Die Marke Volkswagen hat Mitte Dezember in der Autostadt in Wolfsburg das 250.000ste E-Fahrzeug seit der Einführung des Kleinstwagen e-up! im Jahr 2013 ausgeliefert. Die eine Hälfte der Stromer-Kunden entschied sich für ein batterieelektrisches Fahrzeug, die andere Hälfte für einen Plug-in-Hybriden mit Verbrenner-Elektro-Kombination.
Bei dem Jubiläumsfahrzeug handelt es sich um ein Exemplar der 2014 gestarteten Elektroauto-Version des Golf. Auf den e-Golf folgte im selben Jahr die Plug-in-Hybrid-Ausführung Golf GTE, 2015 dann die teilelektrischen Passat GTE und Passat Variant GTE. Seit 2018 sind in China die Modelle Passat und Tiguan als Plug-in-Hybride erhältlich, in diesem Jahr folgten dort außerdem batteriebetriebene Versionen von Bora und Lavida.
„Mit dem 250.000sten elektrifizierten Fahrzeug hat die Marke Volkswagen einen wichtigen Meilenstein auf ihrem Weg zur klimaneutralen Mobilität erreicht“, sagte Vertriebsvorstand Jürgen Stackmann. Bestseller bei den E-Fahrzeugen ist laut Volkswagen bisher der e-Golf mit 104.000 Auslieferungen, gefolgt vom Golf GTE (51.000), Passat Variant GTE (42.000) und e-up! (21.000).
Bei neuen Elektroautos setzt Volkswagen anders als bei e-up! und e-Golf nicht mehr auf nachträglich zu Stromern umgerüstete, sondern auf von Grund auf als Elektroauto konzipierte Modelle. Den Anfang macht der ab Mitte 2020 zu den Kunden kommende Kompaktwagen ID.3. „Insbesondere vollelektrische Fahrzeuge wie unsere neue ID. Familie sind die Antwort auf wichtige Herausforderungen unserer Zeit. Sie bieten großen Fahrspaß und Vorteile, von denen wir vor wenigen Jahren allenfalls träumen durften: Sie sind bilanziell CO2-neutral, bieten mehr Platz bei vergleichbaren Außenabmessungen, sie sind leise, sehr effizient, sparsam und günstig im Unterhalt. Deshalb werden wir die nächsten 250.000 elektrifizierten Fahrzeuge in wesentlich kürzerer Zeit verkaufen. Wir bei Volkswagen sind überzeugt: die Zukunft ist elektrisch“, so Stackmann.
In diesem Jahr habe die Marke Volkswagen trotz einiger Modellwechsel mehr als 70.000 elektrifizierte Autos ausgeliefert – nach 50.000 im Vorjahr. Die wichtigsten Absatzmärkte dafür waren 2019 nach den Angaben des Unternehmens China, Norwegen, Deutschland, die USA und Großbritannien.
Wasco meint
2019 hat sich der BEV Bestand um 40% erhöht. Von ca. 700k auf ca. 1 Mio.
Wasco meint
In Europa.
Wasco meint
Im November ist das Model 3 das meistverkaufte Elektroauto in Europa mit 7380 Auslieferungen. Bis November sind es schon ca. 73.000.
Danach kommt der Zoe mit ca. 42.700, der Outlander mit über 32.000, der Leaf und i3 mit ca. 30.000, der e-Golf mit über 25.000, der Kona mit über 20.000, der Mini Countryman und e-Tron mit über 14.000 und der XC 60 T8 mit über 12.000.
MiguelS NL meint
VW wird in 2020 sehr wahrscheinlich mehr als verdoppeln in Europa
Ich denke in Summe werden alle mehr als verdoppeln (Zoe II, PHEVs) aber auch Volvo (XC40, Polestar 2, PHEVs), BMW (i3 360km, iX3, Mini, PHEVs)….in 2021 auch wieder und.bis 2026 wird es so weiter gehen.
Wasco meint
Auch in der Top 20 sind der 5er und 2er BMWs mit über 12k und der i-Pace mit über 11k. Mit über 10k sind der Niro PHEV, der ForTwo und der E300e/de ausgeliefert worden. Unter 10k waren es bei Niro EV, Ioniq electric, Model S und 3er BMW.
Wasco meint
In % sieht es so aus:
25% Renault-Nissan-Mitsubishi
18% Tesla
18% BMW/Mini
12% VW AG
10% Hyundai-Kia
4% Daimler
4% Volvo
2,5% Jaguar
Wasco meint
Im BEV Segment mit ca. 280k BEVs:
30% Tesla
30% Renault-Nissan
15% Hyundai-Kia
15% VW AG
11% BMW/Mini
5% Daimler
5% Jaguar
MiguelS NL meint
250k ist natürlich viel, es hätten viel viel mehr sein können. VW hat gerade mal 0,2% des Absatzes. Das ist wirklich schade, Aussagen wie “Elektromobilität wir Teil unseren DNA”, “Wir sehen als eine Chance wir weiterhin die besten zu sein” usw. lassen sich noch nicht abzeichnen. Bisher gab es ‘EV by compliance’ nicht ‘by design’.
Aber, alle Hersteller werden Ihre EV-Pläne weiterhin spätestens alle 12-18 bedeutend anheben. So wie VW und Toyota in nur 3-4 Jahre immer mehr Ihre Strategie auf EV ausgerichtet haben.
Spätestens 2021 wird die VW Guppe in ein Jahr mehr BEV absetzten als sie in den letzten 7 Jahre als BEV und PHEV abgesetzt hat. Bereits nächstes Jahr (2020) wird VW mehr BEV absetzten als in den letzten 7 Jahre an BEV. Dieser Zuwachs von im Schnitt 70% pro Jahr entspricht der globalen Entwicklung, und alle Zeichen deuten darauf hin dass en minimal anhalten wird, und die Wahrscheinlich ist hoch dass der prozentuelle Zuwachs (im Schnitt) von Jahr zu Jahr sogar weiter steigen wird.
Bis her (mehrmals in 2019) hat VW insgesamt ein Absatz von 20 Mio bis Ende 2029 avisiert. Die 1,5 Mio wäre das Minimum an jährlichen Absatz dass VW erreicht bis Ende 2025 haben muss um die 20 Mio zu schaffen, vorausgesetzt weiterhin hohen jährlichen Zuwachs bis Ende 2029. Wahrscheinlich haben sie (intern) bisher 5 Mio EV pro Jahr (und Null Verbrenner) bis Ende 2029 geplant. D.h insgesamt 50% weniger als heute (10,x Mio) wegen Autonomen Dienste, Moblity as a Service.
Aber die Skalierung auf 5 Mio BEV (100%) pro Jahr bis Ende 2029, ist noch langsam sein. Ich bin mir sicher dass es minimal 3 Jahre früher so kommen wird, d.h. bis Ende 2026 (innerhalb 7 Jahre).
Ich denke dass vertrauliches (classified) Szenario bei VW schon längst (als auf dem Schreibtisch von Herrn Diess liegt.
MiguelS NL meint
““250k ist natürlich NICHT viel, es hätte viel viel mehr sein können. Das ist gerade mal 0,2% des BISHERIGEN Absatzes. Das ist wirklich schade,…”
MiguelS NL meint
“Ich denke dass dieses Szenario schon längst als vertrauliches (classified) Dokument auf dem Schreibtisch von Herrn Diess liegt und einen schwerwiegenden Faktor einer vertraulichen Agenda ausmacht” Ich hoffe, ich bin deutlich ;-)
Fest steht dass VW versucht um unter der für sie überraschenden globalen Entwicklung, für die (kurzsichtigen) Erwartungen Anleger den bestmöglichen Spagat hinzukriegen.
Niki meint
Liebes Ecomento-Team,
Ein schöner Neujahrs-Vorsatz für 2020 wäre, nur noch reine Elektroautos als E-Fahrzeuge in euren Artikel zu bezeichben. Was denkt ihr darüber?
Peter W meint
Ein sehr guter Vorschlag!
Leotronik meint
Na ja, aber die Artikel werden nur woanders kopiert. Dafür fehlt das Wissen. Die Redaktion tappt genauso im Dunkeln.
BlackRain meint
+1
Des Weiteren fordere ich ab sofort die Exklusivität des „E“ Kennzeichens für BEV´s & FCEV´ s !
Ist doch ein Treppenwitz der Geschichte, dass PHEV´ s die identischen Privilegien erhalten, ohne das irgend jemand nachweisen müßte, dass der Akku auch regelmäßig bzw. Inner Städtisch ausschließlich genutzt würde.
Heureka meint
Ist doch ganz einfach. PHVs brauchen ein intelligentes Nummernschild, auf dem das E nur angezeigt wird, wenn auch elektrisch gefahren wird ;-)
MiguelS NL meint
@Niki
“Ein schöner Neujahrs-Vorsatz for 2020 wäre, nur noch reine Elektroautos als E-Fahrzeuge in euren Artikel zu bezeichben. ”
Das Problem is dass die Hersteller PHEV mal als Hybrid und mal als EV klassifizieren. Je nach dem wie es passt, hängt davon was der Kontext ist. PHEV werden als E-Auto klassifiziert, ähnlich wie Mild-Hybride immer mehr als Hybride klassifiziert werden. Da Ecomento nicht eine eigene Meinung (Sicht) verbreitet, weichen sie nicht davon ab. Zusätzlich gibt es noch die Begründung die Leser nicht zu verwirren mit dem was die Bezugsquellen ergeben. Auch die Politik zählt den PlugIn zu den E- Autos, Beispiel: “1 Million Elektroautos bis…”
Niki meint
MiguelS NL – ich nehme an sie sind kein Redaktionsmitglied?
Ich glaube ich weiß mittlerweile warum Deutschland (und Mitteleuropa) nicht mehr Technologieführer sein können. Weil das einzige was wir noch können ist warum-es-nicht-geht-Gründe-Finder sein. Sogar beim (doch simplen?) Abzählen.
KBA.de liefert jedes Monat zahlen, die nur reine E Zulassungen für Deutschland enthalten. Da könnte man abzählen, da braucht es keine eigene Meinung.
Bei uns kann die Politik jedenfalls zwischen reinen E (grünes Kennzeichen) und Phev (schwarzes) unterscheiden.
Hans Werner meint
Was vw macht wird nicht funktionieren,man das nicht so schnell gut machen was man verbockt hat,und eautos schon mal gar nicht,ich werde keine 50.000 Euro und mehr bezahlen für einen Auto lieber fahre ich Fahrrad.
Herbs meint
Guter Vorsatz. Mit dem Fahrrad helfen Sie der Umwelt mit Abstand am meisten.
Guten Rutsch ins neue Jahr!
hu.mus meint
Die Überschrift des Artikels finde ich irreführend.
Ist ein E-Fahrzeug tatsächlich auch ein Fahrzeug mit (PLug-In) Hybrid (GTE)?
Falls nicht ist es – ähnlich wie bei BMW – lediglich Augenwischerei des Marketing bzw. des dazügehörigen Vertriebes.
De Facto sind eben nur die Hälfte davon E-Fahrzeuge, die NUR mit Elektroantrieb fahren.
(bei BMW bleibt die REX-Variante im Zahlensalat verborgen)
Das Unwort elektrifiziert passt wohl nicht in eine HeadLine.
Schade.
150kW meint
Die Abkürzung ist PHEV. EV = Elektro Fahrzeug.
Das ist also keine Erfindung vom Marketing, sondern die offizielle Bezeichnung.
hu.mus meint
Netter Versuch
Aber auch nicht mehr.????????????
Roland meint
Die Hälfte dieser über einen Zeitraum von mehr als 6 Jahren produzierten Fahrzeuge waren rein elektrisch betriebene PKWs.
Tesla hat alleine in diesem Jahr doppelt soviele Autos hergestellt und verkauft.
Den Rückstand werden die deutschen Hersteller noch teuer bezahlen müssen.
Rico meint
Und weiter? VW hat dieses Jahr wahrscheinlich über 11 Mio Autos verkauft und damit noch jede Menge Geld verdient. Es waren eben größenteils Verbrenner, wo liegt das Problem?
hu.mus meint
blablabla.
damit hat sich M.Müller, der ehemalige Vorstand auch schon lächerlich gemacht.
Schlimm genug, dass es 11 Mio Verbrenner sind, deren Abgasreinigung nur temporär aktiv ist.
MIt Umweltdreck Geld verdienen, das ist genau das Problem.
Und jetzt?
Leotronik meint
Das Problem sind die Emissionen. Vor 10 Jahren fuhren alle Chinesen Fahrrad. Heute fahren viele auch ein Verbrennungsfahrzeug. Die Emissionen sind gestiegen ohne dass man das direkt sieht. Wer nur das glaubt was er mit eigenen Augen sehen kann ist leider Opfer seines beschränkten Horizontes. Ich glaube eher an Zahlen und Berechnungen. Und die sehen nicht erfreulich aus. Ein Verbrennerauto erzeugt 50 m3 Abgas/100km. Eine Verdünnung von 1:100 ist nötig damit es einigermassen eingeatmet werden kann. Also 5000 m3/100 km.
Heureka meint
@Leotronik
Du magst ja grundsätzlich Recht haben, allerdings sollte man vielleicht bedenken,
1.) dass es das gute Recht auch eines jeden Chinesen ist, mit einem Auto zu fahren;
2. dass, wenn selbst alle Chinesen elektrisch und damit lokal emissionsfrei fahren, die Umwelt trotzdem enorm belastet wird, zumal der Strom in China m.W. hauptsächlich mit Kohle produziert wird;
3. dass auch bei uns E-Mobilität erst dann wirklich umweltverträglicher ist, wenn unser Strom restlos regenerativ hergestellt wird.
Darüber hinaus müssen m.M. bei der ganzen Klimadiskussion auch endlich Faktoren wie Tempolimit, unnötige Fahrzeuggrößen und unnötig starker Motorisierung geschuldete Ressourcenvergeudung in Betracht gezogen werden. Aber dann wird es für viele schon recht unbequem und das Klima ist ganz schnell überhaupt nicht mehr so wichtig …
AlBundy meint
@heureka
wo steht, dass jeder das Recht hat ein Auto zu fahren- egal in welchem Winkel dieser Welt – Dtl. eingeschlossen?
Wo steht, dass jeder das Recht hat, sich aussuchen zu dürfen, die Umwelt durch Verbrennung fossiler Materialeine maximal zu vergiften, und das straflos – Dtl. eingeschlossen. Nicht zu vergessen, die vielen stinkenden Ofenheizungen, die oftmals nicht effizient verbrennen und auch gern mal mit anderem als Holz befeuert werden.
Denn jeder nicht saubere Verbrennungsvorgang führt zu dieser Vergiftung, die alle Lebewesen, die atmen müssen belasten.
Zum Thema Individual-Verbrenner mit „Optimierungsoptionen! durhc Softwaremanipulation, die es günstig via Internet zu kaufen gibt.
Dann doch lieber zentrale Feuerstellen zur Stromgewewinnung – wenn es schon so ist, wie es (noch) ist, die zentral gereintigt werden (könnten, wenn man wollte)
Fingerpointing hilft hier nix.
Heureka meint
@AlBundy
Fährst du Auto, heizt du und verbrauchst du Strom? Belastest du die Umwelt? Wenn du dir diese Rechte nimmst, dann stehen sie auch jedem anderen zu.
Erst wenn du absolut CO2-neutral lebst und existierst, also mit NULL Emission, gebührt dir auch das Recht, dies auch von Anderen zu erwarten.
Leider ist es aber so, dass immer erst die Anderen verzichten sollen, damit wir selbst noch mehr Spaß haben können.
Ich bleibe dabei, solange wir hier mit Monster-SUVs zum Becker fahren, darf der Chinese auch mit einem Auto fahren …
Werden wir also erst mal nachhaltig und emissionsfrei ..