In der Vergangenheit hieß es von etablierten Herstellern immer wieder, dass sich mit Elektroautos kein oder nur wenig Geld verdienen lasse. Das werde auch noch einige Jahre so bleiben. Volkswagen-Vorstandschef Herbert Diess will entgegen den Erwartungen vieler Manager-Kollegen mit Stromern schon früh ähnlich hohe Renditen wie mit konventionell angetriebenen Fahrzeugen erzielen.
„Mit Blick auf die Preise der nächsten Generation ist die Profitabilität auf der gleichen Ebene wie beim Golf“, sagte Diess in einem Interview mit der Financial Times. Das erste Elektroauto, mit dem VW Margen auf dem Niveau von Golf mit Verbrennungsmotoren erreichen will, sei ein 2021 startendes, etwa so groß wie das SUV Tiguan ausfallendes Modell. Dabei könnte es sich um den hierzulande schon in diesem Jahr kommenden ID.4 handeln.
Zu den künftig deutlich strengeren CO2-Vorgaben in der EU sagte Diess, dass er damit „zufrieden“ sei. „Denn wenn die Gesellschaft entscheidet, Ok, wir nutzen Elektroautos, dann ist das gut für uns“. Volkswagen will führender Massenhersteller von batterieelektrischen Autos werden, dazu investieren die Wolfsburger Milliarden. Entsprechend überzeugt von dem alternativen Antrieb gab sich Diess gegenüber der Financial Times. „Es gibt keine Alternative zu Elektroautos“, zitiert ihn die Wirtschaftszeitung.
Zu Tesla und dessen Chef Elon Musk meinte Diess, dass der reine Elektroautobauer Risiken eingehen könne, die für Volkswagen nicht in Frage kommen. Derzeit ziehe das US-Unternehmen vorbei, der deutsche Traditionskonzern sei aber „Fast Follower“, dem aufstrebenden Konkurrenten beim Auto der Zukunft also auf den Fersen. „Wir versuchen, so dicht wie möglich dranzubleiben“, unterstrich der Volkswagen-Boss.
„Es ist ein neues Spiel“
Diess führte Tesla auch als Beispiel für die Herausforderungen der Automobilindustrie an. Wenn man die derzeit hohe Bewertung des kalifornischen Herstellers an der Börse betrachte, dann gehe es nicht um die Profitabilität. „Es ist ein neues Spiel, und das ist, was wir dauernd sagen“, so der Manager. Wichtig aus wirtschaftlicher Sicht sei nicht allein das Erzielen hoher Margen, sondern vor allem, mit der Transformation der Branche zu Elektroautos besser als andere zurechtzukommen.
Neben neuen Autobauern wie Tesla hat Volkswagen auch Unternehmen wie Google im Visier. Die Investitionen im Automobilbau seien hoch, einige Tech-Konzerne jedoch äußert finanzkräftig. „Wenn man 100 Milliarden Dollar oder so in bar hat, kann man kaufen, was man will“, sagte Diess. Die Frage sei allerdings: „Wollen sie das wirklich?“
Die zentralen Unterscheidungsmerkmale der Zukunft werden die Software, der direkte Kontakt zu Kunden und das Auto als „Internetgerät“, glaubt Diess. „Das ist unsere größte Anstrengung.“ Bei seinem im Sommer startenden Elektroauto-Hoffnungsträger ID.3 mit hoher Digitalisierung und Vernetzung hat Volkswagen Probleme mit der Software eingeräumt, man sei aber dabei, diese zu lösen. Um die Kunden enger an sich zu binden, setzt der Konzern künftig auf neue Vertriebsmodelle mit seinen Händlern.
Andreas meint
Seitdem mit 2020 deutsche Hersteller gezwungen sind, auch Elektroautos in den Markt zu bringen, hat das Bashen von Elektroautos in den Medien deutlich abgenommen. ADAC, Bild, AMS entdecken jetzt Elektroautos…
Und was hat das den deutschen Autobauern gebracht? 5 Jahre länger Rendite mit alter Technologie, aber dafür haben sie den Anschluss verpasst. Natürlich auch 5 Jahre länger Verkauf von Verbrennern, die jetzt das nächste Jahrzehnt noch Abgase in die Umgebung und Atmosphäre blasen.
Danke Merkel fürs Einklappen, damals in 2015 (Sarkasmus aus). Wir könnten heute ganz woanders stehen.
Peter Wulf meint
wovon träumt VW Mercedes Audi BMW usw.
Deutsche Hersteller haben zig Zulieferer deren elektronischen Bauteile jeweils eigene
Steuereinheiten besitzen die miteinander abgestimmt werden müssen.
Es können bis zu 70 verschiedene Chips sein es gibt keinen Zentralcomputer wie bei Tesla über WLAN updates für neuste software liefern kann.
Tesla hat alle Steuerrungs- System selbst entwickelt, produziert und aufeinander abgestimmt, ist nicht von fremden Zuliefern abhängig.
Deshalb haben deutsche Hersteller Probleme mit Hard/Software Batterien usw.
Bekannte hatten 6 jahre alten VW Bus mit Topausstattung entertainment Fernsehen vorgesehen als rollendes Büro. Allein weit über 100 Sicherungen es war aber über Monate nicht feststellbar wir „Vampierstrom “ die Batterie leerte und Fahrzeug immer über Nacht an Ladegerät angeschlossen sein musste. Mehere VW Werkstätten und Boschdienst konnten Fehler nicht finden. Lösung war nur Verkauf.
Peter W meint
Für einen Vorstand sind solche Äußerungen eher peinlich. „Wir sind Tesla auf den Fersen“ …
hu.ms meint
Ich halte die aussage ganz einfach für realistisch.
Er stellt fest, dass tesla noch vorne liegt (insbes. software) und VW sich anstrengt aufzuholen.
Ob sie es schaffen wird die zukunft zeigen.
Uwe meint
„Wir sind Tesla auf den Fersen..“
Klar. Das stimmt wirklich.
Tesla hat nur zwei Runden Vorsprung.
(Genauer: Zwei automobile Entwicklungszyklen!)
Jörg2 meint
;-))
DEN merk ich mir!
NL meint
Zu pauschal.
Tesla hat lediglich bei Software und Batterietechnik Vorsprung, in allen anderne klassischen Bereichen der Automobilbaukunst sind die „alten“ Premiumherstller aus Deutschland weit vorne.
Peter W meint
Das interessiert aber eventuell die nächste Generation von Autokäufern nicht.
hu.ms meint
Die nächste generation hat noch viele jahre nicht das geld, den mehrpreis für BEV zu zahlen.
Derzeit haben die alten die kohle und die kaufen konservativ bekannte marken und vertrauen auf persönliche kontakte in den autohäusern.
NL meint
Einspruch: Sepkulativ. ;)
Model Ü meint
vor allem hat sich Tesla schon einen Weltmarktanteil von 0,2 % gesichert! Uneinholbar!!! Die bauen auch schon Flügeltüren und demnächst bestimmt Autos mit FÜNF Rädern. Innovativ.
Stocki meint
Sie bauen einfach die besten Elektroautos der Welt, das reicht schon.
Holger meint
so ist es !
… aber bei Nokia sagte man auch zu Apples erstem Smartphone
„so ein Bildschirm wird nicht funktionieren“ – jetzt ist die damalige „Nr 1 im Handymarkt…“ egal.
Hans Meier meint
Diess auf Investorenberuhigungstour :D
Rolf meint
Ich sehe es positiv das mehrer Hersteller in E Autos investieren. Mein nächstes Auto wird ca. 2024 ein E Auto sein. Das Auto was das Beste Konzept hat wird meine Entscheidung beeinflussen. Akkutechnologie, evtl. Kosten für Akkuaustausch, Energieeffizienz, Qualität, und Servicekosten inkl. Servicegarantien werden meine Entscheidung beeinflussen. Sprüche von CEOs interessieren mich nicht.
Ich weiß noch nicht ob es einen Tesla, VW oder andere Hersteller wird. Schau mer mal wer bis dahin die Nase vorne hat.
Axel Poeschmann meint
Wenn ich gleich mit meinem ersten Schuss wegen technischer Probleme 30k ID3 auf Halde produzieren muss, würde ich an Herrn Diess Stelle den Mund nicht so voll nehmen. Die sollen lieber erstmal liefern!
Noticed meint
Schon mal was vom e-Golf oder E-Up gehört? VW liefert bereits. Und bisher haben sie auch keine Verzögerung beim ID3. Also selbst mal den Mund nicht so voll nehmen, wenn man nichts sinnvolles zu sagen hat…
Andreas meint
Ich kann mit dem neuen ID3, der Welten hinter einem Golf 8 in Qualität und Aussehen hinterherhinkt und einem ID4 jetzt keine Gefährdung für Tesla erkennen? Ich sehe diese erfolgreichen Marktbegleiter mehr aus USA (Lucid, Rivian) und China (Byton) als aus Wolfsburg kommend. Gruß
DerMond meint
Solange keine Verfügbarkeit gegeben ist, kann man sowas kaum abschätzen. Preise ohne Verfügbarkeit sind eher Randthemen als echte Marktpreise.
NL meint
Du hast die Qualität des ID3 schon getestet?
Und Aussehen ist wie immer geschmackssache, ich mag den ID z.B. lieber als den Golf.
default meint
Lucid, Rivian und Byton? Naja. VW hat immerhin schon Fahrzeuge. Von den genannten Mitbewerbern kommt bisher nicht viel, außer hochtrabenden Versprechungen.
hu.ms meint
Sobald sich einer der VW-oberen zu tesla äußert kann man hier zig kommentare der tesla-fans lesen.
Die haben alle angst, dass schon 2021 mehr BEV aus dem VW-konzern verkauft werden als teslas – und das darf doch einfach nicht sein….
Leser meint
Von meiner Seite aus ganz das Gegenteil.
Ich würde mich freuen, wenn die anderen Hersteller endlich BEV in großer Stückzahl an echte Kunden ausliefern. Jeder Verbrenner weniger ist ein Gewinn.
Außerdem weiß ich auch, dass nicht jeder einen Tesla für seine Zwecke nutzen kann, auch das ist gut.
Und drittens will ich nicht nur Teslas aus der Staße sehen, das wäre ja langweilig.
Und mir persönlich ist es auch egal, wer größter BEV-Hersteller der Welt ist oder wird. Das ist sowas von uninteressant.
Allerdings kenne ich auch die Aussagen der bekannten OEMs: Wir haben alles schon fertig in der Schublade, wenn wir anfangen, dann schneller besser weiter (oder so ähnlich ;) )
Da ist ein bißchen Häme ob der Geschwindigkeit doch angebracht.
Musk hatte nie vor Weltmarktführer zu werden, er wollte nur zeigen, das BEV geht.
Das er jetzt vorn steht ist dem Schlafen der OEM geschuldet.
Pamela meint
1+++
da schließe ich mich doch gerne an.
Ich wünsche allen BEV-Bauern viel Erfolg.
Erfolg nicht im Sinne der Gewinnmaximierung, sondern dabei, BEV mit gutem Preis/Leistungsverhältnis in ausreichenden Stückzahlen liefern zu können.
Futureman meint
1++
Auch meine Meinung. Es geht doch nichts über ein Streitgespräch mit einem anderen E-Auto-Fahrer welches E-Auto besser ist, da Verbrenner in der Diskussion dann gar nicht mehr vorkommen :-)
Uwe meint
PSSSST!
Warum dann davon reden????
NL meint
Streiche „schlafen“, setze „strategisches warten auf die Marktbereitung und beim Markthochlauf angreifen“.
Als ob die OEM alle blöd wären..
Ebi meint
Die sind nicht blöd, nur satt….aber inzwischen wachen sie auf.
Jörg2 meint
@hu.ms
Nach „… zig kommentare der“ ist es doch Orakel/Unterstellung/Blasenpflege….
„tesla-fans“ hilft nicht wirklich weiter, wenn es um sinnvolle Diskussionen geht.
Und Sätze mit „alle“ (oder „immer“/“nie“ etc.) stimmen in der Regel nicht.
Top Secrer meint
So ist es. VW wird mit Sicherheit Erfolg haben. Für diesen Preis bietet VW viel Auto. Tesla ist auf eine andere Preisliga und die Teilequalität ist nicht gerade toll.
Ebi meint
@hums: Vielleicht denken die Teslafans gar nicht so schwarz/weiss? Ich freue mich über jedes BEV dass hier auf den Markt kommt und speziell auch von VW, da ich Diess und seinem Kurs den Erfolg wünsche und ich denke, dass Tesla-Gott E.M. das genauso sieht. Es geht doch gar nicht um VW vs Tesla, der Markt wird für beide groß genug sein.
So Typen wie ex VW Müller haben sich mit ihrer überheblichen Art keine Freunde unter den Teslafans gemacht, das muss man auch verstehen.
NL meint
Wer so denkt ist blauäugig, Tesla ist Premium-Anbieter und wird irgendwann ein Nischendasein führen, da wirkliche Volumenhersteller wie z.B. VW das zigfache absetzen werden, vor allem an bedarfsgerechten BEV mit kleineren Abmaßen und kleineren Batterien.
Ebi meint
Abwarten, würde ich meinen. Tesla entwickelt sich immer mehr zum Volumenhersteller.
hu.ms meint
Ja klar vollumenhersteller:
letztes jahr 3,5% des vollumens des VW-konzerns.
Mike Hammer meint
Merkst du nicht, wie du dich andauernd wiederholst? Alle Tesla Fans haben also Angst? Hast du mal wieder alle Tesla Fans befragt?
Angst muss man um Tesla als weltweite Nr.1 wohl kaum haben. Auch nicht, wenn daraus irgendwann Nr. 2 oder 3 werden würde.
Aber du als großer Märchen-Short-Seller hast offensichtlich Interesse daran, Tesla und seine Fans in Lächerliche zu ziehen.
Wirklich große Angst muss man nur davor haben, dass VW mit dem iD nicht die Kurve kriegt. Ob der verspielte Plastik Innenraum und das sehr konservative Äußere ankommt?
Einen „will haben Reflex“ löst der iD3 jedenfalls bei mir oder meinen Freunden und Kollegen nicht aus.
Wir werden es sehen.
„Sind Tesla auf den Fersen“ heißt für mich soviel, dass sie ihn versuchen zu verfolgen aber ihn noch lange nicht haben, geschweige denn sehen.
Ich würde mir eine optimistischere und überzeugendere Headline a la „VW setzt technologische Benchmarks im Markt“ wünschen. Da horcht man auf und der Tech Freak wird neugierig.
Ich will mir nicht ausmalen, was das für die deutsche Wirtschaft bedeuten würde und bete, dass der neue VW weggeht wie warme Semmeln.
Michael meint
Wo Tesla steht ist sicherlich bekannt. Ein Computer mit Auto drum herum.
Wo VW steht wird sich zeigen wenn der ID.3 auf die Straße kommt. Im Moment scheint ja nicht mal die Software zu funktionieren.
Wenn VW mit 13,5 kWh fahren kann ist es gut. Laut eigener Webseite könnten es auch fast 20 kWh sein und damit typisch für Verbrenner, nicht für die Zukunft.
Jörg2 meint
„Bei Tesla ist es fraglich ob sich ein Auto wie der Roadster 2 wegen seiner extremen angekündigten Fahrleistungen überhaupt versichern lässt.“
Wenn über einen Hersteller nur noch solche Argumente kommen, um dessen Produkte zu bewerten, dann scheint dieser Hersteller alles andere richtig zu machen.
Den Makel der orakelten Unversicherbarkeit ließe sich in D durch die Einführung eines Kontrhierungszwanges in HV aus der Welt schaffen. Achne, den gibts ja schon. Oder der Hersteller beginnt, eine eigene Versicherungslösung aufzubauen. Oh, ist auch in Arbeit.
Jörg2 meint
kaufe ein „a“
Skodafahrer meint
Der VW Konzern ist technisch vor Tesla.
Es gibt 800V Technik und 2-Ganggetriebe im Porsche Taycan, virtuelle Aussenspiegel im e-tron und bald ein Head-UP Display im ID.3 sowie 3-Motore im e-tron.
Der VW ID bringt eine neue Elektronik Infrastruktur, die wohl auch in anderen Plattformen nutzbar sein wird. Durch die hohen Stückzahlen im Kornzern können Softwarekosten auf viel mehr Fahrzeuge umgelegt werden als bei Tesla.
Aber es fehlt noch eine Plattform die das ganze Know How integriert.
Das wird wohl die neue Audi-Porsche Platform bringen, die erst 2022 kommt.
Bei Tesla ist es fraglich ob sich ein Auto wie der Roadster 2 wegen seiner extremen angekündigten Fahrleistungen überhaupt versichern lässt.
Leser meint
Das muss Herr Dies alles übersehen haben. Am besten schreibst du ihm persönlich, dass er sein Statement überarbeiten muss.
CaptainPicard meint
Vielleicht ist Herr Diess auch einfach schlau genug dass er versteht dass er nichts davon hat die Tesla-Fanboys gegen sich aufzubringen und gibt sich in solchen Interviews (vor allem mit der englischsprachigen Presse) zurückhaltend, diplomatisch und bescheiden.
Ebi meint
Ich denke nicht, dass Diess sich verstellt. Die Realität ist, dass Tesla mit OTA, Reichweite, Effizienz, Motor/Ladeleistung, Infrastruktur das kompletteste und beste GESAMTPAKET hat und das weiß Diess und das sehen auch die einschlägigen Institute wie CAM so. Ist ja auch nicht schlecht, da haben unsere Autobauer einen Ansporn besser zu werden und verpennen die Transformation hoffentlich nicht.
Leotronik meint
Mit den ganzen Konzepten ist VW wirklich Weltmeister. Nicht das Sein entscheidet sondern das Bewusstsein. Richtig?
Simon meint
2 sind jetzt schon fast auf der Straße, der ID.3 in drei bis vier Monaten und der ID.4 in 9.
Leser meint
Ergänzung:
zum Thema Schaltgetriebe: Ich bin froh, nur noch einen Gang zu haben anstatt wie im Taycon ein Getriebe. Ein Getriebe erfordert wieder mehr Teile und mehr Teile haben den Nachteil von mehr was kaputt gehen kann. Außer etwas mehr effizienz im oberen Geschwindigkeitsbereich hat ein Getriebe meiner Meinung nur Nachteile für den Kunden..natürlich viele Vorteile für Zuliefere, und Werkstätten.
Ob das dann als technologischer Fortschritt gesehen werden kann ist meiner Meinung nach Ansichtssache.
bad soden meint
Ohne 2-Ganggetriebe kann man entweder etwas weniger schnell aus Stand beschleunigen oder etwas geringere Topspeed habe(bzw. etwas Mehrverbrauch im Topspeed).
Ich kann auf beide verzichten und habe dann weniger Gewicht, Komplexität und Schmieröl im Auto.
Top Secret meint
Skodafahrer ich stimme dir zu. VW ist auf jedenfall weit. Sie werden mit Sicherheit Erfolg haben. VW bietet viel Auto für einen vernünftigen Preis.
Lukas meint
@Skodafahrer
Kann da überhaupt nicht zustimmen. Was für eine Herausforderung ist ein 2-Ganggetriebe? Oder ein HeadUp Display? Oder Virtuelle Außenspiegel? Genau, gar keine. Wenn diese Komponenten auf einmal Pflicht werden würden, dann würde Tesla diese Teile ab nächste Woche einbauen. Zukaufen und fertig, oder direkt den Zulieferer kaufen.
Und wie siehts beim autonomen Fahren aus? Wenn das Pflicht werden würde, würde VW das dann auch nächste Woche einbauen? Ich bezweifle das stark, einfach weil die komplette Infrastruktur dazu fehlt. Daten, Sensoren, KIs, Softwareentwickler. Schnelles zukaufen der Kompetenz? Fehlanzeige, kann VW sich nicht (mehr) leisten. Unternehmen wie MobilEye gehen zu Kopfpreisen von über 50 Millionen Euro pro Ingenieur für Autonomes Fahren übern Tisch. Zumal die Firmen, die man noch kaufen hätte können bereits alle weg sind.
Tesla ist so wenig ein Elektroautohersteller wie Apple nur Handys verkauft. Das übersehen viele. Gerade letzte Woche kam der Bericht von Nikkei, dass Tesla 6 Jahre voraus ist was Hardware im Bereich KI für autonomes Fahren angeht Nichts neues für Branchenkenner, denen z.B. Sandy Munro ein Begriff ist (Seit Monaten ist bekannt dass der FSD Computer krass ist) Aber jetzt erst ist es in Deutschland mal öffentlich eingeschlagen.
In Deutschland neigen wir dazu Elektromobilität als separate Innovation zu betrachten. Genau wie Carsharing, oder Autonomes Fahren. Aber was ist mit automomen, elektrischen Robotertaxis?
Das E-Auto mögen wir in Deutschland unter hohen Investitionen und Verlusten hinbekommen, langfristig vielleicht auch besser als Tesla. Und dann kommt das autonome Fahren und schlägt erneut zu, allerdings nicht mehr in den Bauch, sondern mitten ins Gesicht. Davon werden sich nicht mehr alle erholen können.
Alter_eg.o meint
Über den technischen Vorsprung von Tesla kann jeder nur spekulieren, wer will das definieren? Wenn die Wettbewerber auf dem Markt sind wird man mehr sehen, erst recht, wenn eine weitere Produkt-Generation folgt.
Mit der Profitabilität verhält es sich genau so. Entgegen jahrelanger Daimlerrede, „Die verdienen ja kein Geld“, zeigt sich Tesla solide. Dass Tesla so viel verdient wie VW bisher, da kann man auch spekulieren, muss aber nicht sein. Wenn jemand eine USA-Jahresauslieferung zurück nehmen muss, horrende Strafzahlungen und Nachbesserungskosten hat, dann noch problemlos mit vielen Milliarden die Aufholjagd beginnen kann, dann muss VW vorher unanständig Kasse gemacht haben.
Diese Zeiten werden im künftigen Wettbewerb mit etlichen neuen Marktteilnehmern anders werden, und das ist gut so.
Willi Wutz meint
Die haben nicht „unanständig Kasse gemacht“, sondern extrem Schulden aufgebaut. Der VW-Konzern ist der am höchsten verschuldete Autobauer der Welt mit schlappen 223 Milliarden $ Schulden, plus weiteren 36 Milliarden an bislang ungedeckten Rentenzusagen. Da kommen die 13 Milliarden $ von Tesla richtig kleinlich raus. Daimler hat 170 Milliarden $ Schulden, BMW 113 Milliarden.
Wenn man in diesen Größenordnungen angekommen ist, dann sagt vermutlich keine Bank „Ne, gibt nix mehr“, sondern die schieben weiter rein, bevor da was zusammenbricht.
P.S: Quellen dazu hier https://twitter.com/jpr007/status/1228864644543959040
Gunnar meint
Umgerechnet auf die Stückzahlen pro Jahr hat VW also knapp 20.000 Dollar Schulden pro verkauftem Fahrzeug. Tesla steht da in 2019 bei knapp 35.000 Dollar.
VW bekommt seine Anleihen hinterhergeworfen für weniger als 1%.
Tesla muss aktuell noch mehr als 6% berappen. Aber auch das wird sich ändern mit zunehmender Größe und mehreren Gewinnquartalen nacheinander.
Leotronik meint
VW ist aus der Elektronenröhren Ära in der Transistorenzeit angekommen. Tesla fährt schon lange in der Microprozessoren Zukunnft. So in etwa sind die Entwicklungsstufen zu sehen.
Jeru meint
Woran machen sie das fest? Ich sehe keinen so großen Unterschied und was heißt das überhaupt?!
Um bei ihrem Vergleich zu bleiben würde ich sagen, VW nimmt die Schritte scheinbar viel schneller als Tesla und die Ära der Microprozessoren ist nicht das Ende.
Viel Glück Tesla!
Leotronik meint
Ein VW hat sehr viele einzelne Steuergeräte die umständlich miteinander kommunizieren müssen. So wie die Baugruppen in einem alten TV. Tesla hat alles in einem Steuergerät integriert. Da sind Welten dazwischen.
Selnim meint
Nein VW hat das neu auch zentralisiert. Wer jetzt genau wie viel zentralisiert hat, kann ich nciht sagen.
https://www.automobilwoche.de/article/20191112/NACHRICHTEN/191119986/zwei-bis-drei-server-statt–bis–steuergeraete-conti-liefert-zentralen-rechner-fuer-elektroauto-reihe
hu.ms meint
Empfehle sich genauer zu informieren.
Die MEB-BEV haben auch nur noch einen rechner.
Gunnar meint
„Empfehle sich genauer zu informieren.
Die MEB-BEV haben auch nur noch einen rechner.“
Ich empfehle dir mal, dich genauer zu informieren.
Das ist eine klar Falschaussage.
Im MEB hat man gegenüber MQB die Steuergeräte reduziert, richtig. Aber bei „1“ ist man noch nicht angekommen.
Jörg2 meint
Laut VW-Elektronikchef Zöller ist auf 3 bis 5 reduziert worden.
Bis „1“ (wenn man das denn will) ist da noch ein Weg.
Jeru meint
Und die Anzahl der Steuergeräte lässt sich innerhalb der kommenden 1-2 Jahre nicht auf 1 reduzieren? Unabhängig davon, der Einsatz eines einzelnen Steuergeräts ist für Sie der Gradmesser eines massiven technologischen Vorsprungs? Das sehe ich anders.
Jörg2 meint
@Jeru
Es waren vor kurzer Zeit japanische Terchniker (so glaube ich mich zu erinnern), die ein M3 auseinander genommen haben und im Hinblick auf die verbaute IT-Hardware von 6 (?) Jahren Vorsprung sprachen. Und ich glaube mich zu erinnern, dass betraf nicht nur die Anzahl „1“.
Gibt es einen guten Grund, diese Einschätzung anzuzweifeln?
Was VW betrifft: In der Spitze waren es wohl 70 (?) Steuergeräte. Da ist ein großer Weg schon gegangen worden. Ob VW auf 1 reduzieren möchte und ob das in den nächsten 1..2 Jahren Realität werden könnte, vermag ich nicht zu beurteilen.
150kW meint
Weder Tesla noch VW reduziert auf 1 Steuergerät. Selbst die drei beim MEB ersetzen nur eine Hand voll Steuergeräte.
hu.ms meint
Im e-golf sind – je nach ausstattung – wie bei den verbrennern bis zu 25 steuergeräte verbaut. Sie kommen komplett mit den zu steuernden einheiten direkt von den zulieferern.
MEB ist mit – o.k. ca. 3 rechnern – bei der steuerung völlig neu aufgebaut und genau das ist der grund für die aktuell bestehenden probleme.
Früher oder später werden sie das aber in den griff bekommen. Ob das auch zu auslieferungsverzögerungen (stichwort: sommer) führen wird ist aktuell noch nicht absehbar. Alle anderen bereiche sollten passen. PKW montieren machen sie schon seit jahrzehnten und mit akku und e-motor habe sie durch die bisherigen fahrzeuge auch schon erfarhungen gesammelt.
Futureman meint
Schnelle Schritte erkennt man daran, ab diesen! Monat tausende Modelle eines erst vor einem Jahr vorgestellten Autos auszuliefern. Tesla ist (für VW leider) auch hier lernfähig und liefert einfach ohne anzukündigen. Es gibt immer noch keine finalen offiziellen Angaben z.B. zum Innenraum aber trotzdem beginnt die Auslieferung.
Im nächsten Monat wird voraussichtlich auch nur bekannt gegeben, dass die eigene Batteriezellenfertigung bereits läuft (Giga 1 hat hier Platz durch den Rückzug von Panasonics Solarmodulenproduktion) und zahlreiche Groß-Speicher-Projekte zusätzlich zum Ausbau der E-Mobilität laufen. Denn im Gegensatz zu VW läuft hier die Produktion im anderen Maßstab.
Und ab Mai geht dann bestimmt Starlink an den Start (Ja Satelliten und Internet macht Musk auch noch), damit fahren die Autos dann in Zukunft noch sicherer.
VW ist halt „nur“ ein Autohersteller. Das hat Diess zumindest erkannt…
hu.ms meint
VM muss lfd. ankündigen um die interessenten vom kauf von BEV anderer hersteller abzuhalten. Funktioniert bei manchen – bei anderen nicht.
Noticed meint
Der im September 2019 vorgestellte ID3 wird im Sommer 2020 ausgeliefert. Ja, daran erkennt man schnelle Schritte ;)
Top Secret meint
Genau so ist es.
Top Secret meint
VW wird es allen noch zeigen. VW bietet gute Autos für ihren Preis.
Simon meint
Merkt man bei Etron und vor allem Taycan aber nicht.
Viele auch sehr eingefleischte Tesla Fans würden sich den Taycan holen.
Der Etron ist Marktführer in Norwegen.
Mit dem Up! hat man 35kWh für 16.000€ im Angebot.
NL meint
Keine Frage, das VW DER BEV-Volumenhersteller werden wird, Tesla hat ja noch nicht mal ein urbanes und bedarfsgerechtes Fahrzeug in Planung, nur riesige Batteriepacks, dabei fährt das durchschnittliche Auto in Deutschland ca. 30 km / Tag.
Tesla wird bald ein Premium-Nischen-Hersteller werden, so meine Prognose.
Jörg2 meint
„30km/Tag“
Im Durchschnitt pro Stunde sogar nur 1,25km!
Da dauert dann die Fahrt zur Oma von München nach Stuttgart aber erheblich lange!
(Scherz)
Wo kommen nur diese „30km/Tag“ her, die von den Freunden kleiner Akkus, den Hybridherstellern und den Gegnern jedweden Akkus als Argument genommen werden? Wer hat diesen Wert erhoben?
Meine Vermutung: niemand!
Es gibt halbwegs gesicherte Werte pro Jahr. Quelle hier sind Prüfdienste, Versicherer, Verkaufsportale….
Daraus auf einen Tageswert runterzubrechen um Akkugrößen abzuleiten, wird der Fahrrealität und der daraus folgenden Kaufentscheidung nicht gerecht.
Auch wenn täglich nur 6km auf die Uhr kommen, das Familienauto aber 12x im Jahr für den Wochenendausflug (je 100km), 4x im Jahr für die Fahrt zur Erbtante (je 400km) und 1x im Jahr für die Urlaubsfahrt (1.000km) gebraucht wird, sollte die Akkureichweite DEUTLICH über den „30km/Tag“ liegen. Ich würde sagen Faktor 10…15.
Und da sind wir noch nicht beim zukünftigen Regelfall: kein eigener Stellplatz mit Dose und zwangsweise Nutzer öffentlicher Ladesäulen.
Aber irgendwie haben sich diese sinnfreien „30km/Tag“ fest eingefressen…
NL meint
LOL, schau mal bei mobilitaet-in-deutschland.de, seriösere Zahlen wirst Du kaum finden. Die 30 km sind die durschnittliche Fahrleistung aller 47.000.000 Pkw in Deutschland.
Im übrigen sind nur 1% aller Fahrten überhaupt länger als 100 km.
Im Durchschnitt steht ein Pkw in Deutschland über 23 Std am Tag rum.
Zum Thema eigener Stellplatz, extra für Dich: „75 Prozent der Pkw aus Privathaushalten werden zuhause auf einem privaten Stellplatz geparkt. Bei Elektrofahrzeugen liegt der Anteil mit 92 Prozent weit über dem Durchschnitt, bei Hybridfahr zeugen mit 71 Prozent leicht darunter. “
Bitte mal konkret informieren, Jörg.
Jörg2 meint
@NL
Da habe ich mich wohl unverständlich ausgedrückt (?).
Um die durchschnittliche Länge der Autofahrten eines Autos zu ermitteln, ist es vom Ansatz her falsch, eine Gesamtfahrleistung im Zeitraum XY zu wissen und diese dann auf eine beliebige Teilzeit runterzubrechen. Hier z.B. Jahresfahrleistung runter gebrochen auf einen Tag.
Die Ermittlung der durchschnittlichen Fahrstrecke müsste als erstes jede einzelne Fahrstrecke erfassen und dann aus diesen Einzelwerten einen Mittelwert bilden (Summe der Gesamtstrecke durch Anzahl der Fahrten). Ich kenne keine solche Ermittlung über den Gesamtfahrzeugbestand. Der „Tag“ ist da völlig außen vor.
In der Realität könnte im konkreten Einzelfall rauskommen, dass alle paar Tage eine Fahrt ansteht. Deren Streckenlänge liegt jeweils zwischen 120km und 180km. Der Durchschnittswert wäre dann also irgendwo in dem Kanal von 120 bis 180. (Runtergebrochen auf einen „Tag“ könnten auf dem Papier diese komische „30“ herauskommen.)
Davon abgesehen: Ich gehe davon aus, dass das Käuferinteresse nicht dahin geht, geradeso die fiktive Durchschnittsstrecke abzudecken. Das Käuferinteresse geht wohl eher dahin, die (sehr persönliche) Maximalstrecke gut abgedeckt zu bekommen.
Wie die aktuelle Parkplatzsituation ist, kann ich nicht sagen. Mir fehlen dazu die Daten.
Laut den mir bekannten Daten leben wohl so ca. 50% der Haushalte in Städten >20.000 Einwohner. Der Trend zur Verstädterung nimmt zu. Die Parkplatzsituation in den Citylagen wird angespannter. Wenn zu den jetzt vorhandenen BEV (deren Käufer sich das sicherlich gut überlegt haben und ein Kriterium könnte gewesen sein „ich hab einen eigenen Parkplatz mit Dose“) auch die andern Verbrennerfahrer in der Stadt ein BEV fahren sollen, dann wird es eng um die dünne, vorhandene Ladeinfrastruktur und das Angebot von Parkflächen mit Dose wird nicht reichen. DIESE BEV-Fahrer, so mein Tipp, werden keine Lust auf tägliches Laden haben und werden sich eine Lösung suchen, die die Häufigkeit der Ladevorgänge minimiert. Die Lösung hierfür ist der große Akku.
Sind diese Gedankengänge nachvollziehbar?
Jörg2 meint
@NL
Nachtrag
Zur MiD-Studie:
Die Studie erfasst nicht „alle(r) 47.000.000 Pkw in Deutschland“. Es ist eine Stichtagserhebung in Haushalten. Im Bezug aufg die Pkw-Nutzung sind 41.022 Datenpunkte erhoben.
Die Auswert der ermittelten Fahrstrecke am Stichtag ergab:
1. 29% keine Fahrbewegung
2. Eine Fahrstrecke von >0km bis 30km trifft auf 22% zu.
In einer Auswertungsübersicht wird aus diesen Erhebungen eine durchschnittliche Fahrstrecke am Stichtag von 30,2km.
Dies scheint die Quelle dieser unsinnigen „30km/Tag“ in den Diskussionen über Akkugrößen und Hybridnutzung zu sein.
Jörg2 meint
@NL
Hab ich vergessen:
„Im übrigen sind nur 1% aller Fahrten überhaupt länger als 100 km.“
Das stimm laut der MiD nicht.
Am Stichtag waren:
3% der Fahrten zw. 100km und 200km
2% der Fahrten oberhalb 200km
Karla01 meint
– es gibt bewusst gewählte Unterschiede in den Technologien aufgrund unterschiedlicher Anforderungen, daher kommt ein Großteil der Effizienunterschiede
– es gibt diverse vereinzelte Positionen in den Tesla höhere Effizienz hat, zB im Bordnetz
– es gibt einen Rechner für die Assistenzsysteme welcher eine hohe Rechenleistung bei hoher Effizienz hat, von Tesla entwickelt, während die anderen auf Hardware von SOC- und Chipherstellern zurückgreifen
– es gibt große Unterschiede bei der Art und Weise Software zu entwickeln und bereit zu stellen, wenn häts gewundert bei Silicon Valley vs. Fahrzeughersteller, aber da ist VW gerade am nachziehen. Das wird der größte Klotz sein
Was die Medien und die Tesla Anhängerschaft daraus macht ist was anderes
hu.ms meint
Sehe ich auch so. Tesla hat von beginn an völlig neu angesetzt und über die jahre entsprechendes know-how aufgebaut.
Die etablierten wechseln eigentlich nur die antriebsart und brauchen jetzt erst einmal die software damit ihre BEV wie verbrenner von den kunden gefahren werden können.
Beim autonomen fahren bestehen vermutlich die größten rückstände. Aber dazu sind in praktisch allen ländern erst einmal erheblichen gesetztesänderungen notwendig. Und da wird die berühmte „lobby“ der etablierten kräftig reinfunken solange sie noch nicht soweit sind.
Weiter sind nach aktuellen umfragen sehr viele autofahrer sehr skeptisch und wollen selbst fahren. Die paar technik-nerds sind da schwer in der minderheit.
Karla01 meint
Also Branchen Intern munkelt man eigentlich dass Mercedes beim autonomen Fahren inklusiver funktionaler Sicherheit (ein Thema das auf der anderen Seite des Teiches glaub nicht so groß geschrieben wird, ok das war gelästert) seitens der Entwicklung am weitesten wäre. Mindestens unter den deutschen OEM, vielleicht sogar weltweit, weil vor allem fähig den europäischen, vor allen deutschen (hohe Geschwindigkeitsdeltas) zu beherrschen. Tesla zB hat lange, eventuell immer noch (bin gerade nicht auf Stand) viel zu kurze Distanzen bei der Verkehrsüberwachung überbrückt und auch viel zu lange gezögert dem Fahrer die Kontrolle aufzuschwätzen wenn irgendwelche Parameter davon gelaufen sind.
Jörg2 meint
@Karla01
„Also Branchen Intern munkelt man eigentlich dass Mercedes…“
Das glaube ich gern!
Da Mercedes mit zur Branche gehört, könnte die Quelle Mercedes sein.
;-))
Im Ernst: Wer da wann wie die Nase vorn hat, wird sich auf der Strasse entscheiden. Einzelne Versuchsfahrzeuge, welche mit nach oben offenen Budget zusammengebastelt werden, können da bestimmt eine Ahnung geben. Ob das dann aber marktgängig wird, muss dann erst noch bewiesen werden.
Frank meint
Sehr geehrter Herr Diess
Unten eine Idee, die ich ihnen schicke, da ich weiß, dass Sie die weltverbessernde anpackende Art von Elon Musk schätzen diesen aber mit so einer Idee überholen könnten :
So Autos wie Tesla sie baut, könnten Sie auch nur viel ökologischer.
Meine Idee: Viele Materialien die wir benötigen sind im Meerwasser. Könnte man denn nicht das Meer als die Quelle nehmen (statt das Land umzugraben)?
Die Salzseen aus denen das Lithium geholt wird sind doch auch nur konzentriertes Meerwasser.
Wenn man nun unter zugegebenermaßen großen Energieaufwand z.B. mittels Umkehrosmose das Salz von dem Trinkwasser trennt kann man dann sicher noch einiges mehr an Rohstoffen gewinnen als Lithium.
Wenn man das in der Sahara machen würde, dann hätte man einige Vorteile, die den höheren Aufwand ausgleichen könnten:
1. Das „abfallende“ Trinkwasser könnte Basis für eine neu entstehende Landwirtschaft sein.
a. Bindung des CO2 in Pflanzen
b. Lebensperspektive durch entstehende Landwirtschaft und Industrie macht die Flucht nach Europa unnötig —> so könnten wir der AfD-Faschismusfalle entgehen und in Europa stabile Demokratien erhalten
c. Wenn das Soja in der Sahara angepflanzt wird brauchen wir im Amazonas den Regenwald nicht weiter zu roden
d. wenn man es in noch größerem Stil machen würde könnte man dort Sunfuels erzeugen, die man als (chemich) gespeicherte Energie im Winter in Europa zur Heizung und zur Stromerzeugung ( BHKW ggf Brennstoffzelle)Damit man im Winter (bei dann ja minimaler Sonnenenergie) demokratieverträglich klimaneutral sein kann – damit wir nicht wegen sonst nötiger Windkraft ganz viele Wutbürger produzieren, die dann AfD wählen. Die Sunfuels könnten auch noch in Kreuzfahrtschiffen und in dem Flugverkehr eingesetzt werden. da hier die 3x effizientere Variante mit Akku (noch lange) nicht realistisch ist.
e. nirgends lässt sich die für die Umkehrosmose nötige elektrische Energie so billig produzieren wie in der Sahara durch 2000 Sonnenstunden/a (hier haben wir nur halb so viel)
H. Diess meint
Alles klar. Die Fische nerven mich sowieso. Danke für den Tipp.
Frank meint
Meerwasser ist nahezu unbegrenzt verfügbar selbst wenn man sehr viel entnehmen würde (Lithiumanteil ist ca 0,18ppm), der Meeresspiegel würde nur minimalst sinken. Da bleibt also genug für Fische.
Tonda meint
zu
a. Abfallendes Trinkwasser nach Grünheide umleiten
b. Bindung von CO2 in AfD
c. Soja roden und in der Sahara Regenwald pflanzen
d. mit der schebich gespeicherten Energie auf Kreutzfahrtschiffe umleiten, damit Wutbürger die AfD effizient den Winter in Europa demokratieneutral durchsetzen können. Im größeren Stil versteht sich
e. nigrens gibt es so billig Energie, wie vom Amazonas: genau 8765,81 Wasserstunden/a
f. —>genial<—
Thorsten meint
Die Idee ist nicht neu, es gibt sogar eine wissenschaftliche Studie aus China dazu. Lithiumhaltige Sole fällt als Abfallprodukt bei der Desalinstion an und wird heutzutage umweltschädlich im Meer entsorgt. Da sehe ich auch den einfachsten Ansatzpunkt, große, bestehende Entsalzunganlage wie in Israel und Saudi-Arabien zu nutzen.
Die Produktion in der Sahara birgt folgende Probleme:
Das Meerwasser muss erstmal dahin, d.h. man benötigt Piplines, Pumpen, Speicher etc. Das und die Solarfelder müssen vorfinanziert werden. Das macht man aber nur bei entsprechender Rendite (dafür ist Lithium noch zu billig) und vor allem Sicherheit auf Jahrzehnte hinaus. Die ist in der Sahara kaum geben, eine der politisch instabilsten Regionen der Welt. Leider.
Frank meint
@Thorsten:
Bei so einem Projekt ist die Lithiumgewinnung nur ein Teil des wertvollen Outputs.
Klimarettung und Europarettung wird uns auch wert sein und was kosten – ein bissel was darf auch Landwirtschaft und evtl. angeschlossene Elektrolyse ….. (natürlich nicht für PKW) erwirtschaften.
Nord West- Ägypten wäre es am „stabilsten“.
hermann meint
Dass Diess Tesla bei der Rendite auf den Fersen ist, glaube ich sofort. Bei den schmalen Renditen, die die Marke VW erzielt, dürfte es kein großer Sprung sein um auf eine Stufe mit Tesla zu stehen. Diess muss nur Richtung Keller hüpfen.
Jörg2 meint
@hermann
Ich habe Diess so verstanden, dass er sich bei dem Punkt „Rendite“ auf einen innerbetrieblichen Vergleich zwischen den einzelnen VW-Modellen zum neuen ID.3 und den Folgemodellen bezieht. Einen Vergleich mit TESLA sehe ich bei Diess hier nicht.
Also eher eine Beruhigungspille für die Aktionäre in der Aert von: „Der ID.3 bringt nicht genug Rendite ABER macht euch keine Sorgen, schon das nächste Modell wird einschlagen…“
JuergenII meint
„Derzeit ziehe das US-Unternehmen vorbei, der deutsche Traditionskonzern sei aber „Fast Follower“, dem aufstrebenden Konkurrenten beim Auto der Zukunft also auf den Fersen.“
Den Satz sollte man auf der Zunge zergehen lassen.
Die Frage stellt sich nun: Um wie viele km Fersenabstand handelt es sich? Hoffe Tesla ist technisch noch in Sichtweite von VW.
TwizyundZoefahrer meint
+1 ich weiß allerdings noch nicht wie ich das „Fast“ lesen soll, englisch oder deutsch!
Roland meint
„Wir versuchen, so dicht wie möglich, dran zu bleiben“ – ernüchtender kann man die Situation der deutschen OEMs nicht beschreiben, wie es dem VW Chef entfuhr.
Wer sich kühl analysierend die Faktenlage anschaut, weiß es doch:
Tesla hat nicht nur technologischen Vorsprung, sondern baut ihn gerade weiter aus.
Das hat unmittelbare Folgen für die Nachfrage.
Die Orders für das Model 3 sind weiterhin überwältigend und das Model Y ist für dieses Jahr jetzt fast schon ausverkauft, obwohl es zunächst nur in den USA ausgeliefert wird.
hermann meint
Was für ein technologischer Vorsprung soll das sein, woran zeigt er sich für den Fahrzeugnutzer? Etwa das tricksen mit den EPA Werten?
bensch meint
Überragende Batterietechnik und -Steuerung. War die Frage überhaupt ernst gemeint?
hermann meint
ja, ganz ernst. Worin zeigt sich die „überragende Batterietechnik und Steuerung“. Woran merke ich das als Fahrzeugnutzer?
bensch meint
Sie scheinen mir absichtlich unwissend. Reichweite, Effizienz und Haltbarkeit sind bisher unerreicht. Und Tesla arbeitet an der 1 Mio. Meilen Batterie – sollte das klappen gibt es nicht mal annähernd Konkurrenz. Ich befürchte nur, das interessiert sie gar nicht.
Tim Leiser meint
@ Hermann: Software-Integration
hermann meint
„Reichweite, Effizienz, Haltbarkeit“?. Wo haben Sie die letzten Wochen verbracht. Alle möglichen Test der letzten Wochen haben gezeigt, das Tesla bestenfalls mit Wasser kocht. Das Model S ist nicht „effizienter“ als ein auf Performance getrimmter Porsche. Dafür streicht das Model S nach 1,5 km Hockenheimring die Segel weil seine Batterietechnik überfordert ist. Oder liegt es an der tollen Batteriesteuerung?
150kW meint
„Überragende Batterietechnik und -Steuerung“
Weil sie anfangen die Zellen von den gleichen Herstellern einzukaufen wie die Etablierten? Weil sie Anfangen in China Zellen zu verwenden die CATL schon seit 10 Jahren in die Autos baut?
„Reichweite, Effizienz und Haltbarkeit sind bisher unerreicht. Und Tesla arbeitet an der 1 Mio. Meilen Batterie – sollte das klappen gibt es nicht mal annähernd Konkurrenz.“
Die Reichweite basiert darauf das Tesla NCA Zellen nimmt die auf Energieinhalt getrimmt sind und Packs mit 100kWh Brutto einbaut. Das ist aber nichts was andere nicht auch bauen könnten, wenn sie denn wollten. In Sachen Effizienz sind sie hier und da ein paar % besser, aber nichts überragendes. Von Haltbarkeit sollte man bei Tesla ja lieber nicht sprechen. Bisher gab es keinen Hersteller der seine Batterien im nachhinein so beschränken musste wie Tesla. Wenn Tesla mit 1 Mio. Meilen Batterie die CATL Zellen meint, wäre das auch wieder ein Witz.
Kokopelli meint
Das Rennen bleibt spannend, bislang habe ich noch keinen Teslakiller gesehen. Selbst der Porsche Taycan ist effizienztechnisch erheblich schlechter, siehe Video von Nextmove (Taycan vs. Model S). Die Ladeleistung vom Taycan ist beeindruckend, der Preis allerdings auch. Bislang gibt es noch kein Elektroauto ausser Tesla wo man eine Aussage hinsichtlich Langzeithaltbarkeit treffen könnte. Taycan, e-tron und EQC sind nur in homeophatischen Mengen auf den Straßen.
Aber ich freue mich wenn der iD3 auf dem Markt kommt, jedes Elektroauto (egal von welchem Hersteller) ist besser als eines mit Verbrennungsmotor.
hofi meint
@kokopelli der Porsche erheblich schlechter? Der war gut. Der Porsche fährt erstaunlich gut an seine WLTP Werte heran. Das Modell S wie auch das zuvor getestete Modell 3 zeigen erheblich negative Diskrepanzen zu den WLTP /Epa Werten auf. Im Vergleich zum Porsche enttäuschen die Werte von Tesla erschreckend. Die Tests zeigen, dass TESLA auch noch mit Wasser kocht.
Aber wie auch im nextmove Test angedeutet…. Tesla Fans jubeln über die paar Kilometer mehr Reichweite, der neutrale Beobachter erkennt die gravierenden Abweichungen der Tesla von den Test Normen im Gegnsatz zum Porsche.
Jörg2 meint
@hermann
Ich glaube, man kann „technologischen Vorsprung“ und „Nutzen für den Fahrzeugnutzer“ auch auseinanderhalten.
Nur in der Theorie:
Ein besserer Akku, der „nur“ in der Kategorie „Haltbarkeit“ über dem Durchschnitt liegt, wird sich auf den ersten 300.000…400.000km beim Nutzer nicht positiv bemerkbar machen.
Eine stabile OTA-Funktion, die vielleicht erst in 6..12..18 Monaten DIE neue Softwarelösung (was imm es dann auch ist) auch den bereits ausgelieferten Fahrzeugen zur Verfügung stellt, hat aktuell auch keinen Nutzen für den Fahrer.
Im Bereich der Kollisionsvermeidung und anderer Sicherheitslösungen auf Softwarebasis wünsche ich jedem Nutzer, dass er sie nie bemerkt.
Andreas_Nün meint
zentrale steuerung alles komponenten des autos!
und somit auch zentraler zugriff und entsprechend bei software-problemen keine rückrufe nötig. zudem wird die software konstant weiterentwickelt.
das model S ist von 2012 und auch die alten bekommen noch neue softwareupdates. steigens mal in einen 2012er passat, die software sieht aus wie 1995. wenn vw ein problem bei der software findet, müssen hundertausende autos zurückgerufen werden, bei tesla nicht.
bis man bei vw die ABS konfiguration extern ansteuern kann, vergehen sicher noch 5 jahre
Tonda meint
Das !ganze! Auto ist bei Tesla der „technologische Vorsprung“. Allein der Steuerungstechnik haben Japanische Fachleute jüngst einen Vorsprung von 5-6 Jahren attestiert. Als einer der wenigen deutschen hat das ja endlich auch der VW Konzernchef erkannt. „herrman meint“ viel, wenn der Tag lang ist :-)
p.s. nur nuch ca. 100 Kabel im Model Y ;-)
Reiter meint
Aber unsere Autos haben doch Intelligenznieren!! ;)