Die neueste Zwischenbilanz der Anträge für die 2016 in Deutschland gestartete Elektroauto-Kaufprämie – offiziell „Umweltbonus“ – wurde veröffentlicht. Bis zum 01. April 2020 gingen beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) 191.838 Förderanträge ein. Seit Ende Februar 2020 sind damit 12.365 Anträge neu hinzugekommen.
Für reine Batterie-Elektroautos wurden beim Bafa bisher insgesamt 125.785 Anträge auf eine bis zu 6000 Euro hohe Förderung eingereicht. Für mit bis zu 4500 Euro subventionierte Plug-in-Hybride mit Verbrenner, E-Maschine und mehreren Kilometern reiner Elektro-Reichweite liegen der Behörde 65.937 Anträge vor. Für Wasserstoff-Elektrofahrzeuge mit Brennstoffzelle sind 116 Anträge eingegangen (Förderung: bis zu 6000 Euro).
Der Antragsstand im Detail
Anträge je Bauart
- Reine Batterieelektrofahrzeuge: 125.785
- Plug-in-Hybride: 65.937
- Brennstoffzellenfahrzeuge: 116
- Gesamt: 191.838
Anträge nach Antragsteller
- Privatperson: 78.845
- Unternehmen: 109.460
- Unternehmen mit kommunaler Beteiligung: 153
- Verein: 820
- Eingetragener Verein, gemeinnütziger Investor: 37
- Kommunale Betriebe: 1.221
- Kommunaler Zweckverband: 204
- Stiftung: 134
- Körperschaft: 964
Hersteller-Top-10
- BMW (28.473)
- Renault (24.198)
- Volkswagen (23.893)
- Smart (17.708)
- Mitsubishi (13.064)
- Tesla (12.831)
- StreetScooter (11.967)
- Mercedes-Benz (11.635)
- Hyundai (11.145)
- Audi (9.008)
Modell-Top-10
- Renault ZOE (22.659)
- BMW i3 (15.732)
- Mitsubishi Outlander PHEV (12.998)
- VW e-Golf (12.847)
- StreetScooter Work/Work L (11.967)
- Smart ForTwo EQ (11.964)
- Tesla Model 3 (10.500)
- Audi A3 e-tron (7.220)
- BMW 225xe (6.868)
- Nissan LEAF (5.805)
Die komplette Übersicht der Antragszahlen je Modell steht hier zur Verfügung.
Anträge je Bundesland
- Baden-Württemberg: 30.821
- Bayern: 35.549
- Berlin: 6.621
- Brandenburg: 3.514
- Bremen: 985
- Hamburg: 3.750
- Hessen: 14.894
- Mecklenburg-Vorpommern: 1.563
- Niedersachsen: 15.533
- Nordrhein-Westfalen: 51.331
- Rheinland-Pfalz: 8.130
- Saarland: 1.673
- Sachsen: 5.049
- Sachsen-Anhalt: 2.365
- Schleswig-Holstein: 6.306
- Thüringen: 3.706
- Sonstiges (Ausland): 48
Alle weiteren wichtigen Informationen zum Umweltbonus haben wir hier für Sie zusammengestellt.
Peter Wulf meint
Die Zulassungszahlen unterscheiden sich bei den Fabrikaten deutsche Hersteller haben schon immer mit Tageszulassungen getrixt. Die Autos standen dann beim Händler rum.
Tesla macht keine Werbung und verkauft Autos nur über Mundpropaganda und Online.
Die Golf oder Smart sind nicht mit anderen E Autos zu vergleichen und meist nur für Stadtverkehr nicht zum Reisen mit Kindern und Gepäck. Hybrid der Premium Hersteller fahren meist nur 50bis 80km elektrisch. Dürften nicht so hoch gefördert werden.
Alle Teslas sind E Autos mit Sportwagen
Qualitäten 220km/h und reichweiten über 300 bis 500km. Grosse BMW MERCEDES AUDI PORSCHE sind meist Dienstwagen. Es werden bei den Zahlen
Äpfel mit Birnen Eiern Pflaumen verglichen.
Peter W meint
Schön!
Schön wäre es auch, wenn sich mein Antrag auf meinem Bankkonto widerspiegeln würde.
e.Go Fan meint
Ja, bei uns hat es auch gedauert. Antragstellung Anfang Dezember, Auszahlung 31. März. Die sind lt. eigenen Aussagen total überlastet (nach Rückfrage). Aber jetzt hat ja geklappt!
FabianMarco meint
Äntrage im März 2020
Renault ZOE (1416)
BMW i3 (519)
Mitsubishi Outlander PHEV (738)
VW e-Golf (822)
StreetScooter Work/Work L (477)
Smart ForTwo EQ (339)
Tesla Model 3 (1490)
Audi A3 e-tron (464)
BMW 225xe (186)
Roland meint
Wie zu erwarten war:
Tesla auf Platz 1
FabianMarco meint
Naja aber nur relativ knapp und im Vergleich zu den schwachen Zahlen im Januar und Februar habe ich im März auf etwas mehr gehofft.
Alles in allem aber ein sehr guter Monat für die E-Mobilität.
Ich habe jedoch die Befürchtung, dass die Kombination aus niedrigem Ölpreis und eventuell verschobenen und/oder (noch schlimmer) revidierten CO2 Auflagen das Wachstum zumindest fürs erste ausbremsen werden.
MiguelS NL meint
Ja, toll wie EV anzieht.
Was Model 3 angeht, zumindest im Vergleich zu den anderen Marken sind die Zahlen sehr gut. Im Vergleich zu der Größenordnung in der Tesla weltweit bewegt, erhofft man natürlich mehr. Aber ich denke das kommt, Deutschland ist ein schwieriger Markt für Tesla (Medien usw) aber das ändert sich langsam.
Man muss auch bedenken das Model 3 ist dass teuerste Auto in deiner Liste, steht aber zumindest für März auf Platz 1. die Zoe auf Platz 2 z.B kostet viel weniger (in etwa die Hälfte) und wird sowieso im Verhältnis zum Listenpreis bedeutend mehr gefördert. Und ~6.000 Euro vs ~4.000, und 0,25% Regelung anstatt 0,5%.
Da verdient Tesla m.E alle Achtung.
Soviel ich weis steht Model 3 in NL mit Verbrennern wieder auf Platz, in Island auch…
Wasco meint
In Europa sieht es so aus:
BEV Rangliste Januar + Februar 2020:
1. Zoe: 16.230
2. 208 EV: 7.375
3. e-Golf: 7.078
4. Leaf: 5.745
5. Model 3: 5.107
6. e-Tron: 4.764
7. Kona EV: 4.240
8. i3: 3.419
9. Niro EV: 2.865
10. e-UP: 2.467
11. Citigo iV: 1.938
12. Soul EV: 1626
13. Ampera-e: 1.528
14. DS3 EV: über 1.500
15. Mii EV: 989
Thomas Claus meint
Interessant die Zahlen. Vielen Dank dafür. Wenn ich richtig überschlagen habe, müsste VW als Konzern vorne liegen. Mal sehen wie sich das in diesem Jahr weiter entwickelt. Die Zahlen werden durch Corona aber sicher erst einmal einbrechen. Wenn die Werke geschlossen sind kann auch nix produziert werden. ????
hu.ms meint
VW-konzern: e-up, e-golf, e-tron – alles im grund umgebaute verbrenner, sicher nicht mit den besten technischen daten.
Aber sie werden in europa mehr gekauft als die teslas.
Meine vorhersagen sind wiederrum bestätigt.
Die marktdurchdringung, das servicenetz und nicht zu vergessen die persönlichen kontakte im vertrieb sind auch mit technisch besseren BEV nicht zu schlagen.
Thomas Claus meint
Interessant an den Zahlen ist auch wie viele e 208 man schon verkauft hat. In Deutschland sind die ja noch nicht zu sehen aber in Europa trotzdem schon über 7.000 verkauft in nur 2 Monaten. Respekt!
Was mich noch überrascht ist der Nissan Leaf der noch vor dem M3 liegt.
FabianMarco meint
Insgesamt wurden von den Drillingen somit 5394 Stück verkauft und landen somit auf Platz 4 europaweit. Nicht schlecht. Soweit ich weiß liegt die maximale/geplante Produktionskapazität bei 60.000/a und soweit ich weiß ist die auch schon ziemlich ausverkauft.
JoSa meint
Wenn man e-UP+Citigo iV+Mii EV zusammen nimmt sieht es schon gut für Kleinwagen aus :)
Platz 6
Peter Müeller meint
Gibt’s hierfür eine Quelle? Besten Dank!
Wasco meint
Verschiedene + Rechnen.
Wasco meint
Für i pace (715 im Januar), smart fortwo (insgesamt 880 im Januar) , Ioniq (ca. 2600 weltweit), c-zero (700-800), Ion (unter 200), Kangoo ze (1438) Model S (337 im Januar)
Model X (228 im Januar), Corsa e (ca. 200).
hu.ms meint
Sehe meine prognose bestätigt:
Je mehr modelle der etablierten auf den markt kommen ( sh. e-208) desto schwerer wird es für tesla. der e-tron ist ihnen auch schon auf den fersen obwohl er um einiges teurer ist.
Was wird wohl nächstes jahr sein wenn ID.3, ID.4, Q4 etron, e-3008, ix3, EQA und einige mehr auf den markt drängen und dadurch das angebot stärker steigt als die nachfrage ? Wen wird es da „erwischen“. Ich weiss es heute schon… :-)
Gerry meint
…da erwischt es niemanden, auch wenn hums das ständig jedem einreden will. ????
Ganz einfach, weil die Nachfrage schneller steigt als das Angebot.
Jedes neue E-Modell geht weg wie warme Semmeln.????
TwizyundZoefahrer meint
So jetzt, war meine Vorrausage von heute morgen gar nicht so schlecht. Gerade mal ca.500 vom superschnäppchen E Golf, und die geschnitten Brot Massenhersteller UpMiGo kaum 1 k in 3 Monaten. Die I3 Lüge wie immer und die Gesamtlügen von BMW und VW auch wie immer. Das zum Verkauf und Lieferbarkeit der Fahrzeuge. Wie gesagt ich träume hier nicht, ich war bei mehreren Händlern.
Thomas Claus meint
Wie man an den Zahlen von Wasco sieht wurden deutlich mehr Fahrzeuge produziert als von dir genannt und das auch in 2 statt in 3 Monaten. Die Hersteller bauen ja nicht nur für D sondern für ganz Europa.
TwizyundZoefahrer meint
Natürlich, aber hier wird immer so getan als geschehe der Durchbruch der Emobility in Deutschland durch die deutschen Massenhersteller. Die Zahlen sind auch zusätzlich differenziert zu sehen, dass viele Fahrzeuge nur Vorführer sind. Die einzigen Fahrzeuge die in Ballungzentren oder im öffentlichen Bereich und auch Bewusstsein auffallen, sind Zoe und Tesla. Der Rest ist quasi hierzulande nicht vorhanden.
FabianMarco meint
Ich sehe unterwegs auch sehr viele Zoe und mittlerweile auch Teslas, fairerweise muss man aber auch sagen, dass man den Unterschied zwischen einem e-Golf und einem „normalen“ Golf nur bei genauem hinsehen erkennt, gleiches gilt auch für den Up, sowie Kona und Niro.