Volkswagen ging beim „Ice Race“ im österreichischen Zell am See Anfang Februar mit besonderen Fahrzeugen an den Start. Darunter befanden sich neben Verbrennern auch der Elektroauto-Rennwagen ID.R sowie ein rein batteriebetriebenes Konzeptfahrzeug auf Golf-Basis. Die Technik des Golf eR1 soll die Basis für kommende Elektroautos der VW-eigenen Tuningmarke R liefern.
Im Gespräch mit Autocar sagte Volkswagen-Motorsport-Chef Sven Smeets, dass der eR1 „einen Ausblick auf die Zukunft“ gebe. Technische Details zu dem Testträger verriet er nicht. Nach Informationen von Autocar wird der Hochleistungs-Golf von einem Allrad-System aus zwei E-Motoren angetrieben, das auf der Technik eines Entwicklungsträgers für den ID.R basiert. Letzterer soll die Grenzen von Elektroautos für die Serie und den Motorsport ausloten und stellte bereits mehrere Bestwerte auf.
Volkswagen-R-Chef Jost Capito zufolge wurde der Golf eR1 nicht mit Rücksicht auf bestimmte Motorsport-Regularien konzipiert. Der Wagen sei auch nicht für den Einsatz bei professionellen Rennen vorgesehen, sondern diene zum Sammeln von Erfahrungen mit leistungsstarken Elektroautos sowie als Showcar für die alternative Antriebsart. Der Golf eR1 sei „ein Botschafter für zukünftige Hochleistungs-Autos für Volkswagen R“.
Mehrere elektrische R-Modelle geplant
Die Bezeichnung des Golf als eR1 nimmt laut Capito vorweg, dass das Volkswagen-R-Team mehrere elektrische Modelle plant. „Wenn wir 1 sagen, dann wird es auch eine Nummer 2 geben“, erklärte er. Ein entsprechender Golf kommt trotz der Basis des eR1 nicht: Die aktuelle Strom-Ausführung der Baureihe – der e-Golf – läuft aus und wird durch den ID.3 ersetzt.
Volkswagen hat Ende 2019 mitgeteilt, seine Motorsport-Strategie auf E-Mobilität auszurichten. Man werde sich hier künftig auf rein elektrische Rennfahrzeuge konzentrieren, es folge der werksseitige Abschied vom Verbrennungsmotor. Zusätzlich zum ID.R will Volkswagen auf dem für Serienfahrzeuge entwickelten Modularen E-Antriebs-Baukasten MEB weitere Motorsport-Konzepte für die ID.-Familie entwickeln. Auch das Kundensport-Programm von Volkswagen Motorsport soll elektrifiziert werden.
Bevor es elektrische R-Modelle von Volkswagen geben wird, legen die Wolfsburger einige ihrer neuen ID.-Baureihen dynamischer aus und bringen sie mit dem Zusatz GTX auf den Markt. Zuerst wird dies Berichten nach in Form des ID.4 GTX geschehen, der auf dem 2017 erstmals gezeigten SUV-Crossover CROZZ aufbaut.
Priusfahrer meint
Warte auf die ersten Tests, wenn der VW ID3 über den Großglockner gejagt wird.
In Fusch an der Glocknerstr. sieht man dann wieder einen Tross von LKWs mit
abgedeckten Testfahrzeugen, die vollgestopft mit Sensoren und Notebooks, für
einen Testlauf vorbereitet werden. Meistens Mercedes und Audi.