Die Logistikdienstleister GLS und Hermes setzen in Hamburg mehrere neue Elektro-Transporter vom Typ Mercedes-Benz eSprinter ein. Die rein batteriebetriebenen Lieferwagen kommen für die Zustellung auf der sogenannten „letzten Meile“ in der Innenstadt zum Einsatz.
GLS übernahm im Mai in Hamburg acht eSprinter. Mit den Elektro-Transportern spart das Unternehmen eigenen Angaben nach im Jahr rund 25 Tonnen CO2 ein. Für den Betrieb hat der Paketdienstleister auf einem Depotgelände mehrere Schnellladesäulen installiert, mit denen die Fahrzeuge innerhalb von zwei Stunden geladen werden können.
Hermes setzt in Hamburg bereits seit 2019 den eVito von Mercedes ein, nun kommt der eSprinter hinzu. 15 Exemplare des Kleintransporters erweitern seit diesem Monat die E-Flotte des Logistikdienstleisters in der Hansestadt. Dort sei man künftig auf fast jeder fünften Tour elektrisch unterwegs.
Die Zusammenarbeit von Hermes und Mercedes in Hamburg geht über die Lieferung von Elektrofahrzeugen hinaus. Sie umfasst laut den Partnern die gemeinsame Erarbeitung eines Konzepts für eine effiziente Ladeinfrastruktur in den Logistikzentren von Hermes und von IT-Diensten zur optimalen Steuerung des E-Fuhrparks sowie dessen Einbindung in die täglichen Betriebsabläufe. Im Hamburger Logistikcenter von Hermes habe man bisher 42 Ladestationen installiert. Die gewonnenen Erkenntnisse seien in den weiteren Ausbau des elektrischen Zustell-Netzwerkes eingeflossen.
Die von Mercedes an GLS und Hermes in Hamburg gelieferten eSprinter sind Kastenwagen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 3500 Kilogramm in Hochdachausführung. Ihr Elektrosystem treibt die Vorderräder an und leistet 85 kW (116 PS) mit einem Drehmoment von bis zu 300 Newtonmeter. Die Fahrzeuge besitzen eine nutzbare Batteriekapazität von 47 kWh (installiert: 55 kWh) mit einer Reichweite von 168 Kilometern und einer maximalen Zuladung von 891 Kilogramm. Das Ladevolumen von 11 m³ ist uneingeschränkt nutzbar, da der Energiespeicher im Unterboden verbaut ist.
GLS und Hermes integrieren die Elektro-Transporter in Hamburg im Rahmen des 2018 gestarteten Förderprojekts „ZUKUNFT.DE“ des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI). ZUKUNFT.DE steht für „Zustellverkehre kundenfreundlich, nachhaltig, flexibel und transparent. Durch Emissionsfreiheit“. Das unter der Leitung Hamburgs stehende Vorhaben sieht den Einsatz von 500 lokal emissionsfreien Transportern der 2,8- und 3,5-Tonnen-Klasse von Daimler und Volkswagen durch Logistikunternehmen in den Innenstädten deutscher Metropolen vor.
Atlantis meint
Ob das wirklich sinnvoll ist? Die Transporter dieser Unternehmen sind so oft in Unfällen verwickelt.Wie werden die verunfallten und die Fahrzruge mit Totalschaden entsorgt? Da gibt es bis heute noch keine Lösung für die Entsorgung für diesen „Sondermüll“
Und wieviel schadet die Stromherstellung unsere Umwelt? Das ist doch alles übertrieben….
alupo meint
Einfach nur klasse….
Swissli meint
Weil das erwähnte Förderprogramm wohl den Grossteil finanziert?
Zur Erinnerung: den eSprinter gibts ab „knackigen“ 64’000€…
Swissli meint
Antwort an Tommi
Tommi meint
Ich frage mich, warum die Schnellladesäulen haben. Solche Lieferfahrzeuge stehen doch in der Regel über Nacht im Betriebshof. Da hat man viel Zeit. Für jedes Fahrzeug eine eigene Ladesäule mit Lastmanagement, so dass alle Fahrzeuge bis zum nächsten Morgen voll geladen sind sollte doch eigentlich reichen.
Es mag sinnvoll sein, für den seltenen Notfall auch mal eine oder zwei Schnellladesäulen zu betreiben, aber gerade bei so einer Flotte ist es doch besser, wenn jedes Fahrzeug seine eigene (billige) Ladesäule hat.
Freddy K meint
Solltest du ihnen mitteilen das sie es verbockt haben. Haben sich keine Gedanken vorher gemacht diese Lümmel.
Hätten sie sich mal informiert vorher. Hier bei den Forumsexperten.