VW will ab Sommer seine neue, von Grund auf als Elektroauto entwickelte Baureihe ID.3 an Kunden ausliefern. Bis dahin sind bei der Kernmarke des Wolfsburger Konzerns weiter nur auf Verbrenner-Plattformen basierende Stromer direkt erhältlich. Das Interesse am modernen ID.3 ist laut VW groß, aber auch die bestehenden E-Modelle werden zunehmend nachgefragt.
Bei der Modellreihe up! entfalle bereits jede zweite Bestellung auf die vollelektrische Version. In den ersten drei Monaten dieses Jahres seien rund 20.000 Fahrzeuge geordert worden, teilte VW Ende März mit. Auch die elektrifizierten „GTE“-Versionen des Passats stiegen in der Käufergunst: Mittlerweile wähle jeder siebte Kunde die Ausführung mit Plug-in-Hybrid-Technik.
Der 61 kW (83 PS) starke e-up! steht seit November 2019 in einer neuen Generation bei den Händlern. Der Kleinstwagen bleibt vorerst VWs Elektroauto-Einstiegsmodell in dem Segment, bis ihn ab 2023/2024 der exklusiv strombetriebene ID.1 ablöst. Der aufgewertete e-up! schafft dank größerer Batterie im WLTP-Zyklus bis zu 260 Kilometer mit einer Ladung – der Vorgänger kommt nur auf 160 Kilometer Reichweite nach der auslaufenden NEFZ-Norm.
Treiber der Nachfrage nach dem e-up! dürfte hierzulande neben VWs intensiveren Vertriebsbemühungen der vor wenigen Wochen erhöhte deutsche Umweltbonus sein: Für Elektroautos bis 40.000 Euro Netto-Listenpreis beträgt die Kaufprämie jetzt 6570 Euro – 3000 Euro netto kommen vom Staat, die Hersteller beteiligen sich mit 3570 Euro brutto. Vor Abzug der Förderung kostet der e-up! ab 21.975 Euro.
VW setzt künftig zwar vor allem auf Elektroautos, bietet aber auch noch Teilzeit-Stromer mit mehreren Kilometern rein elektrischer Reichweite an. Im Passat-Segment, in dem vorwiegend Dieselmotoren geordert werden, machen die an dem Zusatz „GTE“ zu erkennenden Plug-in-Hybriden mittlerweile 15 Prozent der Bestellungen aus – die Anzahl habe sich damit gegenüber dem GTE-Vorgängermodell verfünffacht, so VW.
Der als Limousine ab 44.795 Euro zu habende Passat GTE kann gemäß WLTP-Zyklus bis zu 56 Kilometer elektrisch fahren. Der Kombi kostet ab 45.810 Euro und bietet 54 Kilometer E-Reichweite. Auch für die steigende Nachfrage des Passat mit Plug-in-Hybrid-System dürfte der Umweltbonus wesentlich verantwortlich sein: Entsprechend angetriebene Modelle bis 40.000 Euro netto werden mit insgesamt 4500 Euro bezuschusst.
Wasco meint
Sind die 20.000 nur Elektroautos?
Wenn ja, dann Respekt!
Wasco meint
Ja, bis 2019 hat sich der e-UP ca. 15.000 Mal verkauft.
Wasco meint
Sorry, korrigiere. 21.000 e-UP bis 2019.
TwizyundZoefahrer meint
Genau lesen 20k Autos aus der Up Familie, die Hälfte EAutos, also 10k. Verwässert wie beim I3 BMW. Sie lügen immer noch dass sich die Balken biegen. Morgen oder Übermorgen kommt hier sicher die Statistik. Zoe Platz 1, dann gemischte I3 und dann paar VW Egolf. Die upmigo, nicht unter den ersten 10.
Ebi meint
Der eUp ist ein gutes Angebot und ein wichtiger Schritt, die Verfügbarkeit/Lieferzeiten…..naja.
Der GTE ist für Privatleute zu teuer, die elektrische Reichweite immer noch zu gering, die Vielfahrer nehmen den kostengünstigeren Diesel. Bestellen werden ihn also vorwiegend Firmen und da möchte ich nicht wissen, wie hoch der elektrische Fahranteil ist. Wird höchste Zeit, dass die Förderung der PHEV runtergefahren wird…….also wohl erst dann, wenn die OEM ein ausreichendes BEV-Angebot haben, bis dahin darf der Steuerzahler diesen Fake bezuschussen.
Futureman meint
VW muss halt seine Quote erfüllen und der ID3 verschiebt sich immer weiter nach hinten. Wahrscheinlich zahlen sie bei jedem E-Up drauf, aber wohl immer noch billiger als Strafzahlungen. Ein Problem könnte für die Verbrennerhersteller allerdings sein, dass sich die E-Up-Fahrer an die E-Mobilität „gewöhnen“
simon meint
Wo schiebt er sich nach hinten? Sommer 2020 wurde angekündigt und bis jetzt hat das keiner bei VW dementiert. Bitte fallt doch nicht immer auf die Falschmeldungen vom Manager Magazin oder Co rein.
Gunnar meint
Schöner Beißreflex von dir. Fühlst du dich etwa angegriffen durch die Äußerungen von Futureman?
Die vom Manager Magazin angesprochenen Probleme wurden auch von VW bestätigt – somit ist es keine Falschmeldung. Aber das passt wohl nicht in deine schöne VW-Welt, was?
Das einzige was VW nicht bestätigt hat, sind die Gerüchte um eine Verschiebung. Ist ja logisch. Solange noch eine (sehr) geringe Wahrscheinlichkeit besteht, das Ding doch noch im (Altweiber-?)Sommer auf die Straße zu den Kunden zu bringen, wird daran festgehalten.
Egon meier meint
Warum soll VW Problem bestreiten? Für die Lösung von Problemen ist der vorgesehene Ablauf bis Sommer da.
MM hat viel mehr behauptet und das hat keinerlei Grundlagen.
Gunnar meint
Egon, bitte meinen Kommentar richtig lesen.
VW hat nicht nur die Probleme nicht bestritten, sondern sogar bestätigt. Das ist ein Unterschied. Das Einzige, was VW bestritten hat, ist die drohende Verschiebung der Markteinführung.
Egon meier meint
„VW hat nicht nur die Probleme nicht bestritten, sondern sogar bestätigt.“
nein – VW hat die MM-Probleme nicht bestätigt.
Es gibt eine angebliche (??) Äußerung, dass ’nicht alles super liefer‘ aber selbst dafür gibt es keine Quelle. Dampf überall.
Wenn du anderer Meinung bist, dann liefere mir bitte einen Link in dem VW die MM-Meldungen als richtig bestätigt
VW bitte und nicht irgendwelche Dritt-Gerüchte-Schreibereien.
Egon meier meint
„der ID3 verschiebt sich immer weiter nach hinten“
Quelle?
Von wann verschiebt er sich auf wann?
Der einzige bekannte Termin ist sommer und der ist von VW offiziell bestätigt worden.
Also .. komm mal mit Facts rüber!
Außerdem:
Warum zahlen sie wahrscheinlich für jeden e-up drauf? Quellen für deine Behauptung und Annahme!!
Gunnar meint
Er hat das Wort „Wahrscheinlich“ voran gestellt. Somit ist es nur eine Vermutung und keine Behauptung. Dafür gibt es keine Quellenangabe.
FahrereinesAutos meint
Ein weiterer wichtiger Faktor dürfte die steuerliche Behandlung von BEV/PHEVs im gewerblichen Umfeld sein.
Es ist absehbar, dass deshalb in einigen Monaten viele dieser Firmen-Fahrzeuge den Gebrauchtwagenmarkt erreichen werden und sich damit die Verfügbarkeit für den Gebrauchtwagenkäufer deutlich erhöht.
Ludwig Kastor meint
Habe auch einen E-Up bestellt, perfektes Zweitauto. Und mit Winterpaket, Kamera und fast allen Schnick-Schnack ein echtes Schnäppchen :-)
Hoffe auf einen Liefertermin noch dieses Jahr, habe erst im März bestellt.
Ebi meint
Den Liefertermin in 2020 kannst du wohl vergessen, das ist die Kehrseite der Medaille.
Ludwig Kastor meint
Das wäre schade!
Thomas Claus meint
Schade das durch Corona die Werke überall still stehen. Dadurch werden sich die Auslieferungen aller Hersteller wohl deutlich verzögern. Gut, dass die Modelle trotzdem sehr gefragt sind. Ein wichtiges Zeichen an die Industrie.
Priusfahrer meint
Trotz des zunehmenden Einsatzes von Industrie-Robotern, fehlen menschliche
Arbeitskräfte. Ist doch ein Lichtblick!
Top Secret meint
Überascht mich jetzt nicht. Für diesen Preis und für diese Reichweite ist der E-Up richtig gut.
bensch meint
Für die große Nachfrage nach e-Up und Co musste man kein Hellseher sein. Der GTE wird wohl eher für Fuhrparks geordert, für mich nach wie vor ein Feigenblatt.
Kokopelli meint
Kein Wunder, werden die e-Up´s mit hohen Rabatten in den Markt gedrückt. Kürzlich wurde er für 49 € / Monat per Leasing angeboten. Aber er ist ein gutes kleines Auto, er dient dazu die CO2 Ziele zu erreichen.
Egon meier meint
die gleiche Aufgabe haben BEVs bei allen Herstellern – incl. Tesla. Die holen sich das Geld von FCA!
Wenn das nicht wäre säße Tesla noch viel tiefer in den roten Zahlen.
Wännä meint
„…Tesla noch viel tiefer in den roten Zahlen“
Herr Meier, ich bin wohl farbenblind, sehe da nichts Rotes. Wo isses denn bei Ihnen rot?
Egon meier meint
Bei mir ist nix Rot — bei Tesla – Verluste soweit das Auge reicht.
Oder hat Tesla schon jemals einen Jahresgewinn eingefahren?
Up! meint
Was genau hat jede zweite Bestellung im Kleinstwagensegment mit Durchdringung zu tun?
Wenn es fast jedem Segment der Fall ist, dann kann man drüber reden.
Alex meint
Viele kleine Schritte, sind am Ende aus der Distanz gesehen ein großer!
Abwarten und Tee trinken.
Sledge Hammer meint
+1
so ist es
M20B25 meint
Na VW kann doch beim e-UP gut vergleichen! Vorher wurde vielleicht nur jeder zehnte UP elektrisch bestellt?! Nun ist´s eben jeder zweite UP.
Daran kann durchaus eine beginnende Durchdringung der Elektromobilität erkennen.
OpaTesla meint
Naja.
Wenn bei VW das gleiche Kontingent wie bei Seat zur Verfügung steht, dann ist es ja bald vorbei, wenn nicht schon ein Bestellstop da ist.
Seat nimmt aus „Kapazitätsgründen“ keine weiteren Bestellungen für den Mii mehr an.
„Da unsere Erwartungen mehr als erfüllt wurden, nehmen wir vorerst keine weiteren Bestellungen mehr an“. DANKE, SEAT! Habt ihr nach 500 Stück schon keinen Bock mehr?
Oder keine Batterien?
Ach ja…wir wurden von der Nachfrage überrascht!!!
Alex meint
Es liegt wohl eher daran das die Anzahl der Mii Elektrik für die CO2 Kompensationen der verbrennen erreicht ist!
Schade, hätten sie doch lieber gebaut und geliefert so viel wie geht, und nicht so viel wie muss
Wir haben auch einen eUp! Bestellt, Mitte Februar
Liefertermin steht aktuell mit Q4 2020
Swissli meint
Auch 2021 wird die Battle CO2-Strategie versus BEV-Zukunftsmarkt noch weitergehen. Erst 2022 dürfte die CO2-Strategie an Bedeutung verlieren.
simon meint
Bitte um Quellen warum du behauptest das VW die C02 Grenzwerte erreicht hat. Sie werden wohl keine weiteren mehr verkaufen weil jeder einen haben will.
Gunnar meint
Ach Simon, was soll das? Es ist doch wohl klar, dass die Hersteller eine Punktlandung hinlegen wollen. Sobald die Grenzwerte erreicht sind, wird das BEV-Angebot künstlich verknappt.
Die Unternehmen denken da rein wirtschaftlich und verkaufen lieber die Margenträchtigen SUVs anstatt die Margenarmen BEV-Kleinwagen.
Dazu gab es auch schon hinreichend genügend Berichte, die sich damit auseinander gesetzt haben.
Herbs meint
@Gunnar:
Ein eUp Interessent wird wohl kaum einen Tiguan als Alternative kaufen und ein nicht gebauter eUp gibt keine Kapazität für einen Tiguan frei.
Sehen Sie selbst wo Ihre Logik hängt?
Ebi meint
@Herbs: Was ist denn daran so schwer zu verstehen? Natürlich wird der eUp Interessent keinen Tiguan kaufen, er soll ja nur dessen Co2 Ausstoss kompensieren. Und da sich die Unternehmen durch eine Überkompensation für die 2021 Co2 Vorgaben selbst ein Ei legen würden, werden sie das unter allen Umständen vermeiden und nur soviel Elektro verkaufen wie nötig.
Herbs meint
@Ebi:
Wenn mir der böse Volkswagen dieses Jahr keinen eUp verkaufen will, kaufe ich mir jetzt ein anderes eAuto(Zoe?). Also würde ein verschieben ins nächste Jahr nichts bringen, die Lieferzeiten aller eAutos scheinen ja aktuell massiv zu sinken.
Es ist immer lustig hier diese Unterstellungen Richtung VW, Daimler, BMW zu lesen, aber Kia und die Franzosen scheinen ehrbarer zu sein ????
Ebi meint
@Herbs: Die 2021 Ziele leiten sich von den in 2020 erreichten ab. Wer 2020 übererfüllt, muss 2021 noch mehr reduzieren, deshalb wird VW dich in Richtung Renault abwandern lassen wenn sie im Soll liegen, umgekehrt wird’s natürlich genauso sein…..von wg. böse deutsche Autobauer ;-)
Is nu so ~ meint
Deutsche Welle.com vom 19.03. 2020 :
“ Tschechien und Slowakei: Bei VW und Škoda steht Produktion still “
“ Der Coronavirus macht auch vor den Autoherstellern in Osteuropa nicht halt. Slowakische und tschechische Werke schließen. Als erstes hat Volkswagen Slovakia seine Mitarbeiter nach Hause geschickt.
Volkswagen Slovakia hat in seiner Produktpalette Stadtautos wie VW up!, Škoda Citigo und Seat Mii „
Sledge Hammer meint
wenn bereits jede zweite up! Bestellung ein BEV ist, findet die Marktdurchdringung viel schneller statt, wie von vielen befürchtet. Ein ermutigendes Zeichen, wie ich finde.
Egon meier meint
und bei seat und skoda sind die Geschwisterchen zu 100% BEV denn die Verbrenner gibt es nicht mehr.
Is nu so ~ meint
und das ist supergut so !
– jedoch wird es durch die Corona-Zeiten-Produktionsausfälle –
leider zu immer weiteren – Lieferzeit-Verzögerungen kommen …