Group deckt damit 100% des Bedarfs an Lithiumhydroxid für die Hochvoltspeicher ihrer fünften Generation an Batteriezellen“, erklärt Andreas Wendt, Vorstand der BMW AG für Einkauf und Lieferantennetzwerk. Die Vertragslaufzeit starte 2020 und umfasse fünf Jahre.
„Neben Kobalt ist Lithium einer der Schlüssel-Rohstoffe für die Elektromobilität. Mit der Vertragsunterzeichnung sichern wir unseren Lithium-Bedarf für Batteriezellen ab“, so Wendt weiter. „Bereits 2023 wollen wir 25 elektrifizierte Modelle im Angebot haben, davon mehr als die Hälfte vollelektrisch. Entsprechend steigt der Bedarf an Rohstoffen. Allein für Lithium rechnen wir bis 2025 etwa mit einer Versiebenfachung unseres heutigen Bedarfs.“
Wie bei anderen künftig verstärkt auf Elektroautos setzenden deutschen Konzernen rücken für BMW zunehmend die Themen Versorgungssicherheit und Nachhaltigkeit in den Fokus. „Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Aspekt unserer Unternehmensstrategie und spielt eine zentrale Rolle beim Ausbau der Elektromobilität“, betont Wendt. „Wir sind uns unserer Verantwortung voll bewusst: Lithium und andere Rohstoffe müssen unter ethisch verantwortlichen Bedingungen gewonnen und verarbeitet werden.“
Die jetzt vertraglich abgesicherte Gewinnung von Lithium bei Ganfeng erfolge mittels Bergbau aus sogenannten Hardrock-Lagerstätten in Australien. „Dabei gelten höchste Ansprüche in Bezug auf Nachhaltigkeit“, versichert BMW.
Für die kommende, fünfte Generation an Batteriezellen will BMW seine Lieferketten neu strukturieren und neben Lithium auch Kobalt ab 2020 selbst direkt einkaufen und die Rohstoffe den beiden Batteriezell-Herstellern CATL sowie Samsung SDI zur Verfügung stellen. Kobalt soll zukünftig direkt aus Minen in Australien und Marokko bezogen werden, ebenfalls mit langfristigen Lieferverträgen.
Stefan Ein meint
Im Jahr 2025 eine Versiebenfachung des heutigen Lithiumbedarfs.
Grobe Schätzung:
2019 ca. 150’000 PHEV x 20 kWh (brutto) = 30’000 BEV mit 100 kWh oder 60’000 BEV mit 50 kWh.
2025: 210’000 grosse BEV oder 420’000 kleine BEV. Bei aktueller Produktion von ca. 2.5 Mio. Autos pro Jahr also weniger als 20% BEV (bzw. noch deutlich tiefer, wenn sie noch PHEV verkaufen).
Will BMW wirklich derart schrumpfen???
1000 Ionen immer weiter... meint
die haben sich mit den Dezimalstellen vertan. Sie haben sich für 540€ Batterien gesichert. Die bekommen so viele wertlose i3 zurück, dass sie alles recyceln können. zudem spenden die Mitarbeiter die Akkus aus ihren E-Bikes, weil die jetzt auf Scooter umgestiegen sind.
Ich finde, die machen das richtig. Die machen sich gezielt wertlos, damit sie nicht von den Großen geschluckt werden. B M W Bin morgen wertlos.
Herbs meint
Welchen Anteil BEV an den 100mio neu-PKW erwarten Sie für 2025? Ich halte 20% für extrem optimistisch.
Peter W meint
Sehe ich leider auch so. Plug ins werden zunehmen, aber BEV wohl nur schwach zulegen. 1 Million pro Jahr in 2025, mehr kann ich mir kaum vorstellen. Es kann natürlich auch ein Wunder geschehen.
Stefan Ein meint
Pro Jahr 1 Mio. BEV von BMW im Jahr 2025? Das muss das Ziel von BMW sein, wenn sie selbständig bleiben wollen. Tesla wird diese Marke wohl 2022 erreichen.
Stefan Ein meint
Im sportlichen Premium-Segment (und dafür steht doch BMW) haben ICE 2025 keine Chance mehr. In diesem Segment erwarte ich für 2025 >50% BEV.
Der Wartende meint
Bis 2023 mehr als 12 reine EVs, das glaube ich nicht. Ankündigung sicher aber nicht beim Händler stehend. Vielleicht liege ich auch falsch…
JoSa meint
Das einzige das ich bisher von BMW gefahren hab, war die Farbe Metallic-rot auf einem
FIAT Bambino. Das sah echt hammermäßig aus :))