Tesla soll bald eine Batterie vorstellen, die eine Haltbarkeit von einer Million Meilen (1,6 Mio. km) aufweist. Bei den neuen Akkus arbeitet der US-Konzern anders als bisher nicht mit seinem japanischen Technologie-Partner Panasonic zusammen, sondern mit CATL (Contemporary Amperex Technology) aus China. Letzteres Unternehmen bietet nun auch anderen Herstellern besonders langlebige Energiespeicher an.
CATL ist einer der weltweit führenden Hersteller von Lithium-Ionen-Akkus. Der Nachrichtenagentur Bloomberg teilte das Unternehmen kürzlich in einem Interview mit, eine Batterie mit einer Haltbarkeit von 16 Jahren oder 2 Millionen Kilometer (1,24 Mio. Meilen) entwickelt zu haben. Die Produktionskosten für die neue Technologie lägen nur zehn Prozent über denen heute ausgelieferter Batterien. „Wenn jemand eine Bestellung einreicht, sind wir bereit zur Produktion“, wird CATL-Gründer und -Geschäftsführer Zeng Yuqun zitiert.
Bei aktuellen Batterien gehen Experten von einer verlässlichen Einsatzzeit in Elektroautos von bis zu acht Jahre oder 250.000/300.000 Kilometer aus. Tesla will demnächst Details zu seinen deutlich länger haltbaren, gemeinsam mit CATL konzipierten Batterien mitteilen. Zuerst sollen einem Bericht zufolge ab Ende 2020/Anfang 2021 in China ausgelieferte Elektroautos vom Typ Model 3 davon profitieren.
Ein weiterer Fokus von Tesla bei Akkus sind neben der Haltbarkeit insbesondere die Kosten: Sie sollen mit den neuen CATL-Batterien auf das Niveau von Verbrenner-Modellen gedrückt werden. Der Chef des chinesischen Zulieferers sagte zu der Zusammenarbeit mit Tesla-Boss Elon Musk, dass er sich gut mit ihm verstehe und er „ein lustiger Kerl“ sei. Musk würde „den ganzen Tag lang“ über die Kosten reden und Zeng sicherstellen, dass man hierfür Lösungen biete.
Auch beim US-amerikanischen Traditionskonzern General Motors ist eigenen Angaben nach eine Eine-Million-Meilen-Batterie kurz vor der Marktreife. Andere Autobauer dürften ebenfalls großes Interesse an möglichst beständigen Batterien haben. Unter anderem Volkswagen und Toyota investieren hohe Summen in fortschrittliche Akku-Technologie, Konkretes dazu haben beide Konzerne aber noch nicht verraten.
Bei CATL erwartet man, dass die Verkäufe von Elektroautos wegen dem Coronavirus das ganze Jahr über niedriger als erwartet ausfallen. Anfang 2021 werde der Absatz dann aber wieder anziehen, meinte Zeng im Gespräch mit Bloomberg. Ob für die über zwei Millionen Kilometer einsetzbare neue Batterie bereits Aufträge vorliegen, sagte er nicht. Zu den deutschen Kunden von CATL gehören unter anderem BMW und Volkswagen.
Kasch meint
Ist doch super die Wahlmöglichkeit zwischen LFP-Zellen und Lithiumionenzellen zu haben. Wer primär, täglich zuhause lädt (und das machen die Meisten), muss mit LFP kein Ladelimit beachten. Muss ich unverhofft doch weiter weg fahren, zeigt das Model 3 SR+, oder der BYD Han freundliche 4xx km Reichweite – Zelldegradierung, Zellen heizen / kühlen – alles kein Thema mehr – GEIL !
Kasch meint
PS: mein Zweiter ist natürlich ein Verbrenner mit AHK und ich hab das Glück nicht täglich 1000 km ohne Pinkelpause fahren zu müssen – liese meine Prostata auch nicht mehr zu.
Stefan T meint
Al diese Fortschritte finde ich ganz nett.
Dennoch wird die Ladezeit für Akkus wie immer nicht erwähnt, da diese letztendlich kaufentscheidend für den Endverbraucher sind.
Eine Tour von 1000km kann sich von jetzt 10 Stunden (Benziner)auf 2 bis 3 Tage (Elektro) ausdehnen.
Wer will das?
Niemand!
Somit bleibt der Käuferkreis doch sehr begrenzt.
Reiter meint
LOL…..Deshalb sollte man Elektroautos nur als Camper ausführen. ;-)
An ihnen sind aber auch paar Jahre Technologie vorbeigegangen?
EV1 meint
Wer 1000 Kilometer mit dem Elektroauto fahren will, sollte sich das richtige Modell zulegen. Mit einer Twizy dauert es gewiss länger. Mit einem Tesla Model 3 benötigt man ca 10 Stunden und 20 Minuten. Byörn Nyland hat es extra für uns getestet.
Top Secret meint
Sorry aber das war ja nie so, bei den Elektroautos. Ich hab das Gefühl du stellst dir den Twizy für die Strecke vor. Die heutige Elektroautos laden in 30min. und Porsche und auch bald Hyundai haben einen 800V Ladesystem entwickelt. Dann wird so ein Elektroauto in ca. 15- 20min. aufgeladen. Ausserdem gibt es schon Batterien die laden in weniger als 10min. jedoch sind sie zurzeit für die Massenanfertigung zu teuer. Das wären dan die Graphenbatterien. Ich lege beim schnelladen sowieso nicht so einen grossen Wert. Denn ich würde mir diese Zeit nehmen und nutzen. Für mich wäre einen Elektroauto mit eine Reichweite von ca. 200-300 Km ideal. Was ich hingegen brauche ist eine gute Infrastruktur damit ich nicht weit fahren muss um eine Ladesäule zu finden. Auch das sieht zurzeit gut aus und wird verbessert.
Haupt meint
http://www.eNordkapp-Challenge.org
Mehr muss ich dazu nicht sagen.
Wir Menschen sind das schwächste Glied, nicht die Fahrzeuge.
Robert Kuntz meint
Hi du Schlauberger !
Wie oft im Jahr fährst Du 1000km an einem Stück ?
Am Tag oder im Jahr?
Mit elektrischen Grüßen
Robert Kuntz
alupo meint
Ich denke, dass die CATL – Bekanntmachungen völlig unabhängig von den von mir erwarteten Teslaankündigungen zum Battery Day sind.
Ich hoffe, dass es zumindest von CATL zeitnah genauere Angaben im Rahmen von englischsprachigen Datenblätter gibt. Immerhin ist das ein echter Zellenlieferant.
Das wird Tesla m.M.n. aber niemals werden und daher wird es von Tesla auch keine Datenblätter für seine hoffentlich bald verkündete Zellen-Eigenproduktion geben. Schade, das wären interessante Details. Und so rechne ich nur mit wenigen Daten wie Zyklenzahlen etc..
Jeru meint
„Ich denke, dass die CATL – Bekanntmachungen völlig unabhängig von den von mir erwarteten Teslaankündigungen zum Battery Day sind.“
Mit wem arbeitet Tesla in China zusammen, um die Batterien herzustellen, die auf dem Battery Day vorgestellt werden sollen?
Danke.
Swissli meint
Mehrkosten von 10% (im Umfeld von weiterhin sinkenden Zellpreisen) kann man wohl nur verkaufen, wenn man dem Kunden auch einen Mehrwert abseits von 2 Mio. geben kann, sprich die Zeit wäre jetzt reif für V2H und später V2G. Die meisten Autofahrer (bzw. die dahinrostende Karosserie) werden nicht über 250’000 km kommen, die restlichen 1’750’000 „km“ könnten somit für V2H/VTG genutzt werden.
GE meint
Es dürfte aber ganz erhebliche auswirkungen auf den Wiederverkaufsspreis haben. Die 250 K Km bei Verbrennern kommen ja auch daher das dann schnell ein Wirtschaftlicher totalschaden eintritt. Bei nem BEV mit einer solchen Batterie würde das den Punkt nach hinten schieben.
Gerhard Ratermann meint
Naja, wenn so ein Vertreter 150.000 Kilometer im Jahr fährt, wäre es für den zweiten der den Wagen erwirbt schon interessant. Der Wagen verliert keinen Wert durch den Akku.
hu.ms meint
Das problem wäre dann nicht mehr der akku, sondern das verrosten der karosserie.
Hier auf 740m seehöhe, wo es öfters mal schneit und wegen der ganzen ski-touris, die schneefahrbahnen nicht beherrschen, viel salz gestreut wird verrosten auch die verzinkten autos nach ca. 15 jahren.
Ge meint
Das wäre dann sehr stark abhängig vom Model, Beseitzer, Pflege und Wohnort vergleichsweise einfach zu sehen und ggf reparierbar.
Jörg2 meint
@hu.ms
Das ist dann einfachste Blechbiegeraufgabe. Wenn gewollt, dann wird Rostschutz von (fast) jedem beherrscht.
hu.ms meint
Bei der witterung bei dir im flachland ja, aber hier bei dem salzauftrag verrostet jede marke auf dauer.
Jeru meint
Danke für diesen Artikel, der mit dem Märchen aufräumt, dass Tesla allen anderen Herstellern Jahre voraus sein soll. (@alupo)
Tesla kauft zu und auch andere können das.
@Topic
Eine sehr schöne Entwicklung und ich bin gespannt wie schnell wir diese Batterien im Markt sehen werden. Freue mich auf meinen jungen Gebrauchten mit langlebigen 80 kWh im Jahr 2026. Ein Tesla Model 3 mit aktueller Technik wird im Vergleich sicher an Wert verlieren.
MiguelS NL meint
Dein Vorhersage bzw. die Deutung darauf dass ein im Jahre 2026, ein junger Tesla mehr an Wert verlieren soll als junges Modell einer anderen Marke, kann ich vom Artikel nicht ableiten.
Übrigens die Degradation des Model 3 zeigt bereits sehr sehr gute Werte. So wie es aussieht können wir für 2026 bei einem 8 Jahren altes Model 3 von einen sehr guten SOH Wert ausgehen (>90%)
Kiter meint
Ich hoffe Tesla wird die Akkugarantie mit den neuen Zellen auf 12 oder coole 15 Jahre erhöhen. Dadurch verlieren die „alten“ Modelle stark an Wert und fördern den Neuwagenabsatz und steigern den Gewinn bei Tesla.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Tesla wird die Garantiezeit entsprechend wählen wie sie von CATL gegenüber Tesla eingeräumt wird, nicht mehr höchstens weniger.
Jeru meint
„Dein Vorhersage bzw. die Deutung darauf dass ein im Jahre 2026, ein junger Tesla mehr an Wert verlieren soll als junges Modell einer anderen Marke, kann ich vom Artikel nicht ableiten.“
Das habe ich auch nicht geschrieben und mich auf „aktuelle“ Technik (vs. neue Technik) bezogen. Ein Model 3 von heute verliert vermutlich und aus meiner Sicht deutlicher an Wert, als ein Model 3 von 2022 mit besafter Batterietechnik. Das gilt dann eben auch für alle anderen Hersteller.
MiguelS NL meint
Ok. Du meinst dass ein neuer Tesla oder ein anderes BEV heute in 3 Jahren mehr an Wert verliert als ein neues aus 2026 in den darauf folgenden 3 Jahre…
Auch das kann man vom Artikel nicht ableiten.
Freddy K meint
BYD nutzt diese Zellen schon.
Thomas meint
Eben. LiFePO4 haben schon lange diese Zyklenzahlen. Und BYD nutzt nicht nur LiFePO4, sondern ist oder war zumindest lange der weltweit größte Hersteller. Als ich mir vor 3 Jahren mein BEV gekauft habe, habe ich lange recherchiert, welcher Hersteller welche Zellchemie verbaut und war ernüchtert, dass nur BYD, welche privat nicht zu bekommen waren, auf LiFePO4 setzte. 40% schwerer, 40% teurer waren für mich in Ordnung, wenn ich einen entsprechenden Speicher eben auch als Heimspeicher verwenden kann.
flob meint
Weshalb liegen denn die Produktionskosten 10% höher als bei Lipo ?
LIFEPO4 gabs doch schon im Chevi Volt (M1 Technologies A123 Zelle) und selbst die war für Endverbraucher billiger zu haben als LIPO..
Die Technologie ist doch alt bzw ausgereift..
Jetzt 12 Jahre später solls auf einmal teurer sein? Allein schon die fehlende Brandgefahr verbilligt den Prozess doch schon ungemein, ein paar neue Ableiter oder so machen doch auf den Zellen Einzelpreis fast nix aus.
Wie Elon Musk allerdings mit einer 10% teureren Zelle das Preisniveau weiter (auf ICE-Niveau) drücken will erschließt sich mir dann auch nicht wirklich.
Alex meint
Aus dem Artikel geht nicht hervor ob die hier vorgestellten Batterien die gleichen sind, sie Tesla.m verbauen will.
Tesla spricht eher von reduzierten kosten bei der neuen Batterie.
Also abwarten und gespannt sein
Die Entwicklung ist sehr vielversprechend! Hätte nicht gedacht das so schnell solche extrem leistungsfähigen Batterien kommen ????
Freddy K meint
Es sind LFP. Im Model 3 SR können sie verwendet werden da dort ausreichen Platz ist. LFP haben eine geringere Energiedichte, dafür müssen mehr Zellen verbaut werden. Im Model 3 SR in prismatischer Form. Die LFP wurden in letzter Zeit um einiges günstiger und fas Leistungsgewicht gesenkt. (Höhere Leistung bei geringerem Gewicht).
Da ist nix grosses von Tesla entwickelt worden.
1Mio Meilen hält so ne Batterie von Haus aus. LFP verträgt höhere Ladung bei mehr Zyklen. 4.000 Zyklen sind da weniger das Problem.
BYD z.b. verwendet diese Zellen schon länger.Und haben somit 1Mio-Meilen Akkus. Von daher hat Tesla nur angefangen den Standard zu verwenden.
Aber das ist bei Hype-Produkten so. Da ist alles erstmal neu erfunden; auch wenn es das schon länger gibt. LFP gibts seit dem letzten Jahrtausend. ;)
MiguelS NL meint
Wenn alle Herstelle diesen Standard (1 Mio Meilen, leicht, hohe Ladung…) schon einsetzen, dann ist es schon schade dass sie nicht damit werben um Unsicherheit bei den Verbrauchern wegzunehmen. seit Jahren sprachen die Hersteller ja von der Batterie der nächsten Generation, dass man darauf warten würde
D.h. aber da du Meinung bist das 1 Mio Meilen Batterien bereits den heutigen Standard entsprechen, können wir beim z.B beim Zoe, e Up, e-Tron 50, und den MEBs können wir also davon ausgehen schon diesen Standard drin haben?
150kW meint
„D.h. aber da du Meinung bist das 1 Mio Meilen Batterien bereits den heutigen Standard entsprechen, können wir beim z.B beim Zoe, e Up, e-Tron 50, und den MEBs können wir also davon ausgehen schon diesen Standard drin haben?“
Freddy K spricht von LFP. Die werden hauptsächlich in China in die Autos gebaut. Die von dir genannten Autos haben NMC.
MiguelS NL meint
D.h. 1 Mio Meilen ist der Standard bei LFP bzw. bei BEVs mit LFP? Aber die kommen nur in China vor?
D.h. die 1 Mio Meilen Batterie soll LFP sein?
MiguelS NL meint
D.h. die 1 Mio Meilen Batterie von Tesla soll LFP sein?
Ebi meint
@Freddy: Zustimmung, Ausnahme letzter Satz. Im Artikel wird leider nicht erwähnt, dass es LFP ist, sonst wäre es klarer. Die Leistung von Tesla wird hoffentlich sein, diesen Akku ohne Kobalt in der Breite im SR+ zu günstigen Preisen auf den Markt zu bringen und ihm so zum Durchbruch zu verhelfen, im unteren Reichweitensegment. Die LFP müssten allerdings billiger sein als NMC, deshalb verstehe ich die 10% Mehrpreis im Artikel nicht.
Freddy K meint
@Miguel
Bitte nichts verdrehen. Ich schreibe nirgends das alle Hersteller diesen Standard nutzen. Andere nutzen einen anderen Standard. Und es sollte bekannt sein das man von Standard sprechen kann bei LFP.
Es ist einfach nichts gewaltig neues.
Und das Manko ist das Leistungsgewicht. Das Fahrzeug wird bei gleicher Leistung schwerer. (Mehr Zellen)
Wenn ich 80kWh verbauen will mit LFP wirds eng. Mit LiIon bleibt Platz. LiIon ist auch Standard. Und schnell mal Akkus ändern kostet Zeit und Geld. Man kann mit LFP das Fzg günstiger machen. Ist halt schwerer.
Geht halt Zuladung verloren.
Und mal ehrlich. Die 1Mio Meilen Akku hat man ja schon längst. Wenn man brav zwischen 20% und 100% lädt und sehr wenig schnelllädt gehts heute schon. Ja man hat am Ende dann 70% . Und?
Jedenfalls verschimmelt vorher die Karosse, Fahrwerk und der Innenraum. Wenn man heute auf die Schrottplätze schaut würden die meisten antriebstechnisch noch fahren.
Und wie der Restwert sich mal entwickelt wird man sehen. Wenn Fzge neu günstiger zu haben sind geht der Gebrauchwert runter. Siehe Model S. Da fängt es an. Mit grösserem Markt egalisiert es sich.
Freddy K meint
@EBI
LFP sind ja LifePo4-Zellen.
Die haben von Haus aus kein Kobalt.
Sie haben eine höhere Zyklenfestigkeit(4000-5000 Zyklen) aber eine geringere Energiedichte als LiIon. Sie sind auch etwas schwerer.
Weiters können sie thermisch nicht durchgehen und somit nicht brennen.
LFP haben etwas aufgeholt bei der Energiedichte und erreichen günstigere Preise pro kWh als LiIon.
Manko eben „Bauraum“ und Gewicht. Daher wird ja das China 3 schwerer.
Wenn die Energiedichte bei LFP weiter steigt und gleichauf wie LiIon sind, wäre das ideal. Nur das Gewicht wär noch etwas höher.
Freddy K meint
@Miguel
Mit LFP kann man heute bereits eine Mio Meilen realisieren. Denn durch dir hohe Zyklen (4.000-5000) kannst du selbst bei 200mi Reichweite die Million erreichen.
In der Zelltechnik gibts mehrere Möglichkeiten.
Die 811er ist die neueste Chemie. Höhere Energiedichten und mehr Zyklen. Heißt bei 10%höheren Produktionskosten braucht man aber weniger Zellen für gleiche Leistung. Oder man kann die Reichweite bei selben Bauraum erhöhen.
Da sich dadurch die Kosten fürs Packaging verringern ists wieder günstiger in Summe.
Und bei nem Fahrzeug mit 100kWh-Akku das ne Reichweite von 400mi hat braucht man 2.500 Ladezyklen.
Deswegen ist 1Mio Meilen auch abhängig von der Grösse und Verbrauch.
Man muss eigentlich immer dir Werte dazuschreiben die Grundlage für die Technung sind.
Bei nem Kleinwagen mit Reichweite von 100Meilen bräuchte es 10.000 Ladezyklen. Das klappt noch nicht.
1Mio ist nicht 1Mio.
MiguelS NL meint
@Freddy
Ja, natürlich ist die maximale Laufleistung es von den Zyklen abhängig. Mit meine Frage ob sie auch z.B beim Up (oder Mini SE…) drin sind, weil ich mit Standard „den Standard“ verstanden haben. Habe ich nicht gemeint ob man bei solchen BEVs auch 1 Mio Meilen schafft, sondern einfach nur ob diese verbaut sind.
Übrigens kann man es noch weiter nuancieren, ein BEV mit kleine Batterie würde in Theorie die 1 Mio auch schaffen nur halt mit weniger Batterieleistung. Denn es ist ja nicht so dass die Batterie nach 1 Mio nicht mehr geht.
MiguelS NL meint
Du meinst mit Standard eben einen andere Zellen- oder Batterievariante.
Und in wiefern Tesla mit den CATL-Batterien für den SR+ des Model 3 nach deinen Worten da was großes entwickelt hat sich hier niemand geäußert.
Außerdem geht aus den Artikel nicht hervor ob CATL für den SR+ die Zelle oder die Batterie liefert. Auch wenn Ecomento „Batterien“ schreibt.
In den Medien wird z.B oft von Batterie gesprochen ob eigentliche Zellen gemeint sind, oder vom Elektroauto wenn eigentlich PHEV gemeint ist usw.
MiguelS NL meint
Ich nuanciere:
Mit…Habe ich nicht gemeint ob man bei solchen BEVs auch 1 Mio Meilen schafft, sondern einfach nur ob diese LFP ZELLEN/BATTERIEN verbaut sind.
…Denn es ist ja nicht so dass die Batterie nach 1 Mio (ICH MEINE NACH 4.000 ZYKLEN) nicht mehr geht.
MiguelS NL meint
Gibt es schon Angaben zum Gewicht des neuen Model SR+ mit LFP, ins besondere im Vergleich zum alten Model 3 SR+ mit Lion ?
Sollte die LFP-Variante etwas schwerer sein, spricht eigentlich nicht unbedingt was dagegen ins besondere wenn es dafür einen günstigeren Preis gibt oder das ganze nachhaltiger wird und, die schwärere LR-Variante fährt sich ja auch gut
MiguelS NL meint
DENN die LR-Variante DIE JA AUCH SCHWERER IST, fährt sich ja auch
Jörg2 meint
@flob
„10%“
Vielleicht nur ein Argumentationsschiene für den Abgabepreis.
Jörg2 meint
Die Akkus halten also dann ewig.
Die Motoren, wenn groß genug und entsprechend konstruiert, dann wohl auch.
Die Elektronik unterliegt möglicher Weise einer technischen und technologischen Alterung. Das könnte man durch einfache Einschublösungen in Richtung einfacher Austausch regeln (und, natürlich EIN Steuergerät).
Kamerasensorik hält ewig.
Bremsen halten ewig.
Was bleibt dann, außer Unfallinstandsetzung, noch für die Werkstätten? Reifenwechsel? Austausch des durchgesessen Fahrersitzes?
(O.k., ist etwas überspitzt. Aber der oft gehörte Ruf nach dichten Servicenetzen geht irgendwie am Ziel vorbei.)
Freddy K meint
Und warum sollten die Kunden das Auto jetzt sehr viel länger fahren wollen?
Was nutzt der Akku oder E-Motor wenn der Rest zusammengebrochen ist?
Das bleibt immer noch ein Auto mit Fahrwerk und den ganzen anderen mechanischen und elektronischen Bauteilen.
Ist toll wenn der Innenraum abgeranzt ist, Rostlöcher rundrum. Aber der E-Motor könnt noch wenn der blöde Wackelkontakt nicht wäre und die EMV-Probleme die Ekektronik nicht ewig stören würde.
Jörg2 meint
@Freddy K
Warum sollte „der Rest“ nicht auch mit höheren Standzeiten versehen werden? Alu rostet nicht, Fahrwerksteile können andere Dimensionen bekommen, Türtafeln gewechselt werden, Glasdächer verranzen nicht so schnell ….
Für eine Firma, die ihr Geschäftsmodell nicht in Werkstattleistungen sieht und keine freien Händler hat, denen man die Werkstätten voll organisieren muss, wäre Wartungsfreiheit ein gutes Ziel.
Freddy K meint
Natürlich. Du vergisst nur den Menschen. Und den Preis. Man könnte schon lange das ewige Auto herstellen. Nur zahlt das keiner.Alleine dir mechanischen Bauteile die beansprucht werden. Abee selbst Alu korrodiert. Und der alte Innenraum dann?
Der Mensch könnte heute schon die Fahrzeuge länger fahren. Und macht er nicht. Dir Technik ändert sich. Man wird älter. Immer das gleiche will man auch nicht.
Smartphones würden länger halten, Möbel, Fernseher, Computer, Küchen usw usf. Warum kauft man was neues?
Tauscht du den Innenraum im Auto nach ein paar Jahren aus? Den Teppichboden weil er durchgescheuert ist, die Sitze durchgesessen, die IP vergilbt, Das Display eingebrannt, Lenkrad abgenutzt.
Überall quitscht und knarzt es. Mal schnell für paar zehntausend neu? Ah ne. Gibts keine Teile mehr.
Ne. Der Mensch nutzt ab und tauscht das Fzg aus. Komplett. Sonst würde es nur schöne Autos geben die rumfahren.
Jörg2 meint
@Freddy K
Mit dem älter werden kenne ich mich aus. Ich möchte zunehmend nicht neues (TikTok, Jitsi….).
VOLVO hatja mal das Label des ewigen Lebens. SAAB auch, als es noch SAAB war. Einige Ami-Pickup auch….
Es scheint einen Markt dafür zu geben.
Warum sollte eine dermaßen kostenintensive Familieninvestition nicht auf langzeitige Nutzung geplant sein. Macht man ja beim Häusle auch.
Ok, als Jungspund kanns nicht bunt genug sein. Wenn Kinder da sind, gibts eine Phase von 20 (?) Jahren, da kann ein Auto nicht groß genug sein. Dann sind ein paar Jahre Pause aber dann müssen zügig wieder Kindersitze reinpassen und Kinderfahrräder (Enkel).
Also, warum nicht ein Autoinvest auf 20…30 Jahre rechnen?
Gunarr meint
Die Autohersteller suchen sich natürlich neue Wege, um regelmäßig Geld mit den verkauften Fahrzeugen zu verdienen. Eine Möglichkeit sind Stromladetarife, wie sie die Ionity-Partner schon anbieten. Bei Renault gibt es Mietakkus. Die Internetverbindung im Auto wird es auch nicht auf Dauer kostenlos geben. Dann gibts natürlich noch den großen Bereich Software. Wer sagt denn, dass Over-the-air-updates nichts kosten dürfen? Und warum sollte man Fahrassistenzsysteme verkaufen, wenn man die auch vermieten kann?
Klar, in die Werkstatt muss man nicht mehr so oft, aber das heißt noch lange nicht, dass Autofahren billiger wird.
Jensen meint
@ Jörg 2:
Gut zusammengefasst. Außer den genannten kleinen elektronischen Begleiterscheinungen neben Akku und Antrieb bleibt dem (alten) KFZ-Handwerk lediglich der Bereich Karosserie und Lack. Was das für eine Schmierstoff- und Wartungsheftgetriebene Branche bedeutet, kann sich jeder selbst ausrechen. Da werden sehr viele zwangsweise auf der Strecke bleiben. Mein französischer BEV-Kleinwagen hat mittlerweile 4 Werkstattbesuche in knapp 3,5 Jahren und nun 130 TKM hinter sich, noch die ersten Bremsen/Klötze (TÜV vor einem Monat mit der Bemerkung, dass die Bremsanlage wie neu daherkommt) und lediglich das erhalten, was per (dünnem) Serviceplan vorgesehen ist. Akku hat 96% SOH, trotz (oder wegen?) eigentlich immer genutzter 22 Kw-AC-Ladung.
Freddy K meint
Warum muss ich dann beim Leasing soviel Geld für Wartung und Service bei Tesla zahlen? Ah, stimmt. Ich verlier dann die Restwertgarantie. Hmm…. Komisch.
Als ob nur am Antrieb was kaputt geht bei Verbrennern. Nur Motor. Ganz klar. Und alle 5.000km braucht man Bremsen.
Ein E-Auto ist bis auf den Antrieb noch immer ein Auto.
Lasst die Dinger älter werden.
Wenn nix kaputt geht, warum muss man so lange auf nen Termin bei Tesla warten? Weil die so viel Urlaub haben?
alupo meint
Vielleicht weil es nur ein Dutzend Servicestätten in D gibt. Für die bisher verkauften Teslas ist dies einfach etwas wenig. Elon Musk ist ein Sparfuchs und SeC kosten nun mal Geld…
Aber der garantieerhaltende Servicecenterbesuch wurde von Tesla abgeschafft. Bei meinem wurde noch nie eine Inspektion gemacht, warum auch? Ölwechsel wie laut BC beim etron ist nicht nötig ;-).
Und die Akkus waren auch schon immer besser als ihr Stammtischruf (ok, bei einem Schulkameraden mit seinem EV-Smart trifft das nicht zu. Er hat inzwischen seinen 3. Akku, aber zum Glück ist der nur geleast, d.h. das bezahlte alles Smart). Zumindest habe ich noch mehr als 96% der anfänglichen Reichweite von 557 km gemäß NEFZ und diese ist darüberhinaus seit gut 30.000 km konstant. Und da ich letztes Jahr von einem Test meiner Zellen mit damals schon über 10.000 Vollladezyklen hörte (von dem durchführenden Forscher persönlich), habe ich bei meinen 18650-er NCA Zellen sowieso auch keine Bedenken bezüglich deren Langzeitqualität.
Wenn ich nicht irgendwann den AP3.0ff haben wollte, würde ich mit keinem anderen eAuto mehr rechnen.
Swissli meint
Auch die Autohersteller können nicht von Autos leben, die „ewig“ herumfahren…
Mag ja sein, dass wich die Lebenszeit eines E-Autos mit so einem Akku um ein paar Jahre verlängert. Viele Autofahrer haben schon heute Minderwertigkeitskomplexe mit einem >5-jährigen Auto herumzufahren…
Ge meint
Das hat immerhin das Potential den Restwert der Autos zu erhöhen. U.u könnte es dann mehr Leute überzeugen sich privat nen Neuwagen anzuschaffen.
Tesla-Fan meint
„Viele Autofahrer haben schon heute Minderwertigkeitskomplexe mit einem >5-jährigen Auto herumzufahren“
Die Konsum-Trottel schon, alle Anderen nicht.
Freddy K meint
Alle die Tesla kaufen und ein Auto hatten sind Konsumtrottel?
Sowas. Hätt ich jetzt nicht gedacht.
Jörg2 meint
@Swissli
Autohersteller, dessen Geschäftsidee auf den Verkauf von Autos UND auf deren regelmäßige Wartung aufbaut, können natürlich von nur einer der beiden Säulen eher nicht leben.
Dieses „Zwei-Säulen-Model“ ist aber kein Naturgesetz.
Freie Werkstätten zeigen, dass man auch mit der „Wartungssäule“ bei entsprechender Ausrichtung leben kann.
TESLA zeigt, dass alleinig der Verkauf (Hardware plus Softwarelösungen) ein Geschäftsmodel sein könnte.
hu.ms meint
Nicht in D wie die zulassungszahlen zeigen. :-)
Chris meint
Okay, jetzt würde ich aber auch gern, wenn ich ein E-Auto kaufe, diese Batterie haben. Ich hoffe der VW ID.3 wird diese dann auch direkt bekommen in der Serienversion. Wunschdenken, ich weiß, aber wäre sehr wünschenswert, denn ich will das Auto solange fahren, bis es zusammenbricht.
Radfahrer meint
Der ID.3 wird schon in Serie produziert. Da wird sich am Akku nichts mehr ändern.
Christian meint
Natürlich wird da Änderungen geben, der wird haltbarer und langlebiger in gewissen Zyklen, und natürlich sind die Controller dran.
Freddy K meint
Das fahren bis zum Zusammenbrechen kannst du heute schon mit E-Auto oder anderen haben.
150kW meint
CATL Zellen gibt es für den ID.3 bzw. MEB nur in China.
Futureman meint
Im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern wird hier ein Produkt vorgestellt welches sofort bestellt werden kann.
Mit der Batterie wird die Wende bei Autos aber auch in der Energiewirtschaft eingeleitet. Bei den Kosten und der Haltbarkeit liegt z.B. Solarstrom inkl. Speicher weit unter „normalen“ Strompreisen für Haushalte und Firmen. Ein weiterer Markt, den Tesla gerade vermehrt „angreift“. Nach dem Batterieday werden das viele verstehen und die Aktie durch die Decke gehen…
alupo meint
Das ist die Aktie doch schon diese Woche. Ich bekomme langsam echt weiche Knie wenn ich den Kurs sehe.
Aber ich gebe Dir schon Recht. Ich dachte auch dass die Teslaaktie nach ihrem Coronaeinbruch im März noch bis zum Battery Day durchhängen würde. Jetzt denke ich, dass Elon den Battery Day erstmal nicht mehr benötigt und ihn deshalb noch weiter (coronabedingt) verschieben könnte. Aber vielleicht hat der CEO von CATL ihn jetzt aus seiner sehr gemütlichen Deckung getrieben und es gibt diesen Tag doch noch im Juni?
Diese meine Fehleinschätzung über die von mir vermutete Kursentwicklung versaute mir einen Zukauf. Es fällt mir einfach sehr schwer zu glauben, dass der Kurs auch auf >1000 USD steigen könnte. Aber das glaubte ich auch schon bei 900 USD, bei 800 USD, bei 700, bei 600, bei 500, bei 400 und auch bei 300 USD fälschlicherweise nicht. Und immer lag ich total falsch. Aber ab jetzt….